Als die Ökologiebewegung zur Partei 'Die Grünen' wurde


Zwischenprüfungsarbeit, 2003

37 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG

TEIL I – THEORETISCHE GRUNDLAGEN
1. Begriff der sozialen Bewegung
2. Begriff der Institutionalisierung
3. Theorien zum Verlauf sozialer Bewegungen
3.1 Lineare Modelle – das Stufentheorem:
3.2 Das Zyklentheorem
3.3 Alternative Theorien zu der Entwicklung sozialer Bewegungen
4. Begriff der politischen Partei
4.1 Abgrenzung zwischen politischer Partei und politischer Vereinigung
4.2 Abgrenzung zwischen sozialer Bewegung und Partei

TEIL II - DIE ÖKOLOGIEBEWEGUNG UND IHR KONTEXT
1. Die Ökologiebewegung
2. Rolle der Bürgerinitiativbewegung
3. Die Neuen Sozialen Bewegungen (NSB)

TEIL III - GRÜNDE FÜR DIE PARTEIBILDUNG
1. Gesellschaftlicher Wandel
1.1 Zweifel am unbegrenzten Wachstum
1.2 Umwelt als neues Thema in Politik und Gesellschaft
1.3 Wandel gesellschaftlicher Werte
1.4 Einfluss der 68’er Bewegung und der neue Politikstil
1.5 Änderung der gesellschaftlichen Konfliktlinien
2. Defizite in der Politik
2.1 Fehlende Oppositionspolitik
2.2 Unzufriedenheit mit den Entscheidungen der Regierung
2.3 Es gab keine ausreichende Interessensvertretung für die Umwelt
3. Innere Faktoren: Strömungen der Ökologiebewegung
3.1 Insgesamt keine fundamentale Opposition gegen das politische System
3.2 Zusammenschluss der grünen Splitterparteien durch Minimalkonsens
4. Suche der NSB nach Handlungsmöglichkeiten für die Umsetzung ihrer Ziele
4.1 Vorübergehendes Scheitern der Anti-AkW-Bewegung
4.2 Die Umweltbewegung braucht staatliche Instanzen für ihre Zielumsetzung
4.3 Staatliche finanzielle Unterstützung der Umweltbewegung
4.4 Parteienstatus birgt viele Vorteile
5. Welche Umstände hätten die Neuen Sozialen Bewegung schwächen können?

ZUSAMMENFASSENDE SCHLUSSBEMERKUNG

LITERATURVERZEICHNIS

EINLEITUNG

In dieser Arbeit werde ich untersuchen, warum die Ökologiebewegung die Bundespartei Die Grünen hervorbringen musste. Indirekt stellt sich damit auch die Frage, ob die Ökologiebewegung die Bundespartei Die Grünen überhaupt hervorbringen musste.

Die Fragestellung erschien mir interessant, weil ich vielfach in sozialen Bewegungen, insbesondere der Ökologiebewegung aktiv war bzw. bin. Mit dieser Arbeit konnte ich die Zusammenhänge zwischen einer stark institutionalisierten Institution und einer fluiden sozialen Bewegungen näher betrachten.

Im ersten Teil werde ich die Begriffe „soziale Bewegung“ und „politische Partei“ und das allgemeine Verhältnis zwischen ihnen betrachten. Nachdem ich die theoretischen Grundlagen bearbeitet habe werde ich im zweiten Teil auf den Begriff der Ökologiebewegung und ihren Kontext mit den Neuen Sozialen Bewegungen und der Bürgerinitiativbewegung eingehen. Im dritten Teil nenne ich konkrete Gründe für die Bildung der Partei Die Grünen. In der Schlussbemerkung werde ich zurück auf die Forschungsfrage kommen, um sie nach den vorhergehend beschriebenen Sachverhalten zusammenfassend zu beantworten.

