XML im E-Business - E-Business und Produktkataloge


Seminararbeit, 2003

21 Seiten, Note: Unbenotet


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. E-Business
2.1. Definition von E-Business
2.2 Überblick über E-Business
2.3 Business to Business
2.4 Business to Consumer
2.5 Business to Employee

3. XML im E-Business

4. Produktkataloge
4.1. Allgemeines zu Produktkataloge
4.2. BMEcat
4.3. XML-Beispiel zu BMEcat

5. Fazit und Ausblick

Abbildungsverzeichnis:

Abb. 1 : E-Business-Teilnehmer

Abb. 2: B2B in Mrd. US$ weltweit

Abb. 3: : Rolle von XML

1. Einleitung

Durch den Fortschritt der Informations- und Telekommunikationstechnologien sowie der Informatik hat sich der elektronische Datentransfer vereinfacht und verbilligt. Der Austausch von Daten auf elektronischem Weg ist mittlerweile weltweit verbreitet.

In diesem Zusammenhang gewinnt E-Business und XML immer mehr an Bedeutung. Dabei kommt es laufend zu Veränderungen und Weiterentwicklungen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Thema E-Business und damit auch das Thema XML noch mehr in den Vordergrund treten wird und sich die Auswirkungen im alltäglichen Internetgeschäft verstärkt bemerkbar machen werden.

In dieser Seminararbeit gebe ich zuerst einen Überblick über E-Business und gehe auf die verschiedenen Arten von E-Business ein. Im zweiten Teil werde ich dann Produktkataloge ansprechen und dabei insbesondere BMEcat. Nicht eingehen werde ich auf die Themengebiete Transaktionen und Klassifikationen.

2. E-Business

2.1. Definition von E-Business

E-Business befasst sich mit einer internetbasierten elektronischen Unterstützung von Geschäftsprozessen. Dabei ist E-Business ein weitreichendes Gebiet, das von der Beschaffung in der frühen Phase der Wertschöpfungskette bis hin zu den absatzorientierten Aspekten reicht. Doch wofür steht E-Business genau? Laut einer Definition gilt folgendes:

„E-Business ist die Abwicklung der administrativen und betriebswirtschaftlichen Geschäftsprozesse unter Benutzung elektronischer Kommunikationsmedien.“ (Popp, 2002).

Wenn der Begriff E-Business zu Sprache kommt, dann tritt in diesem Zusammenhang auch meistens die Bezeichnung E-Commerce in Erscheinung. Auch zum Begriff E-Commerce eine Definition:

„E-Commerce ist jede Art von elektronischem Handel, bei dem die Beteiligten auf elektronischem Weg miteinander kommunizieren und nicht in direktem physischen Kontakt stehen.“ (Popp, 2002).

Dazu muss aber gesagt werden, dass es neben diesen zwei Definitionen noch viele weitere unterschiedliche Definitionen gibt und man keine einheitliche Definition geben kann. Viele Begriffe zum Themengebiet E-Business werden nicht stringent genutzt und es besteht eine große Unsicherheit bezüglich der Bedeutung der verschiedenen Begriffe. Dies liegt auch daran, dass es Definitionen gibt, die das Hauptgewicht auf den Transaktionsaspekt legen und andere Definitionen, die den elektronischen Datenaustausch als Integration von Geschäftsprozessen ansehen. Man kann aber sagen, dass Electronic Commerce (elektronischer Handel) einen wesentlichen Bestandteil von Electronic Business (elektronisches Geschäft) darstellt. In diesem Fall ist E-Business als Oberbegriff für E-Commerce anzusehen, sehr oft wird der Begriff E-Business aber auch als Synonym für E-Commerce verwendet.

2. 2 Überblick über E-Business

Bei E-Business geht es um die organisationsinterne und –externe Nutzung von Internettechnologien. Dabei interagieren verschiedene Teilnehmer miteinander. Es gibt die Seite der Leistungsanbieter und die Seite der Leistungsnachfrager. Auf Seiten der Leistungsanbieter sind es die Akteure Verwaltung, Unternehmen und Verbraucher und auf Seiten der Leistungsnachfrager die Akteure Verwaltung, Unternehmen, Verbraucher und Mitarbeiter. Dabei stellen die Bereiche Unternehmen / Unternehmen (Business to Business), Unternehmen / Verbraucher (Business to Consumer) und Unternehmen / Mitarbeiter (Business to Employee) wichtige Bereiche im Gesamtfeld E-Business dar. Ein Beispiel für B2B ist die Bestellung eines Unternehmens bei einem Zulieferer per EDI, für B2C der Online-Verkauf an den Endkonsumenten und für B2E ein Bildungsangebot für die Mitarbeiter (vgl. Hermans, 1999, S. 12).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: E-Business-Teilnehmer

Der elektronische Austausch von Daten zwischen Unternehmen spielt sich schon seit etwa 30 Jahren ab, vor allem durch den Gebrauch von EDI (Electronic Data Interchange). Dabei wird unter EDI der „elektronische Austausch von Daten zwischen zwei Anwendungssystemen in einer standardisierten und automatisierten Form verstanden. Das Ziel von EDI ist es, die Kosten und den Zeitbedarf für die Dokumentenverarbeitung zu senken.“ (Eyholzer, 2003). Das Problem dabei waren aber die unterschiedlichen Standards, die hohen Implementierungskosten und die beschränkten Datenmengen. Dennoch liegen die Wurzeln des heutigen E-Business im Electronic Data Interchange.

