Welche Schlüsselfunktion besitzt der Manchester Network Access Point (MaNAP) für Unternehmen und Einrichtungen in Manchester in Bezug auf deren Geschäftsprozesse?


Facharbeit (Schule), 2011

14 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Einleitung

„Kommunikation ist die Antwort auf Komplexität“(Markus Miller) 1. Im Jahr 2004 sind bereits 90% der Haushalte und Unternehmen im United Kingdom in der Lage, Breitband­Internetanschlüsse zu nutzen.2

Da ich selber mit dem Internet und Informationstechnologien aufgewachsen bin und heute mein eigenes kleines Unternehmen leite, interessiert mich, inwiefern diese neuen Technologien die Kommunikationsstrukturen in Unternehmen verändert haben. Zu untersuchen sind dabei die wirtschaftlichen und prozessorientierten Vorteile, die sich aus der Digitalisierung von Geschäftsprozessen ergeben. Zusätzlich möchte ich herausfinden, welche infrastrukturellen Merkmale zur Realisierung von webbasierten Geschäftstätigkeiten notwendig sind.

Da England das Ziel der korrespondierenden Studienfahrt darstellt, und Manchester auf eine bewegte Vergangenheit im Wandel zur Industriestadt zurückblickt, soll die Bedeutung des Internets speziell für diese Region geklärt werden.

Dazu befasse ich mich im ersten Teil mit der Entstehung und den Grundlagen des E­Business. Dabei wird besonders die wirtschaftliche Bedeutung herausgestellt. Anschließend erfolgt die Betrachtung der technischen Seite, um zu ermitteln, welche infrastrukturellen Merkmale für den erfolgreichen Betrieb von E-Business notwendig sind. In diesem Zusammenhang muss auch die globale Vernetzung, und damit die Schlüsselfunktion des Manchester Network Access Point (MaNAP) für die Breitbandversorgung in Manchester untersucht werden, um zu klären, ob dieser die lastspezifischen Anforderungen der Unternehmen im Hinblick auf deren digitales Datenaufkommen erfüllt.

Zur Informationsbeschaffung dienen neben diversen Werken zum Thema E-Business und Informatik3 auch Internetquellen.

Im Fazit werden die einzelnen auf einander aufbauenden Fragenstellungen konkludiert, um die Antwort auf die Frage zu finden, welche Schlüsselfunktion der MaNAP für Unternehmen und Einrichtungen in der Region Manchester im Bezug auf deren Geschäftsprozesse besitzt.

Wie entstand das E-Business in seinen Grundzügen?

Als Paul Baran 1964 seine Arbeit „On Disturbed Communication“ veröffentlichte, ahnte er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, dass seine Ideen zu einem dezentralen Computer­Netzwerk in weniger als einem halben Jahrhundert eine essentielle Bedeutung für Unternehmen weltweit erlangen würden.

Die Entwicklung des E-Business ist dabei eng an die eigentliche Entwicklung des Internets gekoppelt. Dieses geht aus einem Projekt des amerikanischen Verteidigungsministeriums hervor, welches zu Zeiten des kalten Krieges ein Kommunikationsnetz entwickeln ließ, das auch nach einem Atomschlag noch einsatzbereit sein sollte. 1969 ging die Grundinfrastruktur unter dem Name „ARPANET“, bestehend aus vier wissenschaftlich und militärisch genutzten und miteinander verbundenen Einrichtungen online. Im Laufe der Zeit wurden die Technologien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und es entstanden weitere, vom ARPANET unabhängige Netzwerke, zumeist betrieben von öffentlichen Universitäten.4

Die ersten Unternehmen begannen mit dem Aufkommen von Software, wie z.B. dem Tabellenkalkulationsprogramm Visicalc5 1977, die neuen Technologien in ihre Prozesse zu integrieren. Jedoch bezog sich die Nutzung bis dato auf unternehmenseigene lokale Computer. Der Datenaustausch erfolgte sowohl in, als auch zwischen den Unternehmen zumeist über Disketten.

Auch wenn die reine Verarbeitung bereits einen Fortschritt darstellte, genügten die technischen Möglichkeiten noch keiner umfassenden Kommunikation. Erst mit der Entwicklung der Hyper-Text-Marcup-Language (HTML) wurden 1991 die Grundpfeiler für das Internet geschaffen6, wie es die meisten Anwender heute kennen.

Das Internet in dieser Form sorgte zusammen mit dem Internet-Zugangsausbau dafür, dass 1993 erste Unternehmen auf dieses neue Medium aufmerksam wurden und erste E-Business Konzepte entstanden.

