Bitcoin: Geld ohne Banken. Ist das möglich?


Diplomarbeit, 2012

69 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Formelverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Listings

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Historie des Geldes
2.1. Die Suche nach dem passenden Tauschpartner
2.2. Von der Muschel zur Münze
2.3. Das Zahlungsversprechen: Das Erste Papiergeld
2.4. Buchgeld

3. Theorie des Geldes
3.1. Formen von Geld
3.2. Funktionen von Geld
3.3. Motive der Geldhaltung
3.4. Geldmengendefinition
3.5. Geldschöpfung

4. Bitcoin
4.1. Der Initiator
4.2. Eigenschaften von Bitcoin
4.2.1. Bitcoinsymbol
4.2.2. Verteilung von Bitcoin
4.2.3. Dezentrales Netzwerk
4.2.4. Fälschungssicherheit
4.2.5. Transaktionsnachweis
4.2.6. Anonymität
4.2.7. Unumkehrbarkeit von Transaktionen
4.2.8. Sicherheit der Geldbörse
4.2.9. Transaktionsgebühren

5. Die Technik hinter Bitcoin
5.1. Das Peer-to-Peer-Netz
5.2. Der Block
5.3. Die Block-Chain
5.4. Die Transaktion
5.5. Die Wallet
5.6. Das Mining
5.6.1. Das Mining mit der CPU
5.6.2. Das Mining mit der GPU
5.6.3. FPGA Mining

6. Bitcoin in der Praxis
6.1. Wie erhält man Bitcoin
6.1.1. Bitcoin geschenkt
6.1.2. Bitcoin kaufen
6.1.3. Erzeugen von Bitcoin durch Mining
6.2. Bezug von Waren und Dienstleistungen mit Bitcoin
6.3. Bitcoin als Spendenkonto

7. Bitcoin Heute und Zukünftig
7.1. Andere alternative Währungen
7.2. Bitcoin und das heutige Geldsystem
7.3. Verbesserungsmöglichkeiten von Bitcoin
7.4. Hat Bitcoin eine Zukunft?

Anhang

A. Block

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Lydische Münze

2. Banknote der Lawschen Banque Royale

3. Formen von Geld nach Mankiw

4. Formen von Geld nach Samuelsen und Nordhaus

5. Funktionen von Geld

6. Motive der Geldhaltung

7. Der Genisisblock in Hexadezimalform

8. Der Genisisblock

9. Bitcoinlogo

10. Erzeugungrate der Bitcoin

11. Transaktionsnachweis

12. Bitcoinadresse

13. Peer-to-Peer-Netzwerk

14. Beispiel einer Blockchain

15. Transaktionswerte

16. Beispiel einer doppelten SHA-256 Berechnung

17. AMD Radeon

18. BitForce SHA256 Single

19. BitForce SHA256 Mini Rig

20. Network Hashrate

21. Bitcoinclient

22. Überweisung

23. Bitcoin empfangen

24. Solo Mining

25. Miningpools

26. deepbit.net

27. Golden accepted here Bitcoin

28. Bitcoin Chart

29. Einzahlungsmenü

30. Der Regio

A.1. Block

Formelverzeichnis

1. Geldschöpfungsmultiplikator

2. Doppelte SHA256 Funktion

3. Hashwerte in Sekunden

4. Ertrag Solomining

5. Ertrag Poolmining

Tabellenverzeichnis

1. Inflation im alten Ägypten

2. Definition der Geldmengenaggregate in der Eurozone

3. Blockbestandteile

4. Transaktionsheader

5. Werte für den Block-Hash

6. Miningvergleich

7. Parameter für bitcoin.conf

8. Startparameter

9. Startparameter für cgminer

Listings

1. MAX MONEY

2. MIN TX FEE

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Am 01.11.2008 veröffentlichte ein Mitglied der Cryptography Mailingliste unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein White-Paper mit dem Titel ”Bitcoin:

A Peer-to-Peer Electronic Cash System“. In diesem White-Paper wird ein de- zentrales, elektronisches Geldsystem beschrieben, das ohne Banken auskommt. (Nakamoto 2008 ) Bereits am 09 . 01 . 2009 stellte Satoshi Nakamoto den ersten Bitcoin-Client vor. Mit diesem Programm konnten Bitcoin erzeugt, empfangen und versendet werden. Der Startschuss war gefallen. Anfangs war es nur eine kleine, eingeschworene Gemeinschaft von Cyberpunks, die ihre CPU mit Hilfe des Bitcoin-Clients zum Glühen brachten, um Bitcoins zu erzeugen. Ein Algorithmus sorgt dafür, dass ca. alle 10 Minuten durch das Lösen einer mathematischen Aufgabe ein Block und damit z.Z. gleichzeitig 50 Bitcoins erzeugt werden.(Bitcoin.org 2012 a)

Es dauerte nicht lange, bis Programmierer auf die Idee kamen, anstatt der CPU, die um ein vielfaches leistungsfähigeren Shaddereinheiten ihrer Grafikkarten zur Erzeugung von Bitcoins zu nutzen. Hochleitungs-Grafikkarten wurden so zusammengeschaltet, dass über Erweiterungen mehrere Grafikkarten gleichzeitig auf einem Mainboard am Bitcoin schürfen sind. Nun waren es nicht nur Wenige, die am Bitcoinsystem teilhaben wollten. Ein wahrer Goldrausch entstand, der seinen Höhepunkt Mitte 2011 erreichte.

