Der Markt für Wetterderivate: Eine einführende Analyse


Bachelorarbeit, 2005

55 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Symbolverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Definition von Wetterrisiko
2.1 Risiko
2.2 Wetterrisiken
2.3 Betroffene Branchen
2.3.1 Energieversorger
2.3.2 Landwirtschaft
2.3.3 Getränke- und Nahrungsmittelindustrie
2.3.4 Baubranche
2.3.5 Tourismus- und Freizeitbranche
2.3.6 Hersteller saisonaler Produkte
2.3.7 Kommunen
2.3.8 Weitere Branchen

3 Wetterderivate
3.1 Basisobjekte
3.1.1 Temperatur
3.1.2 Niederschläge (Regen/Schnee)
3.1.3 Wind
3.2 Strike Level und Tick Size
3.3 Laufzeit des Kontraktes
3.4 Wetterstationen
3.5 Finanzinstrumente
3.5.1 Optionen
3.5.1.1 Call - Option
3.5.1.2 Put - Option
3.5.2 Swap
3.5.3 Collar
3.5.4 Futures
3.5.5 Exotische Kontrakte
3.6 Bewertungsansätze
3.6.1 Burn Analysis
3.6.2 Stochastische Modelle

4 Der weltweite Markt für Wetterderivate
4.1 Der Markt in Zahlen
4.1.1 Verteilung der Kontrakte nach Branchen
4.1.2 Verteilung der Kontrakte nach Basisobjekten
4.2 Der europäische Markt

5 Zukunft des Marktes für Wetterderivate

Anhang

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1. Prozentuale Verteilung der Anzahl der Kontrakte nach Basisobjekten

Abbildung 2. Ermittlung von Degree-Days über eine gegebene Zeitperiode

Abbildung 3: Auszahlungsdiagramm einer Call-Option

Abbildung 4: Auszahlungsdiagramm einer Put-Option

Abbildung 5: Auszahlungsdiagramm HDD Swap

Abbildung 6: Auszahlungsdiagramm AvT Collar

Abbildung 7: Notional Value(Kontraktvolumen) Mio.US$ weltweit

Abbildung 8: Anzahl der Kontrakte weltweit OTC und CME

Abbildung 9: Prozentuale Verteilung der Anzahl der Kontrakte OTC und CME

Abbildung 10: Entwicklung der prozentualen Verteilung der Kontrakte nach den Basisobjekten von 1997 bis 2004 (OTC und CME)

Abbildung 11: Abgeschlossene Kontrakte weltweit und in Europa (ohne CME)

Abbildung 12: Distribution of Total Number of Contracts by Region (no CME Trades)

Abbildung 13: Total Notional Value (in millions of U.S. Dollars)

1 Einleitung

Unvorhersehbare Wetterschwankungen sowie Naturkatastrophen beeinflussen seit jeher unser Leben und auch die wirtschaftlichen Aktivitäten rund um den Globus. Die Reihe der direkt oder indirekt betroffenen Branchen ist lang und zieht sich von den Energieversorgern bis hin zu den Einzelhändlern. Schätzungen zufolge sind insgesamt etwa 80% der Weltwirtschaft von den Wetterunregelmäßigkeiten betroffen1.

Mit der Entstehung des Marktes für Wetterderivate im Jahre 1997 eröffnete sich den Unternehmen eine bis dahin nicht gegebne Möglichkeit der flexiblen Absicherung gegen Wetterschwankungen. So besteht ein wesentlicher Unterschied zu den schon länger vorhandenen Wetterversicherungen darin, dass keine tatsächlichen Schäden eintreten und nachgewiesen werden müssen, um den Tatbestand einer Kompensationszahlung zu erfüllen. Ausschlaggebend sind die vertraglich fixierten Bedingungen, denen Wetterdaten zugrunde gelegt werden2.

Anfänglich angetrieben von der US-Amerikanischen Stromindustrie fand der Markt für Wetterderivate in den letzten sieben Jahren ein immer breiteres Interesse auch aus vielen anderen Branchen. Laut Chicago Mercantile Exchange (2004) wächst dieser Sektor des Terminmarktes so schnell wie kein anderer3. Die wichtigsten Märkte sind hierbei die USA gefolgt von West-Europa und Asien.

Der erste Teil dieser Arbeit setzt sich mit dem theoretischen Hintergrund von Wetterderivaten auseinander. Es soll definiert werden, was unter Wetterisiken zu verstehen ist, und Anhand von Beispielen die Notwendigkeit einer Absicherung aufgezeigt werden. Danach sollen der Aufbau von Wetterderivaten sowie die gängigsten Finanzinstrumente erläutert werden.

Im zweiten Teil der Arbeit soll die tatsächliche Entwicklung des Marktes für Wetterderivate weltweit in Zahlen analysiert und kritisch betrachtet werden. Abschließend folgt eine Prognose der zukünftigen Entwicklung.

2 Definition von Wetterrisiko

Um den Begriff Wetterrisiko definieren zu können, sollte zunächst der Oberbegriff „Risiko“ erläutert werden.

2.1 Risiko

Der Begriff Risiko wird tagtäglich und in unterschiedlichsten Situationen verwendet. So vielseitig wie seine Verwendungsbereiche sind auch die Bedeutungen mit denen dieser Begriff von den Menschen versehen wird.4 Auch die wissenschaftliche Literatur bietet unterschiedliche Auffassungen bezüglich einer exakten Definition des Begriffs „Risiko“.

Verallgemeinernd lässt sich „Risiko“ als „die kalkulierte Prognose eines möglichen Schadens bzw. Verlustes im negativen Fall oder eines möglichen Nutzens bzw. Gewinns im positiven Fall“5 beschreiben.

Von grundlegender Bedeutung ist die Tatsache, dass die Risikoeinschätzung wegen unterschiedlicher Wertvorstellungen stets subjektiv ist und somit auch in einer konkreten Situation zu gegensätzlichen Ergebnissen führen kann. Banal formuliert: „Was für den einen Verlust ist, bedeutet u. U. für einen anderen einen Gewinn.“6

In dieser Arbeit beschränkt sich der Begriff „Risiko“ auf die betriebswirtschaftliche Perspektive. Es wird davon ausgegangen, dass unternehmerisches Handeln bewusstes Eingehen des unternehmerischen Risikos, welches in der Gegenüberstellung und richtigen Einschätzung von Möglichkeiten eines Verlustes und der Möglichkeiten einer Gewinnerzielung besteht, impliziert.7 Die Gewinnmaximierung ist das primäre Ziel einer Unternehmung. Als Risiko gelten alle Ereignisse, die das Erreichen des primären Ziels potentiell gefährden.

2.2 Wetterrisiken

Als Wetterrisiko wird im Rahmen dieser Arbeit das Ausmaß des positiven oder negativen wirtschaftlichen Einflusses8 auf den Geschäftserfolg eines Unternehmens, der aus einer unerwarteten Veränderung oder vom Durchschnitt abweichender Entwicklung einer oder mehrerer Wettervariablen resultieren kann, definiert.

Zu den Wettervariablen werden hier z.B. Hitze und Kälte gemessen in Grad, Anzahl von Sonnenstunden in einer Periode, Regen- bzw. Schneefall sowie Windstärke gezählt. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Fluten und Tornados werden nicht als Wetterrisiken behandelt.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit von unterschiedlichen Wettersituationen, die sich in Abhängigkeit von den Wettervariablen ergeben, kann von einem Unternehmen nicht beeinflusst werden. Die Wetterrisiken müssen daher zu exogenen operativen Risiken gezählt werden.9

In Abhängigkeit von der Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, können Wetterrisiken den Geschäftserfolg auf der Seite der Beschaffung und/oder auf der Seite des Absatzes beeinflussen. Dabei kann es zu mengen- bzw. preismäßigen Fluktuationen kommen. Mengenmäßige Veränderung auf der Absatzseite bedeutet z.B. Produktions- und/oder Nachfragerückgang und damit auch einen Rückgang des Umsatzes. Eine preismäßige Veränderung kommt durch eine Veränderung der Herstellungskosten und/oder des Verkaufspreises zustande.