TEIL I – THEORETISCHE GRUNDLAGEN

1. Begriff der sozialen Bewegung

Joachim Raschke definiert den Begriff der sozialen Bewegung wie folgt: „Soziale Bewegung ist ein mobilisierender kollektiver Akteur, der mit einer gewissen Kontinuität auf der Grundlage hoher symbolischer Integration und geringer Rollenspezifikation mittels variabler Organisations- und Aktionsformen das Ziel verfolgt, grundlegenderen sozialen Wandel herbeizuführen, zu verhindern oder rückgängig zu machen.“[1] Die Definition werde ich nach den Angaben von Raschke erläutern:[2]

Mobilisierung: „Die Machtgrundlage jeder sozialen Bewegung ist prekär; sie ist nicht durch Institutionalisierung gesichert. Deshalb wird Mobilisierung von Unterstützung mehr noch als bei anderen Vermittlungsformen zur Existenzbedingung sozialer Bewegung. Die aktive, permanente Suche nach Unterstützung, das In-Bewegung-Bleiben, ist deshalb ein Merkmal sozialer Bewegung.“[3]

Kollektiver Akteur: Individuen bildeten über eine Bewegung einen kollektiven Handlungszusammenhang. Die Bewegung verhalte sich nicht passiv, sondern wie ein Akteur, der versuche Einfluss auf den Lauf der Dinge zu bekommen.

Gewisse Kontinuität: Zur Abgrenzung von „kollektiven Episoden“, wie z.B. „Panik“, „Manie“ oder „feindseliger Ausbruch“ sei ein gewisser Grad an Kontinuität sinnvoll. Raschke schlägt mehrere Jahre vor.

Hohe symbolische Integration: Die Menschen in sozialen Bewegungen unterschieden zwischen Individuen, die „dafür“ und die „dagegen“ sind. Das sich ergebende Wir-Gefühl manifestiere sich u.a. auch in Mode, Umgangsformen, Sprache und politischen Symbolen.

Geringe Rollenspezifikation: Verglichen mit formalen Organisationen wiesen soziale Bewegungen eine geringe Ausdifferenzierung und Festschreibung von Rollen aus. Die Rollenspezifikation wachse mit den Organisationsgrad der Bewegung. Es gäbe weniger verbindliche und instabilere Rollendifferenzierungen, wie z.B. Eliten, Aktive und Sympathisanten.

Variable Organisations- und Aktionsformen: Soziale Bewegungen können nicht anhand ihrer Organisations- oder Aktionsformen definiert werden. In einer sozialen Bewegung können von direkten Aktionen bis zu institutionalisierten Aktionen alle Aktionsformen möglich sein. Genauso verhält es sich mit der Organisationsform. In einer Bewegung könne es ganz unterschiedliche Organisationsformen geben, die auch in Umfang und Bedeutung variierten.

Ziel des grundlegenderen sozialen Wandels: Meist würden erst im Laufe der Zeit die Ziele systematisiert und zu einer rudimentären Ideologie geformt. Das Unfertige, der Suchcharakter der Ziele sei Kennzeichen der meisten Bewegungen. Grundlegender sozialer Wandel meine strukturelle Veränderungen in Staat und/ oder Gesellschaft und meine nicht eine Wandlung des gesamten Systems. Der Begriff des grundlegenderen sozialen Wandels bleibt in der Ausführung von Raschke aber ein recht schwammiger Begriff.

