Die Internetpräsenz afrikanischer Sprachen

Im staatlichen Sektor sowie in multinationalen Projekten


Essay, 2009

11 Seiten, Note: 1,5


Inhaltsangabe oder Einleitung

Das Internet hat in den letzten fünfzehn Jahren in fast allen Bereichen öffentlichen Lebens in der industrialisierten Welt Einzug gehalten und ist für die meisten Menschen in Deutschland und anderen Industrieländern schon längst zum unverzichtbaren Bestandteil des Lebens geworden. Leistungsfähige Internetverbindungen zählen bei uns heute ebenso zur nötigen Infrastruktur wie Eisen- und Autobahnstrecken.

In dieser Arbeit soll jedoch kein ökonomischer, sondern ein soziolinguistischer Punkt im Fokus stehen. Das Internet gilt als aufstrebendes, nützliches, effektives Werkzeug und verkörpert wie kein anderes Medium die Moderne und den Fortschritt. Demzufolge ist die Möglichkeit, es in einer bestimmten Sprache nutzen zu können, prestigefördernd für jene Sprache, da die positive Charakterisierung des Mediums Internet zumindest teilweise auch mit der Sprache assoziiert wird.

Meine Betrachtung setzt sich mit der Präsenz indigener afrikanischer Sprachen im Internet auseinander, genauer in drei verschiedenen Sektoren des Netzes: auf offiziellen Internetpräsenzen afrikanischer Staaten, die eine indigene Sprache als National- oder Amtssprache haben, in kommerziellen multinationalen Internetprojekten an den Beispielen Facebook und Google sowie in Wikipedia als Vertreterin des nicht-kommerziellen so genannten “Web 2.0”.

Die Situation ist im Zusammenhang mit den schwierigen Bedingungen für die Internetnutzung in Afrika zu betrachten. Der relative Anteil von Internetnutzern ist erheblich niedriger als in Westeuropa, was mehrere Gründe hat: die mangelhafte Vernetzung des Kontinents durch Hochgeschwindigkeitskabel mit dem Rest der Welt, die unzureichende Telekommunikations-Infrastruktur innerhalb des Kontinents, die verhältnismäßig hohen Anschaffungskosten für einen Computer, die lückenhafte Stromversorgung gerade in ländlichen Gebieten, um nur einige zu nennen. Zudem wurde mit dem gezielten Ausbau der notwendigen Infrastruktur erst kurz vor der Jahrtausendwende begonnen; im Jahr 2000 war Somalia das letzte afrikanische Land, welches an das Internet angeschlossen wurde.

Details

Titel
Die Internetpräsenz afrikanischer Sprachen
Untertitel
Im staatlichen Sektor sowie in multinationalen Projekten
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften)
Note
1,5
Autor
Jahr
2009
Seiten
11
Katalognummer
V184185
ISBN (eBook)
9783656088288
ISBN (Buch)
9783656088608
Dateigröße
463 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
internetpräsenz, sprachen, sektor, projekten
Arbeit zitieren
Julian Nitzsche (Autor:in), 2009, Die Internetpräsenz afrikanischer Sprachen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184185

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Die Internetpräsenz afrikanischer Sprachen



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden