Kill the Brain! George A. Romero und die Geburt des modernen Zombiefilms


Fachbuch, 2013

95 Seiten

Martin Philipp Wiesert (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Martin Philipp Wiesert (2009): Zombies in Horrorfilmen. Ursprung, Entwicklung und Intention des Zombiefilms
Einleitung
Mythos Zombie
Filmhistorische Entwicklung des Zombies
Interpretationsgedanken zum Zombiefilm
Fazit
Anhang

Viktor Witte (2008): "Night of the Living Dead" im Kontext der amerikanischen Politik und Gesellschaft der 1960er Jahre
Einleitung
Die Geschichte des Zombiefilms – Ein Rückblick
Die neue Ära des Zombiefilms
Night of the Living Dead als Spiegel eines revolutionären Jahrzehnts
Fazit
Bibliografie/Literaturverzeichnis

Christoph Hurka (2011): Untote in Pittsburgh. George A. Romeros “Night of the living Dead” als Schwellenfilm des amerikanischen Horrorkinos
Einleitung
Der amerikanische Spielfilm in den 1960er Jahren
George A. Romeros Night of the living Dead als Schwellenfilm des amerikanischen Horrorfilms
Fazit
Literaturverzeichnis

Einzelpublikationen

Martin Philipp Wiesert (2009): Zombies in Horrorfilmen. Ursprung, Entwicklung und Intention des Zombiefilms

Einleitung

In der Geschichte des Horrorfilms bildete sich schon früh das Subgenre des Zombiefilms heraus. Dennoch ist der Zombie im Vergleich zu anderen Wesen des Horrors noch eine jüngere Figur dieses Felds. Die US-amerikanische Filmindustrie entdeckte Anfang der 1930er Jahre den Zombie für sich, womit das Phänomen international überhaupt erst Beachtung fand. Es folgten unzählige Filme, insbesondere im Bereich der sogenannten B-Produktionen. Schließlich hält der Zombie seit den letzten Jahren Einzug in das Mainstream-Kino. Er durchlief, von den Anfängen bis heute, eine ständige stilistische Evolution. Ziel dieser Arbeit soll deshalb sein, das Monster Zombie vorzustellen, Veränderungen seines Äußeren und Charakters im Laufe der Filmgeschichte sowie mögliche Intentionen hinter Zombiefilmen aufzuzeigen bzw. zu erläutern. Dazu orientiert sich der Text an folgenden Fragen:

Woher stammt der Mythos des Zombies?

Wie wurde der Zombie in den Horrorfilm eingebettet?

Wie entwickelten sich die Zombies im Film?

Warum fanden die Entwicklungen statt?

Welche Moral kann man aus dieser Art des Horrors ziehen? Nach dieser Einleitung wird im ersten Teil der Arbeit erklärt, wo der Ursprung der Zombiefigur liegt. Der zweite Teil stellt einen historischen Aufriss des Zombiefilms dar. Im letzten Teil werden Interpretationen zum Zombiefilm thematisiert. Abschließend erfolgt ein Fazit.

Mythos Zombie

Das folgende Kapitel beschreibt den Wortursprung von Zombie, die kulturelle Herkunft des Mythos und die darum kreisenden Praktiken.

Etymologischer Zugang

Laut Auffarth, Bernard und Mohr basiere das Wort Zombie auf afrikanischen Bantusprachen. Dort bedeutet „zombi(e)“ oder „zumbi“ versklavter Geist. Damit sei zweierlei gemeint. Zum einen die Seele selber, welche vom Körper entfernt wurde, zum anderen der Körper ohne jeglichen Geist bzw. auch der lebende Leichnam (2000, S. 725). Die Unterscheidung zwischen dem Körper ohne Seele und dem wieder zum Leben erweckten Leichnam wird für die weiteren Ausführungen noch von Bedeutung sein. Eine andere Theorie vertreten Jung, Seeßlen und Weil. Sie vermuten, dass der Begriff von Jean Zombi, einem im Voodoo heiligen Propheten, abgeleitet wurde (1977, S. 458). Mittlerweile wird „Zombie“ sogar als umgangssprachliches Sinnbild verwendet. Menschen werden dadurch, beispielsweise aufgrund ihres Alters oder Aussehens, negativ konnotiert.

Ethnologischer Ursprung

Auffarth, Bernard und Mohr beschreiben, dass schwarzafrikanische Sklaven Haitis, aber auch anderer karibischer Inseln und Brasiliens, im Zuge der dort verbreiteten Voodoo-Religion die Vorstellung der magischen Menschen- und Totenbeschwörung entwickelt hätten. Deren Subjekte könnten zu willenlosen Dienern eines Herrn werden. Diese Magie fundiere auf dem aus Westafrika stammenden Glauben, dass Menschen zwei Seelen besitzen würden. Neben der „Vitalseele“, die den Körper während des aktiven Lebens bestimme, verfügten sie über eine sogenannte „Schattenseele“, die den Leib während des Schlafs und nach dem Tod verließe. Danach führe die Schattenseele als „zombie“ ein rastloses Leben auf der Welt. Ein Magier versuche sie schließlich einzufangen und für seine Zwecke zu nutzen (2000, S. 725f). Totenbeschwörung bedeutet hier jedoch nicht, dass tatsächlich Tote als Zombies wieder zum Leben erweckt werden.

