Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit im 19. Jahrhundert. Geschlechtsspezifische Verteilung von Verantwortlichkeiten und geschlechtsspezifisches Aktionsfeld


Hausarbeit, 2006

23 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhalt

Einleitung

1. Säuglingssterblichkeit als Problem der Gesellschaft
1.1. Der politische Gedanke zur Bevölkerungsentwicklung:
1.2. Veränderung des Bewusstseins

2. Ursachen der Säuglingssterblichkeit
2.1. Muttermilch und Ersatznahrung
2.2. Wohnverhältnisse
2.3. Vorsätzliche Vernachlässigung der Säuglinge
2.4. Geschlechtsspezifische Sterblichkeit

3. Erste Initiativen entstehen
3.1 Die Milch als universelles Problem? Das Eingreifen von Reich, Stadt und Kommunen
3.2. Privates Engagement: die Entstehung der Fürsorgevereine Rückgang der Sterblichkeit aufgrund der Fürsorgevereine?

4. Kritik und Bewertung der Säuglingsfürsorge
4.1 Rassenhygiene
4.2 Politik
4.3 Mütter

Fazit

Literatur

Einleitung

Die Geschichte der Säuglingsfürsorge beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde das Problem der hohen Säuglingssterblichkeit erstmals von Bevölkerung und Politik wahrgenommen, wodurch man sich sowohl von Seiten der Regierung, noch mehr aber von bürgerlich-privater Seite, zum sofortigen Handeln gezwungen sah.

Möchte man die Säuglingssterblichkeit und die Säuglingsfürsorge auf genderspezifische Akteure untersuchen, so muss man zuerst einmal die Themenbereiche differenzieren. Es stellt sich die Frage, in wie fern nur der Bereich des Handelnden in das Thema „Fürsorge“ einfließen soll, denn die Reaktion resultiert auf ein gegebenes Problem - nämlich das der hohen Säuglingssterblichkeit. Da diese Säuglingssterblichkeit mit ihren Ursachen bekämpft wird, muss auf diese Ursachen ein Themenschwerpunkt gelegt werden. Denn kennt man erst die Ausgangslage, kann man das Intervenieren von Staat und Fürsorge verstehen. Folglich kann man in beiden Bereichen, also Säuglinge und Fürsorge, den Gender- Schwerpunkt aufführen. Hierbei ist natürlich auch zu beachten, dass man das Geschlechterverhältnis der lebend geborenen Säuglinge unter anderen Gesichtspunkten als das Geschlechterverhältnis der Akteure betrachten muss, denn, so trivial es auch klingt, die Eltern sind für die Kinder verantwortlich. Genauer gesagt, ist ein direktes Geschlechterverhältnis, beispielsweise eine höhere Sterblichkeit der weiblichen Säuglinge, ein Zeichen für die indirekten Verhaltensweisen der Eltern. Spricht man also von Geschlechterverhältnissen bei den Säuglingen, so spricht man zwar auch über die biologischen Hintergründe, jedoch muss immer im Bewusstsein bleiben, dass das Geschlechterverhältnis in den Händen der Eltern lag, die in bestimmten Zeiten dafür gesorgt haben, dass die Überlebenschancen der Jungen besser sind als die der Mädchen. Auf diesen Punkt werde ich später noch genauer eingehen. Mitte des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 19. Jahrhunderts galt es, die Säuglingssterblichkeit in ihrem enormen Ausmaß zu bekämpfen, wobei keine besondere Sensibilisierung auf das Geschlecht des Kindes stattfand.

