Theorie ist ein nützliches Handwerkszeug. Die Ausbildung von SozialarbeiterInnen


Forschungsarbeit, 2003

193 Seiten, Note: 1,1


Leseprobe


Inhaltsangabe

Kapitel 1
1. Einleitung

Kapitel 2
2. Historische Entwicklung der Berufsausbildung SA/SP
2.1 Begriffsbestimmung SA/SP S.8
2.2 Von der „Berufsarbeit in der Wohlfahrtspflege in Berlin“ zum Sozialarbeiter
2.3 Die historischen Bezüge in der Berufsausbildung von Sozialpädagogen/Sozialarbeiter

Kapitel 3
3. Sozialpolitische Determinanten bei der Berufsausbildung des Sozialarbeiters/ Sozialpädagogen

Kapitel 4
4. Ergebnisse der Curricularen Bildungsforschung der Berufspraktikanten am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Fulda , 2001/2002 Prof. Dr. G. Seifert., Thomas Fitzner.
4.1 Allgemeine Angaben zur ersten Umfrage
4.2 Auswertung der Berufspraktikantenforschung Teil I
4.3 Allgemeine Angaben zur zweiten Umfrage
4.4 Auswertung der Berufspraktikantenforschung Teil II
4.5 Allgemeine Angaben zur dritten Umfrage
4.6 Auswertung der Berufspraktikantenforschung Teil III

Kapitel 5
5. Zusammenfassung der Umfrageergebnisse der curricularen Bildungsforschung an der Fachhochschule Fulda im Berufspraktikum für Sozialpädagogik/-arbeit aus den Umfragen I. bis III
5.1 Allgemeine Angaben
5.2 Verteilung der Berufspraktikanten auf die Arbeitsfelder freier und öffentlicher Träger
5.3 Verteilung der Berufspraktikanten auf die Arbeitsfelder freier und öffentlicher Träger

Kapitel 6
6. Gesellschaftliche Transformationsprozesse und ihre Auswirkungen auf die Berufsausbildung der Sozialpädagogik/-arbeit
6.1 Instrumente Sozialer Arbeit und ihre Relevanz für das Berufspraktikum der Sozialpädagogik/-arbeit
6.2 Die Berufsausbildung der Sozialpädagogik/-arbeit im Zeichen der Europäisierung/Globalisierung

Kapitel 7
7. Rechtsgrundlagen in der Berufsausbildung der Sozialpädagogen/-arbeiter
7.1 Die Rechtsgrundlage Berufspraktikantenvertrag in der dualen Ausbildung der Sozialpädagogik/-arbeit
7.2 Inhaltliche Ausgestaltung des Berufspraktikanten- vertrages gem. § 4 Abs. 1 BBiG
7.3 Anforderungen an eine professionelle Praxisanleitung
7.4 Der Berufspraktikantenvertrag, Probezeit und Vertragsbefristung bei Berufspraktikanten in der Sozialen Arbeit
7.5 Allgemeine arbeitsrechtliche Beststimmungen
7.6 Lohn und Tarifgestaltung der Berufspraktikanten in der Sozialen Arbeit nach dem Praktikantentarifvertrag (TV-Prakt.) bei öffentlichen Trägern
7.7 Vergütung und Lohnbestandteile gem. TV-Prakt./ TV-Prakt O
7.8 Der Erwerb der staatlichen Anerkennungs- urkunde für Sozialpädagogen/-arbeitern in Verbindung mit der Verordnung über die staatliche Anerkennung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen

8. Schlussbetrachtung

9. Literaturverzeichnis

10. Anlagen
10.1 Fragebogen
10.2 Erklärung von Bologna
10.3 Verordnung über die staatliche Anerkennung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und von Sozial pädagoginnen und Sozialpädagogen vom 6. Juni 1995 (Gesetz und Verordnungsblatt für das Land Hessen, Teil I, Nr. 15, 29.06.96, S. 401 ff)
10.4 Hessisches Hochschulrahmengesetz

1. Einleitung

Ich bin seit 1992 in der stationären Jugendhilfe als pädagogischer Mitarbeiter tätig. Seit Beginn meiner Berufstätigkeit und insbesondere während der Studienzeit befasste ich mich mit der Ausbildungssituation von Berufspraktikanten in sozialpädagogischen Berufsfeldern. Die zunehmende Qualitätsdebatte in der pädagogischen Arbeit führte auch im Bereich der Ausbildung der Berufspraktikanten der Sozialpädagogik/- arbeit zu einer stärkeren Qualitätsdiskussion.

In diesen Qualitätsdiskurs fügt sich auch die vorliegende Arbeit ein. Ihr Erkenntnisinteresse lässt sich wie folgt skizzieren:

Fokussiert wird das Tätigkeitsfeld der Berufspraktikanten. Untersucht werden ihr Selbstverständnis, ihre rechtliche und tarifliche Situation, ihre Arbeitsbedingungen sowie die Theorie-Praxis-Spannung. Diese Aspekte sollen zu dem Berufsfeld des Sozialpädagogen bzw. Sozialarbeiters und seiner Veränderung im historischen Prozess in Beziehung gesetzt werden. In diesem Kontext wird insbesondere die Frage berücksichtigt, inwiefern sich gesellschaftliche Transformationsprozesse wie Globalisierung, Technisierung und Ökonomisierung auf das Berufsfeld und somit auf das Praktikum auswirken.

Um das Berufspraktikum als differenziertes Phänomen erschließen zu können, orientiert sich die Arbeit zunächst an folgendem Aufbauprinzip:

Von der Betrachtung der historischen Genese über die Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Zustands zur Antizipation zukünftiger Perspektiven. Dementsprechend gestaltet sich die Abfolge der Kapitel 2-7 Zunächst erscheint es sinnvoll, den historischen Kontext im nachfolgenden 2. Kapitel der Arbeit zusammenfassend darzustellen und den Blick darauf zu lenken, wie die Sozialpädagogik/-arbeit zum Beruf wurde. Es scheint evident, dass ohne einen ausreichenden geschichtlichen und fachlichen Hintergrund eine zielgerichtete Entwicklung des professionellen Handelns erschwert würde. Ohne diesen Hintergrund wird unsere Arbeit oberflächlich und ungezielt, statt zielgerichtet professionell.1

Das 3. Kapitel thematisiert die sozialpolitischen Einflussfaktoren, die den gegenwärtigen Zustand begründen2.