Raschke weist darauf hin, dass soziale Bewegungen eine Mittelposition zwischen schwach strukturierten Gruppen auf der einen und stark strukturierten, organisatorisch verdichteten Gruppen auf der anderen Seite einnehmen würden. Dieter Rucht, Barbara Blattert und Dieter Rink geben in ihrer Studie an, dass Bewegungen keine Organisationen seien, aber Organisationen hätten. Ansonsten würden sie nicht über größere Territorien und längere Zeiträume hinweg operieren können.[4] „Vor allem in ihren Anfängen müssen sich Bewegungen häufig als Kostgänger bestehender Institutionen über Wasser halten und versuchen, sie für ihre Themen zu gewinnen bzw. ‚umzufunktionieren’“[5] Nach Raschke seien soziale Bewegungen „halbstrukturiert“. Wie die Analyse von Mobilisierungsprozessen zeige, würden sie vielfach auf bereits strukturierten Sozialbeziehungen aufbauen, wie z.B. Teilen sozialer Milieus und informellen Gruppen bestehender Organisationen (beispielsweise interne Oppositionsgruppen). Aber eine Bewegung sei immer mehr als nur die Organisationen, die sie umfasse.[6] „Soziale Bewegungen existieren in der Regel nicht ohne Organisation; Organisation ist aber nicht das Entscheidende an der Bewegung. Sie vermittelt unter anderem Kontinuität, Koordination, auch Initiative, aber ohne die spontane und unregelmäßige Aktion der Aktiven außerhalb der Organisation wäre sie wenig – und jedenfalls keine soziale Bewegung. Das Besondere der sozialen Bewegung liegt gerade in der Wechselwirkung zwischen den Bewegungs-Organisationen und den fluiden Teilen der Bewegung [...] Um den fließenden Übergang zu Organisationen gerecht zu werden, wäre es denkbar, in bestimmten Fällen von Organisationen mit Bewegungselementen zu sprechen.“[7] Friedhelm Neidhardt beschreibt „die dezentrale, lockere und offene Form der Vergesellschaftung von sozialen Bewegungen als mobilisierte Netzwerke sozialer Gruppen beziehungsweise als ‚mobilisierte Netzwerke von Netzwerken. Die Basis sozialer Bewegungen bilden danach nicht einzelne Personen, sondern soziale Einheiten, Gruppen, Initiativen, Kollektive oder ähnliches (eben Netzwerke) mit unterschiedlichsten Verdichtungsgraden. Diese sozialen Gruppen werden durch ‚eine komplexe Struktur unmittelbarer Interaktionen’ zu einer sozialen Bewegung vernetzt. Maßgeblich sind dabei unter anderem Freundschaften, Bekanntschaften und Mehrfachmitgliedschaften sowie Koordinationszentralen, Versammlungen, Arbeitskreise, Zeitschriften“[8]

Raschke merkt an, dass jede „soziale Bewegung“ auch eine „politische Bewegung“ sei, weil sie grundlegende strukturelle Veränderungen herbeiführen möchten. Umgekehrt sei eine politische Bewegung, die in gesellschaftlichen Widersprüchen verankert sei immer auch eine soziale Bewegung. Der Begriff der sozialen Bewegung stehe auch für die ganzheitliche Orientierung der Bewegung im frühen Stadium ihrer Entwicklung.[9]

2. Begriff der Institutionalisierung

Der Begriff Institution und damit auch der Begriff der Institutionalisierung ist für die Theorie des Verlaufs von sozialen Bewegungen wichtig. Die Begriffe werden verschieden interpretiert.

Ich möchte das Begriffsverständnis von Rucht/Blattert/Rink übernehmen, die Institution begreifen als jedes Sozialsystem, angefangen von einer Gruppe bis hin zu komplexen Handlungssystemen, sobald es informelle und/oder formelle Mechanismen bzw. Regeln sozialer Interaktion aufweist und diese auf eine gewisse Dauer stellt. In diesem Sinne seien alle sozialen Bewegungen auch Institutionen. Institutionalisierung als Prozesskategorie sei die Ausbildung und Verfestigung verhaltensrelevanter Mechanismen bzw. Regeln in der Bewegungsinfrastruktur. Institutionalisierung von sozialen Bewegungen sei die sukzessive Herausbildung und Verfestigung der Bewegungsinfrastruktur beschrieben. Mit der Bewegungsinfrastruktur werden von ihnen die Gesamtheit der Gruppen, Organisationen und Netzwerke bezeichnet, die einer Bewegung zurechenbar sind. Eingeschlossen sind auch unterstützende Einrichtungen und Kommunikationsräume von Bewegungsmilieus.[10]

3. Theorien zum Verlauf sozialer Bewegungen

Rucht/Blatter/Rink erklären zwei grundlegenden Theorien zum Verlauf von sozialen Bewegungen. Das Stufentheorem und das Zyklentheorem. Als dritte Möglichkeit bieten sie alternative Verlaufsformen an:[11]