Der Zauberer soll […], um jemanden zu zombifizieren, dem Betreffenden einen Gifttrank verabreichen, so dass dieser in Totenstarre verfällt. Innerhalb von 24 Stunden muß [!] der Mensch […] begraben werden. Während der Nacht gräbt der Zauberer den Toten aus und tropft eine magische Flüssigkeit auf das Grab; der Tote soll sich daraufhin aus der Erde erheben. Jetzt ist er ein willenloser Zombie, […], der seinem Herrn und Zauberer in allem folgen muß [!] (ebd., S. 726f).

Die originalen Zombies des real praktizierten Voodoos sind somit mehr ein Synonym für Sklaverei als ein wirklicher Vorgang. Zombies könnten ver- und gekauft werden und stellten auch heute noch, trotz juristischem Verbot, eine übliche Strafe geheimer Gesellschaften auf Haiti dar (vgl. ebd., S.727).

Filmhistorische Entwicklung des Zombies

Dieses Kapitel beinhaltet die Geschichte des Zombies im Film, angefangen bei den ersten Werken der 1930er und 1940er, über die späten 1960er Jahre mit dem ab dato wichtigsten Regisseur des Genres George A. Romero, fortgesetzt mit den 1980ern und ihren italienischen Zombiefilmen, hin zu den neueren Filmen zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Neben der Vorstellung der verschiedenen Filme und ihrer kinematographischen und narrativen Motive, soll dabei vor allem die psychische und physische Veränderung der Zombies beschrieben und erklärt werden.

Erste Werke

Der frühe Zombiefilm beruft sich noch auf den traditionellen Voodoo-Mythos. Die Filme spielen in der Karibik, zeigen im Westlichen unzivilisierte Eingeborene und Menschen die durch Magie in den Bann eines Herrschers gezwungen wurden. Mit dem seinem Meister Dr. Caligari willenlos ergebenen und für ihn mordenden Somnambulen Cesare in DAS CABINET DES DR. CALIGARI (Deutschland 1919, Robert Wiene), erscheint eine zombieähnliche Figur schon in einem frühen Werk des Films überhaupt. Abgesehen vom Schema Herr und Knecht, hat der Film allerdings keinen Bezug zum Voodoo und wird deshalb nur als Vorreiter des Zombiefilms rezitiert. Der Somnambule unter dem Willen eines Meisters sei durch andere Horrorgestalten wie Mumie oder Golem austauschbar und nicht als Zombie definierbar, wenn er nicht deutlich in ein karibisches Umfeld eingebunden werde (vgl. Meteling, 2006, S. 113). So ist auch der Charakter des Cesare letztendlich ein Schlafwandler, kein Scheintoter, und Dr. Caligari sein Hypnotiseur. Der expressionistische Film habe seine Wurzeln auch viel mehr im ehemaligen Pariser Splatter-Theater „Grand Guignol“ (vgl. Harzheim, 2004, S. 30). Dies deutete bereits die Richtung späterer Horrorfilme im Stil des Splatters an, in dem sich speziell der Zombiefilm hervortun sollte. Ebenso das Cesare am Ende ein Eigenleben entwickelt und die Befehle seines Meisters verweigert, sind Motive, die in den Folgefilmen Beachtung finden. 13 Jahre später erscheint mit WHITE ZOMBIE (USA 1932, Victor Halperin) zum ersten Mal ein Film mit Zombiefiguren des Voodoos. Der Magier und Herr der Zombies ist jedoch kein Eingeborener der Karibik, wo der Film spielt, sondern der dort lebende Weiße namens Murder Legendre. Nach der traditionellen Voodoo-Methode zur Zombifizierung von Menschen, macht er seine Opfer per Gift scheintot, beerdigt und gräbt sie wieder aus, um sie unter sein Kommando zu stellen. Auch Madeline, die von dem Plantagenbesitzer Beaumont verehrt wird, jedoch jemand anderen heiraten will, wird von Legendre im Auftrag von Beaumont zombifiziert. Darin erkenne man die Grundthemen des frühen Zombiefilms: Psychische Gewalt über Menschen aus wirtschaftlichen und über Frauen aus sexuellen Gründen (vgl. Wacker, 1990, S. 1). Auch einige äußerliche Merkmale der Zombies, wie unmotorische Bewegungen, bleiche Haut und fast pupillenlose Augen, etablierten sich. WHITE ZOMBIE reihte den Zombie in den Horrorfilm ein, da Anlehnungen an den Ursprung des Horrors, der Gothic-Novelle des 19. Jahrhunderts, zu finden seien. Dekor, Atmosphäre und eine lebendig begrabene Protagonistin seien Elemente, die an Edgar Allen Poe erinnerten (vgl. Harzheim, S. 102f).

