Bio-Lebensmittel als Mittel der Distinktion? Eine Analyse Deutschlands ab 2000


Bachelorarbeit, 2015

48 Seiten, Note: 1,8


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1) Einleitung: Biolebensmittel in der Alltags-Wahrnehmung
1.1 Biolebensmittel in der Alltags-Wahrnehmung
1.2 Methodische Grundlagen und Abgrenzung

2) Theoretische Grundlagen
2.1 Bourdieus „Die feinen Unterschiede“
2.1.1 Habitus
2.1.2 Distinktion
2.1.3 Soziales Feld und sozialer Raum
2.2 Lebensmittel unter Betrachtung von sozialen Aspekten
2.2.1 Bourdieus Analyse zu Lebensmitteln
2.2.2 Weiterführende Gedanken zu Biolebensmitteln

3) Analyse der Konsumenten: Wer kauft Bio-Lebensmittel und warum?
3.1 Analyse der Konsumenten
3.1.1 Ergebnisse aus Veröffentlichungen
3.1.2 Quervergleich der Veröffentlichungen
3.1.3 Milieus und Gruppen
3.1.3.1 Sinus-Milieus
3.1.3.2 LOHAS

4) Ergebnisse der Untersuchung
4.1 Bio-Lebensmittel als sozialer Habitus?
4.2 Bio-Lebensmittel als Mittel der Distinktion?
4.3 Ausblick und nächste Schritte

5) Epilog

6) Anhang
6.1 Literaturverzeichnis

Einleitung: Biolebensmittel in der Alltags-Wahrnehmung

1.1 Biolebensmittel in der Alltags-Wahrnehmung

Man gehe im Jahr 2014 in einen beliebigen Supermarkt wie Marktkauf oder Discounter wie Aldi, Netto oder Norma und man wird aus einem reichen Angebot an Bio-Lebensmitteln auswählen können. Praktisch in jedem beliebigen Nahrungsmittelspektrum wird eine Auswahl an Bio-Lebensmitteln angeboten. Egal ob dies Fisch, Fleisch, Gemüse oder Obst betrifft, der moderne Kunde des Jahres 2014 kann sich ganz gemäß einer ökologisch korrekten Einstellung entsprechend mit den einschlägig gekennzeichneten Lebensmitteln eindecken. Oft ist dies sogar noch mit einer detaillierteren Auswahl mit unterschiedlichen Biosiegeln möglich, sodass der bewußte Konsument auch noch eine weiter ausdifferenzierte Kaufentscheidung treffen kann. Subjektiv betrachtet scheint Bio damit absolut in der Gesellschaft angekommen zu sein. Jedem bietet sich die Möglichkeit, ökologisch korrekte Lebensmittel zu erwerben und man muss hierfür noch nicht mal in die einschlägigen Reformhäuser oder Bio-Supermarktketten gehen. So postuliert auch eine Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung, dass sich der Markt für Bio-Lebensmittel alleine zwischen 1997 und 2002 verdoppelt hat und Bio längst keine Nischenerscheinung mehr sei[1]. Auch bei der Nennung neuerer Zahlen lässt sich eine fortlaufende Steigerung des Marktumsatzes erkennen. „Binnen zehn Jahren hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt. 2013 stieg er um 7,2 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro.“[2] wie der Spiegel in einem Leitartikel zum Bio-Landbau schrieb. „Deutschland ist mit großem Abstand der Hauptnachfrager nach Bio-Produkten in der EU und steht weltweit nach den USA an zweiter Stelle.“[3]

Dass Bio-Lebensmittel kein Nischenprodukt mehr darstellen, scheint durch ihre allgemeine Verfügbarkeit unmittelbar einsichtig. Daneben gelten Bio-Lebensmittel als relativ hochpreisige Nahrungsmittel und setzen entsprechend zahlungsbereite Konsumenten voraus[4]. „Die ökologischen Produkte spiegeln zudem in besonderem Maße die Wünsche vieler Verbraucherinnen und Verbraucher wider und bieten in ihrem Sinne transparente Produktionsprozesse.“[5], lässt sich in einer Veröffentlichung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft nachlesen. Diese Aussage verweist auf die im Zusammenhang mit Bio-Lebensmitteln auch immer wieder diskutierten Kaufentscheidungen bezüglich Nachhaltigkeit und Qualität. Spätestens hiermit stellt sich die Frage, ob bei einem Gesamtmarktanteil der Bio-Nahrungsmitteln von 3,7% im Jahr 2013[6] tatsächlich von einer breiten Verbraucherbasis über die gesamte Bevölkerung gesprochen werden kann. Sind die Käufer von Bio-Lebensmitteln nicht doch eine klar abgrenzbare Gruppe innerhalb der deutschen Gesellschaft? Und werden die Argumente von Qualität und Nachhaltigkeit nicht auch als Abgrenzung gegenüber anderen sozialen Gruppen für die eigene Weltanschauung benutzt? Dieser Fragestellung soll mit Hilfe von Pierre Bourdieus Überlegungen zum sozialen Raum, Habitus der Gruppen und Mittel der Distinktion in der nachfolgenden Bachelorarbeit erörtert werden. Die hierbei zu analysierende Fragestellung lautet:

Sind Bio-Lebensmittel in Deutschland ein Mittel der Distinktion?

