Otto Weiningers „Geschlecht und Charakter“: Eine exeplarische Untersuchung zur Verschränkung von modernem Geschlechterdiskurs und Antisemitismus


Hausarbeit (Hauptseminar), 2008

26 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Biographisches
1.1 Rezeptionsgeschichte und Sekundärliteratur

2. Einleitung
2.1 Aufbau der Arbeit

3. HAUPTTEIL
3.1 Bisexualität
3.1.1 Die unendliche Varianz von Geschlechtlichkeit
3.1.2 Geschlechterdifferenz der Körperzellen
3.1.3 Das Gesetz der sexuellen Anziehung
3.2 Das Weib
3.2.1 Der Unsinn des Weibes
3.2.2 Identität von Weib und Sexualität
3.2.3 Die Frauentypen Mutter und Dirne
3.2.4 Rezeptivität und Hysterie
3.2.5 Frauenemanzipation als Emanzipation von der Frau
3.3 Mann
3.3.1 Der Mann als ‚Einheit von Welt und Ich’
3.3.2 Die Schuld des Mannes an der Frau
3.3.3 Das Weib als ‚Möglichkeit im Manne’
3.4 Das Judentum
3.4.1 Der Jude als Gefahr der ‚Effemierung’
3.4.2 Kuppelei als ‚stärkste Übereinstimmung von Weiblichkeit und Judentum’
3.4.3 Die Erlösung des Juden als ‚Neugeburt des Menschen’
3.5 Der neue Mann und die Entscheidung zwischen Gut und Böse

4. Fazit

5. Literaturverzeichnis

Quellenverzeichnis

1. Biographisches

Otto Weininger wurde 1880 als Sohn eines jüdischen Goldschmieds Leopold und Adelheid Weininger in Wien geboren. Dort studierte er Philosophie und Psychologie; seine Studien waren stark geprägt von der Philosophie Kants und Nietzsches. 1901 hatte er die Vorversion seiner Dissertation „Eros und Psyche“ verfasst, die zwei Jahre später als „Geschlecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung“ veröffentlicht wurde. Wenige Wochen nach der Publikation der konvertierte Weininger zum Protestantismus. Im Oktober 1903 erschoss er sich im Sterbehaus Beethovens.

1.1 Rezeptionsgeschichte und Sekundärliteratur

Einer der ersten Leser der Dissertation war Sigmund Freud. Wilhelm Fließ beschuldigte ihn 1906 seine Gedanken zur Bisexualität an Weininger weitergegeben zu haben, die dieser darauf zum Kern seines Buches gemacht habe. Auch Paul Julius Möbius, Verfasser von „Über den psychologischen Schwachsinn des Weibes“, beschuldigte Weininger des Plagiats.

Durch seinen Suizid wurde Weininger recht schnell zu einem viel übersetzten ‚Kultautoren’. 1932 erschien sein Buch in der 49. Auflage.

Karl Kraus und die von ihm lancierten Artikel in der Wiener „Fackel“ taten viel für die Popularität des Werkes. August Strindberg war ein bekennender Verehrer Weiningers, auch Arthur Trebitsch und Alfred Kubin. Viele Intellektuelle der Jahrhundertwende waren – positiv und negativ – fasziniert von Weiningers Werk und sahen sich von ihm beeinflusst; so zum Beispiel Ludwig Wittgenstein, Sigmund Freud, Elias Canetti, Franz Kafka, Hermann Broch, James Joyce, D. H. Lawrence, Gertrude Stein, Theodor Lessing, Julius Evola etc[1]. Die Rezeption von Geschlecht und Charakter bewegte sich in den Jahren nach der Veröffentlichung zwischen Affirmation und radikaler Ablehnung.

Weininger nahm durch die Aufgabe der Grenzen von Genre, Nationalität und wissenschaftlicher Disziplin maßgeblich Einfluss auf die (post)moderne Literatur[2] und Weininger’sche Charaktere besiedelten die moderne Literatur.

