Generation Smartphone. Eine Chance für den stationären Handel?


Bachelorarbeit, 2016

101 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Erklärung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Generation Smartphone
2.1. Definition der Generation Smartphone
2.2. Vergleich der Generation X,Y und Z
2.3. „Always - on“- Veränderte Mediennutzung der Generation Z

3. Smartphone-Nutzung im stationären Handel
3.1 Definition des stationären Handels
3.1.1 Funktionen des stationären Handels
3.1.2 Gegenwärtige Herausforderungen des stationären Handels
3.2. Customer Journey - neuer Kaufprozess
3.3. Derzeitige Einbindung des Smartphone im stationären
3.4. Grundlagen von E-Commerce
3.5. Mobile Commerce als verlängerter Arm des E-Commerce
3.5.1. Erfolgsfaktoren des Mobile Commerce
3.5.2. Zukunftsaussichten des Mobile Commerce

4. Umfrage: „Generation Smartphone - Eine Chance für den stationären Handel?“
4.1. Ziel der Umfrage
4.2. Aufbau des Fragebogens
4.3. Auswertung der Umfrage

5. Empfehlungen für stationäre Handelsunternehmen
5.1. Verknüpfung der Absatzkanäle zum Multi-Channel-Handel
5.1.1. Definition und Potentiale des Multi-Channel-Handels für stationäre Handelsunternehmen
5.1.2. Vom derzeitigen Channel-Hopping zur Omni-Channel-Nutzung
5.1.3. Der No-Line-Handel als Format der Zukunft
5.2. mCRM - Customer Relationship Management als Schlüssel zum Erfolg
5.3. Wie wirbt man mobil?
5.3.1. Push- oder Pull-Prinzip
5.3.2. Codebasierte Gewinn-Kampagnen
5.3.3. Mobile-Gutschein-Kampagnen
5.4. Website versus Applikation
5.5. Innovative Trends erkennen und umsetzen

6. Fazit

Quellenverzeichnis

Anhang

Erklärung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz

§ 1 AGG: Ziel des Gesetzes:

„Ziel des Gesetzes ist es, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.“

(Quelle: o.V., Arbeitsgesetze, 2015)

Zur leichteren Lesbarkeit wurde stellvertretend für beide Geschlechter die grammatikalisch maskuline Form verwendet, davon ausgeschlossen sind Zitate. Ich weise daraufhin, dass diese Verwendung lediglich der Vereinfachung dient und keinen diskriminierenden Hintergrund bezüglich Geschlecht, Religion, ethnischer Herkunft oder aus einem anderen Grund besitzt. In dieser Bachelorarbeit wird die Würde eines jeden Menschen respektiert.

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Die Generationen, ihr Umfeld und ihre Vorlieben

Abbildung 2: Anzahl der Internetnutzer weltweit von 1997 bis 2014

Abbildung 3: Prognose zum Anteil der Smartphone-Nutzer in Deutschland von 2012 bis 2018

Abbildung 4: Internetnutzung nach Altersgruppen

Abbildung 5: Einflussfaktoren zur Bildung von Mehrkanal-Systemen

Abbildung 6: Der klassische Kaufprozess

Abbildung 7: Der neue Kaufprozess

Abbildung 8: Shopping per QR-Code

Abbildung 9: Mobile Internetnutzer weltweit

Abbildung 10: Absatz an Smartphones weltweit

Abbildung 11: Anzahl der Teilnehmer nach Altersgruppen

Abbildung 12: Welches Betriebssystem verwendest du auf deinem Smartphone?

Abbildung 13: Welches der folgenden Betriebssysteme nutzen Sie mit Ihrem Mobiltelefon?

Abbildung 14: Wie viele Stunden verbringst du täglich ca. mit deinem Smartphone?

Abbildung 15: Besitz an Applikationen auf dem Smartphone

Abbildung 16: Meistgenutzte Funktionen mit dem Smartphone

Abbildung 17: Onlineeinkauf via Smartphone

Abbildung 18: Weg ins mobile Internet via Smartphone

Abbildung 19: Art des Onlineeinkaufes mit dem Smartphone - Weiblich

Abbildung 20: Art des Onlineeinkaufes mit dem Smartphone - Männlich

Abbildung 21: Meistverkaufte Produkte via Smartphone in Deutschland

Abbildung 22: Wichtigkeit beim Onlineeinkauf via Smartphone

Abbildung 23: Gegen Online-Shopping - Frauen

Abbildung 24: Gegen Online-Shopping - Männer

Abbildung 25: Einholung von Produktinformationen vor Onlineeinkauf - Gesamt

Abbildung 26: Informationssuche via Smartphone - Gesamt

Abbildung 27: Gegen Informationssuche via Smartphone - Frauen

Abbildung 28: Gegen Informationssuche via Smartphone - Männer

Abbildung 29: Produktbewertungen anderer Internetuser - Gesamt

Abbildung 30: Negative Produktbewertung - Abbruch des Onlineeinkaufes

Abbildung 31: Eigenständige Bewertungen geschrieben - Gesamt

Abbildung 32: Produkteinkauf nach Besuch sozialer Netzwerke

Abbildung 33: Nutzung von sozialen Netzwerken - Gesamt

Abbildung 34: Durchschnittliche Zeit am Tag in den sozialen Netzwerken - Frauen

Abbildung 35: Durchschnittliche Zeit am Tag in den sozialen Netzwerken - Männer

Abbildung 36: Instagram - Frauen

Abbildung 37: Instagram - Männer

Abbildung 38: Xing - Frauen

Abbildung 39: Xing - Männer

Abbildung 40: Empfindung von Werbung in sozialen Netzwerken - Aufteilung nach Geschlecht

Abbildung 41: Meinung zum Zukunftskonzept - Aufteilung nach Geschlecht

Abbildung 42: Channel-Hopping im Kaufprozess

Abbildung 43: Veränderung der Handelsstrukturen

Abbildung 44: Vergleich Push- und Pull-Kommunikation

Abbildung 45: Besitz an Applikationen auf dem Smartphone

Abbildung 46: Wie viele Apps haben Sie auf Ihrem Smartphone installiert?

Abbildung 47: Share your Look

Abbildung 48: Direkte Werbung über soziale Netzwerke

Abbildung 49: Indirekte Werbung über soziale Netzwerke

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

„Immer den Kopf gesenkt und den Blick auf das Smartphone gerichtet - so geht eine ganze Generation durch die Welt.“[1] Seit seiner Einführung im Jahre 1983 hat sich das Mobiltelefon vom Prestigeobjekt des Managements rasant zum multifunktionalen Alleskönner für die breite Masse entwickelt, dass sowohl im Berufsleben als auch in der Freizeit ein unverzichtbarer Begleiter geworden ist.[2]

So wischen bereits Kleinkinder mit ihren Fingern über das Smartphone oder Cover von Hochglanz-Magazinen, da sie mit der erlernten Swipe-Bewegung eine Interaktion erwarten.[3] Musik-CDs verstauben nicht mehr in Regalen, die Tracks werden stattdessen von den Jugendlichen auf dem Schulweg per Spotify-Streaming angehört, Zeitungen durch Online-Nachrichtendienste ersetzt und neuste Infos und Trends in Whatsapp-Chat-Gruppen diskutiert.[4] Kurzum: Das Smartphone ist heute integraler Bestandteil des Alltags und nicht mehr wegzudenken.

Zu seinen Anfangszeiten wurde das Handy lediglich zum Telefonieren genutzt, wobei es später um die Funktion der SMS (Short Message Service) erweitert wurde.[5] Heutzutage wird das Handy für viele weitere Dienste wie unter anderem zur Terminplanung, als Wecker, zu Preisvergleichen, als Bezahlfunktion oder als Multimediagerät – wie oben beschrieben – genutzt. Aufgrund dessen ist das Smartphone, also die Kombination der Funktionen eines Handys mit denen eines „PDA’s“ (Personal Digital Assistant), eine Art Organizer, letztendlich das Produkt, auf das die Unternehmen mehrheitlich setzen.[6] Voraussetzungen hier sind lange Akkulaufzeiten, hochwertige Touchscreens und eine Kamera, die gestochen scharfe Fotos schießen kann.

Neben der Entwicklung des Handys hin zum Multimedia-Smartphone hat sich auch der Handel mit Hilfe der Digitalisierung weiterentwickelt. So ist es seit Mitte der neunziger Jahre möglich, via Internet einzukaufen. Mit der Einführung des mobilen Internets und des Smartphone spielen Zeit und Raum keine wesentliche Rolle mehr, der Online-Einkauf ist bequem 24 Stunden, sieben Tage die Woche möglich.[7] Dies führt auch zu einem gewandelten Konsumentenverhalten.

Aufgrund dessen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Generation Smartphone - Digitalisierung des stationären Handels mittels Smartphone. Im ersten Schritt wird dabei der Generationenbegriff erläutert, abgegrenzt und definiert, um die wesentlichen Charakteristika der Generation Smartphone herauszuarbeiten und um im Anschluss daran das geänderte Medienverhalten der oben besagten Generation zu analysieren.

Daran anknüpfend wird die Smartphone - Nutzung im stationären Handel thematisiert, indem vorab der Begriff des stationären Handels näher erläutert und sowohl auf die Funktionen als auch auf die gegenwärtigen Herausforderungen der stationären Handelsunternehmen eingegangen wird. Zur Veranschaulichung werden vier Praxisbeispiele dargestellt, die die aktuellen Chancen in Bezug zur Smartphone - Nutzung im Handel und die Möglichkeiten einer Einbindung darlegen.

