Marketing in der Arztpraxis. Methoden und Instrumente im Überblick


Hausarbeit, 2014

15 Seiten, Note: 2,3

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Kurzdarstellung

Abbildungsverzeichnis

Formelzeichen und Abkürzungen

1 Aufgaben und Ziele des Marketings

2 Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings

3 Notwendigkeit des Marketings in Arztpraxen

4 Marketinginstrumente für die Arztpraxis
4.1 Standort
4.2 Praxisbroschüre
4.3 Internetauftritt
4.4 Informationsveranstaltungen
4.5 Mitarbeiter und Service
4.6 Verabschiedung und Nachbearbeitung

5 Marketing-Mix – 4 P‘s

6 Literaturverzeichnis

Kurzdarstellung

Niedergelassene Ärzte sind heutzutage mehr denn je gezwungen, sich mit betriebswirtschaftlichen Fragen auseinander zu setzen. Die Gesundheitswirtschaft ist mittlerweile ein knall hartes Geschäft wie beispielsweise die Immobilien- oder Automobilbranche. Der Konkurrenzkampf wird immer härter. Als Antwort darauf reagieren viele Arztpraxen mit einem Marketingkonzept. Es wird durch unterschiedliche Methoden und Instrumente versucht, Patienten in die eigene Praxis zu locken bzw. sie längerfristig an die eigene Praxis zu binden. Jeder niedergelassene Arzt ist gleichzeitig Unternehmer und verfolgt deshalb eine Gewinnerzielungsabsicht. Folglich ist ein Marketingkonzept für Arztpraxen ein absolut legitimes betriebswirtschaftliches Instrument, das immer mehr an Bedeutung zunimmt. Allerdings darf die oberste Priorität einer Arztpraxis, die Behandlung des Patienten, nie aus den Augen gelassen werden.[1]

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Bausteine des Marketing-Konzepts

Abbildung 2: Praxis-Marketing: Ein Dreiecksverhältnis zwischen Patient, Arzt und Mitarbeitern

Abbildung 3: Positive Meinungsmultiplikation

Formelzeichen und Abkürzungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Aufgaben und Ziele des Marketings

Jedes Unternehmen hat als Ziel, Produkte und Dienstleistungen erfolgreich am Markt abzusetzen. Aufgabe des Marketings ist es, passende marktorientierte Maßnahmen zu finden, um diese Ziele zu verwirklichen. Dabei ist Marketing nicht eins zu eins mit Werbung gleichzusetzten. Werbung ist eines der vielen Instrumente des Marketings.[2]

Allgemein kann gesagt werden, dass Marketing zeigen will, wie bestimmte Austauschprozesse zwischen Unternehmen bzw. zwischen Unternehmen und privaten Kunden zustande kommen. Daraus werden Hinweise abgeleitet, wie diese Austauschbeziehungen auszugestalten sind.

Dabei ist es eine der Hauptaufgaben des Marketings, Märkte zu suchen und später zu erschließen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Bildung einer Informationsbasis. Diese Informationsbasis soll die Austauschprozesse zwischen Unternehmen und Kunden aufzeigen. Zur Erstellung einer Informationsbasis werden verschiedene Instrumente eingesetzt zur Ausgestaltung der Austauschprozesse mit dem Ziel, den Absatz zu sichern bzw. zu steigern. Je nach Art der Produkte und Dienstleistungen ist das Marketing sehr branchenspezifisch. So gehört das Marketing einer Arztpraxis in die Sparte des Dienstleistungsmarketings.[3] Zusammenfassend ist Marketing ein Management-Prozess der von Unternehmen durchgeführt wird. Dabei sollen die Wünsche von Kunden identifiziert und daraus ein passendes Angebot erstellt werden. Dieses Angebot sollte den Konsumenten zufriedenstellen, sodass er es weiterempfehlen würde.[4]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Bausteine des Marketing-Konzepts[5]

2 Besonderheiten des Dienstleistungsmarketings

Die Dienstleistungsbranche ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Der traditionelle Marketingansatz der auf die Vermarktung von Produkten ausgerichtet ist, kann nicht ohne weiteres angewendet werden.[6]