Auf der Beschaffungsseite äußern sich eine mengenmäßige Veränderung z.B. in einem Mehrverbrauch und die preismäßige Veränderung in veränderten Einkaufspreisen.10

Ein landwirtschaftlicher Betrieb könnte theoretisch im Zuge einer andauernden Hitzewelle einen Umsatzrückgang aufgrund von Ernteausfällen erleiden (Absatzseite). Der allgemeine Mehrverbrauch an Wasser würde zu höheren Einkaufspreisen für den Betrieb führen (Beschaffungsseite). Gestiegene Herstellungskosten würden in höheren Verkaufspreisen resultieren.

2.3 Betroffene Branchen

Nun soll ein Überblick der von Wetterrisiken am stärksten direkt betroffenen Branchen erfolgen. Das Augenmerk gilt dabei den konkreten Auswirkungen auf das Unternehmensgeschäft.11

2.3.1 Energieversorger

Die Energiewirtschaft erweist sich als sehr anfällig bezogen auf Wetterrisiken. Speziell Temperaturschwankungen haben einen signifikanten Einfluss auf die Absatz- bzw. Beschaffungsseite der Energieversorger. So kann ein kalter Sommer oder ein warmer Winter die Energienachfrage entscheidend beeinflussen und damit auch die Umsätze und die Gewinne schrumpfen lassen. Schwacher Wind und/oder unterwartet geringe Anzahl von Sonnenstunden würde die alternativen Energieversorger auf der Beschaffungsseite negativ treffen.

2.3.2 Landwirtschaft und Viehzucht

Temperaturschwankungen, Hitzewellen oder lang anhaltende Regenfälle können zur Vernichtung von Ernte führen bzw. den Viehbestand verringern und dadurch den Absatz der Landwirte gefährden. Einkauf von zusätzlichen Düngern oder ein überdurchschnittlicher Verbrauch bei der Bewässerung führen zu erhöhten Kosten, ebenso wie der Zukauf von Futter in der Viehzucht.

2.3.3 Getränke- und Nahrungsmittelindustrie

Die Umsätze der Getränkehersteller und - Anbieter sowie der Speiseeisanbietern aus dem Bereich Nahrungsmittelindustrie hängen sehr stark von Wetterschwankungen ab. Für einen Biergarten können eine geringe Anzahl von Sonnestunden oder zu niedrige Temperaturen im Sommer zu erheblichen Umsatzeinbussen führen. Ein Speiseeishersteller bzw. Verkäufer ist von denselben Variablen betroffen.

2.3.4 Baubranche

Die Folgen von extremen Wetterschwankungen wie z.B. sehr kalte Winter weisen die für die Baubranche in der Regel vielfältige Ausprägungen auf. Veränderte Bodenbeschaffenheit, zu schnelle oder zu langsame Erhärtung von Beton, Ausfall von Maschinen, erhöhte Kosten durch zusätzliche Materialien usw. können auftreten. Allesamt führen sie zu erheblichen Verzögerungen in der Fertigstellung und somit unter Umständen zu Konventionalstrafen.12

2.3.5 Tourismus- und Freizeitbranche

Am Beispiel von Skigebieten, Freizeitparks und anderen beliebten Reisezielen kann man die Abhängigkeit der Tourismus- bzw. Freizeitbranche von Wetterrisiken verdeutlichen. Die Besucherzahlen hängen hier direkt mit dem Wetter zusammen.13 Es können auch Zusatzkosten entstehen z.B. in Form von Räumungskosten bei starken Niederschlägen in den Freizeitparks oder Materialkosten durch den Einsatz von Schneekanonen in den Skigebieten. Weiterhin kann die Bekleidungsindustrie zu der Freizeitbranche gezählt werden. Und auch hier orientieren sich die Konsumenten nicht ausschließlich an den Modetrends sondern auch am Wetter.14 Ein kalter Sommer führt zu Umsatzeinbussen bei den Sommerkollektionen und Bademode.

2.3.6 Hersteller Saisonaler Produkte

Erfahrungsgemäß gibt es eine ganze Reihe von Produkten, deren Nachfrage saisonal schwankt. Man denke da an Klimaanlagen, Heizgeräte oder größere Maschinen wie Salzstreuer, Räumfahrzeuge und Schneemobile. Zu warme Winter oder zu kalte Sommer führen hier zu Umsatzrückgängen und zu Zusatzkosten, die z.B. durch Lagerhaltungskosten der überschüssigen Produktion entstehen können.

2.3.7 Kommunen

Die kameralistischen Haushalte der Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland haben ausgeglichen zu sein und sehen für jeden Ausgabeposten ein festes im Voraus vorsichtig geschätztes Budget vor. Zusätzliche Räumungskosten bei z.B. zu starkem Schneefall im Winter können zur Überziehung des Budgets führen.

2.3.8 Weitere Branchen

Neben den erläuterten direkt betroffenen Branchen gibt es eine weitere Reihe von indirekt betroffenen Branchen. Von Transportunternehmen, Zuliefererbetrieben, die von den genannten Industriezweigen abhängen bis hin zu Personaldienstleistern lässt sich die Kette beliebig lang und detailliert fortsetzen.

Insgesamt ergibt sich eine enorme Relevanz von Wetterisiken für die Volkswirtschaften. Schätzungen zufolge sind 80% der Weltwirtschaft von Wetterisiken betroffen.15

3 Wetterderivate

Das vorangegangene Kapitel hat16 gezeigt, dass Wetterisiken den wirtschaftlichen Erfolg einer Vielzahl von Unternehmen negativ beeinflussen können. Aus diesem Grund ist es durchaus sinnvoll, sich gegen solche Risiken abzusichern.17 Seit 1997 haben betroffene Unternehmen die Möglichkeit, dies durch den Abschluss von Wetter Kontrakten auf dem Terminmarkt zu tun. Man spricht hierbei von Wetterderivaten.18

Die Wetterderivate wurden ursprünglich ausschließlich außerbörslich auf dem Over-the- Counter (OTC)19 Markt abgeschlossen. Inzwischen gibt es auch börsennotierte Kontrakte, wobei die Umsätze im OTC Handel immer noch dominieren.20

Der grundlegende Unterscheid von Wetterderivaten zu allen anderen existierenden derivativen Kontrakten besteht in der Nichthandelbarkeit ihrer Basisobjekte.21 Vielmehr beziehen sich Wetterderivate auf Wettervariablen, wie z.B. Temperatur, Niederschlag, Sonnenstunden oder Windgeschwindigkeit. Die relevanten Variablen werden in entsprechenden Indizes zusammengefasst. Diese bilden die Entwicklung der Variablen in einem gegebenen Zeitraum ab.22

Ein Wetterkontrakt23 wird zwischen zwei Vertragsparteien, Verkäufer24 und Käufer abgeschlossen. Tritt eine bestimmte, im Kontrakt festgelegte, Wettersituation ein, gemessen am entsprechenden Index, so kommt es zu einer Ausgleichszahlung des Verkäufers an den Käufer. Die heute am häufigsten eingesetzten derivativen Finanzinstrumente (Kontraktypen) sind; Optionen (Call/Put) bzw. Futures auf Optionen, Swaps und Collars, die im Rahmen dieses Kapitels erläutert werden sollen.25 Zunächst sollen jedoch die wichtigsten

Kernbausteine eines jeden Wetterkontraktes beschrieben werden. Unabhängig von dem eingesetzten Finanzinstrument muss jeder Kontrakt folgende Angaben enthalten:26

- Basisobjekt bzw. Definition des Wetterindex
- Indexstand (Strike Level), bei dem es zur Ausgleichszahlung kommt
- Tick Size nach der sich die Höhe der Ausgleichszahlung bestimmt
- Laufzeit des Kontraktes
- Offizielle Wetterstation deren Daten maßgeblich sind

3.1 Basisobjekte

Als Basisobjekt für Wetterderivate kann theoretisch jede beliebige Wettervariable dienen, solange sie quantifizierbar ist. Für Frost, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck oder Hagel ließen sich demnach sicherlich auch Indizes berechnen.27 In den vergangenen Jahren beschränkten sich jedoch die Wetterkontrakte in der Regel auf die Basisobjekte - Temperatur, Niederschläge (Schnee/Regen) und Windgeschwindigkeit. Temperatur erwies sich dabei als die „beliebteste“ Variable. So bezogen sich gemäß einer Studie im Auftrag von Weather Risk Management Association (WRMA) in dem statistischen Jahr 2003/2004 über 80% aller Kontrakte auf die Temperaturindizes, wie man der folgenden Graphik entnehmen kann.28

Abbildung 1. Prozentuale Verteilung der Anzahl der Kontrakte nach Basisobjekten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. PriceWaterhouseCoopers Survey, (2004), S.18-19.

