Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I. Forscher der Sprachdidaktik
II. Forschungsmethoden
1. Das Experiment
a) hermetisch
b) Variablen
c) Ablaufkontrolle
d) Hypothesen
e) Messmodell
2. Das Quasi-Experiment
3. Die Befragung
a) Direkte Befragung
b) Indirekte Befragung
c) Offene, freie Befragung
d) Geschlossene Befragung
4. Die Verhaltensbeobachtung
a) Absolute Beobachtung
b) Teilnehmende Beobachtung
III. Qualitative Aspekte von Forschungsmethoden
a) Reliabilität
b) Objektivität
c) Validität
IV. Untersuchungsdesigns
a) Gruppenbildung
b) Vorher-Nachher-Messung
c) Standardisierter Test
d) Double-Mind-Untersuchung
V. Filmausschnitt
Anhang
Quellenverzeichnis
Rechtsverbindliche Erklärung
Die Veranstaltung fand unter dem Thema „Methoden sprachdidaktischer Forschung“ am 4. Mai 2006 statt. Sie lässt sich in 5 Schwerpunkte aufteilen und beginnt mit einer einleitenden Vorstellung von Autoren, die sich der Frage stellten und noch stellen, wie Sprache untersucht werden kann. Nach den 4 Forschungsmethoden, den qualitativen Aspekten einer Forschungsmethode, den 4 Untersuchungsdesigns schloss die Sitzung mit einem Filmausschnitt.
I. Forscher der Sprachdidaktik
Es gibt verschiedene Autoren, die den aktuellen Forschungsstand in ihren Werken festhalten. In der Veranstaltung wurden neben Jürgen Bortz und Kurt Holm auch Robert Ulshöfer genannt, welcher mit seinem gleichnamigen Buch „Methodik des Deutschunterrichts“ einen wichtigen Bestandteil der Methodik der Sprachdidaktik aufzeigt. Die Methodik des Deutschunterrichts ist für Lehrer von großer Bedeutung, doch weist die Forschung Defizite im Fachbereich Germanistik auf. Statt Forschungsmethoden aufzuzeigen, beschränken sich die methodisch schwachen und unzureichenden Überlegungen darauf, wie den Schülern Sprache vermittelt werden kann. Neben Ulshöfer wurde auch Christoph Herrmann genannt, welcher sich in seinem Buch „Gehirn und Sprache“ der Fragestellung sprachverwandter Phänomene, moderner neurokognitiver Modelle und biologischen Grundlagen unserer Sprache zuwandte.
II. Forschungsmethoden
Es gibt vier methodische Forschungverfahren:
1. Das Experiment.
Das Experiment gilt als Königsweg, als „via regia“, der wissenschaftlichen Forschung und kommt vorwiegend in der Psychologie, Sprachdidaktik und Literaturwissenschaft zum Einsatz. Bei der Durchführung von Experimenten spielen folgende Aspekte eine wichtige Rolle:
a) Das Experiment ist hermetisch abgeriegelt, in dem es in einem geschlossenen Untersuchungsraum stattfindet. Dadurch können die zu untersuchenden Variablen ohne Störfaktoren, wie Sonnenlicht oder Lärm, kontrolliert werden. Man nennt die Experimente daher auch „Laborversuche“.
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