Der Schwerpunkt der Arbeit wird also sowohl auf den Ursachen der Säuglingssterblichkeit, als auch auf den Methoden der Bekämpfung liegen. In wie weit sich nun die Geschlechterrollen differenzieren lassen, ist die Hauptfrage, die sich wie ein roter Faden durch die Arbeit ziehen soll. Oftmals, und darin liegt die Problemstellung, wird die Geschlechterrolle in der Literatur nicht speziell thematisiert, was dazu führt, dass ein ungenaues Bild entsteht, in dem man den Genderaspekt unter den Akteuren nicht spezifizieren kann, da es kaum genaue Zahlen gibt. Im Folgenden soll nun die Frage beantwortet werden, in wie weit die Geschlechterrolle für die Säuglingsfürsorge eine Rolle spielt, d.h. war die Erziehung reine Frauensache? Wer waren die Initiatoren der Fürsorgevereine? Hier gilt es zwischen dem direkten und indirekten Einwirken auf den Säugling zu unterscheiden, wobei unter der direkten Einwirkung die Einwirkung der Kontaktperson zum Kind, also die Familien, gemeint ist, und unter der indirekten Einwirkung das Eingreifen der Fürsorgestellen, wobei sowohl staatliche Initiativen als auch Vereinstätigkeiten gemeint sind. Indirekt deshalb, weil es vorrangig darum geht, die Eltern umzuerziehen und damit das Überleben des Säuglings zu sichern.

Nun soll festgestellt werden, in wie fern Gender eine Rolle spielt unter Berücksichtigung der verschiedenen Gruppen: die Säuglinge selbst, die direkten und die indirekten Akteure. Die Strukturierung der Arbeit erfolgt nicht nach geschlechtsspezifischen Aktionsfeldern, sonder ist chronologische aufgebaut, wobei die beiden Themenschwerpunkte Ursachen und Maßnahmen zur Säuglingssterblichkeit ein großes Gewicht haben. Diese Strukturierung erfolgt deshalb, weil der Gender-Aspekt im Thema Säuglingsfürsorge sowohl in der Primär-, als auch in der Sekundärliteratur keine maßgebliche Rolle spielt. Meist sind Institutionen die Akteure, bei denen sich nicht genau sagen lässt, wie die Geschlechterverteilung ist. Deshalb wird in der Arbeit das Hauptthema „Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit“ intensiver behandelt als der Untertitel, d.h. das geschlechtsspezifische Aktionsfeld muss zwingend in den Hintergrund treten, wird aber dennoch immer wieder in den einzelnen Kapiteln thematisiert.

1. Säuglingssterblichkeit als Problem der Gesellschaft

Dass die Zahl der Neugeborenen, die im ersten Lebensjahr verstarben, hoch war, war schon im ausgehenden 19. Jahrhundert bekannt. Doch erst in der Mitte des 19. Jahrhundert begann man etwas dagegen zu unternehmen. Man fragt sich, warum erst so spät gehandelt wurde, wo doch das Problem schon immer bestand. Der Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal eingegriffen wurde, lässt sich so erklären: Zwei verschiedenen Faktoren - Bevölkerungsentwicklung und Religion - waren dafür verantwortlich das Denken und das Bewusstsein der Menschen zu ändern. Die in Deutschland einsetzende industrielle Revolution zog einen massiven Geburtenrückgang mit sich, während die Sterblichkeit, vor allem die Säuglingssterblichkeit, temporär weiterhin auf hohem Niveau blieb. Außerdem änderte sich zu dieser Zeit auch das Verantwortungsgefühl gegenüber dem Säugling.

1.1. Der politische Gedanke zur Bevölkerungsentwicklung

Aufgrund der einsetzenden Industriellen Revolution und dem damit zusammenhängenden demographischen Übergang entstand ein temporäres Ungleichgewicht der Bevölkerungsstruktur. In der ersten Phase sinkt die Mortalität, die Fertilität bleibt zunächst auf gleichem Niveau, um in der nächsten Phase auch zu sinken1. Dieser Vorgang, also das Sinken der Geburtenrate, beschleunigte sich enorm, während die Säuglingssterblichkeit auch im internationalen Vergleich immer noch extrem hoch war, was bedeutete, dass die Bevölkerung drastisch zu schrumpfen drohte, wenn man die Säuglingssterblichkeit nicht in den Griff bekommen würde. Die Obrigkeiten befürchteten den Verlust an wehrkräftigen Männern, die im Falle eines Krieges ein starkes Land repräsentieren sollten. Außerdem nahm mit der Anzahl der Bevölkerung auch die repräsentative Macht ab. Denn nicht nur nach außen hin, gerade zum Feind Frankreich wollte man sich mit einer starken Bevölkerung zeigen, auch die Innenpolitik wäre von einem Schrumpfen der Bevölkerung betroffen. Denn dann würden dem Staat Arbeiter und somit potenzielle Steuerzahler fehlen. Man sieht, allein aus politischem Interesse bestand Ende des 19. Jahrhunderts dringender Handlungsbedarf.