Die frühen Faschisten bezogen sich auf Weiningers Theorie der Minderwertigkeit des Juden und die Kritik an der Emanzipation der Frau. Geschlecht und Charakter wurde allerdings im NS verboten.

In verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen – auch in den Naturwissenschaften – galt Weininger noch bis in die Achtziger Jahre hinein als ernstzunehmende Quelle. In den letzten Jahren wird er vermehrt in den Kulturwissenschaften als Beispiel für die Krise hegemonialer Männlichkeit herbeizitiert oder um die Verschränkung antisemitischer und misogyner Bilder aufzuzeigen.

Sekundärliteratur erschien fast ausnahmslos in den Achtziger und frühen Neunziger Jahren und ist zumeist englischsprachig. Es gibt lediglich eine Neuerscheinung aus Österreich[3], die eine Textsammlung bietet, um Bruchstellen der Weininger’schen Theorie zu verdeutlichen.

2. Einleitung

Zusammenhänge zwischen Antisemitismus und modernen Geschlechterdiskursen sind oft beobachtet worden. Dabei geriet die Häufigkeit von Sexualbildern in den Blick, mit denen Verbindungen zwischen Vorstellungen des ‚Jüdischen’ und des ‚Weiblichen’ ermöglicht werden. Analogien dieser Bilder sind in der Moderne als dem Zeitalter des Einbruchs des ‚Fremden’ ins ‚Eigene’ evident.

Für die enge Verknüpfung von Rassen- und Geschlechtertypologie steht Otto Weiningers Geschlecht und Charakter exemplarisch. Aufgrund seiner radikalen Verneinung von ‚Weiblichkeit’ und ‚Judentum’ kann das Buch als ein Grundlagentext der Moderne gelesen werden.

Weininger, so lautet meine These, eröffnet durch die Negation der (weiblichen) Sexualität eine Perspektive rassischer Integration (des ‚Juden’). Dies unterscheidet ihn maßgeblich von vielen seiner Zeitgenossen, die zum Beispiel durch die Assimilation (als den Tod des Juden) ihre misogyne Grundhaltung in eine Solidarität der Geschlechter überführten.

Diese Differenz wird gerade vor dem Hintergrund seines ‚metadisziplinären’ Ansatzes und den vielen Referenzen an biologische, medizinische, psychiatrische, philosophische, literarische etc. Diskurse, mit denen er versucht ‚Geschlecht’ zu definieren, interessant.

Für mich stellte sich zu Beginn meiner Arbeit die Frage, ob die Faszination an Weininger der Verkennung des Chaos’ dieser Ansätze als einem un politischen Kuriosum geschuldet ist? Ist Geschlecht und Charakter wirklich so unideologisch und -politisch wie häufig betont wird? Und um was dreht sich dieses Buch eigentlich? Versucht Weininger lediglich, wie Amália Kerekes schreibt, durch „die Festschreibung des Weiblichen ( ) indirekt die (Selbst) Definition des Männlichen wieder in den Griff zu bekommen“[4] ? Der ausführliche Teil über ‚das Weib’ und die wenigen Textstellen über ‚den Mann’ legen dies nahe, genauso die flankierenden gesellschaftlichen Debatten um Homosexualität, Verweiblichung, Nervosität etc., die von einer Krise der Männlichkeit zeugen.

Wie aber soll man dann die Ansätze bewerten, mit deren Hilfe der Autor zu Symptomen des kulturellen Verfalls geronnene Erscheinungen (wie die Hysterie) aufbricht? Oder die von Weininger beschriebene Performativität von Geschlechtsidentitäten und die Kritik an einem zweigeschlechtlichen Zwangssystem, die auch auf dem Stand der heutigen Debatte noch einige Denkanstöße geben können? Als Widerspruch? Als Zufall?

