Die Bedeutung der Tränen von Otto III. Inszenierung oder Emotionen?


Hausarbeit, 2015

19 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Die Bedeutung der symbolischen Kommunikation im Mittelalter

3. Tränen im Mittelalter

4. Die Bedeutung der Tränen
4.1. Tränen als Mittel der symbolischen Kommunikation
4.2. Die Tränen als Affekthandlung
4.3. Tränen und Religion

5. Die Tränenausbrüche Ottos III. in den Quellen
5.1. Die Vita Bernwardi
5.2. Thietmars von Merseburg Chronik
5.3. Ex Arnoldi Libris de S. Emmerammo

6. Fazit

7. Quellen und Literaturverzeichnis
7.1. Quellen
7.2. Literatur

1. Einleitung

Otto III. hat als einflussreicher Herrscher, König und Kaiser in seinem kurzen Leben viel erreicht und verändert. Diesbezüglich scheint es in der heutigen Zeit besonders erstaunlich, dass Quellen über seine Tränenausbrüche berichten. Ein Mann, zu dem viele Menschen aufsahen, der bewundert und verehrt wurde, zeigt sowohl in der Öffentlichkeit, als auch im Verborgenen Anfälligkeit für emotionale Ausbrüche. Das, was heutzutage als Schwäche angesehen wird, nämlich Gefühle nach außen zu tragen und somit Verletzlichkeit zu zeigen, schien im Mittelalter an der Tagesordnung zu stehen und einen anderen Stellenwert zu haben, als in der heutigen Gesellschaft. Diesbezüglich müssen in dieser Ausarbeitung ebenfalls die divergenten gesellschaftlichen Normen und Werte des Mittelalters bei der Beantwortung der Fragestellung berücksichtigt werden.

Aber sind die Tränenausbrüche Ottos III. wirklich emotionale Entladungen, die seinen Gefühlszustand widerspiegeln? Oder sind sie vielmehr zweckbedingt und somit ein Mittel der symbolischen Kommunikation? Dies gilt es im Folgenden zu begründen und soll anhand strukturgeschichtlicher Untersuchungen und Quellen belegt werden.

Bezüglich der Ursache für Ottos III. Tränen spalten sich an diesem Punkt die Meinungen der Wissenschaftler in zwei Lager. Zum einen vertreten Forscher wie Gerd Althoff1 die These, dass die Tränen als Mittel der symbolischen Kommunikation anzusehen sind und somit auch einen Zweck verfolgen. Matthias Becher ist ebenfalls der Meinung, dass die Tränen funktionalisiert wurden2 und auch Stephan Waldhoff weist den Tränen bei Gebeten eine religiöse Ritualisierung zu3. Zum anderen wird von der Gegenposition, die zum Beispiel von Peter Dinzelbacher4 vertreten wird, dies angezweifelt und die Behauptung aufgestellt, dass die Tränen sehr wohl durch Emotionen ausgelöst wurden und somit nicht nur Mittel zum Zweck waren. Auch Philippe Buc kritisiert die von Althoff vertretene Meinung des ritualisierten Verhaltens.5 Wie die Forschungskontroverse verdeutlicht, besteht bezüglich der Beweggründe für Ottos III. Tränen immer noch Diskussionsbedarf, was ebenfalls die Relevanz und somit auch die Auswahl der Fragestellung begründet.