1.2 Methodische Grundlagen und Abgrenzung

Um die Frage nach einem möglichen Distinktionsmechanismus durch den Konsum von Bio-Lebensmitteln erarbeiten zu können, soll im Folgenden noch die grundlegende, hier verwendete Methodik erläutert werden.

Auf Basis öffentlich zugänglicher Studien und Veröffentlichungen aus dem Kontext der Bio-Lebensmittel und deren potentieller Konsumentenmilieus wurden Daten und Hinweise auf die Fragestellung der B.A.-Arbeit gesucht. Es handelt sich damit um eine Metaanalyse bereits durchgeführter Studien, Analysen und Befragungen. Schwerpunktmäßig stammen die hier verwendeten Schriften aus dem Bereich der Konsumforschung, sowie aus Studien und Monographien zu bestimmten Konsumentengruppen und zum Thema Ernährung. Bei Bedarf und zur Detaillierung eventuell offener Punkte wie z.B. Einkommensniveaus oder Bildungsniveaus unterschiedlicher Milieus werden Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes mit herangezogen. Die verwendeten Daten entstammen somit insgesamt alle aus öffentlich zugänglichen Quellen. Es werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit keine eigenen Erhebungen oder Befragungen durchgeführt. Zur besseren Verortung von bestimmten Gruppen werden, wie bereits erwähnt, öffentlich zugängliche quantitative Daten des Statistischen Bundesamtes verwendet.

Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf die deutsche Gesellschaft ab dem Jahr 2000. Ergebnisse älteren Datums dienen eventuell zur Verdeutlichung eines möglichen Wandels oder zur besseren Veranschaulichung von Unterschieden. Im ersten Teil der Arbeit, in Kapitel 2, soll anhand Bourdieus Theorie zum sozialen Feld und den von ihm verwendeten Begriffen wie Distinktion und sozialer Habitus eine theoretische Grundlage für die spätere Analyse geschaffen werden. Der Fokus liegt hierbei auf Bourdieus Sichtweise zu den Wechselwirkungen der einzelnen gesellschaftlichen Gruppen zueinander, der Wechselwirkung von Kapitalausstattung, sozialem Habitus, Distinktion und sozialem Feld. Der Abschluss von Kapitel 2 befasst sich anschließend mit Bio-Lebensmitteln. Hierbei steht die Frage im Zentrum, ob die vorher ermittelten Ansätze auf Bio-Lebensmittel übertragen werden können und sich somit als Distinktionsmerkmal an Bourdieus Theorie anschließen lassen.

In Kapitel 3 werden die oben erwähnten Veröffentlichungen auf entsprechende Aussagen bezüglich ihres Gehalts zur Klärung der Fragestellung hin überprüft. Dies vor allem mit dem Fokus darauf, ob sich der Bio-Lebensmittelkonsum in Deutschland auf spezielle Käufergruppen oder soziale Milieus erstreckt, oder sich Bio-Konsumenten quer durch alle Gesellschaftsschichten finden lassen. In Kapitel 3.1.3 werden spezielle, vermeintlich bio-affine Milieus der deutschen Gesellschaft auf ihre Haltung zu Bio-Lebensmitteln und deren normativen Werten für diese Milieus hin untersucht. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, wie diese sozialen Gruppen und Milieus ihren Konsum von Bio-Lebensmitteln argumentieren, oder ob dieser Konsum unbewusst und rein zufällig stattfindet. Innerhalb von Kapitel 3 werden auch Analysen der betrachteten Milieus im Rahmen der allgemeinen Statistik durchgeführt. Eine Einordnung in die ökonomische Hierarchie des Vermögens und der Einkommensverhältnisse soll die Positionierung der betrachteten Gruppen in Hinblick auf diese Achse des sozialen Raums verbessern.

Innerhalb von Kapitel 4 werden die Ergebnisse aus Kapitel 3 mit den in Kapitel 2 erarbeiteten, theoretischen Grundlagen verbunden. Hier erfolgt die Bewertung, ob es sich bei Bio-Lebensmitteln um einen sozialen Habitus handelt. Auf Basis dieser Bewertung besteht dann die Möglichkeit, die Frage nach dem Gebrauch von Bio-Lebensmitteln als Distinktionsmittel zu behandeln und final zu beantworten.