Meteling hebt I WALKED WITH A ZOMBIE (USA 1943, Jacques Tourneur) als weiteren wichtigen Film des Subgenres hervor, da er im Zuge der großen klassischen Erfolge des Horrorfilms wie Dracula oder Frankenstein gedreht wurde (2006, S. 111). Wieder wird sich dicht am Voodoo orientiert und wieder wird dieser allerdings nur an Verhältnissen weißer Protagonisten untereinander thematisiert. Die schwarze einheimische Bevölkerung befindet sich in den frühen Zombiefilmen in der Rolle von Handlangern. Tourneur hätte trotzdem bewusst die Exotik des Voodoos als Leitfaden gewählt. Er verstehe seine Filme als übersinnliche Phantasien, in denen die Menschen das was sie bedroht nicht verstehen könnten (vgl. Grob, 2004, S. 123). Die gescheiterten Beziehungen der Menschen in I WALKED WITH A ZOMBIE sind ein Motiv, das der Film seinen Nachfolgern hinterließ. Das menschliche Versagen erzeuge den Schrecken und ließe sich nur noch durch die Projektion auf einen Horror-Mythos darstellen (vgl. Jung/Seeßlen/Weil, 1977, S. 460). Das Voodoo-Motiv als Verkörperung des exotisch Anderen blieb bis Ende der 1960er Jahre im Zombiefilm bestehen. Es eignete sich für das amerikanische Horrorkino, da der westliche Mensch dem unchristlichen Voodoo angstvoll begegnete (vgl. Mihm, 2004, S. 174).

Romeros Revolution und Trilogie

1968 veränderte der junge Independent-Regisseur George A. Romero den Zombiefilm in fast allen Belangen grundlegend. Mit minimalem Budget, Laiendarstellern und Hilfe von Studienfreunden verwirklichte er, in Anlehnung an den Roman „I am Legend“ von Richard Matheson, NIGHT OF THE LIVING DEAD (USA 1968, George A. Romero) (vgl. Mihm, 2004, S. 174). Der Film war Auftakt zu seiner bedeutenden Zombie-Trilogie. Romero entwarf darin den Weltuntergang durch Zombies, die die Sterblichkeit des Menschen personifizierten (vgl. Meteling, 2006, S. 127). Romero wendete sich jedoch vom Expressionismus und Voodoo der bisherigen Zombiefilme ab und schuf ein dokumentarisches, realistisches Szenario (vgl. Haas, 2004).

NIGHT OF THE LIVING DEAD spielt nicht mehr auf einer karibischen Insel, sondern mitten im Alltag der USA. Eine Gruppe unterschiedlicher Menschen muss sich in einem Farmhaus vor einer Masse angreifender Zombies verschanzen, die plötzlich im ganzen Land umher wandern. Romero begründete diese Idee später so: „Die größten Monster sind doch sowieso unsere Nachbarn, der schlimmste Horror befindet sich immer direkt nebenan“ (zit. n. Kohlhöfer, 2005, S. 2). Wacker betont, dass Romeros Zombies keine scheintoten Sklaven eines Meisters mehr sind, sondern tatsächlich wieder auferstandene Tote, die eigenständig morden, um sich zu ernähren. Der Grund ihrer Wiederauferstehung ist die radioaktive Strahlung einer abgestürzten Weltraumsonde. Er sei damit greifbarer als magische Voodoo-Riten (1990, S. 2). Romero habe den Zombie zu einem wahren Monster gemacht. Er verband ihn mit Elementen des Vampirismus und Kannibalismus (vgl. Jung/Seeßlen/Weil, 1977, S. 461). Auch Carrolls Regeln für Horrormonster erfüllen Romeros Zombies zunehmend. Zum einen ist die Wiederauferstehung von Toten eine Verletzung der Natur (1990, S. 57). Zum anderen erhielten die Zombies von Romero ein neues Erscheinungsbild – jenes verwesender Leichen – und seine Zombies treten in Massen auf. Diese beiden Motive ließen nach Carroll den Horror und die Monster schreckenerregender wirken: „Zombies with great gobs of phlegm dangling from their lips exemplify horrific metonymy. Fusion, fission, magnification, massification and horrific metonymy are major tropes for presenting the monsters of art-horror“ (ebd., S. 52). Seit NIGHT OF THE LIVING DEAD zerfleischen Zombies ihre Opfer, was mehr oder weniger detailliert in den Filmen zu sehen ist. Wer von einem Zombie nur gebissen wird, mutiert selbst zu einem. Aufgehalten werden können diese Monstren nur durch Verwundung ihres Kopfes oder Feuer. Dieser Splatter, den Romero dank der ehemals geringen Zensurbestimmungen einbringen konnte, schockierte das Publikum damals sehr (vgl. Vossen, 2004, S. 22).