Um die Fragestellung beantworten zu können wird zunächst ein kurzer Einblick in die Bedeutung der symbolischen Kommunikation im Mittelalter, insbesondere im Zeitraum der Ottonen, gewährt. Im Anschluss daran sollen die Relevanz und die Hintergründe des Tränenvergießens im Mittelalter näher beleuchtet werden. Wie sich herausstellen wird, spielen hierbei vor allem religiöse Aspekte eine wesentliche Rolle. Darauf aufbauend werden im Hauptteil dieser Arbeit drei Quellen, die von Ottos III. Tränenausbrüchen berichten, zunächst in den historischen Kontext eingebettet und danach näher in Augenschein genommen. In welchen Situationen hat Otto III. Tränen vergossen? Geschah dies in der Öffentlichkeit oder eher im Verborgenen? Welche Beweggründe hatte der Kaiser dafür und welche Bedeutung haben seine Tränen? Diese Fragen sollen anhand der Quellen herausgearbeitet und begründet werden. Als grundlegende Quellen wurden Thangmars Vita Bernwardi6, die Chronik von Thietmar von Merseburg7 und Arnolds Libri de S. Emmerammo8 ausgewählt. In einer kurzen quellenkritischen Auseinandersetzung soll im Voraus die Verwendbarkeit der Quellen überprüft und die Tendenzen der Autoren herausgearbeitet werden. Im Anschluss daran sollen die zuvor skizzierten kontroversen Forschungsmeinungen der Geschichtswissenschaftler den Quellen gegenübergestellt werden, um diese anhand der ausgewerteten Quellen begründen oder wiederlegen zu können. Wie die Ausarbeitung zeigen wird, spielen sowohl Emotionen als auch ritualisierte Kommunikation bei den Tränenausbrüchen Ottos III. eine wesentliche Rolle. Im abschließenden Fazit werden die Untersuchungsergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf weiterführende Forschungsdiskussionen gegeben.

2. Die Bedeutung der symbolischen Kommunikation im Mittelalter

Da Ottos III. Tränen von vielen Geschichtsforschern als rituelle Handlung betrachtet werden, soll an dieser Stelle vorab ein kleiner Überblick über die symbolische Kommunikation im Mittelalter gegeben werden.

Besonders im Mittelalter spielte die symbolische Kommunikation eine große Rolle. Rituelle Akte und symbolisierte Gesten wurden verbindlich abgesprochen und ausgehandelt.9 Inszenierungen in der Öffentlichkeit waren auf der politischen Bühne im Mittelalter wichtig, um das Publikum zu Zeugen des Geschehens zu machen und eine gewisse Verbindlichkeit herzustellen.10 Somit wurden Schriftlichkeiten oft hinfällig und den Handlungen mehr Gewicht beigemessen.11

Das Spektrum der Situationen, in denen symbolisch kommuniziert wurde, reichte von Unterwerfungsakten, über Beratungssituationen, Begrüßungsrituale und Abschiede, hin zu Festen und Königskrönungen.12 In nahezu allen Situationen wurde durch ritualisierte Verhaltensformen kommuniziert. So konnten aus den Verhaltensweisen einer Person, zum Beispiel beim Begrüßungsritual, Rückschlüsse auf deren Rang gezogen und das Verhältnis zu anderen Personen erkannt werden.13 Durch das Beteiligen an den rituellen Akten wurde Zustimmung signalisiert, durch Fernbleiben oder Stören von Zeremonien hingegen zeigte man deutlich seine Ablehnung.14

Die symbolische Kommunikation spielte besonders zur Zeit der Ottonen eine wichtige Rolle.15 So wurde den Ritualen mehr Bedeutung zugeschrieben, als Schriftstücken und öffentliche Akte mussten nicht zusätzlich schriftlich dokumentiert werden.16 So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Tränenausbrüche Ottos III. der symbolischen Kommunikation zugeordnet wurden. Um herauszufinden, ob die Tränen von Otto III. tatsächlich inszeniert wurden, wird im folgenden Kapitel zunächst der Fokus auf die Bedeutung der Tränen im Mittelalter und die Situationen, in denen sie auftraten, gelegt.

3. Tränen im Mittelalter

Im Allgemeinen lassen sich die Tränen im Mittelalter zwei Bereichen zuordnen: zum einen dem weltlichen Bereich, zu dem auch die deditio gehört und zum anderen dem kirchlichen Bereich, der vor allem durch das Bußritual vertreten wird.17

Gerd Althoff hat fünf Situationen der Herrschertränen herausgearbeitet, die im Folgenden kurz dargestellt werden sollen. Als erstes nennt er den wohl nachvollziehbarsten Grund für Tränen: die Totenklage beim Tod einer eng vertrauten Person.18 Das Weinen ist in diesem Fall mit großen Emotionen der Trauer verbunden. Ein zweiter Anlass für Tränen bei Herrschern sei das Bewusstwerden der eigenen Sünden und somit das Empfinden von Reue.19 Als dritten Grund nennt Althoff die durch Fußfall und Tränen hervorgehobene Bitte, bei der das Weinen die Eindringlichkeit verdeutliche.20 Ebenfalls wurden die Tränen zur Beweisstellung der christlichen Herrschertugenden des Königs benutzt, denn das Weinen in der Öffentlichkeit zeigte die Bereitschaft zu clementia und misericordia.21 Als letztes erwähnt Althoff die Tränen des Königs beim Abschied von eng Vertrauten.22