Da sich der Kaufentscheidungsprozess der Konsumenten weiterentwickelt hat, wird dieser ebenfalls detailliert durchleuchtet. Angrenzend dazu wird das Thema Mobile Commerce, basierend auf den Grundlagen des E-Commerce aufgegriffen und dargestellt.

Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit ist eine Umfrage zum Smartphone-Nutzungsverhalten der Studierenden an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven mit dem Thema „Die Generation Smartphone - eine Chance für den stationären Handel?“, die in einem Zeitraum von vier Wochen durchgeführt wurde. Neben dem Aufbau des Fragebogens sowie der Zielsetzung der Umfrage stehen die Auswertungen und Analysen der Ergebnisse im Fokus des Unterkapitels, die mittels Grafiken veranschaulicht und im Rahmen von Vergleichsumfragen untermauert werden.

Daraus resultierend werden Empfehlungen für stationäre Handelsunternehmen abgeleitet, die sowohl auf den Ergebnissen der Literaturrecherche als auch auf den Umfrageergebnissen basieren, um Möglichkeiten aufzuzeigen, das Smartphone im stationären Handel erfolgreich einzubinden. Eben dieser darf durch die Digitalisierung und durch das geänderte Konsumentenverhalten nicht den Anschluss verlieren, zumal sich das Internet und das Smartphone für viele potentielle Konsumenten gegenwärtig zum Lebensmittelpunkt entwickelt haben.[8] Entscheidend für den stationären Handel ist es daher, die Beziehung zwischen Konsument und Smartphone zu verstehen, um daraufhin die Ausrichtung der Online- und Offlinekanäle sinnvoll miteinander zu verknüpfen.

2. Generation Smartphone

2.1. Definition der Generation Smartphone

Um im ersten Schritt die Generation Smartphone als wesentliche Zielgruppe der vorliegenden Arbeit charakterisieren zu können, ist es notwendig, den Begriff der Generation zu definieren, die Kernelemente der Generation Smartphone herauszuarbeiten und diese in den Generationenkontext der Generation X, Y und Z einzuordnen und zu vergleichen.

Grundsätzlich wird der Begriff der Generation dabei in der Soziologie als „Gesamtheit der Menschen ungefähr gleicher Altersstufe mit ähnlicher sozialer Orientierung und Lebensauffassung“ definiert.[9]

Neben den Geburtsjahrgängen spielen also auch das Erleben wichtiger Ereignisse und gemeinsamer gesellschaftlicher Entwicklungen sowie soziale Rahmenbedingungen zur Ausgestaltung von Werten und Verhalten eine bestimmende Rolle.[10] Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die nachfolgend zu den Generationen zugeordneten Charakteristika lediglich der Stereotypisierung dienen und die jeweiligen Individuen der Generation nur bedingt widerspiegeln.

Die „Generation Smartphone“ ist in diesem Falle die erste Generation, die komplett in der digitalen Welt aufgewachsen ist und schon seit dem Kindesalter Erfahrungen mit den neuesten Technologien sammeln konnte.[11] Auch die Art der Kommunikation untereinander ist von der persönlichen Ebene auf die digitale Ebene transferiert worden.[12] Die Generation Smartphone lässt sich weitestgehend zur Generation Z sowie zu den letzten Jahrgängen der Generation Y zählen.[13] Um diese Einordnung zu untermauern, wird im nächsten Schritt ein genereller Vergleich der Generationen vorgenommen.

2.2. Vergleich der Generation X,Y und Z

Im Folgenden werden die Generationen X, Y und Z im Detail erläutert, wobei im Anschluss daran die oben getroffene Aussage zur Einordnung der Generation Smartphone verifiziert werden soll.

Die Generation X

Die Generation X wird als Generation bezeichnet, die zwischen 1963 und 1980 geboren wurde.[14] Der Begriff „Generation X“ stammt aus dem gleichnamigen Roman von Douglas Coupland („Generation X: Tales for an Accelerated Culture“) und beschreibt eine Generation, die sich neben einem hohen Bildungsniveau und einem ausgeprägtem Konsumverhalten auch durch Egoismus und Andersartigkeit kennzeichnet. Faktoren wie Wohlstand, Karriere und Sicherheit standen im Fokus, insbesondere vor dem Hintergrund damaliger wirtschaftlicher Krisen, Arbeitslosigkeit oder Entlassungen. Auch Individualismus, bspw. durch das Infrage stellen der bisherigen traditionellen Werte wie Ehe, Glaube und Familie waren Bestandteil der Generation.[15] Die neu gewonnenen Wahlmöglichkeiten bezüglich der Lebensgestaltung nahmen auch im Berufsleben Gestalt an, bspw. bei flexiblen Arbeitszeiten sowie dem Streben nach einem kombinierbaren Berufs- und Privatleben; Stichwort „Work-Life-Balance“.[16] Eine positive Aufgeschlossenheit gegenüber neuartigen Themen und technischen Entwicklungen waren zu erkennen.[17] So etwa erlebte die Generation X die Einführung des PCs, der E-Mail und die Kommunikation via SMS. Aufgrund dieser Aufgeschlossenheit wird die Generation auch als „Digital Immigrants“ bezeichnet.[18]

Die Generation Y

Der Begriff Generation Y wurde erstmals 1993 in einer amerikanischen Marketing Fachzeitschrift „Advertising Age“ publiziert und zielt auf die Menschen, die zwischen 1981 bis 1995 geboren wurden.[19] Eine allgemeingültige zeitliche Hinterlegung der „Generation Y“ gibt es nicht. So variieren die Einteilungen zwischen 1977-1998 bis hin zu 1984-1994.[20] Gleiches gilt für die Namensgebung. Generation Y (Y = Why) steht für das Hinterfragen bisheriger Strukturen. Alternativ wird die Generation Y auch als „Digital Natives“ oder als „Millenials“ betitelt. Der intuitive Umgang mit der Technik rund um Smartphone, Tablet und Social Media führen zum „Digital Native“.

Die Generation Y gilt als gut ausgebildet. Auch hier ist die Relevanz einer ausgeglichenen Work-Life-Balance stark ausgeprägt, wird aber im Vergleich zur Generation X auch entsprechend eingefordert.

Daneben stehen auch die Sinnfrage, die Selbstverwirklichung, Freiheit sowie der Spaß an der Arbeit im Fokus und werden individuell höher gewertet als Karriere und Aufstieg. Für die Generation muss der Beruf nicht nur ein Bestandteil des Lebens sein, er muss eine Erfüllung darstellen.[21] Dadurch stellen die „Digital Natives“, die globalste, vielsprachigste und örtlich wie zeitlich flexibelste Generation dar, die jemals in der Arbeitswelt Fuß gefasst hat.

Generation Z

Die Generation Z beinhaltet alle nach 1995 Geborenen, die in einer digitalisierten Welt aufgewachsen sind.[22] Dies bedeutet, 24 Stunden am Tag „on“ zu sein. Die Medien und Technologien sind allgegenwärtig verfügbar, Tablets, Touchscreens und mobile Endgeräte selbstverständlich. Die permanente Onlinekommunikation in sozialen Netzwerken ist integraler Bestandteil des Alltags.[23] Ziel der Generation Z ist die Maximierung der eigenen Lebensqualität, da sie im relativen Wohlstand aufgewachsen sind. Daher ist die Generation hochgradig auf eigene Ziele konzentriert und weniger teamorientiert.[24] Nichtsdestotrotz ist auch der Sicherheitsaspekt in der globalisierten Welt – geprägt durch Terrorismus, Finanzkrisen und Umweltkatastrophen – für die Generation Z essentiell.[25] Dies spiegelt sich auch in der Arbeitswelt wider, die Generation Z sucht klare Arbeitsstrukturen statt offener Flexibilität, ihr Ziel lautet daher Stabilität und Sicherheit.[26]

Unter Berücksichtigung der oben genannten Attribute der Generationen und in Anbetracht der Definitionen kann die Generation Smartphone als Bestandteil der Generation Z sowie der letzten Jahrgänge der Generation Y gesehen werden.

In der nachfolgenden Abbildung 1 sind die drei Generationen zusammenfassend mit den jeweiligen Charakteristika aufgelistet, die sowohl den persönlichen Wandel eben dieser als auch die digitale Revolution widerspiegelt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 : Die Generationen, ihr Umfeld und ihre Vorlieben

(Quelle: Internet World Business, 2014, S.9.)

Im Anschluss an die Differenzierung der verschiedenen Generationen sowie die Einordnung der Generation Z soll nun das geänderte Mediennutzungsverhalten der Generation Z betrachtet werden.