Eine Zentrale Bedeutung kommt dem 4. und 5. Kapitel zu, dass folgende Problemfelder thematisiert, die bei der Evaluation des Berufspraktikums für Sozialpädagogen /-arbeiter besondere Beachtung verdienen:

1. Das Theorie-Praxis-Problem

Sozialpädagogen und Sozialarbeiter müssen durch die Praxisanleitung auf die zukünftige Berufspraxis in der Sozialen Arbeit so vorbereitet werden, dass sie dazu befähigt werden, die erlernte Theorie in konkreten Handlungssituationen umzusetzen. Dazu bedarf es einer professionellen Anleitung. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei der Person des Praxisanleiters zu. Hier sind besondere Anforderungen an die fachliche Qualität zu stellen:

- Kenntnis der aktuellen Fachtheorie
- Fachrechtliches Grundlagenwissen
- Persönliche Führungsqualitäten

Leichtfertige Äußerungen wie z.B. „vergiss mal die ganze Theorie, die Praxis ist ohnehin anders“ oder ähnliche gut gemeinte Ratschläge könnten als Zeichen für eine unzureichende Qualifikation des Ausbilders gedeutet werden.

Daraus lässt sich folgende Fragestellung für die Analyse der Praktikumskonditionen ableiten:

Inwiefern gelingt der Spagat zwischen Theorie und Praxis ?

2. Die vorzeitige Integration in Betriebsabläufe

Die Praxisanleitung hat neben der Organisation und Strukturierung (hierzu zählt ebenso die Erstellung eines Ausbildungsplanes) für die Entwicklung einer positiven Berufsidentität Sorge zu tragen. Neben dem oben skizzierten Problemfeld spielt somit auch das Selbstverständnis, mit dem Praktikanten ihre Tätigkeit ausführen, eine entscheidende Rolle für das Gelingen des Praktikums. An dieser Schaltstelle zwischen Hochschulstudium und Berufstätigkeit müssen sie eine eigene vorberufliche Orientierung als Praktikant entwickeln.

Für die Entwicklung einer solchen Orientierung ist es vonnöten, dass ein ausreichender Erprobungsraum für Anleiter und Praktikant zur Verfügung steht. Eine Überlagerung des Erprobungsraumes durch alltägliche Arbeit führt in der Regel dazu, dass eine ausreichende Zeit für die Strukturierung und Reflexion der Berufsausbildung nicht zur Verfügung steht.

Folgende Frage lässt sich aus dieser problemorientierten Betrachtung des Praktikums ableiten:

Kommt es zu einer vorzeitigen Vereinnahmung durch die Erfordernisse der Arbeitswelt ?

Da diesen Aspekten eine besondere Bedeutung für den Aufbau einer professionellen Identität der zukünftigen Sozialpädagogen/-arbeiter zukommt, werde ich in den Kapiteln 4 und 5 genauer auf sie eingehen. Diese Kapitel stellen die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu diesem Themenkomplex vor, die an der Fachhochschule Fulda durchgeführt worden ist. Diese Grundlagenforschung wurde in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. G. Seifert mit 1984 begonnen und 2001/2002 weitergeführt.

Im 6. Kapitel wird die Perspektive auf die zukünftige Entwicklung des

Hochschulraumes in Deutschland/Europa gelenkt, deren Vorboten heute schon Gestalt annehmen. Schlagwortartig stehen Ökonomisierung, Technisierung und Globalisierung für gesellschaftliche Umwälzungen, die eine unter Umständen radikale Veränderung der Berufsfelder in der Sozialen Arbeit nach sich ziehen. Um Veränderungen nicht nur zu erleiden, sondern um sie auch als Chance zur aktiven Mitgestaltung wahrnehmen zu können, ist es erforderlich, dass Tendenzen zur „Vermarktwirtschaftlichung“ des Menschen durchschaut und hinterfragt werden. Daraus ergeben sich wesentliche Perspektiven für die Ausbildung der Nachwuchskräfte.

Das 7.Kapitel untersucht die rechtlichen Koordinaten, durch die das Arbeitsfeld der Berufspraktikanten bestimmt ist:

- Das Hochschulrahmengesetz
- Die Rahmenverordnung für die staatliche Anerkennung von

Sozialarbeitern /-pädagogen im dualen Ausbildungssystem

- Die Studien- und Prüfungsordnung der Fachhochschule Fulda von
- Ausbildungsbedingungen nach dem Berufsbildungsgesetz gemäß §19
- tarifrechtliche Bedingungen bzw. Praktikantenvergütung nach dem Praktikantentarifvertrag

In der vorliegenden Arbeit werde ich den Begriff Sozialarbeiter, Sozialpädagoge Praktikant usw. immer Synonym für beide Geschlechter verwenden.

2. Historische Entwicklung der Berufsausbildung SA/SP

2.1 Begriffsbestimmung SA/SP

Bevor ich mich mit der Entstehung des Ausbildungsberufes Sozialarbeit/ Sozialpädagoge befasse, möchte ich mich mit der Frage auseinandersetzen, was unter dem Begriff „Sozialpädagogik“ bzw. „Sozialarbeit“ zu verstehen ist.

Der Begriff Sozialpädagogik taucht erstmals 1844 bei Mager auf, und im späteren geschichtlichen Verlauf widmet sich P. Natorp diesem Begriff, um eine eigene sozialpädagogische Theorie zu begründen. Sozialpädagogik subsumiert in systemischer Hinsicht Leistungen mit dem Ziel, Lösungs- und Gestaltungsansätze für Problembereiche zu entwickeln, die sich im weitesten Sinne aus der sozialen Frage ergeben, und sich diesen zu stellen.

In seiner weiteren wissenschaftlichen Theoriebegründung diagnostiziert P. Natorp einen Konstruktionsfehler im erziehungsmethodischen Handeln von allen Pädagogen der Neuzeit. Aus seiner Sicht müsste das Dekret von Immanuel Kant „ Der Mensch wird nur durch Erziehung zum Menschen “ ersetzt werden durch: „ Der Mensch wird zum Menschen allein, durch menschliche Gemeinschaft “ Mit diesem Leitmotiv will P.Natorp darauf hinweisen, dass der Mensch als soziales Wesen eher indirekt durch die Gemeinschaft „erzogen“ werde und dass daher der Glaube an die Allmacht des direkten erzieherischen Eingriffes hinterfragt werden müsse.3

Die Gründung des Begriffes Sozialpädagogik ist Paul Natorp mit seiner 1899 erschienenen Schrift „Sozialpädagogik“ zuzuordnen. Dabei orientiert sich Natorp an theoretischen Grundgedanken von Pestalozzi.4

Hermann Nohl konstatiert in der hermeneutisch pragmatischen Wissenschaft, dass der so formulierte Leitsatz von Paul Natorp eher hinderlich sei bei der Bestimmung der Dignität der Sozialpädagogik. Aus der Sicht von Hermann Nohl gewinnt Sozialpädagogik ihr eigenes Profil dadurch, dass sie sich von der Normalpädagogik wie z.B. der Schulpädagogik abgrenzt. Während die Normalpädagogik den Sozialisationsprozess aller Heranwachsenden begleite, trete die Sozialpädagogik immer dann in Erscheinung, wenn soziale Notlagen ein Eingreifen erforderlich machten. Soziale Not- und Problemlagen sind nach Nohls Ansicht historischen Wandlungsprozessen unterworfen. Sozialpädagogik müsse daher immer wieder neu auf soziale Krisenentwicklungen reagieren, die sich aus Veränderungen in der aktuellen gesellschaftlichen Situation ergeben.