Peter Dinzelbacher gibt ähnliche Beweggründe an und erwähnt zusätzlich noch die religiöse Gewissensqual und die zerbrochene Ehe als Anlass des Weinens.23 Jedoch klammert er das Vergießen von Tränen in Situationen der Trauer bei Tod oder Abschied und religiöse Reuetränen in seinen Ausführungen aus, da diese Art der Tränen vom Volk erwartet wurden.24 Er stellt ebenfalls heraus, dass nur von Tränen aus seelischem Schmerz berichtet wird, Tränen durch körperlichen Schmerz hingegen werden in seinem Werk nicht erwähnt.

In der mittelalterlichen Literatur und Quellen sind zahlreiche Beispiele für vergossene Tränen zu finden, die bezeugen, dass dem Weinen im Mittelalter viel Bedeutung zuteil wurde. Die Tränen wurden nicht nur von Mönchen und Geistlichen vergossen, sondern auch von Kaisern und Königen.25

4. Die Bedeutung der Tränen

Das vorherige Kapitel hat gezeigt, dass die Tränen im Mittelalter eine wesentliche Rolle spielten. Diesbezüglich ist nun interessant zu untersuchen, welche Bedeutung den Tränen Ottos III. zugemessen werden können. Wie bereits erwähnt, wird die Ursache von Herrschertränen von den Geschichtswissenschaftlern immer noch kontrovers diskutiert. Im Folgenden sollen die verschiedenen Forschungsmeinungen dargestellt werden, um diese später anhand der Quellen auswerten zu können.

4.1. Tränen als Mittel der symbolischen Kommunikation

Bei der symbolischen Kommunikation im Mittelalter spielten unter anderem auch die Emotionen eine entscheidende Rolle. Wo heutzutage Gefühle und Emotionen vor allem hinter geschlossenen Türen stattfinden und selten nach außen getragen werden, wurden sie im Mittelalter oft überemotionalisiert an die Öffentlichkeit herangetragen und dienten laut Gerd Althoff vor allem der Politikführung.26 Der Historiker merkt ebenfalls an, dass die stereotypen Situationen, in denen die Herrschertränen vorkamen, weniger auf emotionale, sondern eher auf konventionelle Gesichtspunkte hinweisen.27 Die in den Quellen auftauchenden Tränenausbrüche Ottos III., die im Anschluss näher betrachtet werden, deutet er als Inszenierung und Mittel der symbolischen Kommunikation.28 Somit ist Althoff einer der wichtigsten Vertreter, der den Tränen Ottos III. einen Zweck zuschreibt.

Stephan Waldhoff betont ebenfalls, dass die Tränen des Herrschers nicht als Emotionen gedeutet werden können, räumt jedoch ein, dass sie dennoch nicht eindeutig als demonstratives ritualisiertes Verhalten beschrieben werden können.29

Auch Matthias Becher argumentiert, dass die Tränen in der Öffentlichkeit eine Funktion erfüllen, da sie Aufrichtigkeit zeigen.30 Speziell bezogen auf die Buße seien die Herrschertränen eine Zeichen dafür, dass das Bekennen der Sünden ehrlich gemeint sei.31 An Althoffs Ausführungen schließen sich noch zahlreiche weitere Historiker an, die jedoch im Rahmen der Hausarbeit nicht alle im Einzelnen Beachtung finden können.32

4.2. Die Tränen als Affekthandlung

Gegen eine Funktionalisierung der Herrschertränen argumentiert Peter Dinzelbacher, der vor allem die Nachweisbarkeit anzweifelt und die voreilige Zuordnung zu Ritualen kritisiert.33 Des Weiteren fechtet er die Wissenschaftler an, die Althoffs Ausführungen „kritiklos“34 übernehmen. Ferner hält er es für unglaubwürdig, dass spontanes Weinen im Mittelalter nicht vorkam und weist darauf hin, dass es keine Quellen gibt, die eine vorherige Absprache von Tränen bestätigen.35