Hier stellt sich heraus, dass die Politik eine „Männerwelt“ war. Den Obrigkeiten ging es zwar um das Volk im Allgemeinen, im Speziellen aber sahen sie das Militär gefährdet und bangten um Arbeiter und Steuerzahler - was beides Männerdomänen sind - die von einer Männerpolitik aufrecht gehalten werden sollten.

1.2. Veränderung des Bewusstseins

Das Bewusstsein der Verantwortlichkeit gegenüber Säuglingen veränderte sich erst in den 1870er und 1880er Jahren.2 Ein Grund für diese Bewusstseinsänderung ist die Kirche und der Glaube, der bis zum Ende des 19. Jahrhunderts mehr und mehr an Einfluss verloren hat. Die Religiosität, vor allem der katholische Glaube, trug nicht unwesentlich zur hohen Säuglingssterblichkeit bei. Imhof3 stellt fest, dass die Säuglingssterblichkeit in den protestantischen Gebieten Deutschlands nicht so hoch ist wie in den katholischen. Er erklärt dieses Phänomen damit, dass in den katholischen Gebieten das Leben und Sterben als von Gott gewollt akzeptiert wurde, während der protestantische Glaube durchaus das Bewusstsein schaffte, eine Mitverantwortung gegenüber dem Säugling zu besitzen.4 Natürlich muss man hierbei von einer indirekten Einwirkung sprechen, die sich nicht direkt auf die Säuglinge auswirkt, wie zum Beispiel eine Hungersnot oder Kriege, sondern hier handelt es sich um das Verhalten der Eltern, das zum Überleben des Säuglings beitragen kann.

Das Zusammenwirken dieser beiden Faktoren, die Politik als vorantreibende Kraft und das neue Bewusstsein als Zuspruch, war der Grundstein für die Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit. Man begann nun, große Aufklärungskampagnen zu starten, in denen Ärzte und Wissenschaftler versuchten, die Ursachen herauszufinden und zu bekämpfen. An dieser Stelle soll nun auf einige Hauptursachen der hohen Sterblichkeit eingegangen werden um dann im darauf folgenden Kapitel die Handlungsmotive der Fürsorge erkennen zu können.

2. Ursachen der Säuglingssterblichkeit

Wenn man von den Ursachen der hohen Säuglingssterblichkeit spricht, so kann man das meistens nicht an einigen wenigen Gründen festmachen, sondern man steht vor einem komplexen Bündel an Faktoren, die meist nicht im Einzelnen sondern in Kombination zum Tod eines Säuglings führte. Zu einer schlechten Ernährung beispielsweise kam mangelnde Hygiene, was die Infektionsgefahr erhöhte und somit die Entstehung von Krankheiten förderte. Frauen wurden als Arbeitskräfte gebraucht, was sie häufig dazu zwang die Kinderpflege zu vernachlässigen, da ihnen einfach die Zeit fehlte, sich um Kind, Arbeit und Haushalt zu kümmern. Meist waren es mehrere Gründe, die schließlich das Leben eines Säuglings kosteten, ob dies nun zufällig oder im Bewusstsein der Mutter geschah, sei an dieser Stelle dahin gestellt. Sicher ist, dass bei Kindern von hohem Geburtenrang - je nach Familie der viert- oder fünftgeborene Säugling - die Sterblichkeit zunahm. Bei diesem Punkt spielen sowohl biologische als auch soziale Gründe eine Rolle. Im Folgenden sollen einige Ursachen genannt werde, die in der Literatur als Hauptursachen der hohen Säuglingssterblichkeit im 17. bis 19. Jahrhundert gelten. Untersucht man die verschiedenen Faktoren, die zu der hohen Zahl der gestorbenen Säuglinge beigetragen haben, so stößt man auf zwei Hauptursachen, die wiederum weitere Gründe haben:

- Mangelnde Kenntnisse über Pflege, Ernährung und Hygiene des Säuglings
- Vorsätzliche Vernachlässigung, das sog. Himmeln5, das meist bei den Kindern der höheren Geburtenränge auftrat.