Der Wert der Bitcoins, der noch im Dezember 2010 bei ca. 0 , 20 Dollar lag, überschritt im Juni 2011 die 28 -Dollar-Marke. Die Early-Adapters, die ihre er- zeugten Bitcoins nun verkauften, machten ein Vermögen. Die Blase platzte und der Kurs brach ein. Im Juni 2012 lag der Wert bei 5 , 44 Dollar.(Bitcoin Charts 2012 b)

Die in dem Bitcoincode eingebaute Anpassung der Schwierigkeit zur Lösung der mathematischen Aufgabe bedingt, dass sich bei Erhöhung der Bitcoin-Netz- Rechenleistung auch der Rechenaufwand zur Erzeugung von Bitcoins vergrößert, so dass das Erzeugen von Bitcoins mit einer CPU fast nicht mehr möglich ist. Mit Hilfe einer Grafikkarte lohnt es sich nur noch in Regionen, in denen der Strompreis recht niedrig ist. Um der Strompreisfalle zu entgehen, wird z.Z. verstärkt auf FPGA-Mining umgeschwenkt.

Was ist an Bitcoin so außergewöhnlich, dass Jason Calacanis es ”Dasgefähr- lichste Projekt aller Zeiten (Calacani 2011 )“ nannte, der BVDW Verbraucher und Händler vor der Nutzung von Bitcoin warnte (BVDW 2011 )und sogar der Spiegel einen Artikel darüber veröffentlichte?(Stöcker 2011)

Der Grund dafür ist, dass Bitcoin einige Eigenschaften hat, das Staaten die Hoheit über Teile der Geldpolitik entzieht.

- Die Ausgabe neuer Bitcoins wird durch eine mathematische Formel defi- niert.
- Die Geldmenge ist auf eine fixe Menge festgelegt.
- Für die Transaktion von Bitcoin bedarf es keiner zwischengeschalteter Bank.
- Transaktionen im Bitcoin-Netz kennen keine Landesgrenzen und können daher von staatlicher Seite nicht kontrolliert oder unterbunden werden.
- Jede Transaktion wird in der Bitcoin-Chain gespeichert und ist für jeden einsehbar.
- Solange sich die Transaktionen nur innerhalb des Bitcoin-Netzes abspielen, kann eine hohe Anonymität erreicht werden.

Diese Diplomarbeit erklärt das System Bitcoin, ordnet es in das bestehende Geldsystem ein und versucht einen Blick in die Zukunft.

Im ersten Kapitel der Diplomarbeit wird die Problemstellung erörtert, Ziele der Arbeit definiert und der inhaltliche Rahmen abgesteckt. Im zweiten Kapitel wird die Geschichte des Geldes skizziert, um die historisch gewachsene Art des heutigen Geldes und warum es immer wieder zu einem Kollaps der Geldsysteme kam, zu verstehen.

Im Kapitel drei werden die Formen und Funktionen von Geld erörtert, wie die Geldmenge definiert ist und wie sie sich erhöht. Die Theorie des Geldes wird insoweit angeschnitten, wie es im Zusammenhang mit der Einordnung von Bitcoin notwendig ist, insbesondere der Zusammenhang der unkontrollierbaren Giralgeldvermehrung der Banken.

Wer hat Bitcoin erfunden? Welche Eigenschaften hat Bitcoin? Ist Bitcoin sicher? Diese Fragen beantwortet Kapitel vier.

Kapitel fünf erklärt die technische Seite von Bitcoin. Welche Verschlüsselungen werden verwendet? Wie ist das Netzwerk strukturiert? Wie entstehen die Bit- coins?

Das sechste Kapitel beantwortet praktische Fragen. Wo bekomme ich Bitcoin her und was kann ich damit anfangen? Hierbei werden unterschiedliche Plattformen genannt, mit deren Hilfe Bitcoins gekauft werden können. Es wird erklärt, wie das Bitcoinmining praktisch vonstatten geht.

Das siebte Kapitel schlägt die Brücke zwischen dem derzeitigen Geldsystem und Bitcoin. Wie lässt sich Bitcoin einordnen? Wie ist die derzeitige Situation und sind die Zukunftsaussichten von Bitcoin? Was sollte verbessert werden?