Das Entsetzen speiste sich zum einem großen Teil aus der Tatsache, dass Romero auf explizite Schockeffekte setzte, wie sie bis dahin im Mainstream-Horrorfilm nicht zu sehen gewesen waren: abgetrennte und verkohlte Gliedmaßen, dampfende menschliche Innereien (Mihm, 2004, S. 174).

Passend dazu attestiert Shelton dem Horrorfilm seit den späten 1960er Jahren zunehmende Gewaltsamkeit, eine Herauslösung aus der Ästhetik der Gothic-Novel und eine Eingliederung in einen zeitgenössischen Kontext. Einen Anfang davon bilde NIGHT OF THE LIVING DEAD (2008, S. 120 – 121). Auch für Meteling sei das Genre seit dem Splatter in NIGHT OF THE LIVING DEAD eine Forschritts- und Überbietungslogik der dargestellten Gewalt (2006, S. 140). DAWN OF THE DEAD (USA 1979, George A. Romero) ist der zweite Teil der Trilogie. In Fortsetzung zu NIGHT OF THE LIVING DEAD haben sich die Zombies drastisch vermehrt. Im Mittelpunkt steht für die Menschen der Kampf ums pure Überleben, da das Problem der Zombies sich nicht beseitigen lässt. Der Film handelt wieder von einer Gruppe Überlebender, die sich in einem Kaufhaus in Sicherheit zu bringen versucht. Filmisch habe DAWN OF THE DEAD eine Action im Stil von Comic-Strips und eine nie dagewesene vorhandene plastische Maske hinterlassen (vgl. Keßler, 1997, S. 171). „Denn die lebenden Toten sind auch die Clowns und Cartoonfiguren unter den Filmmonstern. […] Sie ertragen jede Verletzung […] ohne Schmerz“, schreibt Meteling (2006, S. 140) und meint damit, dass Romero Zombies und Splatter mit der Komödie verknüpfe (ebd.). Im dritten Teil DAY OF THE DEAD (USA 1985, George A. Romero) bevölkern die Zombies in großer Überzahl zu den Menschen die Welt. Eine funktionierende Gesellschaftsordnung existiert nicht mehr. Einige der letzten Menschen halten sich in einem unterirdischen Militärlabor auf, wo der despotische Captain Rhodes das Sagen hat und der Wissenschaftler Dr. Logan die Zombies durch Experimente zu verstehen und zu zähmen versucht. Die Situation eskaliert schließlich durch Rhodes aggressive Haltung. Im Film hat Dr. Logans einen gefangenen Zombie-Probanden namens Bub. Dieser zeigt plötzlich wieder menschliches Verhalten, erinnert sich an sein vorheriges Leben und kann sogar eine Schusswaffe bedienen. Die Zombies sind hier also einen Schritt in ihrer Entwicklung vorangeschritten (vgl. Mihm, 2004, S. 181).

Der Charakter des Dr. Logan sei aber auch eine Anspielung an die frühen Zombiefilme, in denen es einen Herrn der Zombies bzw. einen „Mad Scientist“ gab (vgl. Meteling, 2006, S. 146).

Italienische Zombie-Exploitation

Noch vor dem Erscheinen von DAWN OF THE DEAD behaupteten Jung, Seeßlen und Weil, der Zombie sei „kaum geeignet allzu horrible visuelle Effekte zu ermöglichen“ (1977, S. 463). Diese These kann man aber wenige Jahre später durch DAWN OF THE DEAD und vor allem aufgrund der italienischen Zombiefilme der 1980er Jahre als widerlegt betrachten. Die meist billigen Trash-Produktionen aus Italien entwickelten eine Vielfalt neuer Möglichkeiten Zombies und Gewalt exzessiv darzustellen. Heute haben sie unter Szenekennern einen besonderen „Kultstatus“ erreicht. Ihre Kreativität liege dabei in der graphischen Vielfalt zur Vernichtung der Zombies und in neuen Perversitäten (vgl. Wacker, 1990, S. 6). Hinzu käme ein teils unfreiwilliger Humor (vgl. Keßler, 1997, S. 189). Der Italiener Dario Argento war Mitproduzent und Co-Komponist bei DAWN OF THE DEAD und führte den Zombiefilm somit in sein Heimatland (vgl. ebd., S. 171). ZOMBI 2 (Italien 1979, Lucio Fulci), dessen Titel eine Anlehnung an DAWN OF THE DEAD war, markierte schließlich den Beginn dieser Ära. Lucio Fulci avancierte damit bereits zum herausragenden Regisseurs des italienischen Zombiefilms (vgl. Wacker, S. 4). „Was Fulci […] zugute kam, war seine Neigung zu auffallender Optik: Zooms, schräge Kamerawinkel und experimentelle Spielereien“ (Keßler, 1997, S.174). Die italienischen Zombiefilme kehrten sogar etwas zu den Ursprüngen des Zombiefilms zurück, denn ihre Handlungsorte sind meist wieder die Karibik (vgl. Wacker, 1990, S. 4). Neuerungen fürs Zombiegenre waren hingegen Unterwasserzombies, sich schnell bewegende Zombies und Viren oder chemische Stoffe die Menschen zu Zombies machen (vgl. Keßler, 1997, S. 174f & 185).

