John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand


Referat (Handout), 2004

10 Seiten, Note: bestanden


Inhaltsangabe oder Einleitung

- Außer den Wörtern, die die Namen der im Geist vorhandenen Ideen sind, gibt es noch solche, die eine Verbindung zwischen den einzelnen Ideen oder Sätzen herstellen. Diese Wörter, mit denen man eine zusammenhängende Rede herstellen kann, bezeichnet man als Partikeln. „Auf ihrer richtigen Verwendung beruht eigentlich die Klarheit und Schönheit eines guten Stils.“

- Partikel: unveränderliches Redeteilchen - Füllwort, Funktionswort, Formwort. Sammelbezeichnung für nichtflektierende, nicht satzgliedfähige Wortklassen, die keine (oder wenig) selbstständige lexikalische Bedeutung aufweisen, aber die Bedeutung ihrer jeweiligen Bezugselemente modifizieren. Sie sind in der Regel nicht allein verschiebbar (d.h. auch nicht vorfeldfähig). Es wird unterschieden zwischen: Gradpartikeln (nur, sogar), Modalpartikeln (ja, freilich, allerdings), Negationspartikeln (kein, nicht), Antwortpartikeln (ja, nein), Steigerungspartikeln (sehr, außerordentlich) und Vergleichspartikeln (wie, als).

- Mit Hilfe der Partikeln kann man also zeigen, welche Verknüpfung, Einschränkung, Unterscheidung, Gegenüberstellung, Hervorhebung usw. man jedem einzelnen Teil seiner Rede geben will. Somit haben auch diese Wörter, die an sich keine Namen für irgendwelche Ideen sind, eine unentbehrliche und tragende Funktion im Gebrauch der Sprache.

- Die Partikeln zeigen, welche Beziehung der Geist seinen eigenen Gedanken gibt. Sie sind „Zeichen irgendeiner Tätigkeit oder Andeutung des Geistes“.

- Manchmal weisen Partikeln verschiedene und entgegengesetzte Bedeutungen auf. Die englische Partikel but z.B. kann im Sinne von „jedoch“, „nur“, „aber“, „sondern“ und „nun aber“ verwendet werden.

- Auch können Partikeln den Sinn eines ganzen Satzes enthalten.

Details

Titel
John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover  (Philosophisches Seminar)
Veranstaltung
John Locke: An Essay Concerning Human Understanding
Note
bestanden
Autor
Jahr
2004
Seiten
10
Katalognummer
V26586
ISBN (eBook)
9783638288750
ISBN (Buch)
9783638956543
Dateigröße
528 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
In seinem philosophischen Hauptwerk "Versuch über den menschlichen Verstand" (An Essay Concerning Human Understanding) begründet John Locke den erkenntnistheoretischen Empirismus, also die Lehre von der Abhängigkeit des Verstandes von der Wahrnehmung. Dieses Handout enthält die Kernthesen der Kapitel VII-XI des dritten Buches, in dem Locke das Verhältnis von Sprache und Denken bestimmt.
Arbeit zitieren
Tim Fischer (Autor:in), 2004, John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26586

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Titel: John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand



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