Für Hermann Nohl steht der „Pädagogische Bezug“ im Zentrum der sozialpädagogischen Arbeit. Diese Auffassung bedingt eine individuelle Verbindung zwischen Erzieher und Educanden, die einen individuellen Lösungsansatz für die persönliche Notlage erforderlich mache. Mit dieser Prämisse gelingt es Nohl, den Blickpunkt stärker auf das Klientel zu fokussieren Zusammenfassend ist zu sagen, dass dem Begriff Sozialpädagogik eine an der Erziehungswissenschaft orientierte Leitwissenschaft zugrunde liegt.5 Eine so gelagerte Orientierung verlangt nach einer Systematisierung und Differenzierung der Theoriebildung in erziehungswissenschaftlicher Hinsicht. H. Bokelmann nahm einen solchen Differenzierungs- und Systematisierungsansatz vor:

1. Erziehungswissenschaft als hermaneutisch-spekulative Theorie (nach Schleiermacher, Dilthey, Nohl, Weniger, Flinter)
2. Erziehungswissenschaft als deskriptiv-phänomenologische Theorie ( Fischer, Petersen, Lochner, Strasser, Langeveld, Bollnow)
3. Erziehungswissenschaft als empirisch-positivistische Theorie (Roth,Robinson, Roeder, Brezinka)

Weitere Theorieansätze, die H.Bokelmann anführt, sind u.a. die dialektische Position nach Derbolav und Klafki, die fundamental-onotologische Position nach Ballauff und die transzendental-kritische Position nach Petzelt und Heitger.6

In Deutschland hat sich die Sozialpädagogik an die im angelsächsischen Sprachraum angesiedelte Sozialarbeiterwissenschaft angenähert.

Charakteristisch für die Sozialarbeiterwissenschaft, so wie sie sich im angelsächsischen Raum etabliert hat, ist, dass sie sich auf eine eigenständige handlungsorientierte Theorie stützt. Dadurch grenzt sie sich von der Sozialwissenschaft ab. Zudem beinhaltet unsere heutige Sozialpädagogik unterschiedliche Paradigmen aus dem sozialwissenschaftlichen Bereich, aus denen wiederum verschiedene Theorien und Handlungskonzepte abgeleitet worden sind.

Insofern kann Sozialarbeit durchaus als pädagogisches Handeln bezeichnet werden, jedoch mit einer stärker funktional ausgeprägten (vgl. nachfolgende Tabelle) Aufgabenorientierung.7 Sozialarbeit aus historischer Sicht betrachtet, leistete in der Armenpflege einen Ersatz für schwindende familiäre Sicherungsleistungen, während die Sozialpädagogik für defizitäre Erziehungsleistung zuständig war (vgl. Pfaffenberger 2001,47). Aus diesen Betrachtungen geht hervor, dass sich die Aufgabengebiete beider Professionen unmittelbar überschneiden. Daher ist es bedauerlich, wenn interne Abgrenzungsrituale eine fruchtbare Teamarbeit zwischen Vertretern beider Bereiche verhindern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Quelle: H.Pfaffenberger (Hg.); Identität-Eigenständigkeit-Handlungskompetenz der Sozialarbeit/Sozialpädagogik als Beruf und Wissenschaft, Lit Verlag Münster, 2001, S. 47)

2.2 Von der „Berufsarbeit in der Wohlfahrtspflege in Berlin“ zum Sozialarbeiter

Als Vorläufer der Sozialarbeit sind die Armenhäuser, Arbeitshäuser und das Almosenwesen zu nennen.8

Angefangen hat die Berufsausbildung mit einem einjährigem Kurs für Berufsarbeit in der Wohlfahrtspflege in Berlin. Dieser Kurs wurde vom Verein „Mädchen - und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit“ im Jahr 1899 durchgeführt und er stellt die ersten Wurzeln der Berufsausbildung für Sozialarbeiter in Deutschland dar. Aufbauend auf diesem Grundgedanken der Professionalisierung der Sozialarbeit folgten weitere Ausbildungseinrichtungen.

1905 die Christlich-Soziale Frauenschule des Evangelischen Frauenverbundes in Hannover 1908 die von Alice Salomon geleitete Soziale Frauenschule in Berlin-Schöneberg

1909 die Soziale Frauenschule der Inneren Mission in Berlin-Spandau

1909 die Sozial Caritative Schulung des Katholischen Frauenbundes in München

Insgesamt gab es im Jahre 1912 in Deutschland zwölf solcher Schulen. Alle diese Schulen basierten auf einer 2-jährigen Ausbildung.9 Alice Salomon lehnte ein Konzept mit den Charakteristika einer staatlichen Lehranstalt ab. Sie befürchtete, dass eine Verstaatlichung der Ausbildung der sozialen Fachkräfte keinen Raum lassen würde für dynamische Prozesse und eine freie Ausbildungsgestaltung. Alice Salomons Leitvorstellung von einer freien und staatlich unbeeinflussten Ausbildung Sozialer war ein Gegenpol zur klassischen Sozialpolitik.10

Da in Deutschland Bildung und Erziehung immer noch, abgesehen vom Militär, an Universitäten und anderen staatlichen Bildungseinrichtungen verortet war und aus diesen der Personalbedarf für den Zentralstaat rekrutiert wurde, lag es nahe, die sozialen Ausbildungsberufe ebenfalls staatlich zu regeln, um somit über die Soziale Arbeit eine weitere staatliche Steuerungsmöglichkeit im Bereich Erziehung und Bildung zu erlangen.

Im Oktober 1920 erfolgte durch einen Erlass des Preußischen Ministers für Volkswohlfahrt gegen die Vorbehalte von Alice Salomon eine einheitliche Regelung der Berufsausbildung von Sozialarbeitern. Die Ausbildung unterlag nunmehr der staatlichen Kontrolle, und eine entsprechende Prüfungsordnung regelte sowohl die curriculare Frage der Ausbildung in der Sozialen Arbeit als auch die Ausbildungsdauer. Diese Prüfungsordnung bildete die Grundlage der sozialen Berufsausbildung in Deutschland bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg.