Abschließend soll noch ein Ausblick auf ein potentielles, weiteres Vorgehen betrachtet werden mit Hinblick auf ungeklärte Fragen, die sich im Rahmen dieser Arbeit nicht behandeln ließen.

2) Theoretische Grundlagen

2.1 Bourdieus „Die feinen Unterschiede“

Bourdieu beschreibt in seinem wohl bekanntesten Werk „Die feinen Unterschiede“ seine, in umfangreichen empirischen Untersuchungen erarbeitete Erkenntnis, dass eine Verbindung der sozialen Position des jeweiligen Akteurs und den sich daraus ergebenen Handlungspraxen besteht. Er schafft eine Korrelation der sozialen Position des Einzelnen als Strukturebene und einer Praxisebene sich daraus ergebender Lebensstile als vollständiges Bild des sozialen Raums[7]. Bevor auf einige Begriffe im speziellen eingegangen wird, sollen in groben Zügen Bourdieus Grundgedanken beschrieben werden. Diese bilden den grundsätzlichen Handlungsrahmen, in denen die weiter unten betrachteten Begriffe wie Distinktion, sozialer Habitus und soziales Feld eingebettet sind.

Bourdieu spannt einen sozialen Raum auf. Dessen erste Achse durch die objektive soziale Position des für die Person verfügbaren Kapitals definiert ist[8]. Allerdings ist dieser Kapitalbegriff nicht nur eindimensional auf ökonomisches Kapital reduziert, welches noch relativ leicht und direkt in Geld konvertierbar ist, sondern wird in einem erweiterten Verständnis auf andere Felder ausgedehnt[9]. Bourdieu nennt das soziale Kapital, das aus der Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe entsteht und sich in den daraus ergebenden Beziehungsnetzwerken widerspiegelt. Außerdem noch das kulturelle Kapital, das wiederum in weitere Unterkategorien aufgespalten wird[10]. So besteht das inkorporierte Kapital aus der Bildung und Erziehung des Individuums. Das objektivierte Kapital von Gütern bedeutet einen fachkundigen Umgang mit Instrumenten oder Büchern und Gemälden, und zeigt dadurch das diese Gegenstände mehr sind als reine Besitzgegenstände, insofern sie durch das objektivierte Kapital entsprechend genutzt werden können[11]. Als letztes nennt Bourdieu noch das institutionalisiertes Kapital, welches durch schulische Titel Ausdruck findet, die mit relativ dauerhafter kultureller Kompetenz und institutioneller Anerkennung einhergehen[12].

Die Position innerhalb des sozialen Raums ergibt sich nicht rein additiv aus der Summe der einzelnen Kapitalsorten. Es geht nach Bourdieu um die entsprechende Gewichtung der Kapitalsorten zueinander, also um deren wechselseitig korrelierende Struktur[13].

Die zweiten Ebene des sozialen Raums bilden nach Bourdieu die Lebensstile. Diese werden durch die Klassenzugehörigkeit bestimmt und zeigen sich in den entsprechenden Handlungspraxen[14]. Ziel des Lebensstils ist es, vor dem Hintergrund unterschiedlicher Stilisierungsmöglichkeiten und Kapitalausstattungen einen möglichst großen Distinktionsgewinn zu erzielen[15].

Nach dieser groben Skizzierung von Bourdieus Rahmensetzung sollen im Folgenden einige wesentliche Begriffe detaillierter beschrieben werden. Die hier genannten Begriffe sind wechselseitig voneinander abhängig und teilweise eng miteinander verknüpft. Dabei erscheint es für die anschließende Analyse notwendig, diese in einem ersten Schritt zu vereinzeln, um anschließend das Gesamtbild in Hinblick auf die Fragestellung zu skizzieren.

