Pros und Contras der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule

Differenzierte Betrachtung der Möglichkeiten inklusiver Bildung


Hausarbeit, 2016

16 Seiten, Note: Bestanden


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Erhalt oder Nichterhalt der Förderschule?

3. Betrachtung von Vorurteilen und gängigen Falschaussagen im Bezug auf Förderschulen und inklusivem Lernen

4. Konsequenzen für die schulische Praxis

5. Schlussbetrachtung

6. Literaturangaben

1. Einleitung

Homogenität ist in der Gesellschaft ein zentrales Merkmal und zugleich ein Zustand, der utopisch versucht wird, anzustreben. Dieses Streben nach der sogenannten „Gleichheit“ ist in allen Bereichen zu finden, vor allem auch beim Blick auf das deutsche Bildungssystem. Es werden gleiche Lernvoraussetzungen gewünscht und damit auch die Forderung laut, alle Kinder erst auf einen gemeinsamen Stand „zu bringen“, um schulisches Lernen überhaupt möglich zu machen, aber auch die Vergabe von Noten als auch deren Anforderungen, die an die Schüler gestellt werden, um eine solche bestimmte zu bekommen, machen dies deutlich. Dass Heterogenität in der modernen Pädagogik akzeptiert wird und immer mehr heterogene Lerngruppen gebildet, Lernmaterialien und Unterrichtskonzeptionen sowie Lernumgebungen geschaffen werden, die den Aspekt der Heterogenität der Kinder berücksichtigen und beim Kind selbst und dessen Wissen ansetzen, zeigt bereits, dass eine positive Tendenz vom Klassen- und Frontalunterricht hin zum individuellen Lernen vernommen werden kann. Jedoch bleiben zentrale Probleme in der Struktur des Schulsystems bestehen. Der Druck des Bildungsanspruchs und der Abschlüsse bewirkt immer noch eine gezielte Aussortierung der Kinder auf verschiedene Schulen mit dem dabei zugrundeliegenden Wunsch eines immer noch präsenten Homogenitätsdenkens. „Gute“ und intelligente Kinder sollen auf das Gymnasium, weniger „gute“ finden sich in Real- und Hauptschulen wieder. Dadurch wird bereits den Kindern erste Zukunftschancen geschenkt oder auch genommen, die den Kindern durch den Bildungsweg ihren Platz in der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt eröffnen, auch durch spätere mögliche Ausbildungswege aufgrund ihrer besuchten Schulform. Was ist jedoch mit den Kindern, die nirgendwo reinpassen? Kinder, die spezielle Förderung über dem herkömmlichen Maß an Angeboten bedürfen? - Für diese beeinträchtigten, d.h. behinderten, gestörten und benachteiligten Kinder wurde eine „Sonderschule“, eine „Hilfsschule“, geschaffen, in denen sich dieser Kinder abgetrennt von den als „normal“ definierten Kindern angenommen wird. Dass dadurch eine regelrechte Separation vom Bildungsanspruch stattfindet, legt einem eine Ahnung der Zukunftschancen dieser Kinder nahe, die oftmals unbefriedigend ist. Im Zuge dieser Überlegungen wurde in den letzten Jahren eine Diskussion laut, die sich für und gegen den Erhalt der heute sogenannten „Förderschule“ ausspricht und mit Forderungen nach Inklusion von allen Kindern in das Bildungssystem einhergeht.

Diese wissenschaftliche Ausarbeitung zum Thema „Umsetzung sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule – pro und contra“ soll sich der Problem- und Fragestellung widmen, wie und wo sonderpädagogische Förderung am besten stattfinden kann und ob dahingehend die Förderschule sinnvoll ist. Um zu einem solchen Erkenntnisgewinn zu gelangen, muss zunächst versucht werden, Argumente für und gegen die Förderschule zu sammeln und darzustellen. Daher wird im ersten Teil dieser Arbeit versucht, diesen vielschichtigen Begriff des Lernens an der Förderschule zu konkretisieren, in dem einerseits Probleme und Nachteile, andererseits Intentionen und Vorteile der Förderschule mit Hilfe von Literatur und bereits gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen von Personen zusammengefasst werden. Aus diesen Erkenntnissen heraus soll dann das Augenmerk auf bestimmte allgegenwärtige Vorurteile und gängige Falschaussagen gerichtet werden, die Schulen und andere Akteure anführen, um keine Inklusion und inklusives Lernen praktizieren zu müssen und sich für den Erhalt von Förderschulen aussprechen, als auch um eventuell auch nicht gewusste Aspekte im Zusammenhang mit dem Lernen an Förderschulen aufzudecken. Aus diesen Betrachtungen heraus sollen dann mögliche Hypothesen entwickelt werden, was dies nun für die schulische Praxis bedeutet und welche Konsequenzen durch die Betrachtung sich ergeben. Die Schlussbetrachtung am Ende dieser Ausarbeitung soll einen Ausblick mit weiterführenden Fragen geben als auch ein Fazit ziehen.