2.3 Die historischen Bezüge in der Berufsausbildung von Sozialpädagogen/Sozialarbeiter

Als Vorläufer der Berufsausbildung zum Sozialpädagogen ist vor allem die Kindergärtnerinnenausbildung anzusehen. Zeitgeschichtlich lässt sich der Ausbildungsbeginn spätestens mit dem Elberfelder-System bzw. mit dem Hamburger- und Straßburger-System datieren. Als weitere Vorläufer sind insbesondere zu nennen:

- Das „Rauhe Haus“, das zwei - bis vierjährige Ausbildungskurse anbot. Gegründet wurde das Rauhe Haus 1834 von Wichern
- Die Diakonieanstalt in Kaiserwerth, hier wurden Seminare für Kleinkinderlehrerinnen angeboten. Eingerichtet wurde die Diakonieanstalt 1836 von Fliedner
- Die Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen in Blankenburg, Begründer war Fröbel 1839
- Die von Schrader-Breymann 1880 im Pestallozzi-Fröbel-Haus in Berlin durchgeführte einjährige Ausbildung von Kindergärtnerinnen.11

Nach einer Kindergärtnerinnenausbildung konnte um 1911 eine Aufbauausbildung als Jugendleiterin absolviert werden. Voraussetzung war, zunächst eine einjährige ab 1932 eine dreijährige Tätigkeit als Kindergärtnerin. Die Ausbildungsdauer betrug zunächst ein Jahr, ab 1956 zwei Jahre und konnte an einer Fachschule oder Fachoberschule absolviert werden. Die Tätigkeitsfelder von Jugendleiterinnen waren vielfältig, sie konnten in Kindergärten, Horten, Heimen, Tagesstätten sowie öffentlichen Schulen für Aufgaben und Fächer der Mädchenausbildung eingestellt werden.

Mit einem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25.10.1965 wurde die Bezeichnung der Ausbildungsstätten, in denen Jugendleiterinnen ausgebildet wurden in „Höhere Fachschulen“ umgeändert. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Ausbildung als Jugendleiterin den Frauen vorbehalten, Männer waren wegen der Vorbedingung des Kindergärtnerinnenberufes praktisch ausgeschlossen. Dies änderte sich erst durch weitere Reformschritte in den Folgejahren.

Im Frühjahr 1966 wurden durch eine weitere Reform in Nordrhein- Westfalen vier höhere Fachschulen der Sozialpädagogik eingerichtet. An diesen Schulen sollte ein duales Ausbildungssystem erprobt und durchgeführt werden. Die Ausbildung zum Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung (so war die neue Bezeichnung) gliederte sich in einen 3 jährigen Schulbesuch, an den sich ein einjähriges durch die Schule begleitetes Berufspraktikum anschließt. Diesem Modell folgten die Stadtstaaten Hamburg und Bremen Anfang 1967, indem sie die bisherige Ausbildung zur Jugendleiterin umstellten.

Nach einem Beschluss der Kultusminister der Länder vom 13. und 17. März 1967 wurden in einer Rahmenvereinbarung über sozialpädagogische Ausbildungsstätten die Studienart und -dauer, die Zugangsvoraussetzungen und der Status der Ausbildungsstätte geregelt.

Nach dieser Rahmenvereinbarung umfasste die Ausbildung eine Studienzeit von insgesamt 6 Semester sowie ein abschließendes Jahrespraktikum. Auch Männer wurden für dieses Studium zugelassen. Die Schulen erhielten den Status der Höheren Fachschule, welcher 1968 in einer weiteren Reform zur Fachhochschule umgewandelt wurde. In einem weiteren und zunächst letzten Reformschritt in der Ausbildung des Sozialpädagogen verabschiedeten die Kultusministerkonferenz der Länder und die Westdeutsche Rektorenkonferenz am 20.03. 1969 die Rahmenordnung für die Diplomprüfung in Erziehungswissenschaft an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen Das Studium war in einem Grund- und Hauptstudium gegliedert. Im Hauptstudium selbst konnten die studierenden aus 5 Fachrichtungen wählen. Angeboten wurden: Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung, Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Schule, Betriebliches Ausbildungswesen, und Sonderpädagogische Einrichtungen.12

Eine Einheitliche Berufsbezeichnung gab es nicht, in den Bundesländern Bayern, Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein wird die Berufsbezeichnung Sozialpädagoge als Oberbegriff für Sozialpädagoge und Sozialarbeiter verstanden, in anderen Bundesländern werden die Berufbezeichnungen getrennt benannt.

Ein vorläufiges Ende der Reformen im Hochschulbereich wurde durch das Hochschulrahmengesetz (HRG) vom 26.01.1976 eingeleitet. Ziel des HRG war es, alle berufsqualifizierenden Abschlüsse bundeseinheitlich zu regeln. Dazu hatten die Bundesländer bis zum 01.01.1979 Zeit. Die bisherige Graduierung sollte durch ein Diplom ersetzt werden.

Zusammenfassend lässt sich der hier skizzierte Entwicklungsgang rekapitulieren, indem die wesentlichen Vordenker eine Professionalisierung der Ausbildung im Bereich der Sozialen Arbeit benannt werden:

Vorläufer der Sozialen Arbeit:

- August Hermann Franke;
- Johann Pestalozzi;
- Friedrich Fröbel;
- Johan Hinrich Wichern;
- Karl Mager;
- Jane Addams
- Mary- Richmond;

Reformpädagogischen Ansätze Sozialer Arbeit

- Alice Salomon;
- Jeanette Schwerin;
- Marie Juchaz;
- Hermann Nohl;
- Christian Klumker;
- Ilse Arlt;
- Paul Natorp;
- Gertrud Bäumer

Hochschulausbildung

- Klaus Mollenhauer,
- Hans Pfaffenbach
- Hans Thiersch

Nachkriegszeit

- Hans Scherpner,
- Herta Kraus,
- Gisela Konopka
- Christa Hasenclever

Zusammenfassend lässt sich in verkürzter Form Folgendes historisches Gesamtbild der Sozialpädagogik/-arbeit skizzieren:

3. Sozialpolitische Determinanten bei der Berufsausbildung des Sozialarbeiters/Sozialpädagogen

Die Soziale Arbeit in der Bundesrepublik Deutschland richtet sich im Rahmen nationalstaatlicher und sozialpolitischer Vorgaben ein. Dieses Arrangement hat auch Einfluss auf die Berufsausbildung der Sozialpädagogen / -arbeiter.13

Die wesentlichen Einflussfaktoren, die für die Berufsausbildung der Berufspraktikanten der Sozialpädagogik/-arbeit relevant sind, werden im Folgenden aufgelistet:

- Gesellschaftliche Entwicklung und ihre Auswirkung auf die Problemlagen sowie auf das Klientel
- Gegenwärtige und zukünftige Veränderungen der strukturellen, finanziellen und rechtlichen Bedingungen in der Sozialpädagogik/-arbeit
- Änderungen der Qualifikationsanforderungen, in Zusammenhang mit aktuellen Problemlagen und Weiterbildungsangeboten
- Änderungen des Ausbildungssytems der Sozialpädagogik/-arbeit

Diese Aspekte verlangen bereits von dem Berufspraktikanten eine ständige Bereitschaft, sich mit Entwicklungen und Trends kritisch auseinander zu setzen, um einerseits den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, aber auch negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. Sozialpädagogisches bzw. sozialarbeiterisches Handeln ist also nicht nur eine Anpassung an gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen, sondern auch die aktive Einflussnahme der Fachkräfte auf mögliche Fehlentwicklungen. Dies verlangt bereits von dem Berufspraktikanten die Bereitschaft, auch nach der staatlichen Anerkennung ein großes Interesse und Engagement im Berufsfeld der Sozialpädagogik/-arbeit aufrecht zu erhalten.