3.1.1 Temperatur

Degree-Days

Die eindeutig wichtigste Wettervariable für den Handel mit Wetterderivaten ist die sog. Degree-Days Variable.29 Man unterscheidet weiterhin zwischen „Heating Degree Days“ (HDD) im Winter und „Cooling Degree Days“ (CDD) im Sommer. Das Konzept basiert auf den Erfahrungen der US - amerikanischen Energieversorger. Es wurde festgestellt, dass die Volatilität des täglichen Energieverbrauchs sehr stark mit der Abweichung der täglichen Temperatur von dem so genannten Referenzwert (65 F° bzw. ca. 18 C°) zusammenhängt. Wird dieser Wert im Sommer überschritten, steigt der Energieverbrauch wegen verstärkter Benutzung von Klimaanlagen. Bei einer Unterschreitung des Wertes im Winter wird mehr geheizt.30

Die Degree-Days stellen also die absolute Differenz zwischen dem Referenzwert und der tatsächlichen Durchschnittstemperatur T dar. Die so berechneten Degree-Days werden über den Zeitraum t addiert. Liegt die Durchschnittstemperatur oberhalb des Referenzwertes spricht man von „Cooling Degree Days“ (CDD), liegt sie unterhalb des Referenzwertes, spricht man von „Heating Degree Days“ (HDD).31

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2. Ermittlung von Degree-Days über eine gegebene Zeitperiode

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Müller, A.,/Grandi, M., (2000), deutsche Fassung, S.9.

Neben dem dominierenden Degree-Days Konzept gibt es weitere Konzepte zur Berechnung von Temperaturschwankungen die immer mehr an Bedeutung gewinnen.32

Average-temperature (AvT) (Durchschnittstemperatur):

Die große Akzeptanz und weite Anwendung des Degree-Days Konzepts wie in den USA lässt sich im europäischen Raum nicht beobachten. Grund dafür sind die klimatischen Unterschiede zwischen USA und Europa. Das europäische Wetter ist insgesamt milder und die Durchschnittstemperatur im Sommer ist geringer als in den USA. Die Anwendung des Degree-Days Konzept mit der Referenztemperatur von 65 F° bzw. ca. 18 C° kann zu falschen Ergebnissen führen.33 Hier empfiehlt sich die Anwendung des sog. Average-Temperature- Index. Dieser wird als Durchschnitt der Tagesdurchschnittstemperaturen in dem gegeben Zeitraum berechnen und lässt sich formal wie folgt definieren:34

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Minimum/Maximum temperature

Für manche Bereiche sind weniger die Abweichungen von einem Durchschnitt von Bedeutung, sondern vielmehr ob die Tagestemperatur einen bestimmten Höchst- oder Tiefstwert über- bzw. unterschreitet. In der Landwirtschaft z.B. können ganze Ernten durch nur einen Tag mit extremen Temperaturen gefährdet werden. Hier können Indizes eingesetzt werden, die Tageshöchst- (Tmax) und Tagestiefsttemperaturen (Tmin) registrieren.35

3.1.2 Niederschläge (Regen/Schnee)

Niederschläge in Form von Regen- und Schneefall stellen die zweitwichtigste Wettervariable (Basisobjekt) dar. Ihre Bedeutung für das Geschäft mit den Wetterderivaten nimmt in den letzten Jahren zu.36 Die Messung von Regen erfolgt durch die Bestimmung der Wassermenge pro Flächeneinheit (l/qm). Die Niederschlagswerte in einer Periode werden in der Regel in einem Index aufaddiert. Im Falle von Schnee ist die Messung natürlich komplizierter als beim Regen. Um den tatsächlichen Wassergehalt des Schnees zu bestimmen, kann man den Schnee schmelzen. Eine weitere interessantere Methode wäre die Verwendung der Messung der Gammastrahlung der Erde. Diese wird durch die Schneedecke in Abhängigkeit vom Wassergehalt gedämpft.37

Die erheblichere Schwierigkeit bei der Messung der Niederschläge und Gestaltung der Kontrakte ist durch die starken regionalen Schwankungen gegeben. Regen- bzw. Schneefälle können unter Umständen nur sehr begrenzte Flächen erfassen und machen durch diese Eigenschaft eine repräsentative Messung durch nur eine Wetterstation zu einer zufälligen Größe. Es ergibt sich ein hohes Basisrisiko.38 Eine Möglichkeit diese Schwierigkeit zu umgehen, ist durch eine Zusammenfassung von den Daten mehrer Stationen zu einem einheitlichen Index gegeben.39

3.1.3 Wind

Der Wind als Basisobjekt spielt im Moment noch eine sehr geringe Rolle. Dies hängt damit zusammen, dass es in den meisten Fällen sehr schwer fällt die Zusammenhänge zwischen seinen Ausprägungen und dem Unternehmenserfolg zu bestimmen.40 Sollte der Bereich der alternativen Energiegewinnung, konkret Windanlagen, in Zukunft weiter wachsen, kann mit höherem Interesse an windabhängigen Produkten gerechnet werden. Als Messvariablen können hier in erster Linie Windgeschwindigkeit und -Richtung verwendet werden. Die Messung von Wind ist aber ähnlich wie bei den Niederschlägen aufgrund von möglichen geographischen Schwankungen kompliziert. Ein relativ hohes Basis Risiko muss berücksichtigt werden.41

3.2 Strike Level und Tick Size

Bei der Kontraktgestaltung wird von den Vertragsparteien der sog. Strike Level vereinbart; dieser legt den Indexwert fest, ab dem der Verkäufer des Kontraktes die vereinbarte Ausgleichzahlung an den Käufer zu tätigen hat. Die Auszahlungshöhe, soweit kein Festbetrag vereinbart ist, wird durch die Tick Size festgelegt.

Ein Tick entspricht dem Geldbetrag, der einem Punkt des vereinbarten Wetterindex entspricht.42

3.3 Laufzeit des Kontraktes

Jedes Wetterderivat basiert auf Messungen einer Wettervariablen während eines festgelegten Zeitraums (auch Laufzeit oder Akkumulationsperiode genannt). Die Dauer der Laufzeit kann im Grunde unterschiedlich sein. Bei börsennotierten Wetterderivaten werden standardisierte Laufzeiten verwendet.43 Üblicherweise beträgt die Laufzeit einen Kalendermonat oder eine Saison. Im Bereich der Energiewirtschaft beträgt die Saison fünf Monate. Die Wintersaison läuft vom 1. November bis zum 31. März, die Sommersaison vom 1. Mai bis zum 31. September.44 Auf den Over-the-Counter (OTC) Märkten werden die Kontrakte individuell gestaltet und lassen bei der Laufzeit mehr Flexibilität zu.

3.4 Wetterstationen

Messstationen für Wetterdaten sind für jede Art von Wetterkontrakten von entscheidender Bedeutung. Sie liefern die Daten zur Erstellung von Indizes, auf die sich Wetterderivate beziehen. Weltweit gibt es eine Vielzahl von Wetterstationen, allein in den USA gibt es mehr als 12.000 aktive Wetterstationen. Zur weltweiten Identifikation bzw. Standortbestimmung kann z.B. das sog. WMO ID (World Meteorological Organization) verwendet werden.45 Für eine gute Absicherung durch ein Wetterderivat ist es sehr wichtig, dass die Korrelation zwischen den Wetterausprägungen am Unternehmensstandort und am Standort der Messstation möglichst hoch ist.46 Am Beispiel von Niederschlägen wurde bereits erläutert, dass eine geringe Korrelation, als Folge regionaler Schwankungen, zu einem hohen Basisrisiko führen kann. Grundsätzlich sollte die Station gewählt werden, die möglichst nah am Unternehmensstandort liegt, um das Basisrisiko zu minimieren.47

3.5 Finanzinstrumente

Nachdem die obligatorischen Bestandteile eines jeden Wetterkontraktes erläutert wurden, sollen in diesem Abschnitt die wichtigsten Finanzinstrumente (Kontrakttypen) und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt werden.