2.3. „Always - on“- Veränderte Mediennutzung der Generation Z

„Always - on“ bedeutet, immer und überall erreichbar zu sein. Grundlage hierfür ist die zunehmende Verbreitung von Smartphones und die sich wandelnde Mentalität der ständigen Erreichbarkeit im Internet.[27]

Die folgende Statistik spiegelt hierbei im ersten Schritt die Anzahl der Internetnutzer weltweit von 1997 - 2014 wider.[28]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Anzahl der Internetnutzer weltweit von 1997 bis 2014 (in Millionen) (Quelle: Statista, 2015)

Anhand der Grafik ist erkennbar, dass die Anzahl der Internetnutzer von 2007 bis 2014 um ca. 47 Prozent auf weltweit 2,925 Milliarden Menschen gestiegen ist. Aktuelle Untersuchungen gehen dabei davon aus, dass 2016 die Hälfte der Weltbevölkerung, also aktuell ca. 3,6 Milliarden der 7,2 Milliarden Menschen online sein wird.[29]

Die Ausweitung des Internetkonsums ist auf die gestiegene Nutzung von mobilen Endgeräten zurückzuführen. Seit September 2014 besitzt die Hälfte der Weltbevölkerung mindestens ein Mobiltelefon, wobei wiederum ein Drittel aller Website-Aufrufe über ein Smartphone erfolgte.[30]

Bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland steigt die Anzahl der Smartphone-Nutzer rasant an und hat bereits eine Mehrheit erreicht: Mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung verfügt und vor allem nutzt ein internetfähiges Mobiltelefon im Jahr 2016.[31] Die folgende Abbildung prognostiziert ein Wachstum der Smartphone-Nutzer in Deutschland auf 71,4 Prozent in 2018. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass bereits in 2015 die Bevölkerungsanzahl bei circa 81 Millionen Menschen lag und damit die Smartphone – Nutzung um einen nicht unerheblichen Anteil steigen wird.[32]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 : Prognose zum Anteil der Smartphone-Nutzer in Deutschland von 2012 bis 2018

(Quelle: Statista, 2016)

Aufgrund der nur langsam voranschreitenden Verbesserung der immer noch unzureichenden Netzinfrastruktur - gerade im Vergleich zu anderen europäischen Ländern - steht die mobile Internet-Technologie in Deutschland erst noch am Anfang und wird mit dem vermehrten Eintritt der Generation Z das Wachstum der Handelslandschaft weiterhin beschleunigen.[33] Für diese Generation löst sich der Unterschied zwischen dem mobilen und stationären Internet auf, der Internetzugang ist nicht mehr ortsgebunden, sondern immer dort, wo sich auch der Smartphone-Nutzer aufhält.[34]

Die Studie „Jung und vernetzt“, durchgeführt vom Digitalverband Bitkom im Jahr 2014, verifiziert diese Erkenntnisse.[35] Als Grundlage der Studie dienten 962 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren.[36] Schon ein Fünftel, also 20 Prozent, der sechs bis siebenjährigen Kinder nutzten laut Studie ein Smartphone, wobei es sich hier in der Regel um das mobile Endgerät der Eltern handelte. Ab einem Alter von 10 Jahren erhielten die Kinder im Durchschnitt ein Mobiltelefon, für 85 Prozent der unter 12- bis 13-jährigen gehört die Smartphone-Nutzung schon zum Alltag. Bei den Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren besitzen 92 Prozent, also neun von zehn, ein eigenes Mobiltelefon oder Smartphone.

Bezüglich der Häufigkeit und der durchschnittlichen Dauer der Internetnutzung gab die oben genannte Gruppe der Befragten an, bereits in jungen Jahren „On“ zu sein. So nutzten laut Studie 39 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis sieben Jahren zumindest gelegentlich das Internet mit einer Dauer von 11 Minuten pro Tag. Bei der Altersgruppe der 8- bis 9-jährigen Kinder lag der Anteil derer, die zumindest gelegentlich das Internet nutzen, bereits bei 76 Prozent, auch die Nutzungsdauer erhöhte sich auf 22 Minuten am Tag. Die zum Befragungszeitraum 10- bis 11-jährigen Kinder gaben zu 94 Prozent an, das Internet gelegentlich zu nutzen. Betrachtet man die älteren Jahrgänge der 12- bis 13-jährigen, die der 14- bis 15-jährigen sowie der 16- bis 18-jährigen Jugendlichen (die Generation Smartphone), so wird ersichtlich, dass diese nahezu zu 100 Prozent das Internet nutzen und online sind. Lediglich an der Anzahl der Minuten pro Tag unterscheiden sie sich noch. 59 Minuten am Tag verbrachten die Kinder im Alter von 12 bis 13 Jahren im Internet, 34 Minuten länger hingegen nutzten die Jugendlichen im Alter von 14 bis 15 Jahren das World Wide Web und ganze 115 Minuten durchschnittlich am Tag verbringen die 16 bis 18 Jährigen im Netz. Auffallend im letztgenannten Alter ist der Anteil der Intensivnutzung, also drei Stunden und länger, die mit 16 Prozent im Schnitt errechnet wurde.

Die folgende Abbildung fasst die Ergebnisse der Bitkom-Umfrage zusammen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4 : Internetnutzung nach Altersgruppen

(Quelle: Bitkom, 2014.)

Resultierend daraus wird ersichtlich, dass in Abhängigkeit zum Alter der Kinder und Jugendlichen die Häufigkeit und Dauer in Bezug auf die Internetnutzung zunimmt. Das Smartphone ist dabei insbesondere für die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren das wichtigste Zugangsgerät, hier sind ganze 89 Prozent der Jugendlichen mit ihrem mobilen Endgerät im Internet aktiv.[37]

3. Smartphone-Nutzung im stationären Handel

3.1 Definition des stationären Handels

Der stationäre Handel wird im Allgemeinen als Handel von einem festen, unflexiblen Standort aus, bspw. ein Ladengeschäft mit unterschiedlichen Gütern und Dienstleistungen sowie einer individuell angepassten Sortiments- und Preispolitik charakterisiert.[38] Der stationäre Handel gilt als traditionelle Form des Handels und bietet dem Kunden die Möglichkeit, Produkte vor Ort zu testen, zu erwerben und sich bei aufkommenden Fragen direkt an die Mitarbeiter wenden zu können. Typische Vertriebsformen stellen Supermärkte, Fachmärkte und Discounter dar. In ihrer Sortimentspolitik unterscheiden sie sich dabei, dass Fachmärkte den Fokus auf einzelne Produktsparten legen, Discounter ein flaches Sortiment zu günstigen Preisen mit meistens nur einem Artikel anbieten und Supermärkte, die dem Konsumenten ein breites Produktsortiment gewährleisten.[39] Im Allgemeinen sind die individuelle Beratung des Kunden, die lokale Unmittelbarkeit und die Schaffung eines Einkaufserlebnisses, wobei der potentielle Konsument sich zum Kauf inspirieren lassen kann, wesentliche Vorteile des stationären Handels.[40]

3.1.1 Funktionen des stationären Handels

In Anlehnung an Seyffert stellt die Raumüberbrückungsfunktion den Ursprung der Handelsfunktion dar.[41] Sie zeichnet sich in Form einer Transportfunktion aus, bei der Produkte und Waren von unterschiedlichen Händlern in der Absatzkette überbrückt werden und dies wiederum den Erzeuger und Verwender zusammenführen. Neben dieser Funktion spielen zeitliche Unterschiede eine wichtige Rolle im Handel und so lässt sich die Zeitüberbrückungsfunktion in zwei Bereiche aufteilen. Zum einen in Form einer Lagerfunktion, die dem Abnehmer gewährleistet wird, um einen zeitlichen Ausgleich zwischen Angebots- oder Nachfrageüberhängen zu schaffen und zum anderen in Form einer Vordispositionsfunktion, bei der die Größe und Art des Bedarfes im Vorfeld ermittelt wird und so einen kontinuierlichen Beschaffungsgrad beim Hersteller, durch rechtzeitige und wiederkehrende Warenbestellungen, erzeugen.

Gleichermaßen ähnelt sich die Preisausgleichfunktion, bei der Wertschätzungs-differenzen überbrückt werden, indem in Zeiten eines Überangebotes zu niedrigen Konditionen aufgekauft wird und ein schrittweiser Lagerabbau in Zeiten eines Nachfrageüberschusses stattfindet. Die Kreditfunktion ergibt sich aus der Überbrückung der Zeit zwischen dem Kauf der Ware und dem Zahlungseingang, die eine Finanzierung des Handelsvorganges sichert.

All diese Handelsleistungen stellen überbrückende Momente dar und fallen unter den ersten Bereich der Handelsfunktionen, den sogenannten Überbrückungsfunktionen.

Der zweite wesentliche Bereich der Handelsfunktionen kennzeichnet sich durch die an Waren gebundenen Funktionen, die häufig beim selbstständigen Handel in Erscheinung treten.[42] Die erste Warenfunktion spiegelt die Quantitätsfunktion, auch Mengenfunktion genannt, wider. Diese Funktion dient dem Ausgleich von Mengenunterschieden. Hierbei agiert der Händler einerseits als distribuierender Händler, indem er seine Waren in größeren Mengen einkauft als verkauft, um so günstigere Konditionen aushandeln zu können und andererseits in Form eines kollektierenden Händlers, der kleinere Mengen in Form von Sammeln beschafft und so ein verkaufsgeeignetes Sortiment zusammenstellt.

Neben der Quantität spielt zugleich auch die Qualität im Handel eine wichtige Rolle und so ergibt sie die Qualitätsfunktion. Sie drückt sich in Handelsleistungen aus, die sich auf die Ware verkaufsfördernd auswirken. Durch Maßnahmen, wie beispielsweise das vorherige Säubern, Aufbereiten, Verarbeiten oder Sortieren wird die Ware qualitativ verbessert und handelsfähiger gemacht.