Ebenfalls stellt Dinzelbacher heraus, dass sich die Tränen in erster Linie auf die Person selbst auswirken und somit nicht zwingend an andere Personen gerichtet sind.36 Das Weinen sei somit ein „unwillkürlicher psychophysischer Vorgang“ , der in erster Linie spontan auftritt und dem Stressabbau dient.37 Dies bestätigt auch seine Untersuchung der zeitgenössischen Literatur, in der das Weinen eher als ein spontanes Verhalten beschrieben wird.38 Demnach ist ihm Althoffs These zu unbegründet, da es an handfesten Beweisen mangelt.39 Jedoch räumt er ebenfalls ein, dass die Tränen durch die Fähigkeit der Menschen zur Empathie auch als Kommunikationsmittel dienen können, da zum Beispiel durch die gezeigten Emotionen verbale Äußerungen verstärkt werden können und Tränen der Aussage eine Authentizität verleihen, die Worte nicht ermöglichen können.40

Philippe Buc widerspricht Althoffs Ansichten ebenfalls und fordert eine nähere Betrachtung des Kontextes der Quelle.41 Buc bezieht sich in seinen Werken nicht speziell auf die Tränen Ottos III., jedoch betont er in seinen Ausführungen die Relevanz der Berücksichtigung von biblischen Texten, da sie durchaus Rückschlüsse auf ritualisiertes Verhalten liefern können.42

4.3. Tränen und Religion

Da, das Mittelalter sehr von der christlichen Kirche geprägt war, lässt sich vermuten, dass auch das Tränenvergießen in einem engeren Zusammenhang mit dem Glauben steht. Betrachtet man nun die Bedeutung der Tränen unter den christlichen Aspekten, stellt man fest, dass sie vor allem von der Kirche positiv konnotiert wurden. So wird zum Beispiel das Tränenvergießen bei der Buße als ein Zeichen für Reue und Aufrichtigkeit gesehen und sogar erwartet.43 Das unterwürfige Weinen soll gleichsam die Sünden in den Tränen ertränken, so wird es ebenfalls in der mittelalterlichen Literatur bildhaft beschrieben.44 „Nach Auffassung der Kirche hatte aber nicht nur der einfache Sünder Buße zu tun, sondern auch jeder christliche Herrscher […]45, somit wurden auch von Otto III. Tränen bei der Buße erwartet.

In der Bibel findet man zahlreiche Stellen, wo das Weinen als Tugend beschrieben wird. So steht in Lukas 6, 21 geschrieben: „Selig, die jetzt weinen, denn sie werden lachen.“46 und in Römer 12, 15 fordert der heilige Petrus auf „mit den Weinenden zu weinen“47. Die Tränen wurden somit im engen Zusammenhang mit dem Glauben und der Bibel gesetzt und bewirkten unter anderem eine imitatio christi.48 Wichtig hierbei sei, so Dinzelbacher, dass die Tränen spontan auftreten, da krampfhaft erzeugte Tränen wertlos seien.49 Tränenlosigkeit hingegen wurde häufig als Zeichen eines Teufelsbunds gesehen.50

Auch Klaus Schreiner stellt fest, dass die Tränen im Mittelalter eine „religiöse Dimension“51 einnahmen und das Tränenvergießen aus dem Glauben heraus eine Verbindung zu Gott herstellen sollte.52 Der Historiker betont, dass die mittelalterlichen Tränen nicht generell als Inszenierung gedeutet werden können, weist jedoch nicht zurück, dass Tränen auch als Mittel benutzt wurden, um bestimmte Ziele zu erreichen.53 Religiösem Weinen jedoch könne Authentizität zugesprochen werden, da man von einer Aufrichtigkeit vor Gott ausgehen kann.54

5. Die Tränenausbrüche Ottos III. in den Quellen

Nun sollen die Situationen, in denen Otto III. Tränen zeigte, näher untersucht werden. Hierzu werden vier Quellenauszüge hinzugezogen, die im Folgenden näher betrachtet werden sollen. Sowohl öffentliches als auch verborgenes Weinen von Otto III. ist in den Quellen auffindbar.