Im Rahmen dieser Ausarbeitung kann nur geleistet werden, erste wesentliche Aspekte im Bezug auf das genannte Thema herauszufinden, um diese gegenüberstellen zu können, um damit zu einem ersten Fazit im Bezug auf Inklusion und der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung, als auch zum Erhalt und gegen den Erhalt von Förderschulen zu kommen. Es kann nicht geleistet werden, die Aspekte detailreich und tiefgehend zu bearbeiten, allein auch aufgrund der Kürze dieser Ausarbeitung. Für die Ausarbeitungen soll jedoch die These verfolgt werden, dass Kinder mit sonderpädagogischem Bedarf sowohl an Förder- als auch Regelschulen unterrichtet werden können und Aspekte der Inklusion an Regelschulen ein unter anderem neues Verständnis vom gemeinsamen Unterricht und ein neues, sich langsam in der Gesellschaft ausprägendes Verständnis von der Normalität der beeinträchtigten Menschen bewirken können.

2. Erhalt oder Nichterhalt der Förderschule?

Im Folgenden sollen einige Aspekte pro und contra Förderschule gesammelt und betrachtet werden, um zu einem differenzierten Bild eines Kindes mit sonderpädagogischem Bedarf und seinem Leben und Lernen an der Förderschule zu kommen.

2.1. Probleme und Nachteile der Förderschule

Die meiste Literatur als auch Interviews und Artikel zum Thema Förderschule und der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung sehen eher kritisch auf diese Schule und argumentieren mit zahlreichen Schwierigkeiten und Problemen für die Kinder, die diese Schulform immer noch besuchen. Damit plädieren sie ein jedes Mal umgehend für einen inklusiven Unterricht mit der Förderung der Kinder an einer Regelschule, obgleich sie hierbei in manchen Fällen auch die Voraussetzungen sehen, die hierfür noch geschaffen werden müssen, um dies zu erreichen.

Vor allem widersetzt sich die Förderung an der Förderschule einem Rechtsanspruch, der sich darin versteht, behinderte als auch nicht behinderte Kinder möglichst gemeinsam lernen zu lassen (Vgl. Dierks 2016). Die seit 2009 in Deutschland geltende Behindertenrechtskonvention erhebt diesen Anspruch, der noch nicht zu unserer derzeitigen Praxis in Deutschland gehört. Zentrale Punkte stellt Herausgeberin Antje Welke mit der „UN-Behindertenrechtskonvention mit rechtlichen Erläuterungen“ heraus, die deutlich machen, dass der Förderschulbesuch diesen Rechten von behinderten Menschen widerspricht. So „[...] gewährleisten die Vertragsstaaten ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen […]“ (Welke 2012, S. 40) mit der Unterzeichnung. Sie sollen es schaffen, „Menschen mit Behinderungen zur wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu befähigen“ (Welke 2012, S. 40) und es mögen „Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden“ (Welke 2012, S. 40). Stattdessen wird inklusiver Unterricht, der hierbei mit dem Wort „integrativ“ beschrieben wird, gefordert. So sollen „Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem integrativen, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben“ (Welke 2012, S. 40). Die Förderschule entspricht diesem Anspruch nicht, da sie einen Schultyp des oft kritisierten mehrgliedrigen Schulsystems darstellt, welches die Schüler in „gute“ und „weniger gute“ bereits im Kindesalter aussortiert und demnach Perspektiven vorgibt. Sie stellt demnach kein integratives Bildungssystem, verwehrt den von der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten gleichberechtigten Zugang zu einem Unterricht mit anderen (Vgl. Welke 2012, S. 40) und widersetzt sich sogar dem Punkt, dass „Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden“ (Welke 2012, S. 40), indem sie genau dies tut, da die Kinder von der herkömmlichen Regelschule genommen werden. Dass durch die Förderschule ebenso der Aspekt der Befähigung zur „wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft“ (Welke 2012, S. 40) gewährleistet wird, bleibt ebenso fraglich, wenn folgende Punkte beachtet werden:

