Wie muss ein Beweglichkeits- und Koordinationstraining gegen Rückenschmerzen aussehen? Entwicklung eines personenbezogenen Trainigsplans


Submitted Assignment, 2017

17 Pages, Grade: 0,8


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Inhaltsverzeichnis

1 PERSONENDATEN

2 BEWEGLICHKEITSTESTUNG
2.1 Beweglichkeitstestung Brustmuskulatur
2.2 Beweglichkeitstestung Huftbeugemuskulatur
2.3 Beweglichkeitstestung Kniestreckmuskulatur
2.4 Beweglichkeitstestung Kniebeugemuskulatur
2.5 Beweglichkeitstestung Wadenmuskulatur
2.6 Testergebnisse und dessen Bewertung

3 TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAINING

4 TRAININGSPLANUNG KOORDINATIONSTRAINING

5 LITERATURRECHERCHE

6 LITERATURVERZEICHNIS

7 TABELLENVERZEICHNIS
7.1 Tabellenverzeichnis

1 Personendaten

Tab. 1: Allgemeine Daten (Eigene Darstellung, 2017)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 2: Biometrische Daten (Eigene Darstellung, 2017)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 3: Allgemeiner Gesundheitszustand (Eigene Darstellung, 2017)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Fur einen personenbezogenen Trainingsplan werden vorab personliche Informationen des Kunden benotigt. So lasst sich eine erste Einschatzung und Risikobewertung vor- nehmen. AuBerdem werden bisherige Erfahrungen und das Trainingsmotiv besprochen. Die wichtigsten Parameter hierzu werden in den Tabellen 1, 2 und 3 aufgefuhrt.

Wie der Tabelle 1 entnommen werden kann handelt es sich um einen BWL- Studenten der seine Beweglichkeit verbessern und seine Ruckenschmerzen lindern will. Aus Ta- belle 2 geht hervor, dass die Blutdruckwerte des Kunden bei 137 / 83 mmHg liegen. Aufgrund des systolischen Wertes ist dies als Hochnormal zu bewerten. Eine Beein- trachtigung fur das folgende Training liegt dadurch jedoch noch nicht vor (Middeke, 2004, S.16). Der Ruhepuls, der je nach Alter und Gesundheitszustand variiert, liegt mit 67 S/M im Normbereich von 60 bis 80 Schlagen pro Minute (FueBl & Middeke, 2010, S.168). Somit ergeben sich aus den biometrischen Daten keine Einschrankungen fur das Beweglichkeits- und Koordinationstraining. Die subjektiv empfundenen Schmerzen im oberen Ruckenbereich (Tab. 3) wurden durch einen Orthopaden begutachtet. Laut des- sen Diagnose liegen keine chronischen Veranderungen des Bewegungsapperates vor. Ein Zielorientiertes Beweglichkeitstraining mit langsam steigender Belastung wurde dem Kunden nahegelegt. Somit ergeben sich keine Einschrankungen fur die weitere Trainingsplanung.

2 Beweglichkeitstestung

Die Beweglichkeit wird durch den maximal moglichen Gelenkwinkel eines Gelenkes erfasst. Der maximale Gelenkwinkel wird dabei uber das subjektive Schmerzempfinden des Kunden festgelegt. So lasst sich die Beweglichkeit ausgewahlten Muskelgruppen bestimmen. Nachfolgend wird hierzu das Testverfahren nach Janda (2000) angewandt. Ziel hierbei ist, eventuelle Muskelschwachen und Beweglichkeitseinschranken zu ermit- teln. Um moglichst vergleichbare Testergebnisse zu erzielen, sollte der Tester einen gewissen Erfahrungsschatz aufweisen. Die Objektivitat bei solchen Testverfahren ist aufgrund der Subjektiven Beurteilung des Kunden nicht sicher gegeben. Fur eine erste Beurteilung von Defiziten reichen die Ergebnisse aber vollig aus. Nachfolgend werden nun die Brustmuskulatur, Huftbeugemuskulatur, Kniestreckmuskulatur, Kniebeuge- muskulatur und Wadenmuskulatur getestet. Alle Tests werden mit 3 Stufen bewertet. Stufe 0: Keine Beweglichkeitseinschrankung, Stufe 1: Leichte Beweglichkeitsein- schrankung und Stufe 2: Deutliche Beweglichkeitseinschrankung.