3.1 Lineare Modelle – das Stufentheorem:

Das Theorem besage nach Rucht/Blattert/Rink im Kern, dass Bewegungen aus einem fluiden Ausgangszustand allmählich in festere Formen übergehen und schließlich in verkrustete Organisationen münden bzw. darin ihr Ende finden. Die drei Autoren fassen zusammen, dass bei den verschiedenen Fürsprechern des Stufentheorems die Möglichkeit einer Erneuerung der in Frage stehenden Bewegung ausgeschlossen sei. Die Bewegung entwickele sich in einer unumkehrbaren Stufenfolge. Innovative oder gar systemsprengende Impulse könnten nur von „außen“ bzw. „unten“ durch neu aufkeimenden Bewegungen kommen.[12] Das elaborierteste Ablaufmodell sozialer Bewegungen stamme nach Aussage der drei Autoren von Otthein Rammstedt:[13]

1. Eine Krise löst den Protest in der Bevölkerung aus. Nach anfänglichen Stufen der Bewusstwerdung folgt

2. die Teleolisierung der Krise:
(1) die Propagierung von Krisenfolgen,
(2) die Artikulation und
(3) die Intensivierung des Protests.
(4) wird eine Ideologie artikuliert und
(5) breitet sich die soziale Bewegung aus.
(6) Gelangt die Bewegung in ein Stadium der Organisation, um die Interaktion zwischen ihren Trägern zu gewährleisten.
(7) Eine Führungsgruppe wird sich im Bewegungszentrum bilden. Die Bewegung institutionalisiert sich.

3. Ende der Bewegung: Die Führungsgruppe ist auf die Sicherung ihrer Position bedacht und wird die Bewegungsperipherie als Ressourcenfundus degradieren. Das interaktionistische Bewegungsgebilde erreicht ihre Institutionalisierung und fängt an eine formale Organisation zu sein. Mit der Erreichung der Institutionalisierung sei das idealtypische Ende jeder sozialen Bewegung verbunden. Die Bewegung passe sich den sozialen Strukturen ihrer Umwelt an und vermag diese nicht mehr insgesamt zu negieren. Die Bewegung hätte damit aufgehört sich zu bewegen und sei keine Alternative mehr.

Nach Rammstedt kann „eine soziale Bewegung in jeder Phase ihres Ablaufs zu einem Ende kommen, sei es, daß sie stagniert, das Bewegende der Bewegung verpufft, sei es, daß sie in irgendeiner Phase nicht ihre kurzfristigen, phasenspezifischen Ziele erreicht.“[14]

3.2 Das Zyklentheorem

Rucht/Blattert/Rink geben an, dass die Vertreter dieser These ein wellenförmiges bzw. zyklisches Verlaufsmuster sozialer Bewegungen annehmen. Es bleibe aber strittig, ob die Ursachen von Wellen eher einer inneren Dynamik oder vielmehr den Umweltbedingungen sozialer Bewegungen zuzuschreiben sind. Im Zyklentheorem entwickeln sich die Bewegungen wie im Stufentheorem von einem informellen Zustand zu einem immer festeren Gebilde. Für die Feststellung von Zyklen müssten allerdings auch Gegentendenzen von Deinstitutionalisierung sichtbar sein. Für mögliche Einflussfaktoren habe ich Beispiele nach äußeren und inneren Faktoren aufgelistet:[15]

- Äußere Faktoren, z.B.:
- wirtschaftliche Auf- und Abschwünge und andere wirtschaftliche Entwicklungsphasen,
- politische Gelegenheitsstrukturen.
- Innere Faktoren, z.B.:
- Rückzug zum Kräftesammeln und zur Konsolidierung,
- politische Aktivitäten stehen in Abhängigkeit von den eigenen Konsummöglichkeiten.

3.3 Alternative Theorien zu der Entwicklung sozialer Bewegungen

Bei anderen Annahmen zu der Entwicklung von Bewegungen würden typische Phasen gar nicht erst angenommen werden. Die Betrachtungsweisen zielten eher ab auf die Milieus, Organisationen und Infrastrukturen von Bewegungen. Die Abgrenzungen zwischen Organisation und Bewegung seien weniger klar, als bei den linearen und zyklischen Modellen. Es würde davon ausgegangen werden, dass die Bewegung von Anfang an von Organisationen und Institutionen abhängig sei.

