Die Berufsorientierung in der Realschule schien für uns ein interessantes Thema zu
sein, mit dem wir uns näher beschäftigen wollten, weil wir nach dem Studium sicher
mit diesem Projekt an den Schulen konfrontiert werden würden.
Als wir uns mit diesem Thema auseinander setzten, waren wir uns schnell einig, dass
wir die theoretischen Anforderungen, die durch den neuen Bildungsplan verstärkt
vorgegeben wurden mit der Sichtweise der Lehrkräfte und der Schüler an einer
Realschule vergleichen wollten. Wir entschieden uns für eine Realschule im
Bodenseeraum, da diese für ihr Engagement für ein „neuzeitiges“ Lernen bekannt ist.
Dort fand schließlich die Befragung zweier Zehnten Klassen und der Lehrkräfte unter
Einwilligung des Schulleiters statt.
Zu Beginn unserer Arbeit beschäftigten wir uns mit den theoretischen Anforderungen.
In diesem Kapitel wird zuerst das Projekt Berufsorientierung allgemein beschrieben.
Darauf folgt die Erläuterung der Anforderungen an die Schulen, im Speziellen an die
Lehrkräfte und Schulleitung.
Weiterhin folgen die Anforderungen an die SchülerInnen. Hier werden die
Kompetenzen bezüglich BORS aus dem Bildungsplan genannt, die die SchülerInnen
mit diesem Projekt erlernen sollen.
Im Speziellen wird anschließend auf das BORS – Praktikum eingegangen, das die
SchülerInnen in der Regel in der neunten Klasse absolvieren müssen.
Das dritte Kapitel beinhaltet schließlich die Lehrer-Schülersichtweise zu TOP BORS
exemplarisch an der Realschule im Bodenseeraum, die durch eine schriftliche
Befragung ermittelt wurde.
Zu Beginn wird die Befragung als empirische Methode kurz erläutert.
Daraufhin folgen die Auswertungen der Ergebnisse der Befragung, sowohl der
Lehrkräfte als auch der Schüler.
Die Arbeit wird mit einem Fazit abgerundet, in dem abschließend die theoretischen
Anforderung und die Sichtweise sowohl der Lehrkräfte als auch der Schüler
verglichen werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2.Theoretische Anforderungen – Vorgaben durch den Bildungsplan
2.1. Beschreibung des TOP BORS
2.2. Anforderungen an die Schulen
2.2.1.Organisationshilfe des TOP BORS vom Landesinstitut für Schulentwicklung
2.2.2. Zusammenarbeit von Schule und Betrieb
2.2.3. Orientierung am Arbeitsmarkt und der Berufswelt
2.3. Anforderungen an die SchülerInnen
2.3.1. Leitgedanken und Kompetenzen im Bildungsplan
2.3.2. Das BORS – Praktikum
3. Lehrer – Schülersichtweise zu TOP BORS
3.1. Befragung als eine empirische Methode
3.2. Auswertung der Ergebnisse
3.2.1. Die Ergebnisse der Lehrer-Befragung
3.2.2. Die Ergebnisse der SchülerInnen-Befragung
4.Fazit
5.Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Berufsorientierung in der Realschule schien für uns ein interessantes Thema zu sein, mit dem wir uns näher beschäftigen wollten, weil wir nach dem Studium sicher mit diesem Projekt an den Schulen konfrontiert werden würden.
Als wir uns mit diesem Thema auseinander setzten, waren wir uns schnell einig, dass wir die theoretischen Anforderungen, die durch den neuen Bildungsplan verstärkt vorgegeben wurden mit der Sichtweise der Lehrkräfte und der Schüler an einer Realschule vergleichen wollten. Wir entschieden uns für eine Realschule im Bodenseeraum, da diese für ihr Engagement für ein „neuzeitiges“ Lernen bekannt ist. Dort fand schließlich die Befragung zweier Zehnten Klassen und der Lehrkräfte unter Einwilligung des Schulleiters statt.
Zu Beginn unserer Arbeit beschäftigten wir uns mit den theoretischen Anforderungen.
In diesem Kapitel wird zuerst das Projekt Berufsorientierung allgemein beschrieben.
Darauf folgt die Erläuterung der Anforderungen an die Schulen, im Speziellen an die Lehrkräfte und Schulleitung.
Weiterhin folgen die Anforderungen an die SchülerInnen. Hier werden die Kompetenzen bezüglich BORS aus dem Bildungsplan genannt, die die SchülerInnen mit diesem Projekt erlernen sollen.
Im Speziellen wird anschließend auf das BORS – Praktikum eingegangen, das die SchülerInnen in der Regel in der neunten Klasse absolvieren müssen.
Das dritte Kapitel beinhaltet schließlich die Lehrer-Schülersichtweise zu TOP BORS exemplarisch an der Realschule im Bodenseeraum, die durch eine schriftliche Befragung ermittelt wurde.
Zu Beginn wird die Befragung als empirische Methode kurz erläutert.
Daraufhin folgen die Auswertungen der Ergebnisse der Befragung, sowohl der Lehrkräfte als auch der Schüler.