Desweiteren gehört zum Bereich der Warenfunktionen die sogenannte Sortimentsfunktion, die sowohl vom Erzeuger als auch vom Verwender genutzt wird. Sie spiegelt sich darin wider, dass aus der Vielfalt des Warenangebotes am Beschaffungsmarkt eine konkrete Auswahl von Produkten zusammengestellt wird, die den Bedürfnissen der Konsumenten am ehesten entsprechen. Dadurch entstehen für beide Parteien Vorteile. Einerseits ist der Hersteller gegen eine einseitige Bevorzugung einzelner Abnehmer abgesichert, wodurch die Abnahme der Waren gewähreistet wird, andererseits wiederum hat auch der Abnehmer der Waren die Sicherheit, seine bevorzugten Waren im jeweiligen Sortiment des Herstellers zu finden und nicht auf anderweitige, gegebenenfalls minderwertige Produkte zurückgreifen zu müssen. Im Produzentenhandel tritt die Sortimentsfunktion in Kraft, wenn ein Handelsunternehmen zur Vervollständigung seines eigens erzeugten Warensortiments, andere Produkte fremdbezieht und diese Produkte mit seinen selbst hergestellten Erzeugnissen dem Konsumenten zum Verkauf anbietet.

Im dritten und letzten Bereich der Handelsfunktionen geht es um die Funktionen des Makleramtes, die sich zum einen aus der Markterschließungsfunktion und zum anderen aus der Interessenwahrungs- und Beratungsfunktion ergibt.[43]

Unter der Markterschließungsfunktion versteht man das Auskundschaften des Marktes und Marktfindens; es ist jene Handelsleistung, die seitens des Händlers aufgebracht wird, um bei einem Produkt fündig zu werden und dieses später für den Endverbraucher verkäuflich anzubieten. Der Händler kennt die am Markt auftretenden Wünsche der Verbraucher sowie die Produktionsleistungen- und -möglichkeiten der Hersteller.

Ziel dabei ist es, die Produktion des Herstellers so zu lenken, um die bekannten Konsummarktfelder am Markt gewinnmaximierend auszufüllen.

Die letzte Handelsleistung der Funktionen des Makleramtes beinhaltet die Beratungs- und Interessenwahrnehmungsfunktion. Erläutert werden dabei einerseits dem Abnehmer bspw. die Wareneigenschaften, sowie eine Beratung bei der letztendlichen Produktauswahl, andererseits werden dem Lieferanten Hinweise zur zweckmäßigen Ausführung und Gestaltung der Erzeugnisse übermittelt. Diese Art der Interessenwahrung und Beratung spiegelt die typischen Funktionen des Warenmaklers wider, der im Segment seiner Waren mit Rat und Wissen beim abschließenden Geschäftsabschluss fungiert. Beim Produzentenhandel tritt die Interessenwahrungs- und Beratungsfunktion in Form von Werbung, die sich direkt an den potentiellen Konsumenten wendet, auf. Eine Übersicht der Funktionen ist im Anhang ersichtlich.

Nachdem der stationäre Handel anfangs definiert und seine wesentlichen Funktionen umfassend nach den Ansichten von Seyffert erläutert wurden, soll nun anknüpfend die gegenwärtigen Herausforderungen des stationären Handels analysiert und hervorgehoben werden.

3.1.2 Gegenwärtige Herausforderungen des stationären Handels

Kaufhäuser, Kataloge und Teleshopping hießen vor zwanzig Jahren noch die Einkaufsmöglichkeiten der Konsumenten, wobei der Ursprung im Jahre 1886 durch Ernst Mey, dem Begründer des deutschen Versandhandels, gelegt wurde.[44] Er brachte den ersten Warenkatalog heraus und löste damit die persönliche Beratung vor Ort als übergeordnete Rolle im Handel ab. Der Kunde hatte somit vorab schon die Möglichkeit, sich über das Sortiment des Händlers vor dem Kauf zu informieren. Diese einfache Idee revolutionierte den Handel. In den 1920er und 30er Jahren blühte der Versandhandel regelrecht auf und Unternehmen wie Quelle oder der Bader Versand betraten den Markt. Diese Gründungswelle des Versandhandels wurde nach dem zweiten Weltkrieg mit Unternehmen wie Otto und Neckermann weitergeführt. In den 80er- und 90er- Jahren konnten die Verbraucher erstmals über ihre TV-Geräte Produkte telefonisch bestellen. Das Teleshopping war geboren. Aufgrund dieser Entwicklungen konnte der Konsument zwar schon in der Vergangenheit verschiedene Absatzkanäle des Handels nutzen, mit dem Internet wurde dieses Konsumentenverhalten abermals nachhaltig verändert.

Gegenwärtig hat sich Multichanneling, auch Mehrkanalsystem genannt, durch die Digitalisierung zu einem zentralen Thema entwickelt.[45] Hierbei gilt es, mehrdimensionale Erfolgsfaktoren gleichzeitig anzustreben, wie bspw. die ständige Verfügbarkeit der Produkte, orts- und zeitunabhängig guter Service, eine hohe Qualität der Produkte zu geringen Kosten und dies über mehrere Absatzkanäle hinweg.

Folgende Grafik beschreibt kurz die Einflussfaktoren, die für die Bildung der Mehrkanalsysteme verantwortlich sind:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5 : Einflussfaktoren zur Bildung von Mehrkanal-Systemen

(Quelle: Merx/Bachem, 2004, S. 2.)

Der „hybride Konsument“ ist ein Sinnbild für das gewandelte Kundenverhalten und zeichnet sich durch persönliche Selbstverwirklichung und Individualität aus.[46] Als hybride Konsumenten werden jene Kunden bezeichnet, die zunehmend kritisch und flexibel am Markt agieren und gerade durch diese Unberechenbarkeit eine große Herausforderungen für den stationären Handel darstellen. Hierbei fordern Kunden einerseits differenzierte, andererseits günstige und einfache Standardleistungen vom Handel.[47] So erwarten sie vom stationären Handel gleiche Qualitätsansprüche über die unterschiedlichsten Kanäle hinweg und keine kanalspezifische Anpassung der eigenen Ansprüche. Zum Beispiel informiert sich der potentielle Endverbraucher über das Internet mittels Smartphone oder Laptop über die Produkteigenschaften, probiert es aber vor Ort im Laden aus und kauft es schließlich online, nachdem er den günstigsten Preis über Preisvergleiche ausfindig gemacht hat. Somit nutzt er bis zum abschließenden Produkteinkauf mehrere Absatzkanäle des Handels.[48]

Eine weitere Herausforderung stellen die zahlreichen Mitbewerber in Form von Start-ups und Nischenanbietern im stationären Handel dar. Diese versuchen, mit neuen Geschäftsideen den Markt zu revolutionieren, sich dauerhaft als Unternehmen zu etablieren und mit ihrem Einfallsreichtum möglichst viele neue Kunden zu akquirieren.[49] Als Wettbewerbsbeispiel dienen hier bspw. die Luftverkehrs-gesellschaften, wo derzeit etablierte und renommierte Airlines wie etwa Lufthansa und Swiss kritisch die ambitionierten Geschäftsmodelle der Billig-Airlines wie z.B. Easy Jet oder Ryanair beobachten. Letztere vertreiben ihre Flugangebote ausschließlich über das Internet, verzichten darüber hinaus weitestgehend auf den Kundenservice, wodurch sie den Konsumenten Flugangebote für unter zwanzig Euro offerieren können.[50]

Auch die interne Unternehmensentwicklung nimmt eine wichtige Rolle bezüglich der Bildung von Mehrkanalsystemen ein. In den vergangen Jahren wurden verschiedene Absatzkanäle verwendet, um Produkte und Dienstleistungen absetzen zu können.[51] Heutzutage ordnen Unternehmen die Prinzipien und Methoden der kombinierten Absatzkanäle aber viel mehr einem zeitgemäßen CRM (Customer Relationship Management) zu und versuchen dabei möglichst kundennah auf den unterschiedlichsten Absatzkanälen zu agieren und damit die Bindung des Konsumenten an das Unternehmen zu fördern. Dabei fungieren die verschiedenen Absatzkanäle als zentrale Steuerungsinstrumente zwischen dem Endverbraucher und dem Unternehmen. Mittels individuell geeigneter Maßnahmen soll der Kunde über alle Kontakt- und Zugangspunkte des Unternehmens angesprochen werden, um so die Geschäftsbeziehung über einen kontinuierlich geführten Kundendialog sicherzustellen.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die größten Herausforderungen des stationären Handels darin liegen, die verschiedenen Absatzkanäle zu verknüpfen, um dem Kunden einheitliche Produkte und Dienstleistungen am Markt offerieren zu können. Ziel ist es, ein zeitgemäßes CRM (Customer Relationship Management) zu implementieren, in dem der Kunde über Smartphone oder andere Endgeräte mobil und zeitunabhängig am Markt agieren kann und dass dem geänderten Konsumentenverhalten Rechnung trägt.

3.2. Customer Journey - neuer Kaufprozess

Nicht nur der Handel hat sich über die Jahre weiterentwickelt, auch der Kaufprozess des Konsumenten hat sich gewandelt. Daher soll im Folgenden der „alte“ als auch der „neue“ Kaufentscheidungsprozess erläutert werden.