Interessant hierbei ist, dass in einigen Fällen nicht mehr nur Tote als Zombies auferstehen, sondern lebende Menschen dadurch direkt zu Zombies werden, beispielsweise in ZOMBI 3 (Italien 1988, Lucio Fulci). Die erwähnten schnell rennenden Zombies waren Motiv in INCUBO SULLA CITTÀ CONTAMINATA (Italien, 1980, Umberto Lenzi). Ihre gute Motorik war somit ein weiterer Entwicklungsschritt der Filmzombies, der in den modernen Zombiefilmen von heute Anklang findet. In Italien fand der Zombie mit Filmen wie z. B. LE NOTTI DEL TERRORE (Italien 1981, Andrea Bianchi) und LE NOTTI EROTICHE DEI MORTI VIVENTI (Italien 1980, Joe D’Amato) sogar seinen geschmacklosen Weg in den Sexfilm. Der darin vorhandene Sexismus stellt ebenfalls einen Rückfall in Motive der frühen Zombiefilme dar (vgl. Wacker, 1990, S. 5; vgl. Keßler, 1997, S. 178 & 182).

Wiederauferstehung und Modernisierung

Vossen spricht von einer Modernisierung des Horrorfilms, welche seit den 1990er Jahren stattfände und die sich zwischen Tradition und Neuerung sowie Parodie und Selbstreflexion bewege. Nach diesen Grundsätzen erlebe auch der Zombie seit der Jahrtausendwende eine cineastische Renaissance im „Eventkino“ (2004, S. 24 & 351). Zunächst erschien die Videospielverfilmung RESIDENT EVIL (Großbritannien/Deutschland/USA 2001, Paul W. S. Anderson). Es folgten z. B. 28 DAYS LATER (Großbritannien 2003, Danny Boyle) oder das Remake von DAWN OF THE DEAD (USA 2004, Zack Snyder). Alle Filme bedienen sich an Motiven ihrer Vorgängerfilme. Meteling erkenne Romeros apokalyptische Visionen wieder (2006, S. 110) und „in rasanter Videoclip-Ästhetik“ tritt der Zombie jetzt als Virusinfizierter, nicht unbedingt wiedererweckter Toter, mit übermenschlicher Kraft und Schnelligkeit auf (ebd., S. 147). Auch wenn Winter in seiner empirischen Untersuchung innerhalb der Fan-Szene feststellte, dass Anhänger des Horrors Veränderungen kritisch gegenüberständen, merkten die Fans auch an, dass Kenner des Genres in ihrer Lust an der Angst und dem Ekel immer schwerer zu befriedigen seien. Der Splatter erschöpfe sich, die Suche nach neuen und härteren Motiven gestalte sich schwierig (1995, S.179).

Vorteil der neuen Filme ist die inzwischen vorhandene digitale Technik, die spektakulärere Effekte ermöglicht.

Monster […] werden nicht als Darstellungen der Realität, sondern als durch Tricks hervorgebrachte Spektakel wahrgenommen. Bilder über neue Monster erwecken Interesse […]. Wie hat sich dieses Monster entwickelt? Welche Erklärungen bietet die Geschichte dafür an? Kann es besiegt werden? Auch hier kommt ganz deutlich das Motiv der Neugier wieder zum Tragen, die sich auf das Bizarre, Rätselhafte und Unbekannte richtet. (ebd., S. 182).

Befriedigt werden könne dieser Hobbes’sche kognitive Appetit nur durch Überraschung (vgl. ebd., S.191). Bei den modernen Zombiefilmen geschieht das in Form einer neuen Darstellung der Zombies. „Der Film adressiert den Zuschauer nicht nur ‚direkt’, sondern übersteigt die Konfrontation des Zuschauers mit dem spektakulären Bild in einer Form, dass sie als ‚Anschläge’ auf das Auge oder auf die Sinne erfahren“ (Shelton, 2008, S. 160). Nach Mihm ermöglichte der kommerzielle Erfolg der neuen Zombiefilme auch Romero ein Comeback im Genre. Mit LAND OF THE DEAD (USA 2005, George A. Romero) schuf er einen vierten Teil zu seiner älteren Zombie-Trilogie (2004, S. 183). Die Handlung ist ein weiterer Schritt in seinem Weltuntergangsszenario. Zombies beherrschen die Erde, die überlebenden Menschen haben eine hoch gesicherte Stadt errichtet. Die Finanzelite wohnt in einem komfortabel eingerichteten Hochhaus, der Rest der Stadt erinnert an ein Ghetto. Die Menschen werden mittlerweile nicht mehr von den Zombies bedroht, sondern vom rauen Überlebenskampf auf der Straße. Auch die Intelligenz der Zombies hat hier wieder zugenommen. Sie kommunizieren, operieren gemeinsam und wirken noch menschlicher (vgl. Kohlhöfer, 2005, S. 1). Romero habe diese Weiterentwicklung bewusst gewählt, von gesteigerten physischen Eigenschaften der Zombies, wie im Remake von DAWN OF THE DEAD, hielte er zu Gunsten einer detaillierten individuellen Charakterisierung der Zombies jedoch wenig (ebd., S. 2).