2.1.1 Habitus

Begonnen werden soll mit den bei Bourdieu zentral verwendeten Begriff des Habitus, der bereits im vorherigen Teil erwähnt wurde. Allgemein bezeichnet der Begriff des Habitus eine Haltung und eine Art von Qualität[16], wobei für Bourdieu der Zusammenhang von Einübung, Anwendung und Empfindung im Mittelpunkt steht[17]. Die oben beschriebenen Positionen im sozialen Feld werden über den Habitus mit den Bereich der Lebensstile miteinander verbunden[18]. Dabei stellt die soziales Position gewissermaßen die Strukturebene dar, während es sich bei den Lebensstilen um die entsprechende Praxisebene handelt[19]. Der Habitus beschreibt somit eine generelle Tendenz so zu handeln, wie man es gelernt hat[20] und ist damit also Grundlage für bewusste Handlungen, die allerdings dem Bewusstsein des Einzelnen zu sehr großen Teilen entzogen sind[21]. Die objektiv klassifizierbaren Praxisformen der Akteure und gleichzeitig das Klassifikationsprinzip dieser Formen werden durch den Habitus erzeugt[22]. Aus dem Habitus ergibt sich somit die repräsentierte soziale Welt und damit der Raum der Lebensstile[23]. Ein genereller Prozess der Sozialisation wäre nach Bourdieu damit passender als eine Habitualisierung zu bezeichnen[24]. Je länger ein Individuum innerhalb seines Milieus in diesem Sinn „habitualisiert“ wurde, desto mehr gleicht diese Prägung einer Determinierung des Verhaltens.[25] Wobei hier nochmals ausdrücklich darauf zu verweisen ist, dass es sich beim Habitus weder um deterministische, noch mechanische Ausübungen handelt und ebenso wenig einzelne, konkrete Praktiken beschrieben werden[26]. Falls neue soziale Situationen für den Akteur auftreten, richten sich diese an bekannten Verhaltensweisen aus[27]. Die sozialen Positionen der Akteure werden in den klassenspezifischen, durch den Habitus verankerten Präferenzmustern für Konsum auf symbolischer Ebene reproduziert[28], woraus sich der klassenspezifische „Geschmack“ ergibt. Geschmack wird von Bourdieu als Fähigkeit interpretiert, über ästhetische Qualität unmittelbar und intuitiv zu urteilen[29]. Der jeweilige „Geschmack“ verwandelt somit die objektiven klassifizierten Praxisformen der sozialen Lage in einen klassifizierenden Ausdruck der Klassenstellung, womit das jeweilige Objekt eine symbolische Bewertung erfährt[30]. „Der Geschmack bewirkt, dass man hat, was man mag, weil man mag, was man hat, nämlich die Eigenschaften und Merkmale, die einem de facto zugeteilt und durch Klassifikation de jure zugewiesen werden.“[31] Es interessiere nach einer Aussage von Eder auch nicht die Meinung an sich oder der Inhalt der einzelnen Entscheidung, sondern die Struktur, die der Selektion möglicher Meinungen zu Grunde liegt[32]. Der Habitus stelle nach Bourdieu ein System von Grenzen dar, innerhalb derer sich ein Individuum kreativ verhalten und bewegen kann[33]. Bezogen auf die unterschiedlichen Klassen gilt nach Bourdieu: „Die Herrschenden haben den Habitus, der für den Rest der Gesellschaft als Norm gilt.“[34], womit schon ein gewisses Konfliktpotential innerhalb der Milieus angedeutet ist, auf das weiter unten noch näher eingegangen wird. Grundsätzlich zeigt sich allerdings, dass der Habitus die lagespezifischen Differenzen in Gestalt von Unterschieden zwischen klassifizierten und klassifizierenden Praxisformen erfasst[35]. Damit ist auch schon impliziert, dass bei Bourdieu die oberen Klassen versucht sind, sich durch den Habitus von den unteren Klassen abzugrenzen[36], womit direkt auf den Begriff der Distinktion übergeleitet wird.

