Interpretation des Gedichtes HYMNE A LA BEAUTE von Charles Beaudelaire / Le romantisme de George Sand


Referat (Handout), 1996

15 Seiten, Note: bestanden


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1) Einleitung und Vorgehensweise

2) Zum Autor und seinem Werk

3) Inhaltsangabe des Gedichtes „Hymne À La Beauté“

4) Interpretation des Gedichtes „Hymne À La Beauté“

5) Bibliographie

1) Einleitung und Vorgehensweise

Dieses Referat bietet einen Interpretationsansatz des Gedichtes „Hymne À La Beauté“ und soll zum Verständnis von Beaudelaires literarischem Stil und die ihm zugrunde liegende Gedankenwelt beitragen. Weiterhin soll aufgezeigt werden, wie dieser Stil in das Gedicht „Hymne À La Beauté“, welches Beaude- laires Hauptwerk „Les Fleurs Du Mal“ entnommen ist, eingeflossen ist. Ich wer- de das Gedicht „Hymne À La Beauté“ unter dem Gesichtspunkt des inhaltlichen Aufbaus interpretieren. Dabei werde ich auch auf den formalen Aufbau des Ge- dichtes eingehen und meine eigenen Ausdrücke mit einbringen. Des weiteren werde ich meine Argumentation an Textbeispielen belegen. Da sich der Eindruck des Gedichtes gerade aus dem Zusammenspiel von inhaltlichem und formalen Aufbau ergibt, werde ich auf diese Aspekte getrennt eingehen.

2) Zum Autor und seinem Werk

Charles Beaudelaire wurde am 9. April 1821 in Paris geboren. Er fühlte sich während seines Aufenthaltes in Lyon durch das dortige Schulsystem und durch seinen Stiefvater zutiefst gedemütigt, was schon sehr früh zu seiner Zwangsvor- stellung eines tragischen Lebensverlaufes führte. Seit 1839 schrieb er Gedichte. 1847 heiratete er die Schauspielerin Maria Daubrun. Nachdem schon einige sei- ner Gedichte in Zeitungen abgedruckt worden waren, wurde sein Hauptwerk „Les Fleurs Du Mal“ im Sommer 1857 veröffentlicht. Dieser Gedichtszyklus wurde sofort nach seiner Herausgabe wegen „Verletzung der öffentlichen Mo- ral“ und „der verderblichen Wirkung der Bilder“ gerichtlich verfolgt. Baudelaire und sein Verleger A. Poulet-Malassis mußten sich daraufhin in einem Prozeß vor Gericht verantworten und wurden zu einer Geldstrafe verurteilt. Beaudelaire mußte außerdem sechs Gedichte aus seinem Werk „Les Fleurs Du Mal“ nehmen.

Die indizierten Gedichte ergeben, zusammen mit neu aufgenommenen und den ursprünglichen Gedichten der „Fleurs Du Mal“, ein Gesamtwerk von insgesamt 132 Gedichten, welche in acht Gruppen unterteilt sind. Das Gedicht „Hymne À La Beauté“ stammt aus der zweiten Gruppe „Spleen et idéal“, welche mit 87 Gedichten die umfangreichste bildete. Der Einfluß von Beaudelaires „Fleurs Du Mal“ auf die moderne Lyrik war wohl einer der stärksten des 19. Jahrhunderts. Schon zu seinen Lebzeiten gab es viele Lyriker, die sich als seine Schüler be- zeichneten. Die französische Lyrik soll mit seinem Werk „eine übernationale Bedeutung erhalten haben“. Beaudelairs literarische Vorbilder waren vor allem Edgar Allan Poe und Richard Wagner. War Beaudelaire anfangs noch politisch interessiert und beteiligte sich 1848 an den Barrikadenkämpfen der sogenann- ten „Februarrevolution“, so betrachtete er sich fortan, u.a. aus Enttäuschung über deren Ausgang, als unpolitischen Ästheten, der in seinen Gedichten den aus bür- gerlicher Sicht gesellschaftlichen Fortschritt als Entfremdung und Niedergang ausdrückte. So wird sein Hauptwerk „Les Fleurs Du Mal“ von dieser düsteren und entfremdlich-mystischen Spannung gekennzeichnet. Diese Spannung und die Lebhaftigkeit der Bilder kommen dadurch zum Ausdruck, daß Beaudelaire die klassische Sonettform mit neuen Inhalten verbindet. Er sah eine feste metri- sche Form stets als Vorteil, da eine solche „immer der Originalität zur Reife ver- holfen hat“.

3. Inhaltsangabe des Gedichtes „Hymne À La Beauté“

Das Hauptthema des Gedichtes ist die Schönheit. Es wird nach ihrer Herkunft gefragt und sie wird auf verschiedene Weise umschrieben, wobei die Themen, mit welchen sie verglichen wird, recht vielfältig sind. So wird sie beispielswei- se als Liebestrank beschrieben, mit Liebe und Tod in Verbindung gebracht und erscheint als Kerze, deren Licht man sich nicht entziehen kann. Auch wird ihre Wirkung beschrieben. Der überwiegende Teil des Gedichtes besteht aus diesen Vergleichen und Umschreibungen bis in den letzten beiden Quartetten ein liter- arisches Ich auftaucht und feststellt, daß Herkunft und Natur der Schönheit zu ihrem Verständnis keine Rolle spielen, solange diese ihre Faszination ausstrahlt und befreiend und erleichternd wirkt. Der Leser wird letztendlich über das We- sen der Schönheit in Ungewißheit gelassen und erfährt nur soviel zu ihrem Ver- ständnis, daß sie todbringend und verführerisch zugleich ist.

[...]

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Interpretation des Gedichtes HYMNE A LA BEAUTE von Charles Beaudelaire / Le romantisme de George Sand
Hochschule
Universität Hamburg  (Romanisches Seminar)
Veranstaltung
Seminar 1) b): Einführung in die Literaturwissenschaft
Note
bestanden
Autor
Jahr
1996
Seiten
15
Katalognummer
V13801
ISBN (eBook)
9783638193542
Dateigröße
400 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Interpretation, Gedichtes, HYMNE, BEAUTE, Charles, Beaudelaire, George, Sand, Seminar, Einführung, Literaturwissenschaft
Arbeit zitieren
Markus Mross (Autor:in), 1996, Interpretation des Gedichtes HYMNE A LA BEAUTE von Charles Beaudelaire / Le romantisme de George Sand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13801

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