Interpretationsgedanken zum Zombiefilm

Das folgende Kapitel stellt verschiedene Möglichkeiten zur Deutung des Zombiefilms vor, von jenen Ansätzen, die besagen der Zombiefilms zeige nur Schrecken oder gar skandalöse Gewalt ohne Bedeutung, über solche, die ihm eine deutliche Gesellschaftskritik zuschreiben, bis zu philosophischen Theorien, die sich auf das Subgenre anwenden lassen.

L’art pour L’art

Das der Horror nur um des Horrors Willen existiert ist eine oft genannte Interpretation. Shelton bezeichnet gerade den postklassischen Horrorfilm, den sie zeitlich ab den späten 1960er Jahren determiniert, also mit dem Erscheinen von NIGHT OF THE LIVING DEAD und dessen Splatter, lediglich als Momente des Spektakulären und Schwächung der filmischen Narrations- und Organisationsformen (2008, S. 123). Sie reiht ihn damit ins Kino der Attraktionen des frühen 20. Jahrhunderts ein, das sich auf Überraschungen, Staunen oder Schreck beschränke und keinen narrativen Sinn erzeuge (vgl. ebd., S. 159f). In dem massenhaft schockierenden Sterben in den Zombiefilmen, zeigten sich Bilder ohne Bedeutungszusammenhang (vgl. ebd., S. 260). Williams ist ähnlicher Auffassung, sieht die Bedeutung aber nicht ganz verschwunden: „While narrative is not abandoned, it often takes second place to a succesion of visual and auditory shocks and thrills“ (2002, S. 163). Winter erkennt in einer narrativen Bedeutungslosigkeit sogar Chancen, da Horrorfilm affine Zuschauer sich durchaus mit weniger Inhalt zufrieden geben und darauf achten würden, wie die Filme, z. B. in punkto schauspielerische Leistung, Maske oder Licht, verwirklicht wurden (1995, S. 179). Metelings Meinung ist, dass man den modernen Zombiefilm, angefangen mit NIGHT OF THE LIVING DEAD, nicht zu schnell auf eine Bedeutung zuschneiden solle, da der Zuschauer das plötzlich massenhafte Auftauchen der Zombies und die Gewalt damals wie heute schwierig verarbeiten könne (2006, S. 128).

Lebende Tote […] sind Figuren, die beliebig allegorisch und semantisch aufladbar sind. Sie führen wie in Benjamins Trauerspiel-Buch die Entleerung der Allegorie und damit jeder Interpretation ihr Ungenügen vor. Die Lebenden Toten sind die wandelnde Maske der Rhetorik von Rassismus-, Konsum- oder Ideologiekritik oder eben auch die Maske und Stimme des Todes (ebd., S.132).

Parabeln auf die Gesellschaft

Faulstich wehrt sich in seiner Auseinandersetzung mit DAWN OF THE DEAD gegen die Behauptung, der Film sei Horror allein um des Schauers Willen, denn er sehe eine Erzeugung von Sinn auf kritischer und allegorischer Ebene (vgl. Meteling, 2006, S.144). Schon die klassischen Zombiefilme werden als Kritik an Macht und Autorität interpretiert. Die Unterdrückung durch ihren Meister lasse die Zombies am Ende revoltieren (vgl. ebd., S. 113). Insofern spiele der Film WHITE ZOMBIE von 1932, in dem Eiserne Kreuze tragende Zombies zu sehen sind, speziell an den Kadavergehorsam des vorausgegangenen Ersten Weltkriegs an (vgl. Harzheim, 2004, S.101). Jung, Seeßlen und Weil erinnerten Massen von hörigen und angreifenden Zombies ohnehin an Armeen. Victor Halperin, Regisseur von WHITE ZOMBIE, habe dies mit seinem zweiten Zombiefilm REVOLT OF THE ZOMBIES (USA 1936, Victor Halperin) konkret umgesetzt und ließ die Zombies als kugelsichere Armee auftreten (1977, S. 459). Meteling stelle in den alten Zombiefilmen weiterhin eine Vergewisserung der weißen Überlegenheit und Parabel auf den Kolonialismus fest, da sie sich zwar an der fremden Voodoo-Kultur der Karibik orientieren, Weiße jedoch die schwarzen Einheimischen befehligen (2006, S. 113f). Auch NIGHT OF THE LIVING DEAD beinhalte Rassismus, kritisiere diesen aber als gesellschaftlichen Missstand (vgl. Mihm, 2004, S. 175). Romeros Zombiefilme kritisierten ohnehin immer deutlich die Gesellschaft. Vor allem konkrete Vorgänger innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft würden angesprochen. „Ließ sich der erste Teil als Metapher auf die Vietnam-Ära lesen, der zweite als Reflexion über das hedonistische Amerika unter Nixon, so ist der dritte eine Parabel auf das militaristische Reagan-Jahrzent“ (ebd., S. 181). Die explizite Splatter-Gewalt in NIGHT OF THE LIVING DEAD zitiere beispielsweise lediglich das, was die Menschen in den USA der 1960er in den Medien ständig zu sehen bekamen (vgl. Meteling, 2006, S.118f).