2.1.2 Distinktion

Der Begriff der Distinktion bezeichnet im französischen grundsätzlich zwei Bedeutungen des deutschen Begriffs der Unterscheidung, nämlich a) das Erkennen eines Unterschieds und b) das positive Abheben von anderen[37]. Bei Bourdieu ist vor allem die zweite Bedeutung zentral, wobei das Eigene als besser, höherwertig und bedeutsamer gesehen wird,und um sich positiv von etwas anderem abzuheben[38]. Der Geschmack der Oberschicht gilt als der herrschende und normierender Geschmack, der den anderen Klassen teilweise als Vorbild gilt[39]. Wie schon beim Habitus muss auch bei der Distinktion der Distinguierte keine Unterscheidung zu den anderen suchen, da die herrschende Klasse schon das besitzt, was an sozialen Eigenschaften knapp und damit wertvoll ist[40]. Damit wird diese Norm und Vorstellung des legitimen Geschmacks durch die herrschende Klasse schon dadurch erfüllt, dass diese einfach sind wie sie sind, und sie sich benehmen, wie sie sich benehmen, während die Mittelklassen diesem Geschmack nacheifern, allerdings auf einem anderen Niveau und weniger exklusiv[41]. In Anlehnung an Velben pflegt die Oberschicht seit jeher einen demonstrativen Konsum, um sich von den anderen Klassen abzuheben und ihre soziale Position zum Ausdruck zu bringen, wobei sich die anderen Schichten ihrerseits hieran orientieren[42]. Das Streben nach Distinktion versteht Bourdieu allerdings nicht im Sinne eines aktiv betriebenen, demonstrativen Konsums, sondern als unbewusste Abgrenzung, die sich qua Habitus einstellt[43]. So tragen als Beispiel die Art des Mobiliars oder die Größe, Höhe und Lage der Raumaufteilung die entsprechenden Tugenden, Traditionen und Werte der jeweiligen Klasse und vermitteln zutiefst unbewusste körperliche Empfindungen, wodurch eben jene Vorstellungen vom Richtigen weiter vermittelt werden[44]. Als weitere Beispiele werden von Bourdieu die Art der Nahrungsaufnahme und jeweilige Sportarten als Ausdruck der klassenspezifischen Präferenz genannt[45]. Dabei zeigt sich auch die quasi vorhandene Zweckfreiheit der oberen Klassen, dass diese über einen demonstrativen Konsum ihre soziale Position unbewusst kenntlich machen[46]. Hingegen eifere das Kleinbürgertum „...dem legitimen Geschmack des Bürgertums nach, … vermag diesen [aber] auf Grund mangelnder ökonomischer und kultureller Ressourcen nicht zu erreichen.“[47] Die einem Akteur in diesem Spiel zur Verfügung stehenden Stärke ergibt sich, wie im letzten Zitat bereits implizit formuliert, durch die ihm zur Verfügung stehenden Kapitalarten[48]. Die Auseinandersetzung um die Aneignung ökonomischer und kultureller Güter stellt zugleich eine symbolische Auseinandersetzung zur Aneignung von Distinktionsmerkmale dar, die den wertvollen Gütern innewohnen[49]. Bourdieu entwickelt diesen Gedanken weiter, indem er anmerkt, dass die Aneignung eines Gegenstands eine Frage und Sache der demonstrativen Zeitvergeudung sei, die eben dadurch, dass man sehr lange für die Fähigkeit zum Erwerb benötige, einen hohen Distinktionswert erhalte[50]. Diese Fähigkeit müsse aber natürlich von den entsprechenden Klassen als solche anerkannt werden[51]. Bourdieu formuliert: „Der Geschmack gehorcht mithin einer Art verallgemeinertem Engelschen Gesetzt: Auf jeder Verteilungsebene wird, was für die auf einem niedrigeren Niveau stehenden rar, unerschwinglicher Luxus oder absurde Laune ist, zum banalen Gemeingut und vom Auftreten noch seltenerer und distinktiverer Konsummöglichkeiten degradiert und dies … unabhängig von allem absichtsvollem Streben nach … Vornehmheit verleihenden Objekten und Praktiken.“[52] Sobald also die Symbole der herrschenden Klassen verallgemeinert sind, da zum Beispiel der Konsum durch Ausweitung der Produktion für „Jedermann“ möglich ist, müssen diese durch neue Symbole ersetzt werden[53]. Hier denke man nur an das Aufkommen von Mobilfunktelefonen und deren heutzutage rascher Verbreitung, wodurch ihr anfänglicher Seltenheitswert nicht mehr vorhanden ist und somit auch keinen großen distinktiven Wert für den Träger mehr besitzt und teilweise durch den Besitz der „richtigen Marke“ oder des „richtigen Modells“, wie die Apple-Produkte zeigen, teilweise kompensiert wird. Letztlich beinhaltet jeder Konsum somit distinktive Merkmale[54], sowohl wenn dieser bewusst als auch unbewusst betrieben wird. Bei einer bewusst vom jeweiligen Akteur betriebenen Distinktion verdoppeln sich laut Bourdieu lediglich die ablaufenden Distinktionsmuster[55]. Die unterschiedlichen sozialen Klassen ergeben sich damit „nur“ aus den Auseinandersetzungen um die exklusive Aneignung derjenigen Merkmale, die eine natürliche Distinktion ausmachen[56]. Die Auseinandersetzung zwischen den Klassen zeigt sich auch darin, dass jede Gruppe versucht, sich von den anderen abzusetzen und die herrschende Klassifikation selbst zu definieren[57]. Die Kämpfe um die Verwandlung von symbolischer zu verbindlicher Macht um die Legitimation der eigenen Werte, Normen und Tugenden können allerdings nur von Klassen ausgefochten werden, die bereits über ein gewisses Maß an Distinktion verfügen[58], womit nochmals zum sozialen Raum übergegangen werden soll, in dem diese Auseinandersetzungen stattfinden.