Die Digitale Entwicklung öffnet heutzutage Unternehmen völlig neue Möglichkeiten, die Reise des Kunden zum Point of Sale begleiten und effektiver gestalten zu können.[52] Bushaltestellen wandeln sich zum Supermarkt, indem Poster mit QR-Codes versehen werden, virtuelle Warenkörbe werden mobil bezahlt und reale Produkte noch am gleichen Tag geliefert. Wo früher Daten von Kundenkarten analysiert und ausgewertet wurden, gilt es heute, die Reise des Kunden zum letztendlichen Kauf zu verstehen. Der technologische Fortschritt und das damit veränderte Käuferverhalten schafft eine ganz neue Transparenz im Handel und erhöht somit den Preisdruck für konventionelle Betriebsformen.[53]

In der folgenden Abbildung wird der klassische Kaufprozess ohne Internetnutzung dargestellt und dient als Grundlage für die spätere Entwicklung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6 : Der klassische Kaufprozess

(Quelle: Boersma/ Gehrckens, 2013.)

Im klassischen Customer-Journey-Ansatz wählt der Kunde zuallererst den entsprechenden Anbieter aus, bevor er sich zum Point of Sale begibt. Vor Ort verschafft sich der Verbraucher einen Überblick über die Produkte im Sortiment des Händlers und sucht sich einen entsprechenden Artikel aus, welches seine Bedürfnisse befriedigt. Der traditionelle Händler bietet seine Hilfe bei der Produktfindung- und -entscheidung an und gewährleistet zudem womöglich einen akzeptablen Preis, wonach die Bedeutung des Händlers beim Konsumenten steigt. Beim klassischen Kaufprozess spielt der Handel die primäre Rolle und die gesamte Wertschöpfungskette des Kaufentscheidungsprozesses findet vor Ort statt.

In Bezug auf die Internetnutzung verändert sich der Kaufprozess dahingehend, dass der Point of Decision die primäre Rolle spielt und den Point of Sale im Kaufentscheidungsprozess ablöst.[54]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7 : Der neue Kaufprozess

(Quelle: Boersma/ Gehrckens, 2013.)

Der Konsument wählt als erstes ein Produkt im Internet aus, welches seinen Vorstellungen entspricht. Mit der Hilfe von Preissuchmaschinen, Social-Shopping-Diensten und Onlinemarktplätzen verschafft er sich einen ersten Überblick über die entsprechenden Produkte. Über die Herstellerseite, Testberichte, Meinungsportale und dem sozialen Netzwerk findet ein Artikelvergleich anhand der Produktinformationen statt, der schließlich entscheidend für die spätere Auswahl ist. Abschließend wird erst danach der Anbieter ausgewählt, welches meist preisorientiert und relativ losgelöst von den jeweiligen Online- und Offline Kanälen geschieht.[55]

Das Internet ist in diesem Zusammenhang das glaubwürdigste Medium, bezogen auf Kaufentscheidungen und insbesondere Bewertungen. Meinungen und Produktempfehlungen durch andere Internetnutzer über soziale Netzwerke oder auch Blogs geben die notwendige Sicherheit bei der Kaufentscheidung.[56] Generell kann man zusammenfassen, dass die zwei Dimensionen, Kaufimpulse und Touchpoints, positive Wechselwirkungen beim Konsumenten auslösen und für den Erwerb von neuen Produkten verantwortlich sind.[57]

3.3. Derzeitige Einbindung des Smartphone im stationären Handel

Neben den oben dargestellten Herausforderungen sollen auch aktuelle Möglichkeiten des stationären Handels, das Smartphone im Verkaufsprozess zu integrieren, anhand von vier Beispielen präsentiert werden, um Offline und Online-Einkauf zu verknüpfen.

Eine der bekanntesten Möglichkeiten um die klassischen Shopping-Meilen der Großstädte und Mobile Commerce zu verbinden, sind sogenannte „ QR-Codes.“

Bei diesen Quick-Response-(QR-)Codes handelt es sich um zweidimensionale Codes, die per Smartphone, mittels entsprechender Software, entschlüsselt werden und den Kunden bei seinem Shoppingerlebnis mit z.B. weiteren Produktinformationen unterstützt.[58] So können potentielle Kunden unterschiedlichste Produkte wie bspw. Unterhaltungselektronik, Spielwaren oder Lebensmittel im Laden per Foto oder Scan via Smartphone bestellen, bei Gefallen automatisch bezahlen und sich das Produkt direkt nach Hause liefern lassen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8 : Shopping per QR-Code

(Quelle: Himmelreich, 2013)

Diese Art von Mobile Commerce ist aktuell weit verbreitet, da es einerseits orts- und zeitunabhängig fast überall eingesetzt werden kann und andererseits als kostengünstige Marketingmaßnahme gilt.

Als weiteres Beispiel führte der Lebensmitteldiscounter Aldi-Nord das kontaktlose Bezahlen via Smartphone in rund 2.400 Filialen ein. Voraussetzung dafür ist ein NFC-fähiges Smartphone und eine sogenannte „Wallet App“, die im Google Play Store heruntergeladen werden muss. NFC bedeutet hierbei „Near Field Communication" und ist ein internationaler Standard, um Daten sicher auf kurze Distanz zwischen zwei Endgeräten ohne direkte Kabelverbindung auszutauschen.[59] Somit durchläuft das digitale Portmonee erstmals einen Probelauf und bietet neben den gängigen Bezahlmethoden eine Alternative. Leider können diesen Service vorerst nur Kunden genießen, die ein Android-Betriebssystem verwenden. Für iPhone – Nutzer gibt es aktuell die Möglichkeit, über einen NFC-Sticker auf der Rückseite des iPhones kontaktlos zu zahlen, da die von Apple entwickelte Bezahllösung „Apple Pay“ in Deutschland noch nicht genutzt werden kann. Auf dem NFC-Sticker werden alle relevanten Daten gespeichert, um die spätere Zahlung im Geschäft gewährleisten zu können.

Auch die deutschen Kreditinstitute entwickeln ihre Banking-Methoden weiter und bieten dem Kunden nun neben Online-Banking auch Mobile-Banking via Fingerabdruck an. Dieses System funktioniert vorerst nur mit den neueren Smartphones von Apple wie z.B. dem iPhone 5s und vergleichbaren Modellen, die mindestens mit dem Betriebssystem iOS 8 ausgestattet sind. Für das Mobile Banking mit Fingerabdruck muss ebenfalls eine gesonderte Applikation im App-Store heruntergeladen werden wie bspw. die App der Sparkasse, um Online-Überweisungen per Fingerabdruck bestätigen zu können. Bei der benötigten Autorisierung scannt das Smartphone den Fingerabdruck des Besitzers über den Home Button des iPhones. Neben dem Zugriff auf den Onlinebanking – Account können insbesondere Online-Überweisungen sicher ausgeführt werden, da der Fingerabdruck bei der Transaktion die sonst benötigte TAN ersetzt.[60]

Neben dem Mobile Banking via Fingerabdruck sollen zukünftig weitere technische Neuerungen im Girokonto-Bereich eingeführt werden.[61] Die Targobank und die DKB (Deutsche Kreditbank Berlin) etwa haben angekündigt, die Identitätsprüfung bei der Eröffnung eines Girokontos per Video-Ident-Verfahren anzubieten. Vorteil hier ist insbesondere die flächendeckende Ausstattung der Smartphones mit einer integrierten Kamera sowie die reduzierte Arbeitsdauer.

Für einen regelrechten Hype sorgt außerdem die Applikation „Shopkick“, die mittels Beacon-Technologie und Bluetooth agiert, indem via Smartphone passende Angebote, Infos oder Rabatte über Produkte zum jeweiligen Standort des Smartphone-Besitzer in der Fußgängerzone oder im Laden übermittelt werden. Mit über 1.400 Standorten im Bundesgebiet und acht großen strategischen Partnern wie bspw. Douglas, Media Markt, Henkel oder Saturn, launcht Shopkick das weltweit umfangreichste mobile Bonussystem, welches den gesamten Schnäppchen-Beilagen- und Rabattmarkt drastisch verändern wird.[62] Hierbei belohnt die App den potenziellen Kunden bereits beim Besuch einer Filiale mit Bonuspunkten, sogenannten „Kicks“, sowie Prämien. Neben den Kicks können die Konsumenten weitere „Aufgaben“ im Einkaufsladen erledigen, indem sie in der App vorgegebene Produkte suchen und deren Barcode einscannen. Postet man zudem seine Shopkick-Touren auf Facebook, werden nochmal Punkte aufs Konto gutgeschrieben.[63] Bei ausreichenden Kicks können diese in Form von Gutscheinen eingelöst werden, mit dem Ziel, den Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden, mögliche Verkäufe zu generieren und so den Umsatz des Unternehmens zu steigern.[64]

3.4. Grundlagen von E-Commerce

Die oben genannten Beispiele zur Einbindung des Smartphone zeigen die Relevanz des E-Commerce im Rahmen der Digitalisierung des stationären Handels. Aufgrund dessen soll nachfolgend E-Commerce definiert und dargestellt werden. Im Internet finden sich zahlreiche Begriffsdefinitionen mit unterschiedlichen Erläuterungen wie etwa Online-Handel, Digital-Commerce oder virtueller Handel.[65] Für die vorliegende Arbeit dient die Definition von Weiber als Grundlage:

„Bei Fokussierung der Transaktionsprozesse wird die Summe der Möglichkeiten zur Umsatzgenerierung über E-Technologien und die Nutzung des Internets als neue Distributionsplattform als Electronic Commerce bezeichnet. Nach diesem Verständnis ist der E-Commerce dem E-Business untergeordnet, da er ‚nur‘ auf die Unterstützung der Transaktionsprozesse (Kaufprozesse) zwischen zwei Marktpartnern auf elektronischen Märkten abzielt.“[66]

E-Commerce ist laut Weiber dem Electronic Business untergeordnet. Dabei definiert man Electronic Business weit gefasst als eine Anbahnung sowie teilweise vollständige Unterstützung, Abwicklung und Aufrechterhaltung von Leistungsaustauschprozessen mittels elektronischer Netze.[67] Hierbei werden sowohl materielle als auch immaterielle Güter und Dienstleistungen zumeist gegen kompensatorische Leistungen wie etwa finanzielle Zahlungsmittel transferiert.