Die Sozialpädagogik/-arbeit von heute ist in ihrer aktuellen Form als Kompensation negativer Folgen von ambivalenten Modernisierungs- und Transformationsprozessen in einer modernen kapitalistisch orientierten Industriegesellschaft zu betrachten. Die schädliche Entwicklung, die im Rahmen einer modernen kapitalistischen Industriegesellschaft durch die Soziale Arbeit aufgezeigt und bekämpft werden muss, wird in den Folgen unterschiedlicher materieller und psychosozialer Verarmung sichtbar.14 Verschärft wird die Situation durch die Folgen einer zunehmenden Ökonomisierung und Technisierung, sodass ganze Personengruppen marginalisiert werden. Gerade bei Erwerbslosigkeit, Berufsunfähigkeit durch Erkrankung, Schwangerschaft alleinerziehender Mütter ist ein Abrutschen in eine relative Armut häufig absehbar. Das trifft besonders für kinderreiche Familien zu. Schon heute sind 1,1 Millionen aller Sozialhilfeempfänger Kinder15, 3 Millionen leben nach den EU Richtlinien in einer relativen Armut, 7000 gar auf der Strasse.16 Insgesamt erscheint es berechtigt von einem immer stärker werdenden Gefälle zwischen arm und reich zu sprechen. Die Suche nach geeigneten Abhilfemaßnahmen, die eine solche „Kluft“ und damit auch da s Leid und die Not der Betroffenen mildern bzw. vermeiden könnten, ist eng verbunden mit der Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen und den Grundsätzen sozialpolitischer Zielsetzung der Kostenträger.

Hierbei kann das Charakteristikum der Sozialpädagogik/-arbeit in gewisser Weise als „janusköpfig“ bezeichnet werden. Einerseits liegt der sozialpädagogische/-politische Auftrag darin, das Klientel im Kontext der Sozialstaatlichkeit vor negativen gesellschaftlichen Modernisierungs- und Transformationsprozessen zu schützen, auf der anderen Seite erhält die Soziale Arbeit ihr Mandat durch die Not der Betroffenen. Diese Konstellation lässt sich auch in anderen Berufsfeldern beobachten wie z.B. in der Beziehung zwischen Arzt und Patient, Polizeibeamter und Straftäter usw. Die bestehende Affinität zwischen Klient und Berufsfeld begründet also keine Sonderstellung des pädagogischen Berufsfeldes, sie muss aber von den Fachkräften vergegenwärtigt und reflektiert werden.

Strukturell lassen sich also durchaus Bezüge zum Beruf des Arztes bzw. des Polizeibeamten oder ähnlicher Berufsgruppen erkennen, betrachtet man aber den Aspekt der Lohn- und Tarifgestaltung sowie das gesellschaftliche Image des Berufes, dann grenzt sich das Berufsfeld des Sozialpädagogen /- arbeiters deutlich ab. Wie in der nachfolgenden Untersuchung der Curricularen Bildungsforschung an der Fachhochschule Fulda von Herrn Prof. Dr. Seifert und mir noch aufgezeigt werden soll, besteht eine enge Verknüpfung zwischen Berufsidentität bzw. beruflichem Selbstverständnis der Sozialpädagogik/-arbeit und dem Kontext der Tarifierung und Vergütung.

In der hier dargestellten Untersuchung wurde im Rahmen von drei aufeinander folgenden Umfragen das duale Ausbildungssystem der Fachhochschule Fulda (zweiphasige Ausbildung) hinsichtlich der Ausbildungsqualität der Absolventen in Korrelation mit den Anforderungen der Berufspraxis untersucht. Im Zentrum der Untersuchung standen:

- Arbeitsbedingungen/Arbeitsklima
- Die Adaption von Sach- und Sozialkompetenz in die Berufspraxis
- Führungsqualitäten des Ausbilders sowie die Fach- und Sachkompetenz der Praxisanleitungen

4. Ergebnisse der Berufspraktikantenumfrage an der Fachhochschule Fulda, 2001/2001durchgeführt von Prof. Dr. G. Seifert,ausgewertet von Thomas Fitzner Student im Fachbereich Sozialwesen -Hauptstudium-.

Der nun folgende Abschlussbericht über die Ergebnisse der Curricularen Bildungsforschung zur Situation der Berufspraktikanten für Sozialpädagogik/- arbeit an der Fachhochschule Fulda gliedert sich in drei Teile. Diese werden zunächst einzeln ausgewertet und abschließend zusammengefasst.

Durch die empirische Untersuchung der Berufspraktikanten der Sozialpädagogik/-arbeit soll herausgefunden werden, wie sich zukünftig die Soziale Arbeit der Berufspraktikanten gestaltet und auf welche Berufsfelder diese verteilt ist. Dabei soll das duale Ausbildungssystem, das die Fachhochschule Fulda für Sozialpädagogen/-arbeiter vorsieht, auf seine Qualität untersucht. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelenkt, wie gut die Überleitung in die berufliche Praxis gelingt. Der besondere Fokus wird dabei auf die Qualität der Ausbildung und der Praxisanleitung gerichtet sein. Darüber hinaus soll das Berufsbild und die Berufsidentität der Berufspraktikanten evaluiert werden.

Anknüpfend an die Langzeitstudie17 folgt nun eine Intensivuntersuchung der Berufspraktikanten der Fachhochschule Fulda. Hierzu wurden insgesamt 3 Umfragen, von November 2001 bis Juli 2002, durchgeführt und ausgewertet.

Der ersten Umfrage lag der Zeitraum vom November 2001 bis zum 31.12.2001 zugrunde. Die zweite Umfrage erfolgte im Zeitraum vom Januar 2002 bis April 2002. Die dritte und letzte Umfrage erfasste den Zeitraum, vom Juni 2002 bis Juli 2002.

Die Umfrage wurde mit standardisierten Fragebögen durchgeführt, damit eine Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen vorangegangener Studien gewährleistet blieb. Darüber hinaus garantierte die Form der standardisierten Fragebögen die Anonymität der Umfrageteilnehmer. Die Fragebögen wurden mit der Post zugestellt und mit einem anonymisierten Freiumschlag versehen. So blieb gewährleistet, dass die Befragten sich freiwillig und anonym in die Untersuchung einbringen konnten.

Durchschnittlich befanden sich alle Berufspraktikanten im zweiten Drittel ihrer Ausbildung. Das bedeutet, sie hatten zwischen 6 und 9 Monate Ausbildungszeit absolviert. Einige von ihnen hatte bereits zuvor in ihrem Praxisfeld Berufserfahrung gesammelt.

Von den insgesamt 689 versandten Umschlägen sind 234 zurückgesandt worden, das entspricht einem Rücklauf von ca. 34%. Davon waren 21 unbekannt verzogen oder nicht zustellbar, das entspricht ca. 3,0% des Gesamtversandes. Somit gingen 213 gültige Fragebögen in die endgültige Bewertung ein. Das entspricht einen Gesamtrücklauf von 31% und stellt somit ein repräsentatives Ergebnis dar.