3.5.1 Optionen

Optionen sind ein „geltend zu machendes Recht, ein bestimmtes, vertragsmäßig vereinbartes Angebot (innerhalb einer bestimmten Frist) anzunehmen oder abzulehnen. Oder anders gesagt: „Ein Kontrakt, der dem Käufer das Recht und dem Verkäufer (Stillhalter) die Verpflichtung gibt, bis zum Verfallsdatum der Option zum Basispreis den Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen.“48 Wetteroptionen unterscheiden sich insofern, als dass ihre Basiswerte (bei Wetterderivaten Basisobjekt oder Wettervariable) im Gegensatz zu üblichen Basiswerten wie Aktien, Öl, Gold usw. auf den Finanzmärkten nicht handelbar sind.

Optionen stellen die einfachste und deshalb auch die beliebteste Form der Absicherung dar.49

3.5.1.1 Call - Optionen

Eine Call - Option, wenn sie ausgeübt wird, führt zu einer Ausgleichszahlung an den Käufer, wenn das zugrunde liegende Basisobjekt bzw. sein Index am Ausübungstag, also am Ende der Laufzeit, den vereinbarten Wert (Strike Level) übersteigt.50 Die maximale Höhe der Ausgleichzahlung ist durch einen sog. Cap limitiert, was eine Besonderheit der Wetter Optionen darstellt. Der Käufer erwirbt sich das Ausübungsrecht durch die Zahlung einer Prämie an den Verkäufer. Liegt der Index unter dem vereinbarten Wert (Strike Level) erhält der Käufer keine Zahlung und verliert die gezahlte Prämie.51

Der Erwerb einer Call - Option eignet sich für die Unternehmen, deren Geschäftserfolg mit dem Index einer Wettervariablen negativ korreliert. Das heißt, je höher der Indexstand der Wettervariablen, desto höher der daraus resultierende Schaden für das Unternehmen. Für die Bauwirtschaft z.B. kann durch zu kalte Winter wirtschaftlicher Schaden durch Verzögerung entstehen.

Bei Temperaturen unter Null Grad verändert sich die Geschwindigkeit der Zementerhärtung, was zu porösen Strukturen führen kann. Gefrorene Böden lassen sich äußerst schwer aufbrechen.52 Ist es einem betroffenen Unternehmen möglich, den wirtschaftlichen Schaden, der an einem zu kalten Tag durchschnittlich zustande kommt, zu messen, bietet sich eine Absicherung durch eine Call - Otpion an. Es folgt ein fiktives Beispiel.

Es wird angenommen, dass bei einer Tagesdurchschnittstemperatur von unter -2°C dem Unternehmen XYZ aus Berlin ein Verlust von 50.000 Euro pro Tag entsteht. Das mittelständische Unternehmen hat einen Bauauftrag in Berlin, der vom 01.11 bis zum 31.12 läuft. Sollte es tatsächlich an mehreren Tagen zu Temperaturen von unter -2°C kommen, möchte das Unternehmen den Verlust von höchstens 10 Tagen in Kauf nehmen. Das Unternehmen schließt mit einer Bank einen Kontrakt mit folgenden Parametern ab:53

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten 54

Abbildung 3: Auszahlungsdiagramm einer Call-Option

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Die Graphik wurde selbst erstellt.

Die Höhe der Auszahlung einer Wetter Call-Option kann allgemein wie folgt definiert werden:55

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

T1,T2 - Stehen für den Beginn bzw. das Ende der Laufzeit des Kontraktes, v - für Tick Size, I für das Indexniveau, K steht für den Strike Level, und Cl ist der Cap-Level.

3.5.1.2 Put - Option

Eine Put - Option funktioniert ähnlich wie eine Call - Option mit dem Unterschied, dass es beim Unterstreiten eines bestimmten Indexniveaus zu einer Ausgleichszahlung an den Käufer kommt.56 Put - Calls eignen sich für Unternehmen, deren Geschäftserfolg von unterdurchschnittlichen Temperaturen negativ beeinflusst wird. Die Anwendung einer Put - Option soll nun am fiktiven Beispiel eines Gasversorgers erläutert werden.57 Untersuchungen der historischen Nachfrage in Abhängigkeit von der Temperatur haben ergeben, dass jede Abweichung um einen HDD Punkt zu einem Umsatzrückgang in Höhe von 12.500 Euro für den Gasversorger führt. Geht man von einer durchschnittlichen Wittersaison mit 2.050 HDD Punkten aus, so würde ein um 7,5% milderer Winter mit 1896

HDD Punkten zu einem Umsatzrückgang von insgesamt 1.925.000 Euro führen. Die aktuelle finanzielle Lage des Unternehmens erlaubt es ihm, eine solche Schwankung zu verkraften, jedoch nicht eine höhere. Gegen dieses Risiko will sich das Unternehmen mit einer Put - Option absichern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten 58

Abbildung 4: Auszahlungsdiagramm einer Put-Option

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Die Graphik wurde selbst erstellt.

Die Höhe der Auszahlung einer Wetter Put -Option kann allgemein wie folgt definiert werden:59

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

T1,T2 - Stehen für den Beginn bzw. das Ende der Laufzeit des Kontraktes, v für Tick Size, I für das Indexniveau , K steht für den Strike Level, und Cl ist der Cap

In diesem Beispiel werden am Ende der festgelegten Laufzeit 1.890 HDD Punkte gemessen. In die Auszahlungsformel eingesetzt ergibt das eine Ausgleichzahlung an den Käufer in Höhen von: 12.500 Euro x (1.896 - 1890) = 75.000 Euro

3.5.2 Swap

Bei einem Swap kommt es zu einem Tausch von Wetterrisiken zwischen zwei Vertragsparteien (A und B). Eine Partei (A) sichert sich gegen eine Unterschreitung des Strike Levels ab, die andere (B) sichert sich gegen eine Überschreitung des gleichen Strike Levels ab. Kommt es also am Stichtag zu einer Überschreitung des Strike Levels, muss die erstere

(A) eine Ausgleichszahlung an die zweite Vertragspartei (B) tätigen. Wird der Strike Level unterschritten bekommt die erstere (A) eine Ausgleichszahlung von der anderen Vertragspartei (B). Eine Prämie muss nicht gezahlt werden.60

Angenommen die Jefferson Gas Company möchte sich gegen einen zu warmen Winter absichern schließt einen Swap Kontrakt auf einen HDD - Index mit einem Strike Level von 1420 HDDs und einem Tick Size von $1.500 pro HDD ab. Als Gegenpartei könnte hier eine Unternehmen auftreten, welches sich gegen einen zu kalten Winter absichern möchte, z.B. ein Bauunternehmen. Würde der Index am Ende der vereinbarten Laufzeit ein Niveau von weniger als 1420 HDDs ausweisen, würde Jefferson Gas eine Zahlung erhalten. Bei einem Niveau über 1420 HDDs müsste Jefferson einen Teil seiner zufrieden stellenden Einnahmen an die Gegenpartei abführen.

Abbildung 5: Auszahlungsdiagramm HDD Swap

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. Dutton, F., (2002).

Die Höhe der Auszahlung wird durch Differenz des aktuellen Index Standes (z.B. HDD) I und des Strike Levels K multipliziert mit dem Tick Size v bestimmt.61

Swap Kontrakte werden grundsätzlich als sehr spekulativ eingestuft, da schon kleinste Abweichungen von dem Strike Level, also im Grunde einem geschätzten Durchschnittswert, zu Zahlungen verpflichten. Das kann dazu führen, dass man unnötige Absicherung für viel Geld erkauft.62

3.5.3 Collar

Ein Collar ist eine Kombination aus dem Verkauf eines Puts und gleichzeitigem Kauf eines Calls auf einen Wetterindex oder umgekehrt, wobei der Strike Level des Puts und des Calls dabei unterschiedlich sind. Durch eine solche Transaktion sichert sich der Verkäufer gegen Einnahmenausfälle ab, verpflichtet sich jedoch gleichzeitig in einer vorteilhaften Situation einen Teil seiner Einnahmen an den Käufer zu entrichten, ähnlich wie bei einem Swap. Die divergierenden Strike Levels führen jedoch zu einer Spanne, in der es zu keiner Ausgleichszahlung kommt. Der hauptsächliche Vorteil des Collars liegt in den geringen Kosten der Absicherung.63 Die Strike Levels können von den Parteien unter Umständen so ausgewählt werden, dass gar keine Prämie beim Abschluss des Kontraktes gezahlt werden muss.64

Angenommen ein Energieunternehmen hat festgestellt, dass es bei einer Durchschnittstemperatur von über 10°C in der Wintersaison zu erheblichen Umsatzeinbussen kommt. Bei einer Durchschnittstemperatur von -2°C die Umsätze weit über Erwartungen liegen würden. Das Unternehmen könnte sich mit einem Collar absichern. Als Gegenpartei käme ein Bauunternehmen in Frage, bei dem z.B. Durchschnittstemperaturen von -2°C mit erheblichen Verzögerungen bzw. Konventionalstrafen einhergehen.