Der E-Commerce kann weiterhin in unterschiedliche Erscheinungsformen differenziert werden, die im Anhang genauer erläutert werden. Für die Thematik als Teilaspekt relevanter ist der Mobile Commerce, welcher nachfolgend fokussiert werden soll.

3.5. Mobile Commerce als verlängerter Arm des E-Commerce

Die Generation Smartphone und ihre mobilen Einsatzmöglichkeiten eröffnen dem E-Commerce und damit auch M-Commerce völlig neue Verkaufschancen.[68] Im Mehrkanalsystem des Online/Offline - Handels wird über alle Absatzkanäle hinweg ein simultaner Produkteinkauf ermöglicht, der zunehmend mit dem Smartphone erfolgt, wie auch nachfolgende Grafik verdeutlicht:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9 : Mobile Internetnutzer weltweit

(Quelle: Heinemann, 2015, S. 126.)

Die Entwicklung von mobilen Suchanfragen löst die herkömmliche Suche mittels Laptop und PC ab. Laut Prognosen der Investmentbank „Morgan Stanley“ solle es bereits im Jahr 2014 weltweit mehr mobile Internet-Nutzer als Desktop-Nutzer geben, die völlig neue Erwartungen und Bedürfnisse an den stationären Handel stellen. Im Jahre 2015 wurden diese Prognosen zum Teil schon durch den „Global Digital Report“ bestätigt.[69]

Doch wie definieren Händler den Begriff „Mobile Commerce“, „M-Commerce“ oder „M-Shopping“ richtig und wie agieren diese Erscheinungsformen im E-Commerce?

Generell versteht man unter „mobile“ bzw. „m“ alle Arten von Einkaufsmöglichkeiten, die nicht an einen festen Standort gebunden sind, bspw. via Smartphone. Hierbei sind die Anwendungen im Gegensatz zum klassischen Onlineshop kompatibel für mobile Endgeräte, was wiederum als zentrales Differenzierungselement zwischen M-Commerce und E-Commerce gilt.[70]

3.5.1. Erfolgsfaktoren des Mobile Commerce

Mehrere Faktoren spielen eine wichtige Rolle, damit Mobile Commerce erfolgreich in der Praxis integriert und aufgebaut werden kann. Heinemann beschreibt dabei sieben zentrale Erfolgsfaktoren, die wie folgt lauten:[71]

1. Ein bereits bestehender und erfolgreicher Onlineshop

Um Mobile Commerce via Smartphone bestmöglich umsetzen zu können, ist ein bereits bestehender Onlineshop Grundvoraussetzung. Das Angebot sollte um mobile Dienste und Anwendungen erweitert werden wie beispielsweise die mobile Ausrichtung bzw. Optimierung der Seite sowie ein schneller Seitenaufbau.

2. Die neue Lebensweise der Generationen Smartphone

Entscheidend für den Erfolg von M-Commerce ist das Verständnis des Handels für die individuellen Einkaufsgewohnheiten und Lebensstil der Konsumenten. Eine Anknüpfung an Facebook, Twitter und Co., also an soziale Netzwerke ermöglicht es dem Kunden, sich über gewohnte Wege zu informieren und auch online im Austausch mit den Händlern zu sein.

3. Maximale Preistransparenz

Um die Generation Smartphone für Handelsprodukte und Dienstleistungen gewinnen zu können, sollten dem Kunden über alle Absatzkanäle hinweg verkaufsfördernde Maßnahmen in Form von Rabatten, Coupons, Bonuskarten oder Gutscheinen offeriert werden. Als Beispiel könnte das Franchise-Unternehmen „McDonalds“ dienen. Hier werden Kunden durch Coupons oder Gewinnspiele wie McDonalds Monopoly an das Unternehmen gebunden bzw. neue Kunden durch Aktionen zu einem Kauf animiert.[72]

4. Blogging und Broadcasting

Trends Richtung Croudsourcing, Zahlungen in Form von „Pay with a Tweet“ oder auch dem „Shopping-together“ etablieren einen ganz neuen Sprach- und Kommunikationsstandard, der seitens der Händler für ein erfolgreiches M-Commerce erlernt, verstanden und genutzt werden muss.[73]

5. Bedienungsfreundlichkeit

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Mobile Commerce ist die Nutzerfreundlichkeit der Anwendung (Usability). Hierunter fällt die Bedienungsfreundlichkeit der mobilen Webseiten via Smartphone oder Tablet. Bei einer fehlenden Usability (Navigation/Point of Sale) besteht die Gefahr, dass der Konsument aufgrund der unübersichtlichen Webseitengestaltung den Kaufentscheidungsprozess vorzeitig abbricht.

6. Unterschiedliche Betriebssysteme und Browsertechnologien

Eine weitere wesentliche Herausforderung für den erfolgreichen Einsatz des Mobile Commerce über das Smartphone ist das vielfältige Angebot an Betriebssystemen wie Android oder iOS und den damit verbundenen unterschiedlichen Zugängen zu den mobilen Internetbrowsern. Da die Entwicklung eigener Apps insbesondere für kleinere Unternehmen nicht sinnvoll erscheint, ist es wesentliche Erfolgskomponente, die richtige Auswahl an Browsertechnologien zu nutzen.

7. Benutzersicherheit und Risikominimierung

Durch die steigende Smartphone-Nutzung rückt der Datenschutz zunehmend in den Vordergrund und spielt eine wichtige Rolle im Mobile Commerce. Da WLAN (drahtloses LAN[74] ) gegenwärtig noch ein hohes Sicherheitsrisiko darstellt, müssen Alternativen entwickelt werden. Als Beispiel könnte GSM (internationaler Standard für digitale Funknetze[75] ) dienen, da dort eine vorübergehende Teilnehmeridentität gewährleistet und somit die potentiellen Angriffspunkte weitestgehend minimiert sind. Gleiches gilt für Bluetooth, welches jedoch nur auf geringer Distanz einsetzbar ist.

Diese sieben Faktoren zeigen die Voraussetzungen, die der stationäre Handel umsetzen muss, um im M-Commerce erfolgreich zu sein. Neben den Faktoren soll im nächsten Schritt ein kurzer Abriss der Zukunftsaussichten erfolgen, die zeigen, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem M-Commerce auch zukünftig unverzichtbar sein wird.[76]

3.5.2. Zukunftsaussichten des Mobile Commerce

Um die Zukunftsaussichten des Mobile Commerce richtig einschätzen zu können, muss der Fokus auf die Betrachtung des Smartphone-Absatzes gelegt werden.[77]

Sowohl in Deutschland, als auch weltweit wird der Absatz an Smartphones rasant steigen, wie die nachfolgende Statistik erläutert.

Waren es im Jahr 2015 noch weltweit ca. 1,430 Millionen Smartphones, die abgesetzt wurden, werden im Jahre 2019 schon Absatzzahlen von bis zu 1,860 Millionen Smartphones prognostiziert.[78] Das entspricht einer Wachstumsrate von prozentual über 30%.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10 : Absatz an Smartphones weltweit

(Quelle: Statista, 2016)

Der steigende Absatz an Smartphones verdeutlicht auch die zukünftige Relevanz des mobilen Internets und damit verknüpfend das Thema Mobile Commerce für die stationären Handelsunternehmen.[79] So gewinnt die Rolle des mobilen Internets nicht nur hinsichtlich der generellen Kaufvorbereitung an Prägnanz, sondern auch bezüglich des letztendlichen Kaufes eines Produkts im Geschäft vor Ort. Somit wird es zukünftig immer schwieriger für Unternehmen, die Bereiche Online und Offline betriebsintern zu trennen, viel mehr werden beide Bereiche ineinander übergehen und mit ihrer Verschmelzung eine enorme Chance für den stationären Handel bieten.[80]

Um die bisherigen Erkenntnisse und Forschungen aus der Literatur zu unterstützen, aber auch zu überprüfen, wurde eine Umfrage an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven zum Thema „Generation Smartphone – Eine Chance für den stationären Handel?“ durchgeführt, die nachfolgend erläutert wird.

4. Umfrage: „Generation Smartphone - Eine Chance für den stationären Handel?“

4.1. Ziel der Umfrage

Ziel der Umfrage an der Jade Hochschule Wilhelmshaven ist es, das allgemeine Nutzungsverhalten der Studierenden in Bezug auf ihr Smartphone sowie ihr Einkaufsverhalten mittels eben diesem zu hinterfragen. Hierzu zählt bspw. die durchschnittliche Nutzungsdauer der Studierenden der Jade Hochschule aber auch das derzeitige Einkaufsverhalten via Smartphone. Im Fokus der Analyse sollen die bis dato gesammelten Erfahrungen zum Onlinekauf mit dem Smartphone stehen, also ob erste Einkäufe mobil getätigt wurden und wie die Resonanz bzw. das Feedback der Studierenden letztendlich ausgefallen sind.