2. Historie des Geldes

Die ersten Gesellschaftsformen der Jäger und Sammler lebten nur von dem, was sie tagtäglich jagten oder sammelten. Sie legten keine Vorräte an und be- trieben keinen Handel. Sie benötigten kein Geld und können, wie an heutigen Stämmen, die noch als Jäger und Sammler leben zu sehen ist, mit dem Be- griff Geld überhaupt nichts anfangen. (vgl. Ferguson 2011: 21) Erst mit dem ÜbergangderJäger und Sammler-Gesellschaften zu Ackerbau und Viehzucht ent- wickelten sich mit der Zunahme der Bevölkerung durch das erhöhte Nahrungs- angebot Dörfer und Städte. Dies wird auch als Neolitische Revolution bezeichnet und begann vor ca. 10.000 Jahren. Die Gesellschaft strukturierte sich zunehmend und entwickelte die Arbeitsteilung. (vgl. Reichholf 2010: 223 ff.) ”Arbeitstei- lung erforderte indessen den Austausch von Leistungen, im fortgeschrittenen Stadium einen entwickelten Handel(Walker 2009 : 9 ).“

2.1. Die Suche nach dem passenden Tauschpartner

Der Handel entwickelte sich aus dem Schenken heraus, wobei es dabei schon kla- re Gesetzmäßigkeiten gab, wie ein Beispiel aus der Antike durch einen Text von Herodot zeigt. Herodot berichtet von einem Volk jenseits der Säulen des Hera- kles, die von den Carthager besucht wurden und ihnen Geschenke darreichten.

”...wennsiezudiesengekommenwärenundihreWarenausgeladenundineiner Reihe am Strande hingelegt hätten, so begäben sie sich darauf in ihre Schiffe und machten einen Rauch sowie die Eingeborenen den Rauch sähen, eilten sie an das Meer, legten dann statt der Waren Gold hin und entfernten sich danach von den Waren. Die Carthager kämen dann aus den Schiffen heraus und sähen sich die Sachen an; erscheint ihnen das Gold an Wert den Waren gleich, so nehmen sie es weg und entfernten sich; erscheint es ihnen aber nicht angemessen, so kehrten sie in ihre Schiffe wieder zurück und bleiben liegen; dann treten die anderen her- zu und legen noch weiteres Gold bei; bis dass es jenen recht[sic!] ist (Herodot 2011: 401).“ Diese Schilderung zeigt schon alle Merkmale modernen Handels, ein Preis wird festgelegt und erst dann geht das Eigentum an den jeweils Anderen über. Ob hier das Gold schon als Vorstufe zu Geld angesehen werden kann, kann nicht gesagt werden, es wird nicht berichtet, ob das Gold als allgemeiner Ersatz für Waren angesehen wurde. Das Tauschen von Waren, man musste den richti- gen Tauschpartner am richtigen Ort zur richtigen Zeit finden, ist eine mühselige Angelegenheit und im größeren Stil fast unmöglich.(Walker 2009: 10)

2.2. Von der Muschel zur Münze

Um der Mühsal, den richtigen Tauschpartner zu finden zu umgehen, einigten sich die Menschen auf Ersatzwaren, die allgemein als Tauschmittel anerkannt wurden. Kleidung wurde nicht mehr gegen Nahrungsmittel getauscht, Vieh nicht mehr ge- gen Futtermittel usw. Die Güter wurden gegen ein Ersatzgut getauscht.(North 2009: 7) Es wurden z.B. ”...Vieh,Muscheln,Häute,SklavenundMetallealler Art(Walker 2009 : 10 ).“als Geld oder allgemein gültiges Tauschobjekt benutzt.

North bezeichnet es auch als Monetarisierungsgrad der Gesellschaft.(North 2009 : 8 )

Eisler beschreibt eine ganze Reihe von Gegenständen, die als Geld verwendet wurden, z.B.:

- Zeuggeld von Yola in Niegeria
- Mattengeld von den neuen Hebriden
- Federgeld der Kahrokindianer von Kalifornien
- Eberhaerringe von Neu-Guinea und den Baksinseln Schädelgeld der Dajaks von Borneo
- Kaurinmuschel
- Buntperlen und Glasflußgeld der Palu-Inseln Mühlsteingeld von Yap

(Walker 2009 : 10 )

Es wurden auch alle Arten von Metall als Tauschgut benutzt. Schon die Assyrer und Ägypter benutzten Silber als Tauschgut. Der Weg führte über Stangen, Bar- ren, gestempelte Barren zu geprägten Münzen, die erstmalig im 7 . Jahrhundert v. Chr. von den Lydier erstellt wurden.(Walker 2009: 10) Abbildung 1 zeigt eine Lydische Münze.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Lydische Münze