Durchschnittstemperaturen von 10°C würden dagegen zu unterdurchschnittlichen

Materialkosten führen und damit auch den Gewinn über den Erwartungen ausfallen lassen. Bei Durchschnittstemperaturen innerhalb der Spanne -2°C bis 10°C erzielen beide Parteien Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen.65 Absicherung mit einem Collar könnte folgendermaßen aussehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten66

Abbildung 6: Auszahlungsdiagramm AvT Collar

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Graphik wurde selbst erstellt.

Die Auszahlungshöhe eines Collars für eine der beiden Parteien lässt sich wie folgt definieren:

[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]67

CallK und PutK stehen hier für Call Strike Level bzw. Put Strike Level, P ist die Prämie, soweit vorhanden.

3.5.4 Futures

Futures sind Wetterkontrakte, deren Grundbausteine Basisobjekt, Strike Level, Ticksize, Wetterstation und Laufzeit soweit standardisiert sind, dass diese Kontrakte an der Börse gehandelt werden können.68 Es handelt sich dabei um Swap Kontrakte auf HDD und CDD Indizes. Des Weiteren können auch Optionen auf Futures an der Börse gehandelt werden.69 Die Chicago Mercantile Exchange war im Jahre 1999 weltweit die erste Börse, an der wetterabhängige Futures und Optionen auf Futures gehandelt werden konnten. Ab 2001 konnten dann auch standardisierte Wetterderivate in dem Europäischen Raum an der LIFFE Exchange gehandelt werden und ab 2002 auch an der Helsinki Stock Exchange.70

3.5.5. Exotische Kontrakte

Unter der Bezeichnung Wetterderivate71 lassen sich einige weitere Kontrakttypen zusammenfassen. Diese sollen hier nur kurz erläutert werden.

Strangle: Möchte man sich gegen eine Abweichung der Temperatur von einem Intervall nach oben oder nach unten absichern, kann man das mit einem Strangle tun. Dieser stellt eine Kombination aus dem Kauf einer Put- und einer Call Option mit divergierenden Strike Levels dar.

Straddle: Ein Straddle ist ähnlich aufgebaut wie ein Strangle. Der Unterschied besteht darin, dass der Strike Level der Kombination aus Put- und Call-Option einheitlich ist.

Spread: Die Ausgleichzahlungen ergeben sich bei diesem Kontrakttyp aus den Temperaturunterschieden zwischen zwei Standorten (Messstationen). Es können Call/Put Spreads und Swap Spreads abgeschlossen werden.

Barrier Options (knock-in/knock-out): Wird ein bestimmter kumulativer Indexwert, jedoch nicht der Strike Level, unterschritten bzw. überschritten, kommt es erst zu einer Auszahlung bzw. kommt es zu gar keiner Auszahlung. Barrier Optionen bieten begrenzten Schutz und kosten dementsprechend weniger als „normale“ Optionen.

Compound Options: Ist eine Option auf den Kauf einer weiteren Option zu einem späteren Zeitpunkt.

3.6 Bewertungsmethodik

Für die Marktteilnehmer des Marktes für Wetterderivate, Käufer wie Verkäufer, ist es von großem Interesse eine verlässliche Bewertungsmethode zur Bestimmung des fairen Wertes des gehandelten Produktes zu haben.72 Aufgrund des grundlegenden Unterschiedes von Wetterderivaten zu allen anderen Derivaten, bedingt durch die Nichthandelbarkeit der Basisobjekte, lassen sich die etablierten Bewertungsmodelle, wie das Black-Scholes-Modell73 nur bedingt übertragen. Dies ist der Grund, warum sich bis heute offensichtlich kein allgemein akzeptiertes Bewertungsmodell für Wetterderivate durchsetzen konnte.74

In diesem Abschnitt soll ein kurzer Überblick über die in der Fachliteratur diskutierten Ansätze gegeben werden.

3.6.1 Burn Analysis

Die wohl einfachste und am weitesten verbreitete Methode ist die sog. Burn Analysis Methode. Vereinfacht formuliert befasst sich diese Methode mit der Frage, welche Zahlungen hätte ein Käufer des analysierten Produktes auf der Grundlage der historischen Wetterdaten in jedem der vergangenen Jahre erhalten.75 Geht man von der Annahme aus, dass die historischen Daten die zukünftigen Entwicklungen verlässlich widerspiegeln, lässt sich ein Erwartungswert für die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen errechnen.76 Mit Hilfe von diesem Wert lässt sich der faire Preis des Produktes bestimmen. Die größte Schwäche dieser Methode ist durch die Notwendigkeit der Verfügbarkeit von umfangreichen und hochwertigen historischen Wetterdaten gegeben.77 Angesichts des weltweiten Klimawandels ist es fraglich, ob die Annahme des Models überhaupt gelten kann.

3.6.2 Stochastische Modelle

Eine von Dischel, B., (1998)78 vorgeschlagene Methode basiert auf der stochastischen Monte Carlo Simulation. Die historischen Wetterdaten werden hierbei analysiert, um die Volatilität des Wetters bestimmen zu können. Durch anschließende Simulationen werden mögliche Wetterszenarien und die Wahrscheinlichkeiten ihres Eintritts berechnet. Die so gewonnenen Daten werden zur Preisbildung verwendet.

Schirm, A., (2000)79 beschreibt weiterhin zwei stochastische Bewertungsansätze für DegreeDay-Derivate.

Bei der sog. Index Value Simulation Methode (IVSM) wird unter der Annahme der Risikoneutralität der Marktteilnehmer und der Arbitragefreiheit des Marktes eine direkte Modellierung des Wertes des Degree-Day-Index bei Fälligkeit des Derivats geleistet. Die Schwäche des Models ist durch den hohen statistischen Aufwand bei unterschiedlichen Laufzeiten der zu analysierenden Derivate gegeben. Des Weiteren kann die Arbitragefreiheit nicht zwangsläufig unterstellt werden, da im OTC - Handel die Preise nicht beobachtbar sind.

Die sog. Daily Simulation Methode (DSM)80 baut ebenfalls auf der Modellierung des DegreeDay-Indexwertes bei Fälligkeit auf. Mit dem Unterschied, dass hier die stochastische Entwicklung der täglichen Temperatur modelliert wird und erst danach der Degree-Day- Indexwert. Dadurch ist diese Methode exakter als die IVS Methode.

4 Der weltweite Markt für Wetterderivate

In dem vorangegangenen Kapitel wurde die Bedeutung von Wetterrisiken für Volkswirtschaften aufgezeigt und die Möglichkeiten der Absicherung mit Hilfe von unterschiedlichen wetterabhängigen derivativen Instrumenten erläutert. In diesem Abschnitt soll nun die Entwicklung des Marktes und sein Zukunftspotential analysiert werden.

4.1 Der Markt in Zahlen

Aus dem ersten offiziellen Wetterkontrakt zwischen den US-amerikanischen Unternehmen Enron und Koch in 199781 hat sich in den letzten sieben Jahren ein weltweiter Markt für Wetterderivate mit beachtlichen Umsätzen im Milliardenbereich entwickelt.82 Betrug das Notional Value83 (Volumen) der abgeschlossenen Wetterkontrakte am Ende des statistischen Jahres 1997 noch knapp 164 Mio. US$ bei insgesamt 82 abgeschlossenen Kontrakten, so lag das Gesamtvolumen84 in dem Zeitraum 2003-2004 bei rund 4,6 Milliarden US$. Die Zahl der Kontrakte stieg weltweit auf insgesamt 24.497.