Seifert, Günter :

Ergebnisse der Bildungsforschung Fachhochschule Fulda im Berufspraktikum für Diplom-Sozialpädagogik, in: Hessische Lehrerzeitung für Erziehung, Bildung und Forschung, 52. Jg.,Heft 5,Mai 1999, S. 90 ff. (Frankfurt a.M.) Seifert, Günter :

Bildungsforschung Berufspraktikum Sozialpädagogik, mit Fragebogen dargestellt usw., international veröffentlicht im INTERNET 2000, http: // www. fh-Fulda.de fb/sw/fragebogen-html.

4.1 Allgemeine Angaben zu Umfrage I :

Insgesamt wurden 267 Umfragebögen an Berufspraktikanten der Fachhochschule Fulda versandt. Für die anschließende Auswertung standen schließlich 96 ausgefüllte Bögen zur Verfügung, das entspricht einer Rücklaufquote von 35,9 %. Nachfolgende prozentuale Angaben gehen von der Zahl 96 als Grundwert bzw. Bezugsgröße (BG) aus.

Auswertung der Fragen 1-3

Von den 96 Berufspraktikanten waren insgesamt 57 (ca. 59%) beim öffentlichen Träger beschäftigt. Die Verteilung auf die Berufsfelder sowie die Aufteilung nach Geschlechtszugehörigkeit sieht wie folgt aus:

4.2 Auswertung der Berufspraktikantenforschung Teil I

-öffentlicher Träger-

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule Fulda, 2001/2002)

17,5% aller Praktikanten im öffentlichen Dienst sind bei den Jugendämtern, im „Allgemeinen Sozialen Dienst(ASD)“ eingestellt. 15,8% sind in den sozialen Diensten der Krankenhäuser beschäftigt und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit sind es 14,0%.18 Dabei werden sie stark mit sozialadministrativen Aufgaben sowie Rechtsangelegenheiten konfrontiert. Im Anschluss der Untersuchung werde ich auf die unterschiedlichen Arbeitsfelder und die damit verbundenen Aufgabenbereiche detaillierter eingehen. Auch die weibliche Dominanz in der Sozialen Arbeit und deren Auswirkungen auf die Lohngestaltung und Tarifverhandlungen und dem gesellschaftlichen Image werden abschließend erörtert.

Von den 57 Berufspraktikanten, die beim öffentlichen Träger beschäftigt sind, sind bei dieser Umfragegruppe deutlich mehr Praktikantinnen als Praktikanten in dem Berufsfeld der Sozialen Arbeit (vgl. nachfolgendes Kreisdiagramm) beschäftigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Zu überprüfen ist nun, ob sich diese weibliche Dominanz auch in den nachfolgenden Umfragen beobachten lässt und ob sich derselbe Trend auch für Praktikanten abzeichnet, die beim freien Träger beschäftigt sind.

-freier Träger-

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule Fulda, 2001/2002)

Bei einem freien Träger der Sozialen Arbeit haben insgesamt 39 Praktikanten eine Anstellung gefunden. Das entspricht einem Anteil von 40,6%. Diese verteilen sich im wesentlichen auf die sozialpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: 19,8%; Soziale Arbeit mit geistig und körperlich Behinderten: 12,5%; in Bildungseinrichtungen 6,3% und in der Sozialen Arbeit mit Erwachsenen und älteren Menschen 2%.Die Verteilung der männlichen und weiblichen Praktikanten stellt sich graphisch wie folgt dar:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Frage zwei19 bezog sich auf die Praktikumsdauer. Im Durchschnitt waren die Berufspraktikanten ca. 7 Monate im Ausbildungsverhältnis. Die Mehrheit der Befragten befand sich im letzten Drittel bzw. unmittelbar vor dem Praktikumsende.

Welches subjektive Empfinden die Befragten in ihrem Praktikum hinsichtlich ihres Status haben (Ausbildungs- oder Arbeitnehmerempfinden), soll in der Auswertung zur Frage drei näher erörtert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule

Aus Vergleich der beiden Tabellen lassen sich folgende Ergebnisse entnehmen:

- Mehrheitlich (= 57,3%) fühlten sich die Praktikanten eher in einer Arbeitnehmerposition als in einer Ausbildungssituation.

- Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Praktikanten, die bei öffentlichen Trägern ihr Praktikum ableisteten und denjenigen, die bei freien Trägern untergebracht waren. Unter den Praktikanten bei den öffentlichen Trägern ergab die Befragung, dass sich 47% der Praktikanten in einer Arbeitnehmerposition sahen. Weitaus höher fällt die Prozentzahl aus, wenn man Praktikanten befragt, deren Praktikumsplatz bei einer Einrichtung in freier Trägerschaft angesiedelt war. Hier gelangten 70% der Praktikanten zu der Einschätzung, dass sie sich eher in einem Arbeitnehmerverhältnis befanden. Als vorläufige These, die von weiteren Untersuchungen überprüft werden könnte, kann also ausgehend von dieser Untersuchung folgendes formuliert werden. These (1): Bei Einrichtungen in freier Trägerschaft scheint es häufiger vorzukommen, dass Praktikanten (vor-) schnell in Arbeitsabläufe eingegliedert werden.

- Männliche Praktikanten sehen sich zu 64% in einer Arbeitnehmerposition. Dieser Anteil liegt wesentlich höher als der Durchschnitt (= 57,3% s.o.). Der Unterschied wird umso signifikanter wenn man bedenkt, dass sich die Männer fast zu gleichen Teilen auf öffentliche (52%) und freie Träger (48%) verteilen, sodass das Ergebnis nicht aus These (1) abgeleitet werden kann. Auch dieses Ergebnis soll in einer These zusammengefasst werden, die Ausgangspunkt weiterer Betrachtungen sein kann. These (2): Männliche Praktikanten sehen sich in ihrem Praktikum häufiger in einer Arbeitnehmerposition als weibliche Praktikanten. Zu eruieren ist, ob sich daraus Rückschlüsse auf das Selbstverständnis männlicher Praktikanten ziehen lassen, die sich in ihem Rollenverständnis unter Umständen eher als „tatkräftige Mitarbeiter“ definieren oder von Seiten des Arbeitgebers als solche definiert werden.

Abschließend ist zu sagen, dass eine Ausbildungssituation insbesondere in Bereichen wie der Jugendgerichtshilfe, der Sozialberatungsstellen, der Jugendämter (ASD) und der sozialpsychiatrischen Dienste in Kliniken/Krankenhäusern anzutreffen war. Arbeitnehmersituationen waren überwiegend in der offenen Jugendarbeit, der stationären und ambulanten Jugendhilfe und in Einrichtungen der Behinderten-Hilfe anzutreffen.

Frage 4 fordert die Praktikanten auf, Auskunft darüber zu geben, inwiefern sie eine Notwendigkeit darin sehen, sich in einem Verband oder in einer Gewerkschaft zu organisieren.