2. 3. Business to Business

Business to Business stellt den wichtigsten Markt im E-Business Bereich dar. Im Business to Business Bereich werden Geschäfte zwischen Unternehmungen abgewickelt. Dieser Bereich im E-Business nimmt mit etwa 80% das größte Volumen ein und verzeichnet auch die größten Wachstumsraten. Hierbei werden unternehmensübergreifende Strukturen und Prozesse durchgeführt.

Es gibt in der Regel eine immer gleichbleibende und hohe Anzahl von Transaktionen mit festen Transaktionspartnern. Dabei kommt es zu einer Reduzierung der Transaktionskosten für Käufer und Verkäufer.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: B2B in Mrd. US$ weltweit (Monse, 2002).

Den wichtigsten Stellenwert beim Business to Business Bereich nimmt E-Procurement (Elektronische Beschaffung) ein. Dabei hat E-Procurement als Ziel die Optimierung von Beschaffungsprozessen und damit die Reduzierung der entstehenden Beschaffungskosten.

Der Business to Business Bereich tritt zum einen in Form des Extranet auf und zum anderen bei elektronischen Marktplätzen. Beim Extranet geht es um die interne Kommunikation in geschlossenen Benutzergruppen, die um externe Geschäftspartner erweiterbar ist. Die Integration des Extranet zwischen Unternehmen kann für den Austausch von Bestellungen, Rechnungen und Vertriebsinformationen zuständig sein. Bei den elektronischen Marktplätzen gilt die Zusammenführung von Anbietern und Nachfragern als Ziel. Dabei werden Produktdaten in elektronischen Katalogen hinterlegt (vgl. Merz, 2002, S. 24 f.).

2. 4. Business to Consumer

Beim Business to Consumer Bereich gibt es eine Transaktion mit dem Kunden, der in Form einer einzelnen Person auftritt. Dabei werden niedrige Transaktionsvolumina erreicht, dafür eine große Anzahl von wechselnden und anonymen Kunden. Für die Kunden steht eine große Anzahl an Produkten zur Auswahl. Im Gegensatz zum Business to Business fehlt beim Business to Consumer auf der Kundenseite die Anwendungssoftware.

Business to Consumer tritt in Gestalt von Online Shops und einer Multi-Channel-Strategie auf. Beim Onlineshop gibt es einen Multimediakatalog und Echtzeitinfos über Preis und Verfügbarkeit. Daneben kann man eine Online-Abfrage zum Bearbeitungsstand starten. Als Beispiel für einen Online-Shop kann Amazon genannt werden. Neben den Online Shops gibt es die Multi-Channel-Strategie. Dabei wird ein reales Warenhaus mit einem virtuellen Warenhaus vernetzt. Der Online-Shop ergänzt das reale Geschäft. Ein Beispiel für die Multi-Channel-Strategie ist der Web-Auftritt von Karstadt (vgl. Merz, 2002, S. 25 f.).

2. 5. Business to Employee

Der Business to Employee Bereich umfasst alle unternehmensinternen E-Business Initiativen. Als Zielsetzung gilt dabei, durch die Integration dieser Einzelinitiativen parallel ein neues Wertangebot für die Mitarbeiter zu erzielen. Dabei handelt es sich um E-Business Lösungen, die auf die Mitarbeiter ausgerichtet sind. Man versucht möglichst viele Mitarbeiter des Unternehmens zu vernetzen und erreicht dies in der Regel über das Intranet. Dabei agiert der Mitarbeiter als Kunde des Unternehmens und das Unternehmen bietet Dienste und Informationen für die Mitarbeiter an. Im Business to Employee Bereich können beispielsweise im auf XML basiertem Content Management Bibliotheken oder Bildungseinrichtungen für die Mitarbeiter zum Einsatz kommen (vgl. o. V., 2001, S. 197).

3. XML im E-Business

XML eignet sich für den Datenaustausch zwischen Anwendungssystemen, die sich im gleichen Unternehmen oder verschiedenen Unternehmen befinden können. Man kann sagen, dass sich XML für den Austausch von Daten über das Internet etabliert hat. XML ermöglicht die von Medien unabhängige Formulierung von komplexen Dokumenten. Auch lassen sich mit XML Katalogdaten wie Beschreibungen von Produkten oder Preislisten unabhängig von Anwendungssystemen und Publikationsmedium formulieren.

Wenn man nun das E-Business betrachtet, erkennt man, dass sich XML dafür gut eignet. Für E-Business wird ein Datenaustauschformat benötigt, was sich mit XML anwendungsbezogen definieren lässt. Eine Übersetzungssoftware, die Daten von und in XML wandelt, und eine Netzinfrastruktur zum Transport von Daten. Dabei wird die schon vorhandene Infrastruktur des Internets benutzt und die Daten werden darüber ausgetauscht.

[...]

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
XML im E-Business - E-Business und Produktkataloge
Hochschule
Hochschule der Medien Stuttgart  (Fachhochschule Stuttgart)
Note
Unbenotet
Autor
Jahr
2003
Seiten
21
Katalognummer
V18836
ISBN (eBook)
9783638230957
ISBN (Buch)
9783638777957
Dateigröße
488 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
E-Business, Produktkataloge
Arbeit zitieren
Wolfgang Krumm (Autor:in), 2003, XML im E-Business - E-Business und Produktkataloge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18836

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