Fest steht, dass Weiningers dichotomes Weltbild zwischen zwei Pole gespannt bleibt, die ‚der Mann’ und ‚die Frau’ heißen

2.1 Aufbau der Arbeit

Im Folgenden werde ich versuchen, anhand der Originalquelle Geschlecht und Charakter die wichtigsten Thesen Weiningers und die Konstruktion der Zusammenhänge zwischen Figuren des ‚Weiblichen’ und ‚Jüdischen’ und letztendlich auch des ‚Männlichen’ aufzuzeigen. Die Brüche und Auslassungen in Weiningers Argumentation sind dabei von großer Wichtigkeit. Die gelesene Sekundärliteratur dient als Referenz, und um Argumentationsansätze gegenzulesen etc.

Der Hauptteil der Arbeit (2.) zerfällt in vier große Kapitel (2.1 Bisexualität, 2.2 Das Weib, 2.3 Der Mann, 2.4 Das Judentum, 2.5 Der Neue Mann) mit jeweils einigen Unterkapiteln (2.1.1, 2.1.2 etc.). Am Ende der Arbeit stehen ein Fazit (3.) und die Literaturangaben (4.).

Die Seitenzahlen der Quelle sind im Fließtext in Klammern angegeben.

3. HAUPTTEIL

3.1 Bisexualität

3.1.1 Die unendliche Varianz von Geschlechtlichkeit

Weininger geht davon aus, dass „indivdual humans never belonged exclusively and totally to one sex but possessed elements of both sexes”[5], wie Chandak Sengoopta schreibt. Statt einer weiblichen oder männlichen Geschlechtsidentität seien im Individuum unbegrenzt vielfältige Varianten von Geschlechtlichkeit auffindbar. Weininger: „Es gibt unzählige Abstufungen zwischen Mann und Weib, ‚sexuelle Zwischenformen’.” (9) Um in einer Zeit, in der „biological boundaries between the sexes had shown to be shifting, indistinct and fluid”[6], dennoch sexuelle Relationen lokalisieren zu können, erscheint es Weininger notwendig, ideale geschlechtsdifferente Typen zu konstruieren: „So können wir einen idealen Mann M und ein ideales Weib W, die es in Wirklichkeit nicht gibt, aufstellen als sexuelle Typen. Diese Typen können nicht nur, sie müssen konstruiert werden.“ (9) Den ‚fundamentalen Hermaphroditismus’ des Individuums bricht er auf die Formel x M + y W herunter, wobei M den nicht zu erreichenden männlichen und W den nicht zu erreichenden weiblichen Idealtypen bezeichnet. Weininger betont dabei ausdrücklich, es sei nicht bloß von Anlagen die Rede, sondern „von dauerhafter Zweigeschlechtlichkeit.“ (10) Er zeigt so die Frau als eine Art invertierten Doppelgänger des Mannes und umgekehrt. Mit der universellen Bisexualität ist Weininger, so schreibt Nike Wagner, „der Wahrheit, daß wir Mischwesen sind, auf der Spur.“[7] Statt aber die Möglichkeiten der Freiheit von Geschlechterrollen und deren Zwängen wahrzunehmen, schlägt er die Flucht nach rückwärts ein. Der Versuch Weiningers, das Unberechenbare in eine Maßeinheit zu zwingen, schafft ihm den Freiraum für philosophische Konstruktionen, die empirisch nicht belegt werden müssen, sondern, wie Susanne Omran schreibt, „als Latenz des prinzipiellen Geschlechtergegensatzes von Individuum zu Individuum zirkulieren.“[8] Durch diesen Kniff wird es dem Autor möglich, jede menschliche Regung geschlechtsdifferent zu betrachten[9]. Das Individuum oszilliert zwischen dem männlichen und weiblichen Pol seiner Persönlichkeit. Weininger überführte damit das Modell der sexuellen Zwischenstufen von der Statik eines morphologischen Phänomens in ein dynamisches Geschehen.

