Selbstkonzept. Eine Zusammenfassung nach Autoren geordnet


Prüfungsvorbereitung, 2014

12 Seiten


Leseprobe


Pädagogische Psychologie

Selbstbild

Nathaniel L. Gage/ David C. Berliner: P ä dagogische Psychologie. Weinheim: Beltz, 1996. S. 156- 159

- Selbstbild ist die Gesamtheit der Auffassungen, die wir über uns selbst haben - unsere Einstellung uns selbst gegenüber, die Sprache, mit der wir uns selbst beschreiben
- hierarchisch gegliedert: allgemeines Selbstbild (Reihe von Ansichten, die man über sich selbst hat und die relativ schwer zu modifizieren sind)
- darunter finden wir schulische und nichtschulische (soziale und körperliche) Selbstbild
- darunter finden wir spezifische Selbstbilder in unterschiedliche Bereichen der Schule und des Alltags
- wenn sich in den einzelnen unteren Bereichen des Selbstbildes die Leistungen verbessern, wird auch die Einstellung sich selbst gegenüber günstiger ausfallen
- liegt ein negatives Selbstbild in einem Bereich vor, werden Erfolge in diesem Bereich zunächst abgelehnt, da diese Erfahrungen nicht mit Ihrem Selbstbild übereinstimmen
- anhaltende Verhaltensänderungen in betroffenen Bereichen führen jedoch zu Einstellungsveränderungen der eigenen Person gegenüber
- positive Äußerungen über die eigene Person und ihre kontingente Verstärkung (Belohnung) führt also zu einem positiven Selbstbild (Homme und Trosti 1971)
- verbale Äußerungen können nur dann im Selbstbild etwas ändern, wenn sie sich mit der Realität decken

- Selbstbild entwickelt sich scheinbar in Interaktion mit den Mitmenschen (Eltern, Lehrern und Kameraden) Richard J. Gerrig/ Philip G. Zimbardo: Psychologie. München [u. a.]: Pearson Studium, 2008, S. 531-537 (Kapitel 13 Die menschliche Persönlichkeit/ 13.5 Theorien des Selbst)

- William James (1890) identifizierte drei Komponenten der Erfahrung des Selbst: das materielle Ich (das körperliche Selbst einschließlich materieller Objekte in der Umgebung), das soziale Ich (Bewusstsein dessen, wie andere einen sehen) das spirituelle Ich (das Selbst, das private Gedanken und Gefühle überwacht)
- er glaubte, dass alles was mit der Identität verknüpft wird in gewisser Weise Teil des Selbst wird
- das Selbstkonzept ist eine dynamische geistige Struktur, die intra- und interpersonale Verhaltensweisen und Prozesse motiviert, interpretiert strukturiert, vermittelt und reguliert
- es umfasst viele Komponenten: Erinnerungen an sich selbst, Überzeugungen über Traits, Motive, Werte und Fähigkeiten; das ideale Selbst, die möglichen Selbst deren Verwirklichung man erwägt; positive und negative Bewertungen des eigenen Selbst (Selbstwertgefühl); Überzeugungen was andere über einen denken
- Selbstwertgefühl: ist eine generalisierte Bewertung des Selbst
- kann starken Einfluss auf die Gedanken, Stimmungen und das Verhalten haben
- geringes Selbstwertgefühl: weniger Sicherheit über das Selbst, wenig genaues Bewusstsein des Selbst

Elliot Aronson/ Timothy D. Wilson/ Robin M. Akert: Sozialpsychologie. München [u. a.]: Pearson Studium, 2008. (Kapitel 5 Selbstkonzept: Wie wir zu einem Verständnis unseres Selbst gelangen), S. 127-140

- Funktionen des Selbst. Strukturierende Funktion des Selbst und ausführende Funktion

- strukturierende Funktion

- Selbst-Schemata: mentale Strukturen, die helfen unser Wissen über uns selbst zu strukturieren
- Self-Reference- Effekt: Neigung des Menschen, Informationen, die er mit sich selbst in Verbindung bringen kann, besser zu behalten

- ausführende Funktion:

- Selbstregulierung: ausführende Funktion, die das Verhalten des Menschen, seine Entscheidungen und Zukunftspläne reguliert

- indipendente Sichtweise des Selbst:

- Menschen definieren sich auf der Grundlage der eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen und nicht auf der Grundlage der Gedanken, Gefühle und Handlungen Anderer

- interdependente Sichtweise des Selbst:

- Selbstdefinition, die auf den eigenen Beziehungen zu anderen Menschen basiert und berücksichtigt, dass das eigene Verhalten oft von Gedanken, Gefühlen und Handlungen Anderer bestimmt wird
- Verbundenheit und Abhängigkeit als zentrale Werte

- Männer weisen eine kollektive Interdependenz (Zugehörigkeit zu Gruppen) auf, Frauen hingegen eine relationale (Zugehörigkeit zu Ehemann oder Kind)

- Selbstaufmerksamkeit (Introspektion) ist kontraproduktiv, wenn sie sich auf unsere Fehler richtet

- Selbstkonzept bildet sich auch durch den sozialen Vergleich, d. h. über den Vergleich mit anderen Menschen

- sozialer Vergleich findet statt, wenn wir keinen objektiven Maßstab haben, an dem wir uns orientieren können und wenn wir uns hinsichtlich unseres Selbst in einem bestimmten Bereich unsicher fühlen

Tobias Greitemeyer: Sozialpsychologie. Stuttgart: Kohlhammer, 2012. S. 24-37.

- das Selbst bezieht sich auf die eigene Person als Objekt der Aufmerksamkeit

- Selbstkonzept: Wissen einer Person über sich selbst

- Selbstwert: spiegelt Zufriedenheit mit sich selbst wider

- Selbstregulation: Fähigkeit, erwünschtes Verhalten zu zeigen und unerwünschten

Impulsen widerstehen zu können

- Selbstkonzept:

- Inhalt unseres Selbst
- beinhaltet unser gesamtes Wissen über unsere eigene Person

- Selbstwert:

- Selbstwert einer Person spiegelt den Eindruck wider, den die Person von sich selbst hat
- expliziter Selbstwert: bewusste Bewertung der eigenen Person
- impliziter Selbstwert: unbewusste Bewertung der eigenen Person (Objekte werden bewertet die mehr oder weniger stark mit dem Selbst in Verbindung gebracht werden; der implizierte Selbstwert erfasst wie zufrieden eine Peron mit sich selbst ist, ohne dass ihr der eigene Selbstwert bekannt ist)
- je positiver Objekte bewertet werden, die eng mit der eigenen Person assoziiert werden, desto positiver fällt der implizite Selbstwert aus

- Selbstregulation:

- Bearbeitung einer Aufgabe die Selbstregulationsfähigkeiten in Anspruch nimmt, mindert die Leistung bei einer nachfolgenden Aufgabe, die ebenfalls Selbstregulation erfordert, auch wenn die Aufgaben von unterschiedlicher Natur sind
- durch regelmäßige Beanspruchung von Selbstregulationsfähigkeiten kann man diese jedoch langfristig stärken.

[...]

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Details

Titel
Selbstkonzept. Eine Zusammenfassung nach Autoren geordnet
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Autor
Jahr
2014
Seiten
12
Katalognummer
V277901
ISBN (eBook)
9783656711063
ISBN (Buch)
9783656712664
Dateigröße
863 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
selbstkonzept, eine, zusammenfassung, autoren
Arbeit zitieren
Katja Zinke (Autor:in), 2014, Selbstkonzept. Eine Zusammenfassung nach Autoren geordnet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277901

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