In der Regel sind Dienstleistungen immaterielle Güter. Das heißt es wird zum Beispiel Wissen ausgetauscht. Also ein Arzt begutachtet den Gesundheitszustand eines Patienten. Des Weiteren ist eine Dienstleistung keine Lagerfähige Leistung. Die Leistung entsteht im Moment der Inanspruchnahme. Außerdem sind sämtliche Leistungen individuell. Dadurch ist die Leistung nicht standardisierbar. Jeder Patient bekommt seine individuelle auf die Krankheit abgestimmte Behandlung. Da der Behandlungserfolg meistens vom Patienten abhängt (regelmäßige Medikamenteneinnahme), ist er ein entscheidender Faktor des Erfolgs der Leistung.[7]

3 Notwendigkeit des Marketings in Arztpraxen

Das wirtschaftliche Arbeiten und Handeln wird immer mehr zu einem zentralen Aspekt der Gesundheitsbranche. In sämtlichen Einrichtungen sollen Kosten gedämpft werden und die Erlöse in die Höhe schießen. Auch der Wettbewerb ist mittlerweile knallhart in der Gesundheitswirtschaft. Dieser Konkurrenzkampf herrscht in allen Sparten des Gesundheitswesens. So auch in den Kernbereichen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung. Dazu zählen neben den Krankenhäusern vor allem auch die Arztpraxen, welche für die ambulante Versorgung der Patienten zuständig sind.[8]

Für das Überleben einer Arztpraxis ist es notwendig, dass eine ausreichende Anzahl an Patienten sich dort behandeln lässt. Nur so kann der Arzt seine Leistungen über den EBM abrechnen lassen und Geld verdienen. Neue bürokratische Schritte und das abnehmende Leistungsspektrum der Krankenkassen sorgen dafür, dass Marketing für Arztpraxen immer wichtiger wird. Außerdem ist das Leistungsspektrum heutzutage durch die individuellen Gesundheitsleistungen viel weitreichender. Die Ärzte haben kaum Zeit, solche besonderen Leistungen welche selbst bezahlt werden müssen und nicht im Fallpauschalenkatalog verzeichnet sind, in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren und zu vermarkten. Allerdings sind solche individuellen Gesundheitsleistungen für Ärzte finanziell gesehen besonders lukrativ. In diesem Zusammenhang wird der Patient vermehrt als Kunde angesehen, da er regelmäßig in das Dienstleistungsunternehmen Arztpraxis kommt und dort einkauft.

Früher hat es gereicht, ein guter Arzt zu sein um Patienten anzulocken. In einer neuen durch Prävention gekennzeichneten Welt wird die Praxis zunehmend als ganzes Wahrgenommen mit all seinen Mitarbeitern und ihrer individuellen Außendarstellung.[9] Die Notwendigkeit eines Marketings ergibt sich auch aus dem Anstieg der Kosten, welche durch die demographische Entwicklung hervorgerufen wurde. Durch die immer älter werdende Gesellschaft, werden die Kosten noch weiter in die Höhe gehen.[10]

[...]


[1] Vgl. Schwenk, Wolter. (2011). S.20

[2] Vgl. Gehring, M.; Gehring, W.G. (2005). S.92

[3] Vgl. Kalka, Mäßen. (2009). S.2-5

[4] Vgl. Armstrong, Kotler, Saunders, Wong. (2011). S.40

[5] Armstrong, Kotler, Saunders, Wong. (2011). S.40

[6] Vgl. Wachs. (2002). S.12

[7] Vgl. Kalka, Mäßen. (2009). S.2-5

[8] Vgl. Dülberg, Fretschner, Hilbert. (Juli 2002). S.2-5

[9] Vgl. Letter, Streit. (2005). S.1-3

[10] Vgl. Lehmeier. (2004). S.74

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Marketing in der Arztpraxis. Methoden und Instrumente im Überblick
Hochschule
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm
Note
2,3
Jahr
2014
Seiten
15
Katalognummer
V308681
ISBN (eBook)
9783668069220
ISBN (Buch)
9783668069237
Dateigröße
640 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
marketing, arztpraxis, methoden, instrumente, überblick
Arbeit zitieren
Anonym, 2014, Marketing in der Arztpraxis. Methoden und Instrumente im Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308681

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