DAWN OF THE DEAD deute schon mit einem Kaufhaus als Spielort eine Kritik am Materialismus der Konsumgesellschaft an, in der die Zombies die „geistlosen Gesten des Einkaufens weiter fortführen“ (ebd., S. 139). Auch die Überlebenden unterliegten trotz der Katastrophe noch einem „pathologischen Konsumzwang“ und ließen den Sinn für das Wesentliche vermissen (Keßler, 1997, S. 171). Die Protagonisten des Films verteidigten sich gegen „die Vertreibung aus dem Warenparadies“ (Meteling, 2006, S. 142) durch, wie Romero sagt, „die Dritte Welt, die Obdachlosen, alle Habenichtse“ (zit. n. Mihm, 2004, S. 178) in Gestalt der Zombies. Faulstich bezeichnet die Zombies dieses Films als „Symbol für die Verseuchung der Menschen durch Kapitalismus und Imperialismus“ (zit. n. Meteling, 2006, S.143). DAY OF THE DEAD vermittele eine pazifistische Botschaft, indem der Film das Chaos durch die machtgierige Führung eines Militärregimes ausbrechen lässt (vgl. Mihm, 2004, S. 181). Auch 28 DAYS LATER besitzt ein fast identisches Motiv einer Militäreinheit, die ihre Autorität missbraucht. Wie seine drei Vorgänger passt sich auch Romeros vierter Zombiefilm LAND OF THE DEAD seiner Zeit an. Hauptdarsteller John Leguizamo betrachtet den Film als Folge der amerikanischen Außenpolitik: „Der Horror hat mit unserer Zeit zu tun, in der so viele Dinge unsicher sind und es so viel Gewalt gibt, wie beispielsweise im Irak“ (zit. n. Haas, 2004, S. 1f). Bei Kohlhöfer gibt Romero zur Kenntnis, dass er LAND OF THE DEAD ursprünglich schon kurz vor den Terroranschlägen in den USA des 11. Septembers 2001 habe drehen wollen. Danach habe sich das Studio allerdings geweigert den Film zu verwirklichen. Der Krieg im Irak habe das Geschäft dann wiederum lukrativ erscheinen lassen. Anspielungen auf den Terrorismus, den die Zombies repräsentierten, fanden so noch ihren Weg in den Film. Es würden aber auch gesellschaftliche Missstände wie Armut und Obdachlosigkeit thematisiert. Metaphorisch erkläre der Film das Amerika unter Präsident George W. Bush, dessen Regierung außenpolitische Probleme fokussiere, um innerpolitische zu verdrängen. Das Szenario in LAND OF THE DEAD zeige die kapitalistische Gesellschaft, in der die soziale Unterschiede größer geworden seien. Außer durch Zugehörigkeit zu einer kleinen Elite, sei sozialer Aufstieg schwer zu vollziehen, wobei die Zombies die unterstete Gesellschaftsschicht darstellten (2005, S. 1).

Philosophische Ansätze

Während die frühen Zombiefilme mit ihrem Voodoo-Motiv von Meister und Sklave vor allem die Furcht des Menschen vor der vollständigen Unterwerfung zeigten, könne man den Filmen ab NIGHT OF THE LIVING DEAD bereits mehr philosophische Aspekte abgewinnen (vgl. Jung/Seeßlen/Weil, 1977, S. 463).

Die Lust am filmischen Horror ist ein Massenphänomen, das auf allgemeinmenschlichen Urängsten beruht, aber auch entscheidend in der Geisteswelt des 19. Jahrhunderts verwurzelt ist: Marx stellte die gegebene Ordnung in Frage und attackierte die gesellschaftliche Entfremdung des Individuums; Darwin begründete die Theorie vom „survival of the fittest“ als antichristliches Motto des kreatürlichen Lebenskampfes; Nietzsche verkündete mit Gottes Tod den Zusammenbruch von religiösen und spirituellen Werten; Freud schließlich blickte ins Unterbewusste und fokussierte den Schrecken, der wir selbst sind (Vossen, 2004, S. 9).

Die Gedanken dieser geistigen Strömungen lassen sich nicht nur auf den Horrorfilm allgemein, sondern auch spezifisch auf seine Kategorie Zombiefilm anwenden.

Der Lebende Tote bei Romero bietet sich als hässliche Spielfigur des zivilisierten Menschen an und ist sein Doppelgänger. Welche Charakterzüge den Lebenden Toten genau Kennzeichnen, ob ein latenter Rassismus, ein darwinistischer Kapitalismus, das falsche Bewusstsein, manipuliert durch die Kulturindustrie, das Freudsche „Es“, das Lacansche „Begehren“ oder etwas anderes, bleibt dabei den Interpreten überlassen (Meteling, 2006, S. 141).