Abbildung 7: Notional Value(Kontraktvolumen) Mio.US$ weltweit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. PWC Surveys 2001-2004 (Graphik wurde selbst erstellt).

Insgesamt beläuft sich das kumulierte Volumen der letzten sieben Jahre auf 20,6 Milliarden US$. Auch wenn sich das Wachstum des Volumens in den letzten drei Jahren verlangsamte und es in dem statistischen Jahr 2002/03 im Vergleich zu 2001/02 sogar zu einem Rückgang des Volumens von knapp 5% kam, ist die Tendenz dennoch eindeutig positiv. Das wachsende Interesse wird vor allem durch den starken Anstieg der Anzahl der Kontrakte verdeutlicht, wie man der folgenden Abbildung entnehmen kann. Auffällig ist die rasante Entwicklung der an der Börse abgeschlossenen Kontrakte. Diese werden durch das Kürzel CME, für Chicago Mercantile Exchnage, abgegrenzt. Wurden die börsennotierten Wetterderivate bis einschließlich 2001/02 aufgrund der geringen Zahl der abgeschlossenen Kontrakte von der Statistik der WRMA gar nicht erst erfasst, zeigte dieser Bereich in den statistischen Jahren 2002/03 und 2003/04 einen beeindruckenden Anstieg.

Abbildung 8: Anzahl der Kontrakte weltweit OTC und CME

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. PWC Surveys 2001-2004 (Graphik wurde anhand von Daten selbst erstellt).

Die bis 2001/02 eindeutig dominierenden OTC - Kontraktabschlüsse betrugen 2002/03 nur noch rund 40% aller abgeschlossenen Kontrakte auf dem Wettermarkt und verzeichneten in dem Zeitraum 2003/04 zum ersten Mal seit 1997 einen deutlichen Rückgang von 30%. Diese rückläufige Entwicklung des OTC Marktes für Wetterderivate sollte jedoch nicht als ein negatives Signal aufgefasst werden.

Denn angesichts des rasanten Anstiegs der an der Börse abgeschlossen Kontrakte, kann man hier von einer positiven Umschichtung sprechen, die zur weiteren positiven Entwicklung des Marktes beitragen wird.85 Schirm, A., bezeichnete im Jahr 2001 in Ihrer Arbeit die Unvollständigkeit und die mangelnde Transparenz des OTC - Marktes trotz hoher Wachstumsraten als bedenklich und als Hindernis für weiteres Wachstum. Es sei wichtig, durch Vereinheitlichung von Indexberechnung und Homogenisierung der Kontraktspezifikationen, sowie Verbesserung der Bewertungsmöglichkeiten durch die im fortlaufenden Handel bekannt zu gebenden Kurse die Abschlussbereitschaft der potentiellen Marktteilnehmer zu steigern.86 Die Verlagerung der Transaktionen und Umsätze87 in Richtung standardisierter Produkte im Börsenhandel in den Jahren 2002/03 und 2003/04 gibt Schirm Recht und zeigt, dass der Markt für Wetterderivate, zumindest in den USA die angesprochenen Probleme lösen kann.88

4.1.1 Verteilung der Kontrakte nach Branchen

In der Literatur wird davon ausgegangen, dass das rasante Wachstum des jungen Marktes für Wetterderivate vor allem in den ersten Jahren auf die zunehmende Deregulierung der US - amerikanischen Energiemärkte und dem damit verbundenen Wettbewerb zurückzuführen ist.89 Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass in den ersten Jahren die Umsätze auf dem Markt fast ausschließlich durch die Kontraktabschlüsse aus der Energiewirtschaft generiert wurden.90 Als ein positives Zeichen für den Markt wird die zunehmende Bedeutung anderer Industriezweige interpretiert.91

Abbildung 9: Prozentuale Verteilung der Anzahl der Kontrakte OTC und CME in 2003/04

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. PwC Survey, (2004), S.13.

Wie man der Abbildung 9. entnehmen kann, wurden im statistischen Jahr 2003/04 weltweit 56% aller Kontrakte noch immer von dem Energiesektor abgeschlossen. Der Vormarsch der Branchen Agrarsektor mit 13%, Einzelhandel mit 9%, Bausektor mit 7% und Logistik mit 4% zeigen aber, dass sich offensichtlich ein breiteres Verständnis für die Problematik der Wetterrisiken und die Notwendigkeit Ihrer Einbindung in das Risikomanagement entwickelt. Es kann erwartet werden, dass das Interesse an Wetterderivaten innerhalb dieser Branchen weiter wächst, und dass Marktteilnehmer aus weiteren Branchen sich nach und nach dem Markt anschließen werden.

4.1.2 Verteilung der Kontrakte nach Basisobjekten

Die folgenden Abbildung und Datentabelle geben einen detaillierten Überblick über die Verteilung der zwischen 1997/98 und 2003/04 weltweit abgeschlossenen Kontrakte, gegliedert nach den unterschiedlichen Basisobjekten.

Abbildung 10: Entwicklung der prozentualen Verteilung der Kontrakte nach den Basisobjekten von 1997 bis 2004 (OTC und CME)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. PWC Survey, (2004) und Gort, Ch., (2003), S.63, Tab.1.

Die Dominanz der temperaturabhängigen Derivate, wobei hier nicht zwischen HDD, CDD und anderen Temperaturindizes unterschieden wird, ist auf die Ursprünge des Marktes im Energiesektor zurückzuführen. Die Energieunternehmen sind hauptsächlich von Temperaturschwankungen betroffen. Außerdem ist die Messung der Temperatur deutlich einfacher als bei allen anderen Wettervariablen.

Die im vorangegangenen Abschnitt erläuterte Veränderung der Branchenstruktur am Markt ging mit einer Erhöhung der Nachfrage nach neuen Produkten neben den überwiegenden Temperaturderivaten einher. Besonders signifikant fällt die Entwicklung der regenabhängigen Derivate in den letzten vier statistischen Jahren. Von 1,60% in 2000/01 ist der Anteil der regenabhängigen Derivate bis 2003/04 auf 9% angestiegen. Schnee- und windabhängige Derivate machen heute mit jeweils 3% und 2% noch einen sehr kleinen Anteil aus, jedoch sind die Tendenzen auch bei diesen Produkten positiv. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrage nach spezifischen Produkten mit der Expandierung des Marktes und Anpassung an die Wünsche potentieller Marktteilnehmer weiter wachsen wird.92

4.2 Der Europäische Markt

Bis 1999/00 fand die Entwicklung des Marktes für Wetterderivate fast ausschließlich in den USA statt. Ab 1999/00 begann die Expansion des Marktes außerhalb der Grenzen von USA in Europa und Asien. Bis 2003/04 setzte eine rasante Entwicklung dieser beiden Teilmärkte ein, so dass Europa und Asien heute zusammen knapp 47%, gemessen an der Anzahl der abgeschlossenen Kontrakte, am weltweiten Markt ausmachen.93

Der Europäische Markt mit einem Anteil von rund 28% ist inzwischen der zweitgrößte Markt für Wetterderivate neben den USA.

Wie man der folgenden Abbildung entnehmen kann, entwickelte sich der außerbörsliche Markt für Wetterderivate in Europa bis 2002/03 stark nach oben, wobei die Wachstumsraten, die des weltweiten Marktes deutlich übertrafen. Dieser Effekt wurde sicherlich zu einem gewissen Teil durch die Nachzüglerrolle Europas begünstigt. Da die Entwicklung des Marktes etwa drei Jahre nach den USA einsetzte, konnte der Europäische Markt auf das Know-how, Erfahrungswerte und natürlich ausgereifte Produkte der US - amerikanischen Marktteilnehmer zurückgreifen und auf eine ähnlich positive Entwicklung hoffen.94

Abbildung 11: Abgeschlossene Kontrakte weltweit und in Europa (ohne CME)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Vgl. PWC Survey, (2004) und Gort, Ch., (2003), S.64, Abb.11.