Besonders repräsentativ sind die Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen an den Förderschulen. Vor allem wird hierbei das Problem gesehen, dass diese Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status stammen, der unterhalb des Durchschnitts liegt als auch dass hinreichend Kinder von arbeitslosen, armen oder Familien mit Migrationshintergrund anzutreffen sind (Vgl. Dierks 2016). Nach der im Jahre 2005 von Wocken durchgeführten LAUF-Studie soll dieser Prozentsatz 90% betragen (Vgl. Dierks 2016). Kritik wird daher an der Stelle geübt, ob die Förderschule ihrem Anspruch der individuellen Förderung eines sonderpädagogischen Bedarfs überhaupt noch gerecht wird oder ob sie nicht eine Art „Sackgasse“ (Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun) für Kinder aus benachteiligten Familien darstellt, die auf Regelschulen nicht gehalten und mit anderen Kindern zusammen angemessen unterrichtet und gefördert werden wollen (Vgl. Dierks 2016).

Ebenso kritisch zu sehen sind die Entscheidungen darüber, ob ein Kind auf die Förderschule gewiesen wird. Eben solche Leistungsrückstände sollen maßgeblich vonseiten der Lehrer aus als Gründe für den Förderschulbesuch genannt werden, die anscheinend nicht von der Regelschule aufgenommen werden können (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Dieser Punkt veranschaulicht wiederum das Problem von Kindern aus Migrantenfamilien oder Familien mit wenig Anspruchs- und Bildungsmotivation (Vgl. Dierks 2016). Kombiniert werden diese Leistungsrückstände mit Verhaltensauffälligkeiten, erst sekundär werden Kinder mit Problemen in der Sprachentwicklung mit oder ohne motorischen Schwierigkeiten benannt (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Vonseiten der Eltern zeigt die Praxis ebenso Probleme auf. Kinder als auch Eltern verfügen zumeist nur über geringfügige Informationen zum Förderschulbesuch als diese Entscheidung bewusst fällen zu können (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Dadurch entstehen unter anderem Gefühle der Überforderung, des Übergangenwerdens und der nicht optimalen Einbeziehung, was ihre unmittelbare Folge mit der Frage, ob dieser Weg auch der richtige für das eigene Kind war, nach sich führt, da der Elternwunsch beim Entscheid primär wirkt (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Vor allem bei Eltern mit Migrationshintergrund zeichnet sich dieses Problem insbesondere darin aus, dass sie mitunter das deutsche Schulsystem nicht richtig kennen und durchdringen können und aufgrund dessen die Aussortierung ihres Kindes aus der herkömmlichen Regelschule nicht verstehen können (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Zu dem fehlenden Informationsgehalt treten noch Sprachbarrieren und kulturelle Aspekte hinzu, die ebenso vonseiten von Schule nicht konkret beachtet oder bewerkstelligt werden können und demnach so die Transparenz des Entscheidungsprozesses unterbunden wird (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Häufig sehen Eltern mit als auch ohne Migrationshintergrund in dem Förderschulbesuch eine „ Stigmatisierung ihres Kindes und eine Verhinderung von Bildungschancen“ (Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun), wie es Irene Hofmann-Lun beschreibt.

Doch nicht nur vonseiten der Eltern wird diese Stigmatisierung gefürchtet wie auch Schumann in ihrem Buch „Ich schäme mich ja so!“ beschreibt, in welchem sie sich intensiv mit dem Thema der sogenannten „Schonraumfalle“ (Schumann 2007) als auch mit Beschämung und Stigmatisierung auseinandersetzt. Auch sie bestätigt die Aussage der Sonderschule als „Armenschule“ (Schumann 2007, S. 61), indem sie die bereits genannten Aspekte der Lernbehinderten aus unteren bis untersten sozialen Schichten und damit für sozial Benachteiligte teilt und ebenso zitiert und anführt (Vgl. Schumann 2007, S. 61). Für die Kinder ist der Besuch beziehungsweise der Wechsel in die Förderschule oftmals mit einem Gefühl des eigenen Versagens und mit Scham verknüpft, vor allem dann, wenn sie zuvor ein paar Jahre die Regelschule besucht und somit als „Seiteneinsteiger“ (Schumann 2007) in die Förderschule kommen. Ihnen ist bewusst, dass die nun besuchte Schule unter dem herkömmlichen Schulniveau liegt (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun) und die Scham tritt auf, „weil sie gesellschaftlich „nur“ Sonderschüler/innen sind“ (Schumann 2007, S. 150). Laut Erzählungen der Kinder kann konstatiert werden, dass sie während ihres Schulbesuchs Stigmatisierungen in ihrem familiären und persönlichen Umfeld als auch in Peers und selbst bei ihren Lehrkräften unterliegen (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Ebenso werfen die beruflichen Chancen Probleme auf. Nur in Ausnahmefällen wird von den Schülern der Hauptschulabschluss erreicht (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun), 77% der Schüler verlassen die Förderschule ohne Schulabschluss (Vgl. Dierks 2016). Dies bestätigt die oftmals negative, defizitäre, öffentliche Wahrnehmung der Sonderschüler mit dem Makel, „dumm“ und / oder „behindert“ zu sein oder entsprechend so eingeschätzt zu werden (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Dies führt einerseits dazu, dass Sonderschüler nur geringe Chancen besitzen, direkt in eine Berufsausbildung einzumünden, jedoch besitzen sie ebenso einen nicht bedeutungslosen Nachteil hinsichtlich ihrer Qualifikationen und Kompetenzen im Vergleich zu Regelschülern, da sie schulische Abschlüsse oftmals nicht aufweisen können (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun). Dadurch entstehen personelle Defizite wie in der Ausbildung eines nur mäßigen Selbstbewusstsein, welches dringend dafür notwendig wäre, entsprechende weitere Ausbildungsmöglichkeiten aufzunehmen (Vgl. Deutsches Jugendinstitut e.V. 2011 zit.n. Hofmann-Lun).