2.1. Muttermilch und Ersatznahrung

Seit jeher wurde die Stillgewohnheit der Mutter verantwortlich gemacht für das Überleben des Kindes. Man war sich schon im 18. Jahrhundert bewusst, dass Säuglinge, die in den ersten Monaten gestillt wurden, eine höhere Überlebenschance hatten als die Neugeborenen, die schon früh mit Ersatznahrung ernährt wurden. Imhof führt dazu Zahlen von Brändsström auf6, in denen er behauptet, dass in den Regionen Schwedens, in denen das Stilleverhalten ausgebreitet war, die Säuglingssterblichkeit geringer sei als in Regionen, in denen kaum gestillt wurde. Zwar ist das Stillen nicht das einzige Problem, jedoch eines der wichtigsten. Die Gefahr bei der Ernährung mit Tiermilch bestand darin, dass es durch den erhöhten Bakteriengehalt der Milch häufig zu Magen-Darm Krankheiten der Säuglinge kam, die vor allem in warmen Sommermonaten entstanden und häufig zum Tod führten. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts, als Louis Pasteur7 das Sterilisationsverfahren zur Abtötung der Keime in der Milch entwickelte und somit die Tiermilch keimarm gemacht werden konnte, konnten Verdauungsprobleme weitgehend aus der Liste der postnatalen Todesursachen gestrichen werden. Ein anderer Ernährungsfehler, den die Mütter machten, war, ihre Säuglinge sofort oder viel zu früh mit schwer verdaulichen Lebensmitteln und wenig nahrhaften Speisen zu füttern, wie zum Beispiel Bohnen, Getreide, Schwarzbrot usw.8 Diese Fehlernährung führte oftmals zu Verstopfung und tödlichen Verdauungskrankheiten.

Ein anderes Phänomen ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei der Oberschicht festzustellen: Nicht selten wurden Kinder aufgrund von Unwissenheit der Mutter und deren törichter Hoffnung, das Kind solle dick und wohlgenährt aussehen, überfüttert. Diese Überfütterung wurde von den Ärzten hilflos beobachtet und angeprangert.9 Da die wohlhabende Gesellschaftsschicht allerdings nur einen kleinen Teil an der Gesamtbevölkerung ausmachte, ist das Überfüttern eher als verschwindend geringe Todesursache - an der Gesamtzahl gemessen - anzusehen und ist in dieser Arbeit zu vernachlässigen.

Das weitaus größere Problem, das alle Schichten betraf ist das Stillen. Viel zu wenig Mütter stillten ihre Neugeborenen, was zum einen an der mangelnden Zeit der arbeitenden Frauen lag, zum anderen auch an den Schönheitsidealen, vor allem des Adels im 18. und 19. Jahrhundert, denn man befürchtete eine unschöne Verformung der weiblichen Brust als Folge des Stillens. In ersten Fürsorgeprogrammen versuchte man, die Mütter zum Stillen zu animieren und begann mit einer weit reichenden Stillpropaganda, die vor allem in Form von Flugblättern oder Plakaten an die Eltern gerichtet war.

2.2. Wohnverhältnisse

Weder in der Stadt noch auf dem Land waren im 17. und 18. Jahrhundert die Wohnverhältnisse ideal und stellten häufig sogar zusätzliches Gefahrenpotential für den Säugling dar. Im Winter waren die Wohnräume unzureichend beheizt, was dazu führte, dass sich Feuchtigkeit in Wänden, Boden und Betten absetzte. Oftmals wurden in ärmeren ländlichen Gegenden die Tiere mit ins Haus genommen, was die Hygiene nicht gerade förderte, und eine zusätzliche Infektionsgefahr darstellte. In den engen Wohnräumen, die meist mit spärlichem Mobiliar ausgestattet waren, lebten Großfamilien zusammen, die sich Betten und Möbel teilen mussten. Dadurch, dass Kranke nicht vom Rest der Familie isoliert werden konnten, und in engem Kontakt zu den Gesunden lebten, wurde die Übertragung von Krankheiten gefördert.10

Auch in der Stadt waren die Lebensbedingungen nicht besser als auf dem Land. Die Häuser waren notdürftig vor den Witterungsbedingungen geschützt und die unzureichenden sanitären Verhältnisse, gerade was die Toiletten betrifft, stellten ein Gesundheitsrisiko für die Neugeborenen dar. In den Zeiten der Industriellen Revolution und dem damit verbundenen Zuwachs der Arbeiter in den Städten wurden oftmals auch Betten oder Räumlichkeiten an Fremde vermietet, was auch ursächlich für die Verbreitung von Krankheiten war.