2.1 Beweglichkeitstestung Brustmuskulatur

Der Kunde legt sich auf einer Liege auf den Rucken und winkelt die Beine zur Stabili- sierung des Beckens an. Die FuBsohlen liegen dabei komplett auf. Der zu testende Arm ist im Ellenbogengelenk 90° angewinkelt. Das Schultergelenk ist dabei abduziert und auBenrotiert. Der Tester fixiert nun den Brustkorb ohne Druck aufzubauen. Desweiteren achtet er, dass das Becken und die Lendenwirbelsaule nicht von der Liegeflache ange- hoben werden. Ziel ist es, den Oberarm dabei moglichst in die Horizontale zu bewegen. Erreicht der Oberarm die Horizontale und lasst sich durch leichten Druck des Testers unter die Horizontale bewegen, wird dies mit der Stufe 0 und somit keiner Beweglich­keitseinschrankung bewertet. Erreicht der Oberarm die Horizontale nicht, kann durch den Tester aber bis zur Horizontalen bewegt werden, wird dies mit der Stufe 1 und einer leichten Beweglichkeitseinschrankung bewertet. Erreicht der Oberarm auch durch Druck die Horizontale nicht, wird dies als deutliche Beweglichkeitseinschrankung be­wertet (Janda, 2000, S. 270-271).

2.2 Beweglichkeitstestung Huftbeugemuskulatur

Der Kunde legt sich in Ruckenlage auf eine Liege. Das GesaB schlieBt dabei mit dem Ende der Liege ab. Ein Bein wird angewinkelt und durch den Kunden maximal zum Korper herangezogen. Das andere Bein bleibt dabei im Uberhang. Das Becken und die Lendenwirbelsaule mussen fixiert bleiben. Der Tester kann zur weiteren Stabilisierung seine Hand unter die Lendenwirbelsaule legen und den Kunden Druck auf die Hand geben lassen. Der Messbereich ergibt sich aus der Position des Oberschenkels im Ver- haltnis zur Korperlangsachse. Erreicht der Oberschenkel die Horizontale und durch leichten Druck auch unter die Horizontale, wird dies mit der Stufe 0 und somit keiner Bewegungseinschrankung bewertet. Bleibt das Bein im Uberhang in einer leichten Huftbeugestellung und kann durch leichten Druck des Testers in die Horizontalen be­wegt werden, wird dies mit der Stufe 1 und somit als leichte Beweglichkeitseinschran­kung bewertet. Erreicht der Oberschenkel die Horizontale auch durch Nachdruck des Testers nicht, wird dies mit der Stufe 2 und somit einer deutlichen Beweglichkeitsein­schrankung bewertet (Janda, 2000, S. 258-259).

2.3 Beweglichkeitstestung Kniestreckmuskulatur

Der Kunde legt sich in Ruckenlage auf eine Liege. Das GesaB schlieBt dabei mit dem Ende der Liege ab. Ein Bein wird angewinkelt und durch den Kunden maximal zum Korper herangezogen. Das Becken und die Lendenwirbelsaule mussen fixiert bleiben. Das andere Bein bleibt dabei im Uberhang und wird durch den Tester im maximalen Huftextensionswinkel fixiert. AnschlieBend wird das Bein in einen maximalen Knie- beugewinkel gefuhrt. Das Messergebnis ergibt sich aus dem Kniebeugewinkel. Hangt der Unterschenkel senkrecht herab und die Kniebeugung kann durch den Tester vergro- Bert werden, wird dies als Stufe 0 und somit keiner Beweglichkeitseinschrankung be- wertet. 1st der Unterschenkel leicht nach vorn gestreckt, kann durch den Tester aber in eine 90° Position gebracht werden, wird dies als Stufe 1 und somit als leichte Bewe- gungseinschrankung bewertet. Bleibt der Unterschenkel deutlich nach vorne gestreckt und kann auch durch Druck nicht in eine 90° Position gebracht werden, so wird dies als Stufe 2 und somit deutliche Bewegungseinschrankung bewertet (Janda, 2000, S. 258­259).