Weininger selbst schreibt: „Ein Individuum A oder ein Individuum B darf man darum nicht mehr schlechthin als ‚Mann’ oder als ‚Weib’ bezeichnen, sondern ein jedes ist nach den Bruchteilen zu beschreiben, die es von beiden hat.“ (10)[10] Nach dem Niederreißen fester Geschlechtergrenzen verfällt Weininger zurück in eine Klassifikationswut; die Geschlechterdifferenz muss bis in die kleinste Körperzelle zurückverfolgt werden können. Die Darstellung eines Individuums durch „ein quantitatives Mischungsverhältnis“ (14) bis zu „the exact degree of masculinity and femininity in an individual“[11], so Sengoopta, ist sein Ziel. Die Geschlechterdifferenz, die sich in der Gestalt des bisexuellen Körpers eher verbirgt als manifestiert, konnte ihre empirische Evidenz nur über die Konstruktion der Prinzipien M und W gewinnen. Die Bisexualität hat eine Alibifunktion, während die Idealtypen wiederum als normative Ordnungskriterien fungieren.

Weininger verlegt also den hierarchisch gedachten Geschlechterantagonismus und –kampf in das Innere des Körpers. Durch die Verortung des Antagonismus im Innern, präzisiert Le Rider, verwandele Weininger „die seelischen Konflikte in einen Kampf zwischen Mann und Frau, das heißt, da jedes menschliche Wesen bisexuell ist, in ein inneres Ringen zwischen der männlichen und der weiblichen Substanz.“[12] Michel Foucault beschreibt in „Sexualität und Wahrheit“ wie die Sexualität im 19. Jahrhundert „bis ins kleinste Detail der Existenzen hineinverfolgt [wird]; ( ) sie wird zum Chiffre der Individualität.“[13] Der moderne Topos vom Einbruch des Anderen ins Eigene setzt sich im menschlichen (wenn man es genau nimmt: im männlichen) Körper fort. Weininger geht es also nicht darum, dem Geschlecht einen ontologischen Status zuzuweisen. Sein Subjektbegriff ist völlig der Geschlechterdichotomie unterworfen und darum eingeschränkt.

3.1.2 Geschlechterdifferenz der Körperzellen

Um die Jahrhundertwende war die biomedizinische Debatte um Subjektivität und Geschlecht bestimmend. Und auch Weininger setzt seine Theorie der Bisexualität aus Diskurssträngen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zusammen, zum Beispiel der Biologie der Einzeller und der Zellen oder der psychiatrischen Theorie.

In Geschlecht und Charakter fragt er „nach den Orten, an denen sich Männlichkeit und Weiblichkeit ausprägt.“ (15) Überraschenderweise wird Geschlecht bei ihm im Folgenden – anders als im wissenschaftlichen Kanon um 1900 – nicht in den Keimdrüsen oder den Geschlechtsorganen festgemacht. Mit der Übernahme der Theorie vom Idioplasma[14], das alle Informationen eines Organismus enthalte und sich aus dem männlichen Arrheno- und dem weiblichen Thelyplasma zusammensetze, erhielt Weininger einen Index des individuellen geschlechtlichen Status’. „[J]ede einzelne Zelle des Organismus ist ( ) geschlechtlich charakterisiert, oder hat eine bestimmte sexuelle Betonung.“ (16) Sengoopta schreibt, was an Weininger originell gewesen sei, “was his speculative notion that the organism was constructed of two basic components: a male plasma and female plasma. Each cell was part male and part female. ( ) Sexual intermediacy was not just an overall feature of the individual: it was inherent in the building block of the organism.”[15]

3.1.3 Das Gesetz der sexuellen Anziehung

Gleichzeitig versucht Weininger das aus der Struktur geratene Begehren[16] in eine mathematische Formel zu bannen und berechenbar zu machen. Dies steht zum Beispiel dem gleichzeitigen Trend der Psychoanalyse entgegen, die auf der ‚Unbekannten’ des Unbewussten basierte.