Die Münzen hatten den Vorteil, dass sie nicht wie Metall-Barren erst ge- prüft und gewogen werden musste. Mit den fertig geprägten Münzen konnte man zählen und rechnen. Die Erfindung des Geldes ermöglichte eine Erleich- terung des Handels und führte zu einem Aufblühen der Wirtschaft. Mit der Zu- nahme des Handels und der damit verbundenen Expansion musste die Menge der im Umlauf befindlichen Münzen erhöht werden. Kriege und die damit ver- bundenen Kosten taten ihr Übriges. Die Metalle zur Herstellung der Münzen wurden knapp. Münzen, deren Nennbetrag dem des Metallgehaltes entsprechen, werden Kurantmünzen genannt.(vgl. Heuss 1998: 132) Als Ausweg aus diesem Mangel wurden das höherwertige Metall mit minderwertigen gemischt. Diese Art von Münzen werden Scheidemünzen genannt.(Herder/Herder 1857: 68) Eine Münzverschlechterung entstand und die Zunahme der Menge an Münzen führte zur Inflation. Eine Übersicht in Tabelle 1 aus ägyptischen Papyrusfun- den zeigt, dass das Problem der Inflation auch im alten Ägypten schon geläufig war.(Walker 2009: 11)

Tabelle 1: Inflation im alten Ägypten (nach Eis- ler 1924: 173)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Preise in Drachmen

2.3. Das Zahlungsversprechen: Das Erste Papiergeld

Das erste Papiergeld stammt aus China, ”GeschichtlichgesichertesAnweisungs- Papiergeld zuerst zur Zeit der Tang-Dynastie ( 618 - 907 ); unverzinsliche Staats- schatzscheine (pien-tsien), ausgegeben durch staatliche Geldstelle auf 65 Jahre, aber alle drei Jahre einlösbar und zu 3 / 7 metallisch gedeckt (Eisler 1924 : 219 ).“ Dieses Papiergeld war noch keine Geld nach unserem Verständnis, es war kein Zahlungsmittel für die Allgemeinheit.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Banknote der Lawschen Banque Royale (Eisler 1924: 240)

Das erste Mal in Europa wurden Banknoten nach heutiger Art in Schweden im Jahr 1658 ausgegeben. (vgl. Eisler 1924: 216) Papiergeld nach den Ideen von John Law wurde in der Zeit von 1718 bis 1720 in Frankreich unter Ludwig XV. ein- geführt, um den hoch verschuldeten Staat zu retten. Mit diesem neuen Papiergeld konnte der Staat wieder handlungsfähig gemacht werden und der Handel florier- te, bis die Gier die Politiker dazu trieb, die Notenpressen Unmengen zu drucken. Dadurch kam es zur Inflation und das Experiment war gescheitert. (vgl. Wal- ker 2009: 163 ff.) Abbildung 2 zeigt eine Note der Banque Royal über 100 Livres Tournois vom 01.07.1720. 1873 wurde im Deutschen Reich die Reichsgoldwährung eingeführt. Die Banknoten konnten jederzeit in Gold eingetauscht werden. (vgl North 2009: 151 ff.) Nach dem ersten Weltkrieg und der Hyperinflation und der damit verbundenen Abkehr vom Goldstandard wurde die Reichsmark eingeführt. Für Banknoten bestand eine Deckungsvorschrift von 40% Gold oder Devisen und für 60% mit erstklassigen Handelswechseln. (vgl. North 2009: 191)

Der Goldstandard bezeichnet die Deckung einer Währung mit Gold, das heißt, dass jederzeit Banknoten und Münzen bei den Zentralbanken in Gold umge- tauscht werden können. Es gibt damit eine Verpflichtung zur Konvertibilität. Dieser Idealzustand wird als Goldparität bezeichnet, die von 1873 bis 1914 im Deutschen Reich gegeben war. Wenn in einem Staat mit Goldstandard unge- decktes Papiergeld und Scheidemünzen in Umlauf gebracht wird, also das Geld nicht mehr mit dem Gold gedeckt ist, entsteht Inflation. Umgekehrt, wenn das Verhältnis, der im Umlauf befindlichen Geldmenge geringer als die Goldmenge ist, entsteht Deflation.

Die Vorteile des Goldstandards sind bei strikter Einhaltung der Goldparität, dass es zu keiner Inflation kommen kann. Der Nachteil kann sein, dass bei Ver- größerung der gesamtwirtschaftlichen Gütermenge nicht mit einer Ausweitung der Geldmenge reagiert werden kann. Dies führt zwangsläufig zur Deflation. Die Geldmenge kann nur durch eine Erhöhung der Goldmenge erreicht werden. In der Literatur herrschen zwei gegenteilige Meinungen vor. Keynes vertritt die Ansicht, dass ein Goldstandard Wirtschaftskrisen begünstigt, durch die unzureichenden Interventionsmöglichkeiten des Staates.(vgl. Keynes 2009: 193 f.) Friedmann hält dagegen, dass Interventionen durch den Staat erst die Krisen erzeugen.(vgl. Friedman 2011: 46)

Durch die beiden Weltkriege wurde es nicht mehr möglich, den Goldstandard zu halten. Der Versuch durch das Bretton-Woods-System, einen quasi Goldstandard über die Bindung der Wechselkurse mit dem Dollar zu erreichen, wurde spätestens 1973 aufgegeben.