2.1.3 Soziales Feld und sozialer Raum

Wie bereits oben an einigen Stellen angeklungen ist, besteht eine enge Verbindung des sozialen Raums mit dem Kampf um Legitimation der eigenen Sichtweise zwischen den unterschiedlichen sozialen Gruppen und Klassen[59]. So gibt es für Bourdieu keinen grundsätzlichen Zweifel an der Differenzierung der Gesellschaft, die sich nach seiner Überzeugung in einer Herrschaftsstruktur von oben nach unten konstituiert[60]. Der Raum der Lebensstile ist eine Momentaufnahme der verschiedenen sozialen Positionen zu einem bestimmten Zeitpunkt mit der erstellten Bilanz der symbolischen Auseinandersetzungen, die um die Durchsetzung des legitimen Lebensstils geführt werden[61]. Die Auseinandersetzung um die Aneignung ökonomischer und kultureller Güter stellt zugleich eine symbolische Auseinandersetzung um die Aneignung um Distinktionsmerkmale dar, die den wertvollen Gütern innewohnen[62]. Bourdieu versteht diese Differenzierung nur als ein Spielfeld, in dem um Macht und Einfluss gekämpft wird, wobei auch die Differenzierung der Felder untereinander als ein Spiel nach den impliziten Regeln der einzelnen sozialen Felder erfolgt[63]. So geht die Differenzierung im sozialen Raum, wie bereits bei dem Begriff der Distinktion angedeutet, auf Strategien der Akteure zurück, die um die Anerkennung ihrer Sichtweise kämpfen[64]. Die von den Akteuren betriebene Strategie, ihre Legitimation und Wertung durchzusetzen, erfolgt nicht auf Basis einer intentionalen Praxis, sondern auf Grundlage der durch den Habitus generierten Strategien[65]. Der übersubjektive Rahmen für die Strategien ist das soziale Feld[66], in dem die Akteure versuchen, die günstigste Position im jeweiligen sozialen Feld zu erlangen, um ihre Potentiale zu erweitern, wobei sie alles einsetzen, was hierzu nützlich sein könnte[67]. Wer von außen in ein entsprechendes Feld einsteigen möchte, muss sich den vorhandenen Feldzwängen unterwerfen und die Logik des Feldes annehmen[68]. Dies wird unter anderem dadurch deutlich, dass es auch jeweils um die Anerkennung der eigenen Person unter dem Blick der anderen innerhalb der Klasse und des Feldes geht, was allerdings nicht direkt thematisiert wird[69]. Hierdurch erhält sich die Klassenzugehörigkeit bei entsprechenden Verhalten von innen heraus und ein Überschreiten der Feldgrenzen wird entsprechend sanktioniert[70]. In jedem dieser sozialen Felder existiert ein Zentrum der Macht, um das ein ständiger Kampf tobt, der sich um die Beibehaltung oder Neuinterpretation und Veränderung der aktuell etablierten Ordnung dreht[71]. Um die jeweiligen Strategien zur vollen Wirksamkeit zu bringen, werden die angewandten Mechanismen verschleiert[72], d.h. diese werden unter Umständen nicht direkt benannt. Man erklärt den Kauf exklusiver Nahrungsmittel nicht mit dem Wunsch nach Abgrenzung, sondern versucht diesen auf unkritische Weise rational zu legitimieren. Bei Nahrungsmitteln könnte hier auf die Nachhaltigkeit verweisen werden, oder auf ein besonders gesundes Produkt, das dann eben teurer ist. Die den Akteuren verfügbaren Mittel für diesen Kampf ergeben sich aus der Kapitalstruktur und deren jeweiligem Umfang[73]. Um an diesen Kämpfen des Übergangs von symbolischer zu verbindlicher Macht überhaupt teilnehmen zu können, setzt Bourdieu voraus, dass die Akteure bereits Distinguierte sind oder am Eintritt zur Distinktion stehen, wobei dies für ihn nur über alle Arten von Bildung geschieht, die als Voraussetzung zur Schaffung eines Distinktions-Verständnisses gesehen werden[74]. Hiermit wird auch klar, dass der eigentliche Schauplatz des symbolischen Kampfes in der herrschenden Klasse mit ihrer umfangreichen Kapitalausstattung stattfindet[75]. Norbert Elias, zu dessen Theorien der sozialen Felder und Mechanismen Bourdieu selbst eine sehr große Ähnlichkeit attestiert[76], spricht in seinem Werk „Über den Prozess der Zivilisation“ auch von funktionaler Oberschicht, bzw. Oberschichten[77]. Diese Oberschicht, bei Bourdieu die herrschende Klasse genannt, ist die zu dem betrachteten Zeitpunkt gesellschaftlich prägende Schicht, die als Modellgeber fungiert[78]. Die jeweilige Oberschicht versucht sich, nach Elias, über Distinktion ihres Verhaltens in ihrer Stellung zu behaupten. „Die Furcht, die aus der Lage der ganzen Gruppe, aus ihrem Kampf um die Erhaltung der gehobenen Position und aus deren [...] Bedrohung stammt, wirkt auf diese Weise unmittelbar als Triebfeder zur Aufrechterhaltung des Verhaltenscodes, [...]“[79]. Zugespitzt wird dies durch Bourdieus Meinung, dass die sozialen Klassen nur wegen der Auseinandersetzung um die Aneignung exklusiver Merkmale existieren, die natürliche Distinktion ausmachen[80]. Den eigentlichen Kern „...der symbolischen Auseinandersetzungen ... um die symbolische Manifestation, ... bildet das durch die Logik der symbolische Äußerung vermittelte Moment an Freiheit gegenüber der jeweiligen Soziallage.“[81], was wieder auf den bereits oben genannten demonstrativen Konsum der herrschenden Klasse hinweißt, den man sich eben leisten kann oder nicht, und damit eben jene hier angesprochene Zweckfreiheit vermittelt[82]. Die verschiedenen Kapitalarten, die über die Position im Feld der Machtausübung und deren Kräfteverhältnis entscheiden, sind zeitgleich Machtinstrumente und Objekte der Auseinandersetzung, womit auch die Entscheidung über die legitimen Mittel und Ziele der Auseinandersetzung selbst Gegenstand des Machtkampfes sind[83].