Im statistischen Jahr 2003/04 kam es weltweit und auch in Europa zu einem plötzlichen Rückgang der außerbörslichen Kontraktabschlüsse. Wie bereits erläutert ging das weltweite Notional Value jedoch nicht zurück, sondern ist sogar angestiegen. Der Grund dafür war die explosionsartige Entwicklung der Zahl der an der Börse gehandelten Kontrakte.95 Entscheidend hier aber ist die Tatsache, dass der fortlaufende börsliche Handel mit Wetterderivaten bis auf einmalige Ausnahmen ausschließlich in den USA stattfand. Die während der optimistischen Phase auf dem Europäischen Markt eingerichtete Handelsplattform für den Handel mit standardisierten Wetterderivaten mit drei Temperaturindizes für Berlin, London und Paris - Euronext.Liffe - verzeichnete seit dem einmaligen Handel von fünf Temperaturderivaten am 17.12.2001 keine weiteren Umsätze.96 Die im Jahr 2000 von der Deutschen Börse eingeführte Wetterindexplattform Xelsius.com wurde bis auf Weiteres eingestellt. Als Begründung gibt das Unternehmen die enttäuschten Erwartungen hinsichtlich des Trends zur Standardisierung und zum börslichen Handel von Wetterderivaten. Gespräche mit Marktteilnehmern hätten gezeigt, dass in naher Zukunft keine Änderung des Trends zu erwarten sei.97

Es ist offensichtlich, dass der Europäische Markt mit mehr Schwierigkeiten als erwartet zu kämpfen hat. Neben den eher allgemeinen Problemen des jungen Marktes, wie das noch mangelnde Problembewusstsein der Unternehmen bezüglich des Wetterrisikos und die Unkenntnis der bereits vorhandenen Absicherungsmöglichkeiten98, muss der Europäische Markt einige spezielle Hindernisse bewältigen, bevor das starke Wachstum in Zukunft fortgesetzt werden kann.

Zum einen muss die Deregulierung des europäischen Energiemarktes vorangetrieben werden. Wie zuvor in den USA kann davon ausgegangen werden, dass auch in Europa ein zunehmender Anstieg des Wettbewerbs in diesem Sektor zu einem erhöhten Interesse an Wetterderivaten führen wird. Gort, Ch., (2003) erwähnt in seiner Arbeit, dass die Europäische Union bereits wichtige Schritte unternommen habe, die zur Öffnung der Märkte führen sollen. Er weist aber auch auf die starken Unterschiede der Deregulierungsentwicklung in den europäischen Staaten hin.99

Ein weiters wichtiges Problem des Europäischen Marktes begründet sich in der mangelnden Verfügbarkeit von verlässlichen Wetterdaten, die zur Gestaltung und Bewertung von Wetterkontrakten, ob im börslichen oder außerbörslichen Handel, unerlässlich sind. In den USA werden die Daten von einer einzigen staatlichen Institution aufgezeichnet, ausgewertet und kostenlos zur Verfügung gestellt. In Europa dagegen bestehen große Diskrepanzen bezüglich der Messsystematik, der Qualitätskontrolle und der historischen Aufzeichnungen. Die Abdeckung durch Wetterstationen (Wetterindizes) ist zum Teil unzureichend. In manchen europäischen Ländern sind die Wetterdaten sogar kostenpflichtig.100 Diese Gegebenheiten erschweren den außerbörslichen Handel. Ein liquider börslicher Handel mit standardisierten Wetterderivaten ist unter solchen Voraussetzungen nicht zu gewährleisten. Die Zurückhaltung der potentiellen Marktteilnehmer ist daher nachvollziehbar.

5 Zukunft des Marktes für Wetterderivate

In dieser Arbeit wurde die weitreichende Bedeutung von Wetterrisiken für die meisten Bereiche einer Volkswirtschaft aufgezeigt und die innovative Möglichkeit der Absicherung durch die Wetterderivate erläutert.

Auch wenn der junge Markt für Wetterderivate in den ersten sieben Jahren seines Bestehens beachtliche und viel versprechende Wachstumssprünge gezeigt hat, wird sich erst in der Zukunft herausstellen, ob es zu einer nachhaltigen weltweiten Akzeptanz und Expansion des Marktes kommt. Denn bereits heute werden auf den bestehenden Teilmärkten grundlegende Probleme sichtbar, die das weitere weltweite Wachstum behindern könnten. Das noch immer unzureichende Bewusstsein für den Einfluss des Wetters auf den Unternehmenserfolg resultiert in einer noch geringen Anzahl der Marktteilnehmer (End- Nutzer) und führt zu einer geringen Liquidität des Marktes.101 Angesichts der Tatsache, dass das Wetter immer unberechenbarer wird, sollten die Medien für mehr Präsenz von entsprechenden Beiträgen zum Thema Wetterabsicherung sorgen.102

Weiterhin sind institutionelle Marktteilnehmer gefragt, die Problematik der mangelhaften Transparenz bei der Gestaltung und Bewertung von Wetterderivaten zu beheben. Ein allgemein gültiges Bewertungsmodell für Wetterderivate, wie das Black-Scholes für Derivate mit handelbarem Basisobjekt, würde entscheidend zum Wachstum des Marktes beitragen. Eine ständige Weiterentwicklung neuer, auf die vielfältigen spezifischen Kundenwünsche zugeschnittener Produkte, ist ebenfalls als Voraussetzung für eine steigende Zahl Marktteilnehmer anzusehen.103 Am Beispiel von Europa wurde gezeigt, dass die Entwicklung des Marktes auch sehr stark von der Verfügbarkeit von aktuellen und historischen Wetterdaten abhängt.

Gelingt es auf den bereits bestehenden führenden Teilmärkten, USA und Europa104, die Probleme nachhaltig zu lösen, so wird sich der Marktteilnehmerkreis sicherlich auf viele weitere Sektoren ausbreiten und weiterhin zunehmen. Dabei fällt ee schwer vorherzusagen, ob sich langfristig der börsliche oder der außerbörsliche Handel durchsetzen wird. Das Beispiel des US Marktes lässt zumindest vermuten, dass der Entwicklung des börslichen Handels eine ausreichend lange außerbörsliche Phase vorangehen muss.

Es ist zu erwarten, dass mit dem bereits vorhandenen Know-how der Marktpioniere in Zukunft neue Teilmärkte schneller erschlossen bzw. aufgebaut werden. Das Wetter stellt die Menschen weltweit vor dieselben Probleme. Daher ist das langfristige Potential des Marktes aus der heutigen Sicht enorm. Man denke an den Agrarsektor der Entwicklungsländer, um ein konkretes Beispiel für die sehr wahrscheinliche Expansionsrichtung der nahen Zukunft zu nennen.105

Anhang

Anhang 1:

Abbildung 12: Distribution of Total Number of Contracts by Region (no CME Trades)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhang 2:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: PwC Survey, (2204), S. 20

Abbildung 13: Total Notional Value (in millions of U.S. Dollars)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Anhang 3:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: PwC Survey, (2204), S. 16.

Beispiel eines standardisierten Kontraktes: Quelle: www.wrma.com, Aufruf am 08.03.20005

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Ehrenwörtliche Erklärung

Ich erkläre, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne unerlaubte fremde Hilfe Dritter angefertigt, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe.

Paderborn, den 14.03.2005

[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] Alexander Fedossov

[...]


1 Vgl. Auer,J.,(2003), S.1.

2 Vgl. Müller, A.,/Grandi, M., (2000) deutsche Fassung, S.17.

3 Vgl. CME (2004) “Weather Futures & Options on Futures” http://www.cme.com.

4 Vgl. Haller, L., ( 2003), S.11.

5 Wikipedia, die freie Enzyklopädie, http://de.wikipedia.org, siehe „Risiko“.

6 Wikipedia, die freie Enzyklopädie, http://de.wikipedia.org, siehe „Risiko“.

7 Vgl. Meyer, N., (2002), S.5.

8 In der einschlägigen Literatur auch als „Exposure“ bezeichnet.

9 Vgl. Schirm, A., (2001), S.13.

10 Vgl. Meyer, N., (2002), S.21f.

11 Bei den folgenden Beispielen beziehe ich mich, wenn nicht anders angegeben, auf folgende Quellen: CERES, (2002), S.34ff. Meyer, N., (2002), S.28ff.

12 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.95 f.