2.4. Buchgeld

”BuchgeldsindKontoguthabenaufGirokonten,diewiederumdenZahlungsver- kehr ermöglichen. Elektronisches Geld ist eine Abwandlung des Buchgeldes und stellt vorausbezahlte Zahlungsmittel dar (Tolkmitt 2007 : 106 ).“ Bereits im Jah- re 1609 wurde von der Bank von Amsterdam Buchgeld eingeführt. Dieses frühe Buchgeld wurde noch in Bücher eingetragen, daher der Name Buchgeld. Heut- zutage wird der Anspruch von Buchgeld elektronisch gespeichert. Die Bank von Amsterdam garantierte eine sofortige Auszahlung in Münzen. Kontostände sind sogenannte Sichtguthaben . Der Begriff besagt, dass die Guthaben auf Sicht je- derzeit in Bargeld umgetauscht werden müssen.(vgl. North 2009 : 112 )

Buchgeld kann auf drei unterschiedliche Arten entstehen:

- Durch Einzahlung von Bargeld auf das Konto
- Durch Überweisung von einem anderen Konto
- Durch Aufnahme eines Kredites

Verwendet werden kann Buchgeld für folgendes:

- Überweisung auf ein anderes Konto
- Auszahlung in Bargeld
- Tilgung eines Kredites
- Ausstellen von Schecks und Wechseln

Durch Buchgeld kann die Geldmenge, wie in Kapitel 3.5 erläutert, um ein Vielfaches des von der Zentralbank geschaffenen Geldes wachsen. Nach der Geld- mengendefinition der Europäischen Zentralbank gehört Buchgeld wie das Bargeld zu der Geldmenge M1 (s. Kapitel 3.4). Die Bargeldreservehaltung würde bei Wei- tem nicht ausreichen, um alle Buchgeldguthaben auszuzahlen. In der Geschichte ist es schon des Öfteren vorgekommen, dass Banken oder Währungen in Schief- lage gerieten und ein sogenannter Bankenrun entstand. Viele Kunden der Bank wollten ihre Guthaben retten, indem sie sie von Konten abhoben und in Bargeld tauschten.

3. Theorie des Geldes

Wir sprechen immer davon, dass wir Geld haben, Geld ausgeben, Geld sparen, Geld verdienen. Was ist aber Geld? Fragen wir jemanden, bekommen wir Ant- worten wie, der Geldschein in meinem Portmonee ist Geld, die Zahl auf meinem Kontoauszug, die Münze, die ich in den Zigarettenautomat einwerfe. An diesen Antworten sehen wir schon, dass Geld verschiedene Formen haben kann.

3.1. Formen von Geld

Nach Mankiw kann Geld folgende Formen haben: (vgl. Mankiw 2000: 179-180)

- Warengeld: Waren mit einem inneren Wert, z.B. Gold
- Nominalgeld: hat keinen inneren Wert, der Wert bestimmt sich aus dem aufgedruckten Betrag

Abbildung 3 zeigt die Formen des Geldes nach Mankiw

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Formen von Geld nach Mankiw

Wie in Abbildung 4 ersichtlich, differenzieren Samuelson und Nordhaus nach folgenden Kriterien:(vgl. Samuelson/Nordhaus 1998: 179-180)

- Warengeld: Tauschmittel Geld in Form von Waren, z.B. Rinder, Olivenöl, Kupfer, Gold
- Papiergeld: Es bezieht seinen Wert aus dem begrenzten Angebot und der allgemeinen Akzeptanz
- Buchgeld: Einlagen bei der Bank

Die Definition von Samuelson und Nordhaus zeigt die Entwicklung des Geldes vom Warengeld über das Papiergeld zum Buchgeld.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Formen von Geld nach Samuelsen und Nordhaus

3.2. Funktionen von Geld

Geld muss gewisse Funktionen erfüllen, um als Geld betitelt zu werden. ”Unter den Geldfunktionen versteht man diejenigen Anforderungen, bei deren Wirksam- keit man einem Zahlungsmittel den Charakter von Geld zuschreibt(Borchert 2003 : 27 ). ”

Es haben sich drei Kriterien herauskristallisiert, die erfüllt sein müssen, damit ein Zahlungsmittel den Charakter von Geld hat:

- Wertaufbewahrungsfunktion: Erlaubt den Transfer von Kaufkraft aus der Gegenwart in die Zukunft. (vgl. Mankiw 2000 : 179 ) ”Diesistaller- dings nur bei ausreichender Stabilität des Geldes möglich, wenn die Umsatz- und Zahlungstermine ohne Risiko einer zwischenzeitlichen Wertungleichheit gewählt werden können(Borchert 2003 : 29 ).“
- Recheneinheitsfunktion: ”TauschrelationensindrealwirtschaftlicheMen- genverhältnisse, in denen Waren gegeneinander getauscht werden. Prei- se sind damit Tauschrelationen, die auf eine Recheneinheit bezogen werden(Borchert 2003 : 28 ).“
- Tauschmittelfunktion: ”EsistvielbequemermitGeldzubezahlen,als mit Naturalien, die schlecht zu transportieren sind, schlecht zu portionie- ren und deren Wert für Außenstehende manchmal schwierig abzuschätzen ist(Gischer/Herz/Menkhoff 2012 : 4 )“.