- 48% bestätigten eine Notwendigkeit

- 46% hielten eine Zugehörigkeit zu einem Verband oder einer Gewerkschaft für nicht notwendig.

- 6 % konnten diese Frage aufgrund ihrer kurzen Praktikumsdauer noch nicht beantworten oder empfanden eine Mitgliedschaft in einem Verband oder einer Gewerkschaft als „überflüssig“. Im unmittelbaren Vergleich zwischen den Berufsanfängern (1-4 Monate Praxiserfahrung) und den Fortgeschrittenen Berufspraktikanten war festzustellen, dass mit zunehmender beruflicher Tätigkeit auch der Bedarf an gewerkschaftlicher Unterstützung stieg.

Nachdem das Diplom in der Fachhochschule Fulda abgeschlossen ist, beginnt das Berufspraktikum (duales Ausbildungssystem). Wie sich die persönlichen Einstellungen zur Sozialen Arbeit während des Berufspraktikums ändern, soll in Frage 5 erörtert werden. So konstatieren

- 40,6% = „verbessert“. 39 Berufspraktikanten ihr Verhältnis habe sich

- 39,6% = 38 Berufspraktikanten äußerten ein „unverändertes“ Verhältnis.

- 19,8% = 19 Berufspraktikanten sagten aus, ihr Verhältnis habe sich „verschlechtert“.

Das bedeutet, dass sich bei einer Mehrheit aller Absolventen des Fachbereichs Sozialwesen (knapp 60%) keine Verbesserung ihrer Einstellung zu dem Berufsfeld eingestellt hat. Das Praktikum steigert also nicht in jedem Fall die Bereitschaft zum Aufbau einer positiven Berufsidentität.

Im Rahmen der Studienausbildung der Fachhochschule Fulda entwickeln die Studierenden Methodenkompetenz und die Fähigkeit zur zielgerichteten Problemanalyse im Berufsfeld der Sozialen Arbeit. In Frage 6 soll nun herausgefunden werden, inwiefern Praktikanten in der Lage sind, das Erlernte in die Praxis umzusetzen, und welche Bereiche des Tätigkeitsfeldes nach Auffassung der Praktikanten nicht von den Studieninhalten abgedeckt worden sind.

Diese Frage musste in schriftlicher Form durch einen selbstverfassten Kurztext beantwortet werden. Das könnte eine Begründung dafür sein, dass sich lediglich 58 (= 60,4% von allen Umfrageteilnehmern) Berufspraktikanten zu dieser Frage äußerten. Die Ergebnisse werden im folgenden geordnet nach der Häufigkeit der Nennungen aufgelistet. Die Prozentzahlen gehen von der Zahl 58 als Bezugsgröße (=100%) aus.

- 15,5% erklärten, dass sie während des Praktikums im Bereich der sozialadministrativen Tätigkeiten neue Kompetenzen erworben haben.

- 13,8% konstatierten einschlägige Erfahrungen mit Sozialrechtsangelegenheiten vertieft zu haben.

- Etwas mehr als 10% konnten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der klientenzentrierten Arbeit erweitern.

- 6,9% konnten Erfahrungen in der Teamarbeit sammeln.

- Über Erfahrungen des „Mobbings“, am Arbeitsplatz, berichteten 5,2%.

- Darüber hinaus sammelten die Praktikanten Erfahrungen in der

Gesprächsführung, im Job-Coaching, in der Schuldner-Beratung, in der Frauen- und Mädchenarbeit, in der Elternarbeit, in der Theater- und Medienpädagogik, bei der Kooperation mit anderen Einrichtungsträgern, in sozialtherapeutischen Ansätzen, in der Diagnostik, Verwaltung, Schulsozialarbeit, Religionspädagogik und Brennpunktarbeit .

Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine Mehrheit aller Berufspraktikanten die zuvor im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse, in der Praxis durch administrative und rechtliche Erfahrungen sowie durch Verwaltungsaufgaben der Sozialen Arbeit erweitern konnte.

Hinsichtlich der Bewertung der Praxisanleitung durch die Berufspraktikanten waren keine signifikanten Unterschiede zwischen den öffentlichen und freien Trägern festzustellen. Der Gesamtnotendurchschnitt lag beim freien Träger bei 2,4 und beim öffentlichen Träger bei 2,3. Weiterhin folgt aus den Angaben der Praktikanten, dass von 96 Praktikanten 65,6% die Note gut bis sehr gut vergaben, 19,8 % bewerteten die Praxisanleitungen eher mit der Note ausreichend bis mangelhaft.

Ein Zusammenhang zwischen der Belastungssituation im Berufspraktikum (Frage 12) und einer negativen Bewertung der Praxisanleitung konnte teilweise festgestellt werden. So war zu erkennen, dass die Praktikanten, die die Praxisanleitung negativ bewerteten, auch mehrheitlich ein negatives Urteil über die Umsetzung des Ausbildungsplanes und die Zusammenarbeit mit ihren Fachkollegen abgaben. Das lässt vermuten, dass eine fachgerechte Praxisanleitung in unmittelbarer Korrelation mit der Qualität des Ausbildungsverlaufes steht.

Für die Bestimmung des Arbeitsklimas ist es von besonderer Bedeutung, wie das kollegiale Verhältnis zueinander ausgeprägt ist. In der Frage 9 wird daher die Zusammenarbeit zwischen Berufspraktikanten und Fachkollegen hinterfragt. Hierzu äußerten sich die Berufspraktikanten wie folgt:

- 68,7% aller Berufspraktikanten empfanden die Zusammenarbeit mit ihren Fachkollegen als positiv. Als Trend lässt sich feststellen, dass diese Einschätzung bei Praktikanten der freien Träger noch etwas positiver ausfällt (ca. 70%). Sie liegt aber nicht signifikant höher als bei Praktikanten der öffentlichen Träger (ca.66,7%).

- Umgekehrt verhält es sich bei den Praktikanten die nur eine zufriedenstellende, bis schlechte Zusammenarbeit konstatieren. Praktikanten der öffentlichen Träger sahen diesbezüglich etwas häufiger Grund zur Klage (29,6%) als diejenigen, die bei freien Trägern untergebracht waren (27%).

Frage 9

Wie wird der Ausbildungsplan realisiert?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule Fulda, 2001/2002)

Von 57 Berufspraktikanten der öffentlichen Träger antworteten insgesamt 55 Berufspraktikanten. Von diesen bescheinigten 33 (=60%) eine gute Realisierung des Ausbildungsplanes.

Alle Praktikanten der freien Träger antworteten auf diese Frage, sodass die Auswertung von 39 Befragten als Bezugsgröße ausgehen konnte. Von den 39 Befragten bestätigten 21 (=53%) eine gute Realisierung des Ausbildungsplanes.

