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Das Militär als Zivilisationsmacht: Die Traianssäule

Titel: Das Militär als Zivilisationsmacht: Die Traianssäule

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2005 , 53 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Martin Eckert (Autor:in)

Archäologie
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In der vorliegenden Arbeit wird ein Lösungsansatz zur Interpretation der Darstellungen auf dem Fries der Trajanssäule versucht, der nicht von einem einheitlichen Dekodierungssystem, sondern von einer an die Bedürfnisse verschiedener Adressaten angepassten semiologischen Mehrdeutigkeit ausgeht. Die Darstellungen sind innerhalb des architektonischenn Settings und auf der Säule selbst so angebracht, dass durchaus unterschiedliche Betrachter aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit unterschiedlichem kulturellem oder beruflichem Background dazu 'Ja' sagen konnten. Einerseits wird das traditionelle Misstrauen des stadtrömischen Bürgers gegen das Militär beschwichtigt, indem die Darstellung physischer Gewaltakte auf ein Minimum reduziert bleibt und im Gegenzug die logistischen, technischen und wissenschaftlichen Leistungen des Feldzuges gegen die Daker hervorgehoben werden; andererseits werden persönliche Leistungen und Eigenschaften Traians als Voraussetzungen des römischen Sieges propagiert. Das Militär mit dem Kaiser an der Spitze sollte hier in der Rolle eines gesellschaftlichen Vorbildes präsentiert werden, indem es zugleich als Versorger der öffentlichen Hand, als Träger militärischer und ziviler Tugenden, als Beschützer des römischen Volkes und Verbreiter der segensreichen Zivilisation im Barbarenland auftritt. Die monumentale Ausstattung des Forums kann als ein Gesprächsbeitrag verstanden werden, der Kaiser und Heer auf der einen Seite, Senat und Plebs urbana auf der anderen Seite im Hinblick auf die Belastungen durch eine überzogene Kriegspolitik miteinander aussöhnen und auf ein durch gemeinsame Interessen bestimmtes Handeln einschwören sollte.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Teil: Traiansforum
    • Prämisse
    • Topographie
      • Terrain
      • Vorgängerbauten
    • Forum Traiani
      • Befund- und Quellenlage
        • Grundriß und Konzeption
        • Bauschmuck
        • Funktionen und Adressaten
      • Methodische Überlegungen
  • II. Teil: Traianssäule
    • Funktionsanalyse
      • Das architektonische 'Setting'
      • Das Problem der Lesbarkeit
        • Mittel der Lesbarkeit
        • Kulturelle Kompetenzen
        • Adressaten
    • Das Reliefband
      • Ansicht aus SW
      • Ansicht aus NO
    • Schlußbemerkungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Traianssäule im Kontext des Traiansforums und untersucht die politische Symbolik, die in der Architektur und den Reliefs zum Ausdruck kommt. Ziel ist es, die Funktionen der Säule und die Adressaten der Botschaft zu analysieren und die Rolle des Militärs als Zivilisationsmacht im römischen Reich zu beleuchten.

  • Die Bedeutung der Traianssäule als architektonisches und politisches Monument
  • Die Funktion des Traiansforums als architektonisches Ensemble und als Ausdruck römischer Macht
  • Die Symbolik der Reliefs auf der Traianssäule und ihre Interpretation im Kontext der Dakerkriege
  • Die Rolle des Militärs als zivilisatorische Kraft im römischen Reich
  • Die Adressaten der Botschaft der Traianssäule und die Rezeption des Monuments in der Antike

Zusammenfassung der Kapitel

Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem Traiansforum, seinem Bau und seiner Funktion als architektonisches Ensemble. Die Prämisse der Arbeit setzt den Fokus auf die Gesamtplanung des Forums, die eine Einheit aus Säule, Bibliotheken und Basilica Ulpia beinhaltet. Im zweiten Kapitel wird die Topographie des Forums betrachtet, mit besonderem Augenmerk auf die Terrainbewegungen und die Abtragung des Quirinalhügels. In Kapitel 3 werden die Befunde und Quellen zur Architektur des Forums beleuchtet, mit Fokus auf den Grundriss, die Konzeption und den Bauschmuck. Kapitel 4 widmet sich den Funktionen des Forums und seinen Adressaten.

Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der Traianssäule. Kapitel 1 analysiert die Funktion der Säule, betrachtet das architektonische Setting, das Problem der Lesbarkeit und die unterschiedlichen Mittel zur Rezeption der Botschaft. Im zweiten Kapitel wird das Reliefband der Traianssäule genauer betrachtet, mit Fokus auf die Ansichten aus Südwesth und Nordost. Die Schlussbemerkungen resümieren die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit und stellen die Bedeutung der Traianssäule als politisches Monument in den Kontext der römischen Geschichte.

Schlüsselwörter

Traiansforum, Traianssäule, Politische Symbolik, Römische Bildkunst, Militär, Zivilisationsmacht, Architektur, Reliefs, Dakerkriege, Funktionen, Adressaten, Topographie, Befunde, Quellen, Interpretation.

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Details

Titel
Das Militär als Zivilisationsmacht: Die Traianssäule
Hochschule
Universität Hamburg  (Institut für Archäologie des antiken Mittelmeerraumes)
Veranstaltung
Politische Symbolik in der römischen Bildkunst
Note
1,0
Autor
Martin Eckert (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
53
Katalognummer
V64871
ISBN (eBook)
9783638575713
ISBN (Buch)
9783638710596
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Militär Zivilisationsmacht Traianssäule Politische Symbolik Bildkunst
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Martin Eckert (Autor:in), 2005, Das Militär als Zivilisationsmacht: Die Traianssäule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64871
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