Als Beispiel lässt sich hier die Website der Firma „Pizza Hut“ anführen, über welche man die ersten Pizzen online bestellen konnte7. Im Jahr 1997 existierten bereits über eine Million Websites - vornehmlich große Unternehmen waren nun im Internet vertreten.8

Zwischenfazit

Die Grundzüge des E-Business entstanden mit der Entwicklung und dem Bekanntwerden des Internets als neue zukunftsweisende Kommunikationsplattform und der Bereitstellung erster interaktiver Web-Anwendungen. Man kann gesondert feststellen, dass erst die Kommerzialisierung des Internets für dessen sprunghafte Verbreitung sorgte.

Was sind die Kernfunktionen von E-Business?

Wie man am vorhergehenden Beispiel von „Pizza Hut“ erkennt, so stellt das Internet eine neue Kommunikationsform bereit. Über Webseiten ist man in der Lage, ein millionenfaches Publikum zu erreichen, lokale Grenzen werden demnach aufgehoben. Doch wie können Unternehmen das Internet noch nutzen? Welche Geschäftsprozesse lassen sich digitalisieren? Um dies zu klären, muss zunächst überlegt werden, welche Geschäftsbeziehungen für Unternehmen maßgeblich sind.

Ein Unternehmen dient dem Zweck, eine Ware oder Dienstleistung gewinnbringend zu erzeugen oder zu erbringen. Dafür werden oftmals Waren und Dienstleistungen dritter benötigt. Es herrscht also Kommunikationsbedarf zu anderen Unternehmen, die entweder als Lieferant oder Kunde auftreten. Diese Form bezeichnet man als Business-to-Business (B2B) Kommunikation.

Wird ein Produkt oder eine Dienstleistung an einen Privatkunden vertrieben, so muss dieses beworben und verkauft werden. Die Geschäftsbeziehung zum Endkunden wird dabei als Business-to-Customer (B2C) Kommunikation bezeichnet.

Zuletzt stehen Unternehmen in Kontakt zu Behörden, wie z.B. dem Finanzamt. Werden z.B. Steuerklärungen online abgegeben, so wird diese Geschäftsbeziehung als Business-to- Government (B2G) bezeichnet.9

Auf die Formen Customer-to-Customer und Government-to-Customer soll an dieser Stelle verzichtet werden, da sich diese Facharbeit nur mit Geschäftsprozessen innerhalb von Unternehmen beschäftigt.

Unternehmen müssen in der heutigen Zeit stets aktuelle Informationen für ihren Geschäftsbetrieb besitzen.

[...]


1 Miller, Markus.„MARKUS MILLER“.<http://www.geopolitical.biz/markus-miller.html> (28.02.2011).

2 Richardson, Tim. 19.05.2010. „UK DSL coverage...“. <http://www.theregister.co.uk/2004/05/19/bt_broadband_milestone/> (10.01.2011).

3 siehe Literaturverzeichnis.

4 Kollmann, Tobias. 2011. E-Business: Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse in der Net Economy. Wiesbaden: Gabler. S. 13f.

5 Ichbiah, Daniel. 1994. Die Microsoft Story: Bill Gates und das erfolgreichste Softwareunternehmen der Welt. München: Heyne. S. 146ff.

6 Amor, Daniel. 2004. E-Business Aktuell - Edition 2004. Weinheim: Wiley. S. 340f.

7 Amor, Daniel. 2004. E-Business Aktuell - Edition 2004. Weinheim: Wiley. S. 343

8 Amor, Daniel. 2004. E-Business Aktuell - Edition 2004. Weinheim: Wiley. S. 346 / S. 349

9 Höller, Johann. 2003. Internet und Intranet: Herausforderung E-Business. Berlin: Springer. S.9.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Welche Schlüsselfunktion besitzt der Manchester Network Access Point (MaNAP) für Unternehmen und Einrichtungen in Manchester in Bezug auf deren Geschäftsprozesse?
Note
1,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
14
Katalognummer
V199538
ISBN (eBook)
9783656334569
ISBN (Buch)
9783656334880
Dateigröße
472 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
MaNap, E-Business, Manchester, Internet
Arbeit zitieren
Martin Heyne (Autor:in), 2011, Welche Schlüsselfunktion besitzt der Manchester Network Access Point (MaNAP) für Unternehmen und Einrichtungen in Manchester in Bezug auf deren Geschäftsprozesse?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199538

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