13 Vgl. Jain, G.,/Foster, D., (2000).

14 Vgl. Weather Risk-Beyond Energy, Gautam Jain and David Foster, Weather Risk Advisory, 2000

15 Vgl. Auer,J.,(2003), S.1.

16 Zum Thema Derivate empfiehlt sich Hull, J.C., (2003), oder auch Culp, C.L., (2002), S.270ff.

17 Vgl. Hull, J.C.,(2003), S.679

18 Derivat: Ein Finanzinstrument dessen Preis vom Preis eines Anlageguts (Basisobjekt) abhängt. (Vgl. Hull, J.C., (2003), S.704).

19 Zwei Parteien, zusammengebracht durch einen Broker ,entscheiden sich einen bilateralen Kontrakt abzuschließen.

20 Die statistischen Daten werden im Kapitel 4. angeführt.

21 Vgl. Müller, A.,/Grandi, M., (2000) englische Fassung.

(Für Basisobjekt benutzt man in der deutschsprachigen Literatur oft die englische Bezeichnung „Underlying“).

22 Vgl. Schirm, A., (2001), S.3.

23 Siehe Beispiel eines Kontraktes: Anhang 3.

24 Verkäufer ist hier der Herausgeber (Stillhalter) des Kontrakts. Börsennotierte Derivate können unter Käufern gekauft und verkauft werden.

25 Vgl.Dischel, R.S.,/Barrieu, P., (2002), S.30.

26 Vgl. Zeng, Lixin, (2000), S.2076.

27 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.23 f.

28 Vgl. PriceWaterhouseCopers Survey, (2004), S.18-19.

29 Vgl. Smith, S., (2002), S. 57.

30 Vgl. Corbally, M.,/Dang, Ph., (2002), S. 89.

31 Müller, A.,/Grandi, M., (2000), englische Fassung.

32 Siehe Abb 1.(Oth.Temp) oder PwC Survey 10.06.2004 (WRMA) S. 19,20

33 Vgl. Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003), S.4.

34 Tigler. J.,/Butte, T., (2001), S.7.

35 Vgl. Corbally, M.,/Dang, Ph., (2002), S. 95.

36 Vgl. PriceWaterHouseCoppers Survey, (2004), S.18-19.

37 Vgl. Smith, S., (2002), S 57f. oder Corbally, M.,/Dang, Ph., (2002), S.98.

38 Vgl. Meyer, N., (2002), S.67.

39 Vgl. Tigler. J.,/Butte, T., (2001), S.9.

40 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.23.

41 Vgl. Corbally, M.,/Dang, Ph., (2002), S. 99.

42 Vgl. Schirm, A., (2000), S.723.

43 Vgl. Gardner, L., Rogers, M., (2002), S.3.

44 Vgl. Schirm, A., (2001), S.6.

45 Vgl.Henderson, R.,/Li, Yu/Sinha, N., (2002), S.200 f.

46 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.30.

47 Vgl. Vgl. Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003), S.5.

48 FAZ Lexikoneintrag: http://boersenlexikon.faz.net/option.htm.

49 Vgl. Dischel, R.S.,/Barrieu, P., (2002), S 34f.

50 Vgl. Gardner, L.,/Rogers, M., (2002), S.4.

51 Vgl. Meyer, N., (2002), S.70ff.

52 Vgl. Hypovereinsbank, (2003), S.7.

53 Das Beispiel wurde in Anlehnung an einschlägige Literatur erstellt.

54 www.liffeweather.com, (2005).

55 Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003),S.8, siehe auch Hull, J.C., (2003), S.9.

56 Vgl. Gardner, L.,/Rogers, M., (2002), S.5.

57 Vgl. Hypovereinsbank, (2003), S.9.

58 www.liffeweather.com, (2005).

59 Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003),S.8, siehe auch Hull, J.C., (2003), S.10.

60 Vgl. McKay, S., (o.Datum), S.10.

61 Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003),S.10.

62 Vgl. Dischel, R.S.,/Barrieu, P., (2002), S. 34f.

63 Vgl. Nouel, G.L., (2001).

64 Vgl. Dischel, R.S.,/Barrieu, P., (2002), S. 33f.

65 Das Beispiel wurde in Anlehnung an Nouel, G.L., (2001). Die Werte sind bewusst einfach gehalten, zum besseren Verständnis.

66 www.liffeweather.com, (2005).

67 Vgl. McKay, S., (o.Datum), S.15, Variablen wurden umbenannt. Vgl. auch Hull, J.C., (2003), S.517f.

68 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.36 f.

69 Vgl. Considine, G.,(o.Datum), S.2.

70 Ray, R., (2004).

71 Corbally, M.,/Dang, Ph., (2002), S. 113ff., die folgenden Definitionen wurden komplett übernommen. Zum bessern Verständnis empfiehlt sich auch hier die Lektüre von Hull, J.C., (2003).

72 Vgl. Dirngrabner, M., (2002) , S.6.

73 Zum Thema Blach-Scholes Model empfehle ich Hull, J.C., (2003), S.241 ff.

74 Vgl. Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003),S.12.

75 Vgl. Dischel , R.S.,(1999), S.189.

76 Vgl. Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003),S.13.

77 Tiggler, J.,/Butte, T., (2001), S.38f.

78 Vgl. Dischel, B., (1998).

79 Vgl. Schirm, A., (2000), S.726 ff.

80 Zu dieser Methode empfehle ich Cao/Wei (1998 bis 2003) zu lesen.

81 Vgl. Nicholls, M., (2004).

82 Die folgenden Zahlen basieren alle auf den Untersuchungen von PriceWaterhouseCoopers, welche in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit führenden Vertretern des Marktes für Wetterrisiken im Auftrag der Weather Risk Management Association durchgeführt werden. Die Daten aus diesen Studien sind zum heutigen Zeitpunkt die einzigen verfügbaren verlässlichen statistischen Auswertungen der Marktentwicklungen.

83 Gibt den maximalen Auszahlungswert eines Kontraktes an (Risikogegenwert).

84 Es werden sowohl die Over-the-Counter als auch die über die Börse abgeschlossenen Kontrakte berücksichtigt.

85 Vgl. PwC Survey, WRMA Press Release (2004).

86 Vgl. Schirm, A., (2001), S.9f.

87 Vgl. Anhang 2.

88 Wichtig anzumerken sei, dass CME - Produkte ausschließlich in den USA gehandelt werden. Die angesprochene Verlagerung findet bis jetzt nur in den USA statt.

89 Vgl. Schirm, A., (2001), S.9f.

90 Vgl. PwC Survey WRMA Press Release (2002).

91 Vgl. PwC Survey, WRMA Press Release, (2004).

92 Vgl. PWC Survey Press Release, (2004).

93 Vgl. Anhang 1.

94 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.55 ff.

95 Vgl. Abbildung 8.

96 Vgl.Martin, A., (2004).

97 Vgl.Deutschen Börse AG, (E-Mail Interview), (2004).

98 Vgl.Esser, H., (2002).

99 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.80.

100 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.76ff.

101 Vgl. Chevalier, P.,/Heidron, Th.,/Krieger, Ch., (2003),S.23.

102 Vgl. Gort, Ch., (2003), S.92.

103 Varangis, P.,/ Skees, J.R.,/Barnett, B.J., (2002), S. 312.

104 Asien wird hier bewusst nicht genannt, weil dieser Markt im Rahmen der Arbeit nicht erörtert wurde. Der Markt entwickelte sich bis jetzt überwiegend in Japan und Süd-Korea und bietet hinsichtlich anderer Länder wie z.B.China noch sehr viel Potential.

105 Hess, U.,/Richter, K.,/Stoppa, A., (2002), S. 295ff. Es gibt bereits Studien über das Potential und Nutzen der Wetterabsicherung auf dem Afrikanischen Kontinent.

Ende der Leseprobe aus 55 Seiten

Details

Titel
Der Markt für Wetterderivate: Eine einführende Analyse
Hochschule
Universität Paderborn
Note
2,3
Autor
Jahr
2005
Seiten
55
Katalognummer
V109604
ISBN (eBook)
9783640077830
ISBN (Buch)
9783640121830
Dateigröße
955 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Markt, Wetterderivate, Eine, Analyse
Arbeit zitieren
Alexander Fedossov (Autor:in), 2005, Der Markt für Wetterderivate: Eine einführende Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109604

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