Durch die Fragebogenerhebung sowie die Auswertung sollen im Kern die Chancen und teils auch die Risiken für stationäre Handelsunternehmen erörtert werden, um dann im nächsten Schritt Empfehlungen abzuleiten und Hilfestellung bei der betriebsinternen Verknüpfung der Offline- und Onlinekanäle geben zu können.

4.2. Aufbau des Fragebogens

Der Fragebogen umfasst sieben Seiten und wurde in drei Bereiche unterteilt, um eine bessere Übersichtlichkeit bei der späteren Auswertung zu gewährleisten. Dabei wurden die ersten Fragen bewusst einfach gewählt, um den Befragten den Einstieg in den Fragebogen zu erleichtern.

Im ersten Bereich des Fragebogens geht es um die allgemeine Nutzung des Smartphone, die Anzahl der Stunden, die man schätzungsweise täglich mit dem Smartphone verbringt, sowie eine Abfrage hinsichtlich der genutzten Applikationen als auch der Applikationen, die man neben dem bereits vorinstallierten Standard zusätzlich heruntergeladen hat. Die letzten zwei Fragen ermöglichen einen Rückschluss für Handelsunternehmen in Bezug auf die eigenständige Entwicklung einer App. Des Weiteren wurde gefragt, welche Funktionen generell auf dem Smartphone genutzt werden, wie etwa die Videofunktion, um herauszufinden, wie die Studierenden ihr Smartphone im Alltag benutzen.

Bei den Funktionen wurde ebenfalls die Antwortmöglichkeit „Shopping“ hinterlegt, um einerseits zu prüfen, ob mobiles Onlineshopping unter die verwendeten Funktionen fällt und um andererseits einen geeigneten Übergang zum zweiten Fragebogenbereich herzuleiten. Alle Fragen im ersten Bereich der Smartphone-Nutzung waren in sich geschlossene Fragen, die schnell und einfach beantwortet werden konnten, um dann im zweiten Bereich das Einkaufsverhalten im Detail zu analysieren.

In zweiten Bereich ging es um das mobile Einkaufsverhalten und die gemachten Kauferfahrungen via Smartphone. „Wurde schon einmal mit dem Smartphone eingekauft?“ sowie anknüpfend die Frage, was dabei im virtuellen Warenkorb gelandet ist, leiten den Bereich zwei ein. Im Fokus steht dabei die Produktwahl, aber auch die Frage zu den Gründen gegen das Online-Shopping, die wiederum genutzt werden kann, um zu prüfen welche Maßnahmen seitens der Studierenden wichtig erscheinen, um dem mobilen Online Shopping offener gegenüber zu stehen. Auch die Frage nach dem Wie des Online-Shoppings (App vs. Webbrowser wie bspw. Google) ermöglicht Rückschlüsse zu den Möglichkeiten der Handelsunternehmen. Daneben werden Meinungen und Wünsche hinsichtlich der Optimierung des Kaufprozesses wie beispielsweise das sichere Bezahlen erfragt, aber auch die Nutzung von Produktbewertungen.

Im dritten und letzten Unterbereich des Fragebogens wird das Nutzungsverhalten der Befragten in Bezug auf soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram erfragt, worunter unter anderem auch die Häufigkeit und Dauer der Nutzung sowie das Empfinden von Marketingmaßnahmen in eben diesen fällt. Welche Netzwerke werden am häufigsten genutzt? In welchen Netzwerken erscheint Werbung durch Handelsunternehmen sinnvoll? Und welche Resonanz hinsichtlich Produktwerbung gibt es seitens der Befragten? Diese Fragen sollen Rückschlüsse für Handelsunternehmen generieren und somit Chancen und Wege zum idealen Onlinehandel eruieren. Zum Abschluss des Fragebogens wurde nach der Meinung zum mobilen Bezahlen per Smartphone gefragt, da dies mehrere Unternehmen wie beispielsweise Aldi Nord in einer Probephase anbieten.

In der Umfrage wurde auf sogenannte „Kontrollfragen“ verzichtet, da sich diese negativ auf die Antwortbereitschaft der Studierenden ausgewirkt und somit für eine geringere Rücklaufquote gesorgt hätten. Auch wäre die Befragung unnötig verlängert worden. Bei der Formulierung der gestellten Fragen wurde zudem darauf geachtet, die Fragen möglichst neutral und einfach zu gestalten, um eine Beeinflussung im Vorfeld zu minimieren. Bevor der Fragebogen letztendlich online erstellt wurde, fand vorab im Rahmen eines Pretests eine kritische Beurteilung statt. Diese Beurteilung erfolgte durch acht Studierende im privaten Umfeld. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf nachfolgende Aspekte gelegt:

- Die Verständlichkeit und Eindeutigkeit der Fragen
- Die Bearbeitungszeit des Fragebogens
- Verständlichkeit der möglichen Antwortkategorien
- Auftretende und generelle Probleme hinsichtlich des Ausfüllens
- Redundanzfreiheit sowie erschöpfende Antwortkategorien

Die aus dem Pretest gewonnenen Erkenntnisse wurden entsprechend in das Ergebnis der Umfrage integriert. Des Weiteren stimmten die 10 Minuten in der Einleitung der Onlineumfrage mit denen der Pretestbearbeitung weitestgehend überein.

Hinsichtlich der Entwicklung und des Aufbau des Fragebogens wurde auf folgende Literatur zurückgegriffen:

Raab-Steiner/M. Benesch, (2012): „Der Fragebogen“ - Von der Forschungsidee zur SPSS-Auswertung sowie

Kirchhoff et al., (2003): „Der Fragebogen“ - Datenbasis, Konstruktion und Auswertung.

Für die Beantwortung des Fragebogens erhielten die Studierenden der Jade Hochschule in Wilhelmshaven einen Monat Zeit, der Befragungszeitraum lag zwischen dem 21.01.2016 und dem 21.02.2016.

Einschränkungen des Fragebogens:

Kritisch betrachtet, stellte der Monat „Januar“ eine große Hürde dar, da in diesem Monat die Klausuren an der Jade Hochschule Wilhelmshaven geschrieben und somit die Rücklaufquote gemindert wurde.

Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse der Umfrage lediglich Rückschlüsse auf die Studierenden der Jade Hochschule in Wilhelmshaven zulassen und daher nicht allgemeingültig sind. Auch die Anzahl der Rückläufer von 38 Bögen zeigt konsequent die Einschränkung der Ergebnisse auf.

Trotz des durchgeführten Pretests wurden Antwortvorschläge gegeben, die nicht in der Umfrage integriert waren, beispielsweise „Fernsehen mittels Smartphone“ und die „Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln“. Gleiches gilt für die Antwortkategorien „Fahrtickets“ und „Musik“ bei der Frage zum Onlinekauf. Die sozialen Netzwerke wurden weiterhin ergänzt um „Comunio“; „Snapchat“ und „Whatsapp“. Die Frage nach der Nutzung von Apps zeigte darüber hinaus, dass die Antwortkategorien mit „Ja“;

„Nein“; „Manchmal“ und „Weiß nicht“ in Bezug auf „Ja“ und „Manchmal“ redundant waren. Daher wurde in der Auswertung lediglich die generelle Nutzung ausgewertet, nicht jedoch die Häufigkeit.

Darüber hinaus wurde die Umfrage mit der Bitte um Teilnahme über Facebook versandt. Aufgrund dessen erreichte die Umfrage nur Studierende, die bereits auf Facebook aktiv waren. Teilnehmer ohne einen Facebook-Account wurden nicht angesprochen. Dies ist eine weitere, selektive Einschränkung des Teilnehmerkreises, der indirekt auch - insbesondere vor dem Hintergrund der Fragen zu sozialen Netzwerken - die Ergebnisse verzerren kann und daher bei der Auswertung der Ergebnisse kritisch zu betrachten ist.

4.3. Auswertung der Umfrage

An der Umfrage „Generation Smartphone - Eine Chance für den stationären Handel?“, die vom 21.01.2016 bis zum 21.02.2016 an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven durchgeführt wurde, haben insgesamt 40 Studierende teilgenommen. Zwei Bögen wurden nicht vollständig ausgefüllt bzw. abgebrochen, daher werden für die nachfolgenden Auswertungen lediglich 38 Bögen herangezogen.

Hinsichtlich des Geschlechts hatten 22 weibliche und 16 männliche Teilnehmer den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Kategorisiert nach Alter ergab sich folgende Zusammensetzung:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11 : Anzahl der Teilnehmer nach Altersgruppen

(Quelle: Eigene Darstellung)

Bezüglich des akademischen Grades gaben 37 Personen an, ein Bachelorstudium an der Jade Hochschule zu absolvieren, lediglich eine Person studierte im Master. Nach den Einstiegfragen fokussierte sich der Fragebogen im ersten Teil auf die generelle Smartphone-Nutzung der Studierenden. 38 von 38 Studierenden besaß demnach ein Mobiltelefon, das zeitgleich auch ein Smartphone war. Bezüglich der genutzten Betriebssysteme gaben 24 Studierende an, ein Smartphone mit Android-Betriebssystem zu nutzen, also mehr als 60 Prozent. Das iOS-Betriebssystem wurde von 13 Studierenden genutzt, eine Person gab an, dass das Betriebssystem Windows auf dem Smartphone installiert ist. Nachfolgende Grafik zeigt die entsprechenden Antworten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12 : Welches Betriebssystem verwendest du auf deinem Smartphone?