In der Abbildung 5 sind die Funktionen von Geld übersichtlich dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Funktionen von Geld

Aus den Ausführungen lässt sich schon erahnen, dass Geld in allen wesentli- chen Teilen einer Volkswirtschaft eine große Rolle spielt.(vgl. Gischer/Herz/ Menkhoff 2012: 4) Durch die Wertaufbewahrungsfunktion muss das Tauschmit- tel nicht sofort verbraucht oder weiter getauscht werden. Der Wert bleibt stabil und kann für zukünftige Tauschvorgänge aufbewahrt werden. Durch diese Sta- bilität und einheitliche Rechengröße können Werte für Güter bestimmt und mit anderen vergleichbar werden. ”Geldtrittgleichsamals“drittePartei“zwischen Güteranbieter und -nachfrager und entlastet letzteren von der Aufgabe, seine Solidität als potentieller Schuldner unter Beweis zu stellen(Spahn 2009 : 4 ).“

3.3. Motive der Geldhaltung

”DiemoderneTheoriederGeldnachfragenahmihrenAusgangmitJohnMay- nard Keynes. Von Keynes sind im Gegensatz zur älteren Quantitätstheorie rein gedanklich mehrere verschiedene Motive, die in Abbildung 6 ersichtlich sind, für die Geldnachfrage scharf voneinander unterschieden worden (Borchert 2003 : 116 ).“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Motive der Geldhaltung

Transaktionsmotiv:,

”dasheißt,derNotwendigkeitvonKassenachden laufenden persönlichen und geschäftlichen Austausch (Keynes 2009 : 144 ).”

Vorsichtsmotiv:,

”dasheißt,demVerlangennachSicherheitüberden zukünftigen Barwert eines gewissen Teiles des Gesamtvermögens(Keynes 2009 : 144 ).”

Spekulationsmotiv:, ”dasheißt,derAbsichtauseinerbesserenKenntnis der Zukunft, als sie der Markt hat, einen Gewinn zu erzielen(Keynes 2009 :

144 ).”

In der Praxis kann eine Trennung dieser drei Geldhaltungsmotive nicht exakt vor- genommen werden. Die Trennung ist ein Gedankenexperiment, um die Nachfrage nach Geld zu untersuchen. (vgl. Heertje/Wenzel 2008 : 235 ff.) Die drei Geld- haltungsmotive werden auch als drei Kassen bezeichnet.(vgl. Heertje/Wenzel 2008 : 235 )

Die Transaktionskasse dient dazu, laufende Zahlungsverpfichtungen in einer Periode nachzukommen.(vgl. Neubäumer/Hewel (Hrsg.) 2011 : 293 )

Die Vorsichtskasse ”...dientvorallemderindividuellenVorsorgefürden Fall, daß [sic!] unvorhergesehene Zahlungsverpflichtungen auftreten (Hanusch/ Kuhn/Cantner 2002 : 338 ).“

Die Spekulationskasse dient den Wirtschaftssubjekten, Geld zu halten, in Er- wartung der Entwicklung alternativer Vermögensanlagen. (vgl. Hanusch/Kuhn/ Cantner 2002 : 338 )

”ZumanderenliegtdieserKassedieErkenntniszugrunde, dass Geld auch eine Form der Vermögensanlage darstellt(Wertaufbewahrungsmotiv) (Dorn/Fischbach/Letzner 2010 : 25 ).“

3.4. Geldmengendefinition

Die Europäische Zentralbank definiert drei Geldmengenaggregate M1,M2 und M3. Die Geldmengenaggregate unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Liquiditäts- nähe. In Tabelle 2 werden die Bestandteile der Geldmengenaggregate erläutert(vgl. Europähische Zentralbank: 110).

eine ad-hoc Konstruktion dar und dient den geldpolitischen Entscheidungen des Eurosystems (Anderegg 2007 : 25 ).“