Die Arbeit wird mit einem Fazit abgerundet, in dem abschließend die theoretischen Anforderung und die Sichtweise sowohl der Lehrkräfte als auch der Schüler verglichen werden.
2.Theoretische Anforderungen – Vorgaben durch den Bildungsplan
2.1. Beschreibung des TOP BORS
Die Berufsorientierung an den Realschulen besteht nun seit circa 25 Jahren. Der neue Bildungsplan, der seit 2004 in Kraft getreten ist, legt eine stärkere Gewichtung auf die Berufsorientierung der RealschülerInnen, was in der heutigen Zeit mit Stellenabbau und Hartz IV auch dringend notwendig ist.
BORS ist nur eines von vier Themenorientierten Projekten und wird in der Regel in der neunten Klasse durchgeführt.
Durch den Bildungsplan wird von den SchülerInnen mehr Selbstverantwortung verlangt, um ihre Entscheidung für einen Ausbildungsberuf oder eine weiterführende Schule gut begründen zu können.
Zu dem Themenorientierten Projekt BORS gehört nicht nur das einwöchige Praktikum, bei dem die SchülerInnen einen von ihnen gewählten Beruf erkunden können, sondern auch theoretisches Wissen über den Arbeitsmarkt und die verschiedenen Berufe, das sie in - vom Bildungsplan vorgegeben - 70 Wochenstunden im Schuljahr erlernen.
Die Realschulen können diese 70 Wochenstunden entweder auf mehrere Blöcke oder auf wöchentlichen Unterricht verteilen.
2.2. Anforderungen an die Schulen
Von der Realschule wird ein hohes Maß an Organisationstalent verlangt. Durch die
Vorgabe vom Bildungsplan, dass zwei Wochenstunden in der Kontingentstundentafel
für das TOP BORS eingeplant werden, müssen die jeweiligen Schulen die Berufsorientierung passend in den Schulalltag einbauen.
Von dem Bildungsplan wird auch ein neues methodisches Vorgehen der Schulen gefordert, da die Projektform und handlungsorientierter Unterricht im Vordergrund stehen sollen.
In diesem Kapitel finden Sie einige Umsetzungsvorschläge und Informationen über die Anforderungen, die an die Schulen gestellt werden.
2.2.1.Organisationshilfe des TOP BORS vom Landesinstitut für Schulentwicklung
Die Schulen werden natürlich mit der Organisation des TOP BORS nicht alleine gelassen.
Hierzu finden Sie eine Tabelle[1], die das Organisieren des TOP BORS ein wenig erleichtert :
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das TOP BORS ist nicht mehr einem Fach zuzuschreiben, sondern alle Fächer müssen Stunden bezüglich der Berufsorientierung abgeben. Die Stunden werden über das ganze Schuljahr verteilt, weil die Suche nach einem geeigneten Beruf ein langer Prozess ist.
Die circa 70 Wochenstunden, die für das TOP BORS eingeplant werden, finden konkrete Umsetzung in den Fächern EWG, Deutsch, Religion, Ethik und in den Wahlpflichtfächern NuT, MuM und Französisch :
„EWG mit 36 Stunden :
- Wirtschaftsveränderungen
- Meine Fähigkeiten und Interessen
- Stellensuche
- Bewerbergespräche
- Vorbereitung und Durchführung des Praktikums
Deutsch mit 8 Stunden :
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf
Wahlpflichtfächer ( NuT, MuM, Französisch ) mit 6 Stunden :
- Berufe in der Region
- Erkundungen
- Berufe in Europa
- Ausbildung im europäischen Ausland
Religion und Ethik mit 4 Stunden :
- Beruf und Berufung
- Berufe und Kirche
- Soziale Berufe“[2]
2.2.2. Zusammenarbeit von Schule und Betrieb
Nach dem neuen Bildungsplan sollen Schulen mit Betrieben kooperieren, damit die SchülerInnen bei ihrer Berufsorientierung und Ausbildungsreife gestärkt werden.
Im Handlungsleitfaden zur Stärkung von Berufsorientierung und Ausbildungsreife, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt wird, sind konkrete Vorschläge, Vorgehensweisen und Umsetzungsmöglichkeiten von einer Kooperation zwischen Schule und Betrieb zu finden.
Hierzu eine Auflistung zur Stärkung von Berufsorientierung[3]:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.3. Orientierung am Arbeitsmarkt und der Berufswelt
Die Schulen müssen sich ebenfalls am derzeitigen Arbeitsmarkt orientieren und immer wieder ihre erreichten Ziele bezüglich der Ausbildungsreife ihrer SchülerInnen mit den geforderten Erwartungen der Betriebe vergleichen. Dies ist natürlich kein leichtes Spiel, da die Betriebe durch die ständigen Innovationen immer mehr von ihren Auszubildenden erwarten.
[...]
[1] Tabelle übernommen aus : Hartmut Meier, Landesinstitut für Schulentwicklung, Organisation des
TOP BORS an der Schule, S.3
[2] Hartmut Meier, Landesinstitut für Schulentwicklung, Organisation des TOP BORS, S.6f.
[3] Vgl : www.bda-online.de, 25.4.08
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