Das entwickelte Gesetz liegt die Annahme zugrunde, dass der Mensch immer zu seinem geschlechtlichen Gegenpol strebe, um ein Ganzes zu werden[17]. „Das Gesetz lautet: Zur sexuellen Vereinigung trachten immer ein ganzer Mann (M) und ein ganzes Weib (W) zusammen zu kommen, wenn auch auf zwei verschiedene Individuen in jedem einzelnen Fall in verschiedenem Verhältnisse verteilt. “ (34) Durch das Weininger’sche Gesetz der sexuellen Anziehung eröffnet sich eine ‚Entpathologisierung’ der Homosexualität. Weiniger schreibt: „Das konträre Geschlechtsgefühl wird so für diese Theorie keine Ausnahme von dem Naturgesetz, sondern nur ein Spezialfall desselben.“(59) Dies stand im Gegensatz selbst zur Meinung derjenigen, die für eine Legalisierung der Homosexualität eintraten, wie zum Beispiel Magnus Hirschfeld, der Homosexualität als ‚Fehlentwicklung’ interpretierte und damit die Heteronormativität bestätigte. Weininger geht allerdings von einem psychisch-physischen Parallelismus aus, der Homosexualität erkennbar mache, davon, „daß jeder Konträrsexuelle auch anatomisch die Charaktere des anderen Geschlechts aufweist.“ (53)

[...]


[1] Vgl.: Harrowitz (Hg.): Jews and Gender, S. 5ff; Le Rider: Der Fall, S. 78ff

[2] Vgl.: Harrowitz (Hg.): Jews and Gender, S. 6

[3] Kerekes (Hg.): Mehr oder Weininger

[4] Kerekes (Hg.): Mehr oder Weininger, S. 270

[5] Sengoopta: Sex, Science and the Self, S. 47

[6] Sengoopta: Sex, Science and the Self, S. 47

[7] Wagner, in: Sobol: Weiningers letzte Nacht, S. 104

[8] Omran: Frauenbewegung und ‘Judenfrage’, S. 60

[9] z.B. den Emanzipationswunsch der Frau (bzw. der Frauenbewegung) auf deren männliche Anteile zurückzuführen und eine Frauenemanzipation damit obsolet werden zu lassen.

[10] Er bringt ein Beispiel: „A = α M + α`W B = β M + β`W. Wobei stets 0 < α < 1, 0 < β < 1, 0 < α` <1, 0 < β` < 1.“

[11] Sengoopsta: Sex, Science and the Self, S. 48

[12] Le Rider: Der Fall, S. 170

[13] Z.n.: Le Rider: Der Fall, S. 75

[14] Nach Sengoopsta geht die Theorie auf den Botaniker Carl Wilhelm von Nägeli zurück. Sie besagt, dass bei der Vererbung die gesamten Eigenschaften eines (pflanzlichen) Organismus im Idioplasma weitergegeben werden. S. Sengoopsta: Sex, Science and the Self, S. 69

[15] Sengoopta: Sex, Science and the Self, S. 47. Trotz des sachlichen Tons scheint Weininger sein geschaffener geschlechtlicher Hybrid etwas Monströses. So gebe es beispielsweise Menschen „mit weiblichem Ober- und männlichem Unterschenkel, mit rechter weiblicher und linker männlicher Hüfte.“ (21) Der Index der Geschlechtlichkeit kann also von Körperteil zu Körperteil differieren und scheint etwas sehr irritierendes zu sein.

[16] Durch die Trennung von Reproduktion und Sexualität und damit zusammenhängend vor allem durch die Debatten um Homosexualität.

[17] Vorbild dieser Idee ist der Kugelmensch Platons, der, seit er in zwei Hälften getrennt wurde, ruhelos nach seinem zweiten Teil sucht.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Otto Weiningers „Geschlecht und Charakter“: Eine exeplarische Untersuchung zur Verschränkung von modernem Geschlechterdiskurs und Antisemitismus
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin
Veranstaltung
Jüdische Identität, Gender, Sexualität und Körper in der Moderne
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
26
Katalognummer
V93093
ISBN (eBook)
9783638064019
Dateigröße
563 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Otto, Weiningers, Charakter“, Eine, Untersuchung, Verschränkung, Geschlechterdiskurs, Antisemitismus, Jüdische, Identität, Gender, Sexualität, Körper, Moderne
Arbeit zitieren
Sonja Vogel (Autor:in), 2008, Otto Weiningers „Geschlecht und Charakter“: Eine exeplarische Untersuchung zur Verschränkung von modernem Geschlechterdiskurs und Antisemitismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/93093

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