„Von Bewegungssektor kann nur dann gesprochen werden, wenn sich sporadische Proteste auf zumindest niederem Niveau verstetigt haben und von eigenen Netzwerken und Infrastrukturen getragen werden, welche Mobilisierung und Aktion auf Dauer stellen [...] Neben zielorientierten Organisationen informeller oder formeller Art besitzen Bewegungen zugleich eine lebensweltliche Verankerung in lokalen Bewegungsmilieus [...]Diese Milieus beinhalten bestimmte infrastrukturelle Einrichtungen (etwa Kneipen, Jugendzentren und Szeneblätter), welche Treffpunkte bzw. Kommunikationsforen für Bewegungsanhänger darstellen, jedoch nicht direkt als Bewegungsorganisationen anzusprechen und auch selten einer bestimmten Bewegung exklusiv zuzurechnen sind. Die Gesamtheit dieser infrastrukturellen Basis und das damit verbundene soziale Regelwerk stellt im soziologischen Sinne eine Institution dar [...] Eine solche Institution kann sich in einem mehr oder weniger schroffen Gegensatz zu den herrschenden Institutionen befinden und enthält somit nicht die üblicherweise assoziierte Bedeutung von Etabliertheit, Konventionalität, Strukturkonservatismus, Bürokratie und Oligarchie.“[16] Rucht/Blattert/Rink geben in diesem Sinne an, dass Institutionalisierung die Entwicklung und Konsolidierung dieser Infrastruktur als einer Bestandsgarantie von Bewegungspolitik bezeichne. Institutionalisierung und organisatorische Stabilisierung also gerade nicht die Aufhebung der Bewegungsform oder das nahe Ende der Bewegung bedeuten. Erst wenn formale Organisation die Bewegung als Ganzes zu steuern und kontrollieren vermöge, entstehe ein neues soziales Gebilde, das nicht mehr die Bezeichnung soziale Bewegung verdiene.[17]

Hanspeter Kriesi hat eine Typologie für bewegungsbezogene Organisationen entworfen. Jeder dieser Organisationsformen hat einen gewissen Entwicklungstrend:[18]

1. die üblicherweise im Mittelpunkt stehenden mobilisierenden Bewegungsorganisationen. Entwicklungstrend: Radikalisierung.
2. Organisationen der politischen Repräsentation (Interessengruppen, Parteien). Entwicklungstrend: Institutionalisierung im klassischem Sinn.
3. Unterstützende Organisationen mit Dienstleitungsfunktionen. Entwicklungstrend: Kommerzialisierung.
4. Organisationen der Selbsthilfe (Bewegungsassoziationen, Freiwilligenorganisationen, Klubs). Entwicklungstrend: Rückzug.

In diesem Verbund von Organisationsbewegungen erfolgen die Entwicklungsschritte nach Kriesi durch verschiedene Konstellationen von internen und externen Einflussfaktoren.

[...]


[1] Raschke, Joachim 1987: Zum Begriff der sozialen Bewegung, in: Roth, Roland/ Rucht, Dieter (Hrsg.): Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S.19-29, hier: S. 21. Siehe auch Raschke, Joachim 1985: Soziale Bewegungen – Ein historisch-systematischer Grundriß, S. 76 ff.

[2] Vgl. Raschke, Joachim 1987: Zum Begriff der sozialen Bewegung, in: Roth, Roland/ Rucht, Dieter (Hrsg.): Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S.19-29, hier: S. 21 ff.

[3] Ebenda S. 21.

[4] Vgl. Rucht, Dieter/ Blattert, Barbara/ Rink, Dieter 1997: Soziale Bewegungen auf dem Weg zur Institutionalisierung – Zum Strukturwandel ‚alternativer’ Gruppen in beiden Teilen Deutschlands, S. 50; siehe auch Brand, Karl-Werner 1983: „Institutionalisierung“ und „Bewegung“ – ein falscher Gegensatz, in: Hartwich, Hans-Hermann (Hrsg.): Gesellschaftliche Probleme als Anstoß und Folge von Politik, S. 188-198.