Diese Aspekte als auch die von Schumann beschriebene Situation einer konträren, paradoxen Haltung führt zu einem eingeschränkten öffentlichen Bekennen der Kinder als Sonderschüler (Vgl. Schumann 2007, S 150). Schumann beschreibt den emotionalen Zwiespalt der Kinder einerseits aufgrund des Abfallens von Leistungs- und Konkurrenzdruck (Vgl. Schumann 2007, S 150), was „Wohlfühleffekte“ (Schumann 2007, S 150) und „positive Selbstwahrnehmungen im Leistungsbereich“ (Schumann 2007, S 150) ermöglicht, andererseits existieren „Schameffekte“ (Schumann 2007, S 150), die aufgrund der Zugehörigkeit zur Förderschule erzeugt werden und es dadurch sowohl zur Identifikation als auch zur gleichzeitigen Distanzierung kommt und somit widersinnige Anpassungsleistung je nachdem, ob sich die Schüler innerhalb oder außerhalb der „Schonraums“ (Schumann 2007) befinden, realisiert wird (Vgl. Schumann 2007, S 150).

Eine große Studie unter Führung von Klemm zum „Sonderweg Förderschulen“, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wurde und die Wirksamkeit von Förderschulen in Deutschland beschreiben soll, gibt einen zentralen Punkt zu bedenken: „ Kinder brauchen für ihre Entwicklung und die Entfaltung ihres Potenzials Kontakt zu anderen Kindern, brauchen gleichaltrige Vorbilder – egal ob sie Lernschwierigkeiten, Wahrnehmungsprobleme oder eine geistige oder körperliche Behinderung haben.“ (Bertelsmann Stiftung 2009, S. 5). Damit wird vor allem die Isolation der behinderten Kinder von anderen Gleichaltrigen kritisiert als auch der fehlende Anreiz für Leistung, die erbracht werden soll durch Vorbilder und durch fehlenden angemessenen sozialen Kontakt. Bezogen auf die anfangs erwähnte UN-Behindertenrechtskonvention wird durch die Förderschule entsprechend gegen Chancen und Teilhabe an der Gesellschaft und stattdessen an Perspektivlosigkeit gearbeitet.

2.2. Vorteile und Intentionen der Förderschule

Warum existieren so viele Förderschulen, wenn die Präsenz der genannten Probleme und Schwierigkeiten so hoch ist? Argumente für den Erhalt der Förderschule lassen sich in der Literatur und bei Interviews von prominenten Experten weniger finden, jedoch sind sie natürlich vorhanden. Dabei muss die Separation zwischen Intentionen, die mit der Förderschule verfolgt werden, und wirklich existierenden realen Vorteilen von Förderschule erfolgen.

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Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Pros und Contras der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule
Untertitel
Differenzierte Betrachtung der Möglichkeiten inklusiver Bildung
Hochschule
Universität Kassel
Note
Bestanden
Autor
Jahr
2016
Seiten
16
Katalognummer
V341905
ISBN (eBook)
9783668318175
ISBN (Buch)
9783668318182
Dateigröße
430 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Inklusion, Sonderpädagogik, Erhalt Förderschule, Regelschule
Arbeit zitieren
Cindy Dülfer (Autor:in), 2016, Pros und Contras der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/341905

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