3.5. Geldschöpfung

Der Geldschöpfungsmultiplikator geht davon aus, dass die Zentralbanken Geld erschaffen. Dieses von den Zentralbanken geschaffene Geld wird von den Ban- Tabelle 2: Definition der Geldmengenaggregate in der Eurozone (nach Eu- ropähische Zentralbank: 110)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

ken an Nichtbanken verliehen, wodurch Giralgeld entsteht, das nicht vollständig von den Banken gedeckt sein muss. Durch diese Unterdeckung der Kreditvergabe der Banken kann Zentralbankgeld mehrfach verliehen werden. ” D ieGeldmenge kann durch Aktivitäten der Geschäftsbanken erhöht werden, ohne dass die Zentral- bank die Zentralbankgeldmenge (Geldbasis) erhöht (Rothengatter/Schaffer/ Spring 2008: 184).“ Dieser Geldschöpfungsvorgang vollzieht sich in drei Schrit- ten:

1. Das von der Zentralbank geschaffene Geld wird über die Banken als Giral- geld an die Nichtbanken weitergereicht.
2. Die Theorie geht davon aus, dass die Nichtbanken einen Teil des Geldes als Giralgeld belassen. Das Geld spaltet sich in Giralgeld und Bargeld auf.
3. Das Giralgeld wird nun wieder an Nichtbanken verliehen.

Dieser Prozess, der sich in drei Schritten vollzieht, wird durch folgende Faktoren abgebremst:

- Die Reservehaltung der Banken durch gesetzliche Vorgaben und aus Si- cherheitsabwägungen der Banken, ihren Kunden auch Geld auszahlen zu können
- Durch die Bargeldhaltung der Nichtbanken

(vgl. Rothengatter/Schaffer/Spring 2008: 182)

Dieses Modell der Geldschöpfung kann mathematisch mit der Formel 1 dargestellt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Formel 1: Geldschöpfungsmultiplikator(nach Rothengatter/Schaffer/Spring 2008: 186)

Die Variable r ist der Mindestreservesatz der Banken und b ist die Bargeldquo- te.

Das Giralgeld kann somit einen hohen Anteil an der bestehenden Geldmenge ausmachen. Die Gefahr besteht hierbei, dass die Zentralbank an Einfluß an der Geldmenge verliert und diese unkontrolliert wachsen kann, ohne dass eine höhere Instanz dies verhindern kann.

4. Bitcoin

Durch Bitcoin ist es möglich, eine Überweisung ohne die Zwischenschaltung eines Finanzinstitutes zu tätigen.(vgl. Nakamoto 2008: 1) ”Nobankorpapermoney would be used“ (Schurman 2011 : 42 ) Dies wird durch ein Peer-to-Peer-Netzwerk ermöglicht. Die Schwierigkeit besteht darin zu verhindern, dass für das Ausschlie- ßen einer doppelten Transaktion wieder eine dritte Prüfungsinstanz benötigt wird. Sogenannte Netzknoten fassen die Transaktionen zu verschlüsselten Blöcken in ei- ner Kette zusammen und verteilen sie im gesamten Peer-to-Peer-Netzwerk. Um zu verhindern, dass jemand zwei gleiche Blöcke mit unterschiedlichem Inhalt er- zeugt und an verschiedene Orte im Netz verteilt, wird das Konzept des proof-of- work verwendet. Es besagt, um einen Block zu generieren, muss ein aufwendiges kryptografisches Rätsel gelöst werden, dessen Rechenaufwand in einer positiven Korrelation mit der gesamten Rechenleistung des Netzwerks steht.

4.1. Der Initiator

Der Initiator des Bitcoin-Systems ist Satoshi Nakamoto. Über seine Person ist sehr wenig bekannt. Im Jahr 2008 wurde unter dem Namen Satoshi Nakamoto ein Whitepaper veröffentlicht, in dem er eine neue Form von elektronischem Geld beschrieb.(vgl. Nakamoto 2008: 1) Der erste Block, den Abbildung 8 zeigt, der sogenannte ”Genisisblock“wurdevonSatoshiNakamotoam 03 .Januar 2009 erzeugt. In ihm findet sich der Schriftzug ”TheTimes 03 /Jan/ 2009 Chancellor of banks (blockexplorer.com 2012 d: 1 )“ Dies stellt einen Bezug zu einem

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Der Genisisblock in Hexadezimalform

Artikel der Times vom 03. Januar 2009 her,(vgl. Elliott/Duncan 2009: 1) somit muss der erste Block am 03. Januar 2009 oder später erstellt worden sein. Und tatsächlich hat der Block 0 als Timstamp das Datum 03. Januar 2009. (vgl. blockexplorer.com 2012a: 1) Gleichzeitig wird spekuliert, ob der Bezug zu dem Artikel ein Hinweis auf das marode Banksystem und den Ersatz durch ein neues dezentralen System sein soll.