(Quelle: Eigene Darstellung)

Weitere, zusätzliche Betriebssysteme wurden nicht angegeben. Die Studie „Mobile Effects 2016“, durchgeführt von der FowardAdGroup kommt zu analogen Ergebnissen. Hier gaben 65,7 Prozent der Befragten, basierend auf der Fallzahl n=878 an, ein Android-Betriebssystem auf dem Smartphone installiert zu haben.[81]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 13 : Welches der folgenden Betriebssysteme nutzen Sie mit Ihrem Mobiltelefon?

(Quelle: ForwardAdGroup, 2016)

Im Anschluss an die Frage zum Betriebssystem wurde nach der Anzahl der Stunden bzw. der Dauer gefragt, die die Teilnehmer/innen täglich mit dem Smartphone verbringen. Im Ergebnis beschäftigten sich 15 Befragte zwischen einer bis zwei Stunden mit dem Smartphone, acht Personen zwischen zwei und drei Stunden und 14 Studierende mehr als drei Stunden. Lediglich eine Person nutzte das Smartphone weniger als eine Stunde am Tag. Differenziert nach Geschlecht zeigten sich folgende Ergebnisse:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 14 : Wie viele Stunden verbringst du täglich ca. mit deinem Smartphone?

(Quelle: Eigene Darstellung)

Die Mehrzahl der männlichen Studierenden beschäftigte sich zwischen ein und zwei Stunden am Tag mit ihrem Smartphone. Im Gegensatz dazu zeigte sich bei den weiblichen Befragten, dass sich die Mehrzahl mehr als drei Stunden täglich mit ihrem Smartphone beschäftigten.

Hinsichtlich der Anwendung von Apps gaben 38 von 38 Befragten an, diese auf dem Smartphone zu nutzen. Auf die Frage nach der Anzahl selbst installierter Apps gaben 14 Befragte und damit die Mehrzahl an, zwischen 5 und 10 Apps zu nutzen, die selbst installiert wurden. Weitere 10 Personen nutzen zwischen 10 bis 15 Apps, die entsprechend eigenständig heruntergeladen wurden. Dies stimmt überein mit einer Untersuchung des statistischen Portals „Statista“ aus dem Jahr 2015, aus der hervorgeht, dass durchschnittlich 11 bis 20 Applikationen in Deutschland selbstständig auf dem Smartphone heruntergeladen werden.[82] Nachfolgende Grafik verdeutlicht die Ergebnisse der Umfrage in der Bachelorarbeit.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 15 : Besitz an Applikationen auf dem Smartphone

(Quelle: Eigene Darstellung)

[...]


[1] Vgl. Original aus Knauß, 2014.

[2] Vgl. Holland/Bammel, 2006, S. 1.

[3] Vgl. hierzu und im folgenden Knauß, 2014.

[4] Vgl. hierzu und im folgenden Wels, 2014.

[5] Vgl. Holland/Bammel, 2006, S. 5.

[6] Vgl. ebd., S. 6.

[7] Vgl. von Schnakenburg, 2011, S.1.

[8] Vgl. Heinemann, 2014, S. 1.

[9] Vgl. Duden, 2016a.

[10] Vgl. Mangelsdorf, 2015, S. 12.

[11] Vgl. Rieder, 2014.

[12] Vgl. Scholz, 2015.

[13] Vgl. Rieder, 2014.

[14] Vgl. Parment, 2009, S. 16.

[15] Vgl. Karl, 2015, S. 26.

[16] Vgl. Hauke/Ivanova, 2008, S. 51.

[17] Vgl. Karl, 2015, S. 26.

[18] Vgl. Internet World Business, 2014, S. 9.

[19] Vgl. hierzu und im folgenden Karl, 2015, S. 27f, sowie Meister/Willyerd, 2010, S. 39.

[20] Vgl. hierzu und im folgenden Karl, 2015, S. 26f.

[21] Vgl. hierzu und im folgenden Meister/Willyerd, 2010, S. 39.

[22] Vgl. Karl, 2015, S. 27.

[23] Vgl. Mangelsdorf, 2015, S. 21.

[24] Vgl. Scholz, 2015.

[25] Vgl. Mangelsdorf, 2015, S. 20f.

[26] Vgl. Scholz, 2015; sowie Mangelsdorf, 2015, S. 20f.

[27] Vgl. Heinemann, 2015, S. 1.

[28] Vgl. Statista, 2015a.

[29] Vgl. Kilech, 2015.

[30] Vgl. Heinemann, 2013, S. 23.

[31] Vgl. hierzu und im folgenden Heinemann/Gaiser, 2015, S. 1f.

[32] Vgl. Statistisches Bundesamt, 2016.

[33] Vgl. Heinemann/Gaiser, 2015, S. 2.

[34] Vgl. Heinemann, 2013, S. 23.

[35] Vgl. hierzu und im folgenden Bitkom, 2014.

[37] Vgl. Bitkom, 2014.

[38] Vgl. Heinemann, 2008, S. 19.

[39] Vgl. Wirtz, 2008, S. 34.

[40] Vgl. Kock, 2010, S. 40f.

[41] Vgl. hierzu und im folgenden Seyffert, 1972, S. 8f.

[42] Vgl. hierzu und im folgenden Seyffert, 1972, S. 9f.

[43] Vgl. hierzu und im folgenden Seyffert, 1972, S. 9f.

[44] Vgl. hierzu und im folgenden Grösch, 2015.

[45] Vgl. Merx/Bachem, 2004, S. 2.

[46] Vgl. Holland/Bammel, 2006, S. 16.

[47] Vgl. hierzu und im folgenden Merx/Bachem, 2004, S. 3f.

[48] Vgl. hierzu und im folgenden Merx/Bachem, 2004, S. 4f.

[49] Vgl. ebd., S. 4f.

[50] Vgl. Ryanair, 2016.

[51] Vgl. Merx/Bachem, 2004, S. 6.

[52] Vgl. hierzu und im folgenden Tachilzik/Ayala, 2014.

[53] Vgl. Heinemann/W.Gaiser, 2014, S. 46.

[54] Vgl. Boersma, 2010, S.44ff.

[55] Vgl. Heinemann/W.Gaiser, 2014, S. 48.

[56] Vgl. Schneller, 2008, S. 28.

[57] Vgl. Heinemann/W.Gaiser, 2014, S. 48.

[58] Vgl. hierzu und im folgenden Handelsblatt, 2016.

[59] Vgl. hierzu und im folgenden ALDI, 2016.

[60] Vgl. Toller, 2014.

[61] Vgl. Menzel, 2014.

[62] Vgl. Kolbrück, 2015.

[63] Vgl. Schuldt, 2014.

[64] Vgl. Kolbrück, 2015.

[65] Vgl. Opuchlik 2005, S. 20.

[66] Original aus Weiber, 2002, S. 10.

[67] Vgl. hierzu und im folgenden Wirtz, 2001, S. 34.

[68] Vgl. Heinemann, 2015, S. 1.

[69] Vgl. WeAreSocial, 2015.

[70] Vgl. Heinemann, 2015, S. 1f.

[71] Vgl. hierzu und im folgenden Heinemann, 2015, S. 137f.

[72] Vgl. ebd., S.137.

[73] Vgl. hierzu und im folgenden Heinemann, 2015, S. 138.

[74] Vgl. Duden, 2016b.

[75] Vgl. Duden, 2016c.

[76] Vgl. Heinemann, 2015, S. 138.

[77] Vgl. Heinemann, 2012, S. 13.

[78] Vgl. Statista, 2016a.

[79] Vgl. Heinemann, 2012, S. 14.

[80] Vgl. Heinemann, 2012, S. 14.

[81] ForwardAdGroup, 2016.

[82] Vgl. Statista, 2015b.

Ende der Leseprobe aus 101 Seiten

Details

Titel
Generation Smartphone. Eine Chance für den stationären Handel?
Hochschule
Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth  (Wirtschaft)
Veranstaltung
Handel & E-Business
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
101
Katalognummer
V334919
ISBN (eBook)
9783668249240
ISBN (Buch)
9783668249257
Dateigröße
3210 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Bachelorarbeit basiert zum einen auf Literaturerkenntnissen, sowie auf einer durchgeführten Online-Umfrage an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Die Studierenden wurden dabei zum Thema "Generation Smartphone - Eine Chance für den stationären Handel?" online befragt, wobei die Ergebnisse maßgeblich zum schlussendlichen Ergebnis beigetragen haben. Die Online-Umfrage wurde mit der Statistik-Software "SPSS" ausgewertet bzw. analysiert und in Form von Diagrammen und Grafiken dargestellt. Die Bachelorarbeit wurde mit der Endnote 1,3 bewertet.
Schlagworte
generation, smartphone, digitalisierung, handels
Arbeit zitieren
Milan Freudenberg (Autor:in), 2016, Generation Smartphone. Eine Chance für den stationären Handel?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/334919

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