5.1. Die Vita Bernwardi

Zunächst soll im Vorfeld die Verwendbarkeit der Quelle in einem kurzen quellenkritischen Kommentar überprüft werden. Obwohl Heiligenviten als stereotyp gelten und sehr auf die Vermittlung des Heiligenideales fixiert sind, können sie dennoch über strukturgeschichtliche Gegebenheiten und die Mentalitätsgeschichte Auskunft erteilen.

Görich und Kortüm zweifelten den Quellenwert der Vita Bernwardi an, da ihr Inhalt auf einen späteren Erstehungszeitraum Hinweise und somit Thangmar als Autor angezweifelt werden müsse.55 Markus Stumpf hingegen weiß diese Ansichten zu wiederlegen, indem er die unterschiedlichen Handschriften untersucht und somit die von Görich und Kortüm angebrachten Unstimmigkeiten erklärt und Thangmar als Autor der Vita bestätigt.56 Stumpfs Ausführungen erscheinen schlüssig und stringent, so dass der Vita Bernwardi durchaus Quellenwert zugesprochen werden und somit in dieser Arbeit Verwendung finden kann.

Im Folgenden soll der Inhalt der Vita Bernwardi näher betrachtet werden, insbesondere die Passagen, die über die Tränen Ottos III. berichten. Die Vita schildert Ottos III. Tränenausbruch bei dem Abschied von seinem eng vertrauten Freund und Lehrer Bernward von Hildesheim am 20. Februar 1001.57 Bevor jedoch dieser Quellenausschnitt näher untersucht wird, soll zunächst ein kleiner Überblick über den Kontext der Erzählung gegeben werden.

[...]


1 Althoff, Gerd, Der König weint. Rituelle Tränen in der öffentlichen Kommunikation, in: Müller, Jan Dirk (Hg.), Aufführung und Schrift in Mittelalter und Früher Neuzeit. (Germanistische Symposien der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 17, Stuttgart 1996), S. 239-252, (im Folgenden zitiert als: Althoff, Der König weint). Althoff Gerd, Empörung, Tränen, Zerknirschung. Emotionen in der öffentlichen Kommunikation des Mittelalters, in: Ders., Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde, Darmstadt 1997, S. 258-281, (im Folgenden zitiert als: Althoff, Empörung, Tränen, Zerknirschung). An dieser Stelle wurden nur die beiden wichtigsten Aufsätze Althoffs angeführt.

2 Becher, Matthias, Cum lacrimis et gemitu. Vom Weinen der Sieger und Besiegten im frühen und hohen Mittelalter, in: Althoff, Gerd, Formen und Funktionen der öffentlichen Kommunikation im Mittelalter, Vorträge und Forschungen, Bd. 51, Stuttgart 2001, S. 25-52, hier S. 52, (im Folgenden zitiert als: Becher, Cum lacrimis et gemitu).

3 Waldhoff, Stephan, Der Kaiser in der Krise? Zum Verständnis von Thietmar IV, 48, in: DA 54 (1998), S. 23-5, (im Folgenden zitiert als: Waldhoff, Der Kaiser in der Krise?).

4 Dinzelbacher, Peter, Warum weint der König? Eine Kritik des mediävistischen Panritualismus, Badenweiler, 2009, (im Folgenden zitiert als: Dinzelbacher, Warum weint der König?).

5 Buc, Philippe, The Dangers of Ritual. Between Early Medieval Texts and Social Scientific Theory. Princeton 2001, (im Folgenden zitiert als Buc, The Dangers of Ritual). Buc, Phillippe, Noch einmal 918-919, in: Althoff, Gerd (Hg.)/ Witthöft, Christiane, Zeichen – Rituale – Werte. Internationales Kolloquium des Sonderforschungsbereichs 496 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme, Bd.3, Münster 2004, S. 151-178, (im Folgenden zitiert als Buc, Noch einmal 918-919).

6 Vita Bernwardi episcopi Hildesheimensis auctore Thangmaro, ed. von Georg Heinrich Pertz, in: MGH SS 4, Hannover 1841, S. 754-782, (im Folgenden zitiert als Thangmar, Vita Bernwardi).

7 Die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg und ihre Korveier Überarbeitung, hg. von Robert Holtzmann, Berlin 1935 (MGH SS rer. Germ. N.S. 9), (im Folgenden zitiert als Thietmar, Chronik, IV, 48).