So könne man die Thesen von Marx und Nietzsche im häufigen Scheitern der Menschen in den Zombiefilmen verorten, das aus Vorurteilen, Misstrauen, Gier, Neid und mangelhaften Zusammenhalt resultiere. Diese Faktoren und die Gewalt der Filme wiesen auf einen beginnenden nihilistischen Wertezerfall und gesellschaftliche Entfremdung hin (vgl. Mihm, 2004, S. 176). Beispielsweise zeige NIGHT OF THE LIVING DEAD die Desintegration der Familie in der westlichen Welt (vgl. Wacker, 1990, S. 3). Die ständige Anwesenheit der massenhaft auftretenden Zombies mahne zudem über den jederzeit möglichen Verlust des Menschlichen (vgl. Harzheim, 2004, S. 103).

Nach Wacker übertrage sich Darwins Evolutionstheorie auf jene Filme mit apokalyptischen Szenarien. Zombies seien aufgrund ihrer Resistenz und Masse zur überlegenen Spezies geworden. Nur die intelligentesten und wehrhaftesten Menschen könnten in ihrer Welt überleben. Die verschiedenen Versuche bei Romero dem Zusammenbruch zu begegnen schlügen fehl, da jedes dieser anarchistischen oder faschistischen Systeme zu menschenfeindlich sei und die einzige Möglichkeit bestünde darin, dass Ende zu akzeptieren, um anschließend einen Neuanfang zu beginnen (1990, S. 3).

Fazit

Anders als beispielsweise Vampire, sind Zombies nicht Fiktionen westlicher Kulturkreise, sondern Mythen ehemaliger schwarzafrikanischer Sklaven und deren Nachfahren in der Karibik und Südamerika. Damit ist diese Figur auch kein klassisches Motiv der amerikanischen und europäischen Gothic-Novellen des 19. Jahrhunderts, aus denen der Horrorfilm entstand. Trotzdem orientierte sich der amerikanische Horrorfilm bei der Integration des Zombies an der fremden Voodoo-Kultur und trat damit thematisch früh einen Schritt aus der Basis der Gothic-Novelle heraus. WHITE ZOMBIE definierte als Werk der ersten Generation sogar den amerikanischen Horrorfilm mit, etwas später etablierte I WALKED WITH A ZOMBIE das Monster in das Genre. Zombies wurden letztlich auch zum beliebten filmischen Charakter, da sie im Grunde Menschen sind oder waren. Somit sind sie unter allen Monstern dem Menschen am ähnlichsten und daher auf einfache Art authentisch im Film umzusetzen. George A. Romero machte mit dem überraschenden Erfolg von NIGHT OF THE LIVING DEAD 1968, und seinen folgenden zwei Sequels, den Zombie dann endgültig zu einem der populärsten Gestalten des Horrors. Er entriss die Zombies aus ihrem Voodoo-Kontext, machte sie monströser wie gewalttätiger und begann die Evolution ihres Körpers und ihrer Intelligenz. Bis auf wenige Ausnahmen blieb der Zombiefilm bis Anfang der 1980er Jahre eine US-amerikanische Domäne. Die italienische Produktionsexplosion reizte den Zombie dann bis zur Perversion motivisch aus, wodurch er für Horrorfilmschaffende in den 1990ern kaum noch interessant wirkte. Der Zombie kehrte schließlich Anfang der 2000er Jahre in den Film zurück, wobei eine Mixtur aus vorangegangen Motiven ein neues Bild entstehen ließ. Die letzten Evolutionsstufen dieses Monsters werden nunmehr erreicht und die Zombies verlieren immer mehr ihren traditionellen Stil. Neuere Produktionen zeigen sie vor einem actionreicheren Hintergrund häufig als vireninfizierte und kräftige Mutanten. Die Popularität des Zombies nimmt aber auch aktuell kein Ende. Momentan schafft Romero eine neue Zombie-Trilogie, dessen ersten beiden Teile DIARY OF THE DEAD (USA 2007, George A. Romero) und SURVIVAL OF THE DEAD (USA 2009, George A. Romero) schon fertig gestellt wurden.

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Details

Titel
Kill the Brain! George A. Romero und die Geburt des modernen Zombiefilms
Autoren
Jahr
2013
Seiten
95
Katalognummer
V231824
ISBN (eBook)
9783656475859
ISBN (Buch)
9783956870385
Dateigröße
1163 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kill, brain, george, romero, geburt, zombiefilms
Arbeit zitieren
Martin Philipp Wiesert (Autor:in)Viktor Witte (Autor:in)Christoph Hurka (Autor:in), 2013, Kill the Brain! George A. Romero und die Geburt des modernen Zombiefilms, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231824

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Titel: Kill the Brain! George A. Romero und die Geburt des modernen Zombiefilms



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