2.4 Beweglichkeitstestung Kniebeugemuskulatur

Der Kunde legt sich in Ruckenlage auf eine Liege. Das nicht zu testende Bein ist ange­winkelt und auf der Liege aufgestellt. Das zu testende Bein wird in die maximale Huft- flexion gefuhrt. Dabei ist das Kniegelenk gestreckt und die Patella ist bei der Fixierung frei. AuBerdem ist zu beachten, dass das Becken und Die Lendenwirbelsaule fixiert bleiben und das zu testende Bein dauerhaft gestreckt bleibt. Das aufgestellte Gegenbein darf wahrend der Testung nicht bewegt werden. Aus dem resultierenden Huftbeugewin- kel ergibt sich das Messergebnis. Ist die Flexion im Huftgelenk bis zu einem Winkel von 90° moglich, wird dies mit der Stufe 0 und somit keiner Beweglichkeitseinschran­kung bewertet. Ist die Flexion zwischen 80° und 90° moglich, wird dies mit der Stufe 1 und somit als leichte Beweglichkeitseinschrankung bewertet. Wird bei der Flexion des Huftgelenks weniger als 80° erreicht, wird dies mit der Stufe 2 und somit einer deutli- chen Beweglichkeitseinschrankung bewertet (Janda, 2000, S. 261-262).

2.5 Beweglichkeitstestung Wadenmuskulatur

Der Kunde legt sich auf den Rucken und stellt das nicht zu testende Bein angewinkelt auf der Liege auf. Das zu testende Bein ist gestreckt. Der distale Teil des Unterschen- kels ragt dabei uber die Liege. Mit einer Hand greift der Tester das gestreckte Bein am Fersenbein und mit der anderen Hand den FuB an der FuBauBenkante. Nun zieht der Tester distalwarts. Mit dem Daumen druckt er dabei den VorfuB in Richtung Schienbein bis zur maximal moglichen Dorsalextension. Der Druck sollte dabei am auBeren FuB- rand erfolgen. AuBerdem mussen Druck am VorfuB und Zug am Fersenbein stets zeit- gleich erfolgen. Ist eine Dorsalextension bis 0° moglich, wird dies mit der Stufe 0 und somit keiner Beweglichkeitseinschrankung bewertet. Ist eine Dorsalextension moglich aber 0° nicht ganz erreicht, wird dies mit der Stufe 1 und somit als leichte Bewegungs- einschrankung bewertet. Ist die Dorsalextension nur bis 10° unter 0° Positionierung moglich, wird dies mit der Stufe 2 und somit als deutliche Bewegungseinschrankung bewertet (Janda, 2000, S.255).

2.6 Testergebnisse und dessen Bewertung

Tab. 4: Beweglichkeitstestung (Eigene Darstellung, 2017)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Details

Title
Wie muss ein Beweglichkeits- und Koordinationstraining gegen Rückenschmerzen aussehen? Entwicklung eines personenbezogenen Trainigsplans
College
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Grade
0,8
Author
Year
2017
Pages
17
Catalog Number
V491897
ISBN (eBook)
9783668986114
ISBN (Book)
9783668986121
Language
German
Keywords
beweglichkeits-, koordinationstraining, rückenschmerzen, entwicklung, trainigsplans
Quote paper
Tim Waltritsch (Author), 2017, Wie muss ein Beweglichkeits- und Koordinationstraining gegen Rückenschmerzen aussehen? Entwicklung eines personenbezogenen Trainigsplans, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491897

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