2.2 Lebensmittel unter Betrachtung von sozialen Aspekten

Nach dieser grundsätzlichen Betrachtung von Bourdieus Verständnis zu Distinktion und Differenzierung zwischen sozialen Gruppen und Klassen, stellt sich die Frage ob, und wie er das Thema Essen und Nahrung verortet hat. Kommt Nahrung und dessen Bedeutung bei Bourdieu überhaupt vor? In wieweit kann Nahrung an sich bei Bourdieu überhaupt verortet werden? Und die für diese Arbeit die sich daran anschliessende Frage, ob Biolebensmittel für Bourdieu einen relevanten distinktiven Wert besitzen? Im Frankreich der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hatten Biolebensmittel aus unserem heutigen Verständnis, wenn überhaupt, nur äußerst untergeordnete Bedeutung, sodass am Anfang dieser Betrachtung festgestellt werden kann, dass der Begriff „Biolebensmittel“ oder ähnliches bei Bourdieu nicht weiter vorkommt. Die Reihenfolge der oben in diesem Absatz genannten Fragen stellt den Versuch dar, sich dem Thema zu nähern.

2.2.1 Bourdieus Analyse zu Lebensmitteln

Wie und in wie weit hat sich Bourdieu in seiner großen Analyse in „Die feinen Unterscheide“ nun überhaupt mit Lebensmitteln befasst?

Man kann als erstes feststellen, dass sich Bourdieu mit Nahrung und dessen Konsum natürlich auseinander gesetzt hat. Es wäre auch verwunderlich, wenn ein so zentraler Bereich in seiner sehr detaillierten Betrachtung gänzlich gefehlt hätte, da beim Thema Ernährung die beiden Bereiche Natur und Kultur träfen, wie Barlösius schreibt[84]. Zum einen ergibt sich ein Zwang sich zu ernähren, auf der anderen Seite seien aber die Präferenzen nicht durch die Natur, sondern kulturell determiniert und bildeten auch die sozialen Hierarchien wieder[85]. Bei Bourdieu selbst findet sich am Beginn seiner diesbezüglichen Betrachtungen die Aussage, dass die Höhe des Einkommens mit dem Bereich der Nahrung korreliert[86]. Dagegen sieht er, dass der Gegensatz zwischen den Mittel- und Oberklassen, sowie zwischen den herrschenden Klassen mit höchstem kulturellen, aber niedrigem ökonomischen Kapital und hohem ökonomischen Kapital von einer so pauschalen Aussage nicht erfasst werden kann[87]. Als grundsätzliche Kategorien sieht Bourdieu die Unterscheidung in fettes, tendenziell billigeres und schwerverdauliches Essen, wie zum Beispiel Kartoffeln, Nudeln, Schweinefleisch und Bohnen, versus leicht verdaulichen und mageren Speisen, wie Lamm, Kalb und Rind[88]. „Die wirkliche Erklärung der Variation …, hat die Gesamtheit der Charakteristika der sozialen Lage zu berücksichtigen, die von frühester Kindheit an … mit dem Besitz eines mehr oder weniger hohen Einkommens verknüpft … sind, dass sie den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Geschmacksrichtungen ausbilden. Die wirkliche Ursache der im Konsum … ruht im Gegensatz zwischen Luxus … und aus Not(-wendigkeit) geborenen Geschmack...“[89]. Brielmann formuliert hierzu treffend: „Die Entwicklung des persönlichen Geschmacks ist dabei geprägt aus einer Mischung von genetischer Veranlagung, kulturellen Einflüssen und persönlichen Vorlieben, welche weitestgehend durch das soziale Umfeld beeinflusst werden.“[90] Im Weiteren verweist Bourdieu darauf, dass die Akteure letztlich das Essen und die Zubereitungsart vorziehen, zu dem sie „...ohnehin verdammt sind ...“[91]. In den unteren Klassen sieht Bourdieu beim Thema Essen auch einen expliziten Gegensatz zu den herrschenden Klassen. Während es auf Grund ihrer knappen ökonomischen Ressourcen keine expliziten Zukunftsträume geben kann, verlagern sie die Bedürfnisbefriedigung auf das Thema Essen und verweigern sich dem in den herrschenden Klassen gelebten Stil der Mäßigung und Schlankheit[92]. Als Bestätigung dieser These kann Bourdieu auf die absoluten und relativen Ausgaben für Nahrungsmittel verweisen, bei denen die Arbeiter mehr ausgeben als die Angestellten, an denen er die Trennlinie zwischen Luxus- und Notwendigkeitsgeschmack fixiert[93]. Der „bescheidene“ Geschmack, der Verlangen und Lust des Augenblicks bei den herrschenden Klassen verschiebt, steht in krassem Gegensatz zu dem beim Essen gelebten Hedonismus der unteren Klassen[94].