In seinem Profil bei der P2P Foundation (vgl. Nakamoto 2009b: 1) gibt er als Nationalität japanisch, männlich und sein Alter mit 37 Jahren an. Ob er wirklich aus Japan kommt ist fraglich. Es findet sich nirgendwo unter seinem Pseudonym Texte in japanisch. Das erste Posting unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto auf der Seite von der P2P Foundation wurde am 11. Februar 2009 veröffentlicht. (vgl. Nakamoto 2009a: 1). Hier wird das Bitcoinsystem kurz be- schrieben, mit Verweisen auf das Whitepaper ”Bitcoin:APeer-to-PeerElectronic Cash System“(vgl. Nakamoto 2008 : 1 ) , einem ersten Bitcoin-Client und der Zentralen Bitcoin-Seite im Internet. (Bitcoin.org 2012 a) Mittlerweile gibt es keinerlei Postings unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Die Gerüchte gehen dahin, dass diese Identität nur zur Schaffung des Bitcoin-Systems erstellt wor- den sei, um Repressalien aus dem Weg zu gehen. Den Genisisblock mit einem Hex-Editor in Abbildung 7 dargestellt, macht den Schriftzug sichtbar.

4.2. Eigenschaften von Bitcoin

Bitcoin vereinigt Eigenschaften von Buchgeld, das rein elektronisch auf Konten der Banken erscheint und der Anonymität von Bargeld.

Folgende Eigenschaften zeichnet Bitcoin aus:

Verteilung von Bitcoin: Diese werden nicht durch eine Instanz an ir-

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Der Genisisblock (blockexplorer.com 2012d: 1)

gendwen verteilt, sie müssen erzeugt werden. Dieser Prozess wird Mining genannt.(Bitcoin.org 2012a)

- Dezentral: Das Bitcoinsystem ist als Peer-to-Peer-Netz aufgebaut. (vgl. Nakamoto 2008: 1)
- Fälschungssicher: Transaktionen werden mit asymmetrischen Schlüssel und einem Timstamp genannten Verfahren gesichert.(Bitcoin.org 2012a)
- Limitiert: Die Menge der Coin ist auf 21 Millionen (s. Listing 1) limitiert. (Bitcoin.org 2012b)
- Transaktionsnachweis: Jede Überweisung wird in der Blockchain gespeichert und ist für jeden einsehbar.(vgl. Nakamoto 2008: 6)
- International: Bitcoinüberweisungen nutzen als Medium das Internet und kennen daher keine Landesgrenzen.(Bitcoin.org 2012a)
- Anonymität: Solange sich die Transaktionen nur innerhalb des BitcoinNetzes abspielen, kann eine hohe Anonymität erreicht werden. (vgl. Nakamoto 2008: 6)
- Unumkehrbarkeit: Eine ausgeführte Transaktion kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.(Bitcoin.org 2012a)
- Sicherheit der Geldbörse: ab Clint-Version 0.4 kann die Geldbörse, auch Wallet genannt, auch verschlüsselt werden.(Bitcoin.org 2012a)
- Preiswert: Die Transaktionskosten betragen z.Z. 0,0005 BTC für Minimalbeträge (s. Listing 2) um Spam zu vermeiden, ansonsten ist es noch kostenfrei (Bitcoin.org 2012b: vgl.)

Listing 1: Max MONEY(vgl. Bitcoin.org 2012b: 32)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Listing 2: MIN TX FEE(vgl. Bitcoin.org 2012b: 30)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4.2.1. Bitcoinsymbol

Im Bitcoin-System hat sich als Abkürzung für Bitcoin BTC durchgesetzt. Manche Webseiten verwenden ein B mit einem senkrechten Strich= das derzeitige Bitcoinlogo.(Bitcoin.org 2012a: vgl.)

4.2.2. Verteilung von Bitcoin

Die Bitcoins sind auf eine Menge von 21.000.000 festgelegt.(Bitcoin.org 2012b: vgl.) Bitcoin entstehen durch einen Prozess, der Mining ge- nannt wird. Beim Mining muss eine mathe- matische Aufgabe, deren Schwierigkeitsgrad

Abbildung 9: Bitcoinlogo

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

mit der Rechenleistung des gesamten Netzwerkes zu- oder abnimmt gelöst wer- den, um einen neuen Block zu generieren und als Belohnung z.Z. 50 BTC, zu erhalten.

Im Algorythmus ist festgelegt, dass etwa alle 10 Minuten ein Block entsteht. Gleichzeitig werden beim Mining die Transaktionen des Netzwerkes bestätigt. Hierfür können die Miner eine Transaktionsfee erhalten.

[...]

Ende der Leseprobe aus 69 Seiten

Details

Titel
Bitcoin: Geld ohne Banken. Ist das möglich?
Hochschule
Hamburger Fern-Hochschule
Note
1,7
Autor
Jahr
2012
Seiten
69
Katalognummer
V200919
ISBN (eBook)
9783656274155
ISBN (Buch)
9783656276807
Dateigröße
3874 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bitcoin, Geld, Währung, Geldmenge
Arbeit zitieren
Dirk Mölleken (Autor:in), 2012, Bitcoin: Geld ohne Banken. Ist das möglich?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200919

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