8 Ex Arnoldi libris de S. Emmerammo, hg. von Georg Waitz, in: MGH SS 4, Hannover 1841, S. 543-574, (im Folgenden zitiert als Ex Arnoldi libris de S. Emmerammo).

9 Althoff, Die Ottonen, S. 246.

10 Ebd.

11 Ebd., S. 245-246.

12 Ebd., S. 244-245.

13 Ebd., S. 245.

14 Ebd.

15 Ebd.

16 Ebd., S. 246.

17 Becher, Cum lacrimis et gemitu, S. 38-39.

18 Althoff, Der König weint, S. 242.

19 Ebd.

20 Ebd.

21 Ebd., S. 242-243.

22 Ebd., S. 243.

23 Dinzelbacher, Warum weint der König?, S. 16.

24 Ebd., S. 17.

25 Schreiner, Klaus, Brot der Tränen. Emotionale Ausdrucksform monastischer Spiritualität, in: Langer, Otto (Hg.) /Ridder, Klaus, Körperinszenierungen in mittelalterlicher Literatur, (Körper – Zeichen- Kultur 11, Berlin 2002) S. 193-248, (im Folgenden zitiert als Schreiner, Brot der Tränen).

26 Althoff, Empörung, Tränen, Zerknirschung, S. 258-259.

27 Althoff, Der König weint, S. 243.

28 Althoff, Otto III., Darmstadt 1996, S. 82. Siehe auch Althoff, Empörung, Tränen, Zerknirschung, S. 265 und Althoff, Der König weint, S. 246. An dieser Stelle sei anzumerken, dass in Althoffs Arbeiten die in der Chronik Thietmars von Merseburg beschriebenen Tränen des Kaisers keine deutliche Beachtung finden.

29 Waldhoff, Der Kaiser in der Krise?, S. 34.

30 Becher, Cum lacrimis et gemitu, S. 41.

31 Ebd., S. 33-34.

32 Zu den Ritualen der Ottonen siehe auch Keller, Hagen, Ritual, Symbolik und Visualisierung in der Kultur des ottonischen Reiches, in: FmSt 35 (2001), S. 23-59.

33 Dinzelbacher, Warum weint der König?, S. 7-9.

34 Ebd., S. 13.

35 Ebd., S. 22.

36 Ebd., S. 37.

37 Ebd.

38 Ebd., S. 66.

39 Ebd., S. 66-67.

40 Ebd., S. 39-40.

41 Buc, The Dangers of Ritual, S. 260.

42 Buc, Noch einmal 918-919, S. 170.

43 Dinzelbacher, Warum weint der König?, S.64.

44 Ebd., mit Verweis auf den Stricker.

45 Becher, Cum lacrimis et gemitu, S. 34.

46 Lukas 6, 21, zitiert nach Dinzelbacher, Warum weint der König?, S. 64.

47 Römer 12, 15, zitiert nach Dinzelbacher, Warum weint der König?, S. 64.

48 Dinzelbacher, Warum weint der König?, S. 63.

49 Ebd., S. 64. Siehe auch Schreiner, „Brot der Tränen“, S. 194.

50 Dinzelbacher, Warum weint der König?, S. 63.

51 Schreiner, Brot der Tränen, S. 194.

52 Ebd.

53 Ebd., S. 239.

54 Ebd., S. 240.

55 Görich, Knut/ Kortüm, Hans-Henning, Otto III., Thangmar und die Vita Bernwardi, in: MIÖG 98 (1990), S. 1-57.

56 Stumpf, Marcus, Zum Quellenwert von Thangmars Vita Bernwardi, in: DA 53 (1997), S. 461-496.

57 Thangmar, Vita Bernwardi, 27, S. 770.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Die Bedeutung der Tränen von Otto III. Inszenierung oder Emotionen?
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Proseminar „Otto III. und Rom“
Note
1,7
Autor
Jahr
2015
Seiten
19
Katalognummer
V295863
ISBN (eBook)
9783656937913
ISBN (Buch)
9783656937920
Dateigröße
437 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Otto, Otto III, Symbolische Kommunikation, Kommunikation, Tränen, Ottonen, König, Kaiser, Herrscher, Emotionen, Mittelalter
Arbeit zitieren
Stefanie Poschen (Autor:in), 2015, Die Bedeutung der Tränen von Otto III. Inszenierung oder Emotionen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295863

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