[...]


[1] XXVI) S.1

[2] XII) S.66

[3] VI) S.18

[4] VI) S.18

[5] VI) S.18

[6] VI) S.18

[7] VII) S.115

[8] VII) S.110

[9] VII) S.110

[10] VII) S.110

[11] VII) S.110

[12] VII) S.110

[13] VII) S.112

[14] VII) S.115

[15] XI) S.166

[16] XI) S.110

[17] XI) S.111

[18] VII) S.115

[19] VII) S.115

[20] XI) S.114

[21] XI) S.111

[22] III) S. 277

[23] III) S.278

[24] XI) S.114

[25] XI) S.115

[26] VII) S.115

[27] XI) S.114

[28] XI) S.105

[29] III) S.171

[30] III) S.284

[31] III) S.285/286

[32] VII) S.116

[33] VII) S.115

[34] XI) S.113

[35] III) S.279

[36] VII) S.115

[37] XI) S.76

[38] XI) S.76

[39] XI) S.76

[40] XI) S.77

[41] XI) S.76

[42] XI) S.76

[43] XI) S.105

[44] XI) S.76

[45] XI) S.76

[46] XI) S.104

[47] XI) S.106

[48] III) S.381

[49] III) S.388

[50] III) S.439

[51] III) S.439/440

[52] III) S.387

[53] XI) S.76

[54] XI) S.106

[55] III) S.382

[56] III) S.389

[57] XI) S.77

[58] XI) S.77

[59] VII) S.114

[60] XI) S.69

[61] III) S.388

[62] III) S.388

[63] XI) S.70

[64] XI) S.69

[65] XI) S.225

[66] XI) S.225

[67] XI) S.101

[68] XI) S.70

[69] III) S.71

[70] III) S.71

[71] XI) S.70

[72] XI) S.226

[73] III) S.381

[74] III) S.391

[75] III) S.395

[76] XI) S.36

[77] IX) S.357

[78] IX) S.356

[79] IX) S.357

[80] III) S.389

[81] III) S.392

[82] XI) S.104

[83] III) S.497

[84] II) S.38

[85] II) S.40

[86] III) S.288

[87] III) S.288

[88] III) S.289

[89] III) S.289

[90] IV) S.30

[91] III) S.290

[92] III) S.292

[93] III) S.293

[94] III) S.296

Ende der Leseprobe aus 48 Seiten

Details

Titel
Bio-Lebensmittel als Mittel der Distinktion? Eine Analyse Deutschlands ab 2000
Hochschule
FernUniversität Hagen  (Fakultät der Kultur- und Sozialwissenschaften)
Note
1,8
Autor
Jahr
2015
Seiten
48
Katalognummer
V313397
ISBN (eBook)
9783668121621
ISBN (Buch)
9783668121638
Dateigröße
521 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dr. T. M.: "...Insgesamt legt Mederer eine mehr als gute Arbeit vor. es ist aussichtsreich und interessant, die Aspekte der Distinktion, ... nicht nur stärker in den "bundesdeutschen Raum" , sondern auch in die "Jetzt-Zeit" zu transferieren. ... Herr Mederer hat sauber vorliegende Studien herangezogen, die ihm sozusagen als empirisches (Diskurs-) Material gedient haben." Prof. U. V.: "...Herr Mederer hat eine anspruchsvolle und in den meisten Teilen sehr überzeugende Bachelorabschlußarbeit zu einem relevanten Thema verfasst."
Schlagworte
Bourdieu, Essen, Bio, Distinktion
Arbeit zitieren
Tobias Mederer (Autor:in), 2015, Bio-Lebensmittel als Mittel der Distinktion? Eine Analyse Deutschlands ab 2000, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/313397

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