[5] Roth, Roland 1989: Neue Soziale Bewegungen als politische Institution – Anregungen für einen theoretischen Perspektivwechsel, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Sonderheft, S. 33-51, hier: S. 36.

[6] Vgl. Raschke, Joachim 1987: Zum Begriff der sozialen Bewegung, in: Roth, Roland/ Rucht, Dieter (Hrsg.): Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S.19-29, hier: S. 27 f.

[7] Ebenda S. 27 f.

[8] Stöss, Richard 1987: Parteien und soziale Bewegungen, in: Roth, Roland/ Rucht, Dieter (Hrsg.): Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S.277-302, hier: S. 280; Stöss bezieht sich auf: Neidhardt, Friedrich 1985: Einige Ideen zu einer allgemeinen Theorie sozialer Bewegungen, in: Hradill, St. (Hrsg.): Sozialstruktur im Umbruch. Karl Martin Bolte zum 60. Geburtstag, S. 193-204, hier S. 197 f.

[9] Vgl. Raschke, Joachim 1987: Zum Begriff der sozialen Bewegung, in: Roth, Roland/ Rucht, Dieter (Hrsg.): Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S.19-29, hier: S. 26 f.

[10] Vgl. Rucht, Dieter/ Blattert, Barbara/ Rink, Dieter 1997: Soziale Bewegungen auf dem Weg zur Institutionalisierung – Zum Strukturwandel ‚alternativer’ Gruppen in beiden Teilen Deutschlands, S. 52, 54.

[11] Vgl. ebenda S. 33 ff.

[12] Vgl. ebenda S. 42.

[13] Vgl. ebenda S. 40 f. und Rammstedt, Otthein 1978: Soziale Bewegung S. 127 ff.

[14] Rammstedt, Otthein 1978: Soziale Bewegung, S. 169.

[15] Vgl. Rucht, Dieter/ Blattert, Barbara/ Rink, Dieter 1997: Soziale Bewegungen auf dem Weg zur Institutionalisierung – Zum Strukturwandel ‚alternativer’ Gruppen in beiden Teilen Deutschlands, S. 42 ff.

[16] Ebenda S. 46 f. Vgl. auch Geiling, Heiko 1992: Milieus und soziale Praxis; Roth, Roland 1994: Demokratie von unten. Neue soziale Bewegungen auf dem Wege zur politischen Institution; Roth, Roland 1994: Lokale Bewegungsnetzwerke und die Institutionalisierung von neuen sozialen Bewegungen. S.413-436, in: Friedhelm Neidhardt (Hrsg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen (Sonderheft 34 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie).

[17] Vgl. Rucht, Dieter/ Blattert, Barbara/ Rink, Dieter 1997: Soziale Bewegungen auf dem Weg zur Institutionalisierung – Zum Strukturwandel ‚alternativer’ Gruppen in beiden Teilen Deutschlands, S. 47.

[18] Vgl. ebenda S. 48; vgl. auch Kriesi, Hanspeter 1992: Organisationsentwicklung von sozialen Bewegungen. Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 5, Heft 4, S. 85-93; Kriesi, Hanspeter 1996: The organizational structure of new social movements in a political context, in: McAdam, Doug u.a.: Comparative Perspectives on Social Movements, S. 152-184.

Ende der Leseprobe aus 37 Seiten

Details

Titel
Als die Ökologiebewegung zur Partei 'Die Grünen' wurde
Hochschule
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg  (Institut für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Politische Parteien und soziale Bewegungen
Note
1,3
Autor
Jahr
2003
Seiten
37
Katalognummer
V23036
ISBN (eBook)
9783638262408
Dateigröße
811 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Umfangreiche Recherche zu Gründungsgründen. Weiterer Schwerpunkt ist der allgemeine Verlauf sozialer Bewegungen.
Schlagworte
Partei, Grünen, Politische, Parteien, Bewegungen
Arbeit zitieren
Tobias Düring (Autor:in), 2003, Als die Ökologiebewegung zur Partei 'Die Grünen' wurde, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23036

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