2.3. Vorsätzliche Vernachlässigung der Säuglinge

Hauptsächlich in der Landwirtschaft und den ärmeren Bevölkerungsschichten spielt der ökonomische Gedanke in der Familien- und Zukunftsplanung eine große Rolle. Kinder waren die Erben von Hof und Handwerk und garantierten die Altersvorsorge der Eltern. Waren nun schon zwei oder drei Kinder geboren und hatten ihre frühe Kindheit überlebt, so war kein Platz, bzw. bestand kein Bedarf mehr an weiteren Kindern. Ein zusätzliches Kind bedeutete eine Zusatzbelastung und in Zeiten von Hungersnöten, oder seien es nur schlechte Erntejahre, musste ein Kind mehr satt werden. Da die Nachfolge schon geregelt war, so galt dieses Kind als unökonomisch.11 Um sich dieser Zusatzbelastung zu entledigen, kam es vor, dass der Säugling vorsätzlich in der Pflege und Ernährung vernachlässigt wurde. Man hat also wissentlich das Leben eines Säuglings aufs Spiel gesetzt um ihm den Weg ins Himmelreich zu erleichtern, was man allgemein als „Himmeln“ bezeichnete.

Nun ist man in unserer Zeit schnell dazu geneigt diese Tatsache als empörend zu bezeichnen, die Mutter als herzlos zu verurteilen und ein allgemeines Unverständnis aufzubringen. Doch es ist sehr heikel den Vergleich im Verhalten der Mütter im 17. und 18. Jahrhundert zu den Müttern im 21. Jahrhundert zu ziehen. Die Einstellung zum Leben eines Säuglings hat sich im ausgehenden 19. Jahrhundert stark verändert. Nimmt man als Beispiel eine Bauernfamilie mit drei Kindern zwischen 4 und 12 Jahren. Der älteste Sohn kümmert sich um die jüngeren Geschwister, arbeitet auf dem Hof mit und wird diesen einmal übernehmen. Alle Kinder haben ihre Kleinkinderjahre überlebt, sind gesund und bieten den Eltern eine Altersvorsorge.

[...]


1 Vgl. Buchheim, Christoph: Einführung in die Wirtschaftsgeschichte. München 1997. S. 25 f 3

2 Vgl. Woelk, S.149

3 A.E. Imhof: Säuglingssterblichkeit im europäischen Kontext, 17.-20. Jahrhundert. Überlegungen zu einem Buch von Anders Bränström.

4 Vgl. Imhof, S. 39

5 Ebd., S. 36

6 Vgl. Ebd., S. 15 ff

7 Louis Pasteur: französischer Chemiker und Bakteriologe, * 27. 12. 1822 in Dôle, † 28. 9. 1895 in Villeneuve l'Étang bei Paris.

8 Elisabeth Kloke: Säuglingssterblichkeit in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel von sechs ländlichen Regionen (Diss.), Berlin 1997. S. 189

9 Ebd. S. 188 ff

10 Vgl. Ebd., S. 182 ff

11 Vgl. Imhof, S. 30 ff

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit im 19. Jahrhundert. Geschlechtsspezifische Verteilung von Verantwortlichkeiten und geschlechtsspezifisches Aktionsfeld
Hochschule
Universität Mannheim
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
23
Katalognummer
V374491
ISBN (eBook)
9783668521513
ISBN (Buch)
9783668521520
Dateigröße
621 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bekämpfung, säuglingssterblichkeit, jahrhundert, geschlechtsspezifische, verteilung, verantwortlichkeiten, aktionsfeld
Arbeit zitieren
Franziska Kraus (Autor:in), 2006, Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit im 19. Jahrhundert. Geschlechtsspezifische Verteilung von Verantwortlichkeiten und geschlechtsspezifisches Aktionsfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/374491

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