Zur moralischen Qualität der Marktwirtschaft: Die Ansätze von F.A. von Hayek und Ludwig von Mises im Vergleich

Wirtschaft und Moral


Hausarbeit, 2012

18 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Der Ansatz von Ludwig von Mises/ Einleitung
1.1 Mises Einstellung zum Sozialismus
1.2 Mises und der Liberalismus
1.3 Der eudämonistischer Rationalismus
1.4 Mises Methode: die Argumentationswissenschaft

2. Der Ansatz von F.A. von Hayek / Einleitung
2.1 Hayeks Einstellung zum Sozialismus (Neu vs. Alt)
2.2 Hayek und der Liberalismus
2.3 Hayeks Ethik: Moral und Vernunft
2.4 Zusammenfassung Hayeks Thesen

3. Unterschiede & Gemeinsamkeiten – Einleitung
3.1 Gemeinsamkeiten/ Unterschiede bei von Mises und von Hayek

4. Mises und Hayek Heute
4.1 Übertragbarkeit der Ansätze auf heutige Gegebenheiten – Die Lernfaktoren
4.2 Beispiele für die Umsetzung des Liberalismus

Resümee

Literaturverzeichnis

Einleitung

Wenn ein Schüler populärer als sein Lehrmeister wird, sollte sich die Frage stellen: Welche Aspekte hat der Lehrmeister in seiner Theorie übersehen respektive nicht ausreichend behandelt? In wie fern profitierte der Schüler von dem Gedankengut seines Mentors? Was übernahm dieser?

Diese Fragen stellte ich mir nach der Bearbeitung der Lektüren von Ludwig v. Mises und von F.A. von Hayek, welche zum Großteil von Ingo Pies aufgearbeitet wurden. Gleichzeitig stellt dieses auch meine Basisliteratur dieser Seminararbeit dar.

Beide Autoren sind Ende des 19. Und Anfang des 20. Jhd. einzuordnen. Sie sind in der Österreichischen Schule der Nationalökonomie einzugruppieren. Ludwig von Mises Theorien erlangten zwar Bekanntheit, allerdings katapultierte einer seiner Schüler – F.A. von Hayek – seine Theorien, die Hayek als Basiswissen nutzte, in ungeahnte Höhen der gesellschaftspolitischen Relevanz. Die genannten Verfasser waren beide Verfechter des Liberalismus. Die nachfolgenden Punkte meiner Seminararbeit beschäftigen sich nun mit der Herausstellung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten bezüglich der jeweiligen liberalistischen Standpunkte.

Zunächst stelle ich den Ansatz von Ludwig von Mises vor (s.h. Punkt 1), seine Einstellung zum Sozialismus (s.h. Punkt 1.1) ist ausschlaggebend, dass er sich vollständig dem Liberalismus widmet (s.h. Punkt 1.2). Folgend beleuchte ich Ludwig von Mises als Moraltheoretiker (s.h. Punkt 1.3). Anschließend gehe ich näher auf Mises Argumentationsprozesse ein, wie er es vermag Problemstellung und Problembearbeitung so aufeinander zu beziehen, dass diese Theorie in der Praxis angewendet werden kann.[1]

1. Der Ansatz von Ludwig von Mises/ Einleitung

Um die ökonomische Argumentationswissenschaft Mises richtig zu verstehen, ist es zunächst einmal wichtig, sich den geschichtlichen- sowie politischen Kontext des Verfassers zu vergegenwärtigen. Zusätzlich kann man seine Auffassungen über eine geeignete Staats- und Gesellschaftsform anhand seiner Kritik über den Sozialismus, seine eigene Vorstellung eines Liberalismus und seine ethischen- und moralischen Normvorstellungen für die Gesellschaft, veranschaulichen[2].

Mises wurde 1881 geboren und starb im Alter von 92 Jahren. Da seine Eltern jüdischer Herkunft waren und er vehement eine anti-sozialistische Haltung vertrat, wurden viele seiner Werke von der Umwelt nicht anerkannt. Auch in seinem Amt als Dozent war er von seinen Kollegen nicht angesehen und seine Studenten wurden gegen ihn aufgehetzt. Nicht nur private Unstimmigkeiten beeinflussten sein Schreiben, auch beide Weltkriege und das Verhalten der Gesellschaft, die er durch seine Schriften aufzurütteln versuchte, ließen ihn pessimistisch und starrsinnig werden. Der Autor, Ingo Pies versucht so unter anderem in seinem Diskussionspapier den scharfen Ton, die harten Urteile und Unnachgiebigkeit Mises zu erklären[3]. Des Weiteren muss betont werden, dass Mises zwar ein „politisches Problem“ hat, dieses aber wissenschaftlich zu beantworten versucht.[4]

1.1 Mises Einstellung zum Sozialismus

Ludwig von Mises erachtete den Sozialismus als eine auf einer Ideologie beruhende offizielle Meinung. Diese Ideologie bestünde zum Großteil aus der Abschaffung von privatem Eigentum an der Gesamtheit der Arbeitsmittel und der Arbeitsgegenstände. Er schreibt, dass es allgemeingültige Argumente seitens der Geschichtsschreibung gäbe, die einen Sozialismus im Staat zwingend notwendig machen würden. Diese Argumente versucht Mises zunächst in seinen Schriften zu widerlegen um anschließend einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Zunächst verknüpft er die Undurchführbarkeit des Sozialismus´ mit seiner These zu den wirtschaftlichen Gegebenheiten:[5]

[...]


[1] Vgl. Pies, (2009; Seite 5)

[2] Vgl. Pies (2009; S. III)

[3] Vgl. ebd. (2009; S. 3-4)

[4] Vgl. ebd. (S. 5)

[5] Vgl. ebd. (S. 6)

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Zur moralischen Qualität der Marktwirtschaft: Die Ansätze von F.A. von Hayek und Ludwig von Mises im Vergleich
Untertitel
Wirtschaft und Moral
Hochschule
Universität Vechta; früher Hochschule Vechta
Note
2,0
Autor
Jahr
2012
Seiten
18
Katalognummer
V232670
ISBN (eBook)
9783656495536
ISBN (Buch)
9783656495468
Dateigröße
461 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Moral, Wirtschaft, Ethik, von Mises, von Hayek, Marktwirtschaft, Wualität, Sozialismus, Liberalismus, eudämonistischer Rationalismus, Argumentationswissenschaft, Gemeinsamkeiten, Unterschieder
Arbeit zitieren
Marten Leissing (Autor:in), 2012, Zur moralischen Qualität der Marktwirtschaft: Die Ansätze von F.A. von Hayek und Ludwig von Mises im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232670

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