Im Vergleich mit den freien Trägern schneidet hier der öffentliche Träger zunächst besser ab. Eine andere Sichtweise ergibt sich aus der Analyse der Personengruppe, die die Auffassung vertreten hat, dass ihre Ausbildungspläne schlecht oder zum Teil gar nicht realisiert worden seien.

Hier stellt man fest, dass aus der Gruppe der Praktikanten bei freien Trägern nur 1 Person (= 2,5%) die Note „mangelhaft“ vergab. Demgegenüber fällt der Anteil der eindeutig schlechten Bewertungen bei Praktikanten der öffentlichen Träger signifikant höher aus. Hier sind es 8 Personen (=14%), die sich genötigt sahen, die Note „mangelhaft“ zu vergeben.

Frage 10

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule Fulda, 2001/2002)

Diese Frage wurde in 92 Bögen, die zur Auswertung zur Verfügung standen, beantwortet. Sodass sich ausgehend von der Bezugsgröße 96 (=Anzahl aller zur Auswertung gelangten Fragebögen) folgende Prozentwerte ergeben:

- Mit ja antworteten ca. 24%.
- Mit Nein antworteten ca. 72%.
- 4% machten keine Angaben.

[...]


1 vgl. Johannes Schilling, Entwicklungslinien der Sozial Pädagogik Sozial Arbeit, Luchterhand Verlag Kriftel Neuwied, 1997, S.13

2 Tatsächlich ist die hier vorgenommene Unterteilung insofern künstlich, weil sie Globalisierung und ähnliches als gegenwärtige Einflussfaktoren zunächst ausklammert, um eine klarere Differenzierung der Faktoren zu ermöglichen. Ohne Zweifel haben sie sich schon auf den gegenwärtigen Zustand des Berufsbildes ausgewirkt, ihre umfassende Bedeutung lässt sich aber erst mit dem Blick auf zukünftige Veränderungen ermessen. Sie werden daher in einem eigenen Kapitel abgehandelt.

3 Vgl. Dieter Lenzen (Hg.); Pädagogische Grundbegriffe, 5. Aufl., Rowohlt Verlag Reinbeck Hamburg, 1998 S.1416ff

4 Werner Thole (Hg.); Grundriss Soziale Arbeit, Leske+Budrich Verlag Opladen, 2002 S.126ff

5 Vgl. J. Schilling; Entwicklungslinien der Sozialpädagogik/Sozialarbeit, Luchterhand Verlag Kriftel/Neuwied, 1997, S.304ff

6 P.Kaller (Hg.); Lexikon Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Sozialrecht, Wilhelm Fink Verlag München, 2001

7 H.Pfaffenberger (Hg.); Identität-Eigenständigkeit-Handlungskompetenz der Sozialarbeit/Sozialpädagogik als Beruf und Wissenschaft, Lit Verlag Münster, 2001, S.52ff

8 Vgl. Bundesanstalt für Arbeit (Hg.) Blätter zur Berufskunde, Diplom-Sozialarbeiter/ Diplom-Sozialarbeiterin/ Diplom-Sozialpädagoge/ Diplom-Sozialpädagogin (Fachhochschule), 6. Aufl. Bertelsmann Verlag Bielefeld, 1997 S. 97ff

9 Vgl. Johannes Schilling, Entwicklungslinien der Sozial Pädagogik Sozial Arbeit, Luchterhand Verlag Kriftel Neuwied, 1997, S.298

10 H.Pfaffenberger (Hg.); Identität-Eigenständigkeit-Handlungskompetenz der Sozialarbeit/Sozialpädagogik als Beruf und Wissenschaft, Lit Verlag Münster, 2001

11 Vgl. Johannes Schilling, Entwicklungslinien der Sozial Pädagogik Sozial Arbeit, Luchterhand Verlag Kriftel Neuwied, 1997, S.299ff

12 Vgl. Johannes Schilling, Entwicklungslinien der Sozial Pädagogik Sozial Arbeit, Luchterhand Verlag Kriftel Neuwied, 1997, S.302ff

12

14 Hans Pfaffenberger u.a.; Von der Wissenschaft des Sozialwesens, 1. Aufl. Hochschulschriftenverlag Rostock, 2000 S.22 ff.

15 vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.), Zehnter Kinderund Jugendbericht, Universitätsdruckerei Bonn, 1998 S.89 ff

16 vgl. Studie zur Kinderarmut in Deutschland vom Arbeiterwohlfahrtsverband (AWO) 2001; Kurt Beutler u.a. (Hg.); Jahrbuch für Pädagogik „Das Jahrhundert des Kindes“, Peter Lang Verlag Frankfurt a.M., 2000, S.345 ff

17 Vgl. Seifert, Günter : Einstellungen und Motivation des Sozialpädagogennachwuchses, in: Soziale Arbeit, Heft 2, Jg. 29, Febr. 1980, S. 65 ff.(Berlin) Seifert, Günter : Ergebnisse aus der Bildungsforschung im Fachhochschulbereich, Auswirkungen des Berufspraktikums bei Diplom-Sozialpädagoginnen/en von Fachhochschulen, in: DER SOZIALARBEITER Heft 5/1984, S.90ff. (Essen) Seifert, Günter : Materialien zur Curriculum-Diskussion für eine Ausbildung Studium zur Diplom-Sozialpädagogik an Fachhochschulen, in: DER SOZIALARBEITER(DBSS),Heft 5/1982, S. 110 ff., Erscheinungsort Essen/Berufsverband für soz.päd. Berufe

18 Auswertung: Thomas Fitzner, Berufspraktikantenforschung Prof. Dr. G. Seifert an der Fachhochschule Fulda, 2001/2002, „ö ffentlicher Träger “

19 vgl. Fragebogen im Anhang; „zum Zwecke der Erforschung der Situation und Auswirkung des Berufspraktikums auf die Ausbildung für Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen, Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter

Ende der Leseprobe aus 193 Seiten

Details

Titel
Theorie ist ein nützliches Handwerkszeug. Die Ausbildung von SozialarbeiterInnen
Hochschule
Hochschule Fulda
Note
1,1
Autor
Jahr
2003
Seiten
193
Katalognummer
V112631
ISBN (eBook)
9783668076969
ISBN (Buch)
9783668076976
Dateigröße
1696 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die durchgeführte Studie ist eine Langzeituntersuchung die die Ausbildungsbedingungen der Sozialen Arbeit im Kontext eines geschützen Berufspraktikums mit entsprechenden Tarifrechten besonders schützt. Somit ergaben sich immer sozialtarifrechtliche Unterschiede zwischen den sog. integrierten und den dualen Ausbildungssystemen der Sozialarbeit. Im Kontext der Bildungschancengleichheit, ist die soziale Absicherung evident.
Schlagworte
Theorie, Handwerkszeug
Arbeit zitieren
Thomas Fitzner (Autor:in), 2003, Theorie ist ein nützliches Handwerkszeug. Die Ausbildung von SozialarbeiterInnen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112631

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Theorie ist ein nützliches Handwerkszeug. Die Ausbildung von SozialarbeiterInnen



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden