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3. Dezember 2021 • Lesedauer: 5 min

Abbildungen richtig zitieren: So funktioniert’s

Abbildungen fallen genauso unter das Zitierrecht wie Zitate aus fremden Texten. Wir zeigen dir, wie du Bildquellen richtig angibst.

Das Wichtigste vorweg:

  • Abbildungen und Tabellen müssen mit Quellenangaben versehen sein.
  • Abbildungen und Tabellen müssen separat nummeriert und in einem eigenen Verzeichnis aufgelistet werden.
  • Nutze automatische Abbildungs- bzw. Quellenverzeichnisse.

Zu Abbildungen zählen Grafiken, Diagramme, Schemata oder Fotos. Diese dienen in einer wissenschaftlichen Arbeit dazu, den Inhalt der Arbeit zu ergänzen und anschaulicher zu gestalten. Wenn du in deiner Haus-, Bachelor- oder Masterarbeit Abbildungen nutzen möchtest, solltest du immer die Quellen angeben, aus denen du Abbildungen entnommen hast. Denn für Abbildungen gilt wie für alle Fremdquellen ein Urheberrecht, das die eigenen Leistungen vor der unrechtmäßigen Verwendung Dritter schützt. Die Bildquelle gibt an, wo das Urheberrecht des Bildes liegt. Darüber hinaus verdeutlicht sie, woher das Bild stammt, und ermöglicht so die wissenschaftliche Nachprüfbarkeit deiner Ergebnisse. Deswegen ist es wichtig, dass du jede Bildquelle richtig zitierst. Dies können Internetquellen, wissenschaftliche Artikel, aber auch lizenzfreie Bilddatenbanken sein. Achte darauf, dass du auch bei lizenzfreien Bildern alle nötigen Angaben wie Name der Fotograf:innen und der richtigen Bildplattform machst. Damit die Abbildungen gut lesbar sind, sollten diese außerdem eine hohe grafische Qualität aufweisen (z. B. hinsichtlich Abbildungs- und Textgröße, farbliche Unterscheidbarkeit etc.).

Aufbau einer Bildquelle

Die vollständige Quellenangabe von Abbildungen umfasst:

  1. eine Quellenangabe direkt unter der Abbildung,
  2. eine vollständige Quellenangabe im Literaturverzeichnis,
  3. einen Verweis auf die Abbildung im Text und
  4. ein Abbildungsverzeichnis.

Alle Abbildungen, die du in deiner wissenschaftlichen Arbeit verwendest, solltest du nummerieren und mit kurzen und prägnanten Beschreibungen versehen. Unmittelbar nach der Beschreibung steht die Quellenangabe. Diese besteht aus folgenden Angaben: Urheber:in, Jahr und Seitenzahl. Bei Internetquellen solltest du zusätzlich noch den Deeplink einfügen. Die Quellenangabe kann entweder unterhalb der Beschreibung in einer neuen Zeile oder in Klammern direkt hinter der Beschreibung stehen. Die Abbildungsbeschreibung und die Quellenangabe sind in der Regel linksbündig und in einer kleineren Schriftgröße als der Text der Arbeit formatiert. Wenn du deinen Text zum Beispiel in Schriftgröße 12 verfasst hast, kann die Bildunterschrift etwas kleiner in Schriftgröße 10 formatiert sein. Im Folgenden zeigen wir dir zwei Beispiele für Bildquellen:

Beispiel 1: Abbildung aus einer wissenschaftlichen Publikation

Abbildung 1: Das Abbildungsverzeichnis gestalten (Quelle: GRIN Verlag (Hrsg.): Wie schreibe ich eine Hausarbeit? Schritt für Schritt von der Ideenfindung bis zur fertigen Seminararbeit, 2016, S. 123)

Beispiel 2: Abbildung aus einer Internetquelle

Abbildung 2: Firmenphilosophie von GRIN (Quelle: GRIN Publishing GmbH https://www.grin.com/de/ueber-grin/)

Im Text auf die Abbildungen verweisen

Abbildungen stehen im Text nie für sich allein – oftmals sind sie Untersuchungsgegenstand oder unterstreichen die Argumentation des Textes. Dazu gehört, dass du die Abbildungen mit in den Text integrierst und erklärst, weshalb diese für Ihre Ausführungen relevant sind. Hierfür bietet sich die Schreibweise „(siehe Abbildung XY)“ bzw. „(vgl. Abbildung XY)“ an. Eine Beschriftung der Abbildungen mit Abkürzungen ist ebenfalls möglich: (siehe Abb. XY). Wichtig ist, dass du durchgehend eine einheitliche Schreibweise verwendest.

In manchen Fällen ist es sinnvoll, Abbildungen hinter das Literaturverzeichnis in den Anhang der Arbeit zu verschieben, anstatt sie im Text aufzuführen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn du eine sehr hohe Anzahl an Abbildungen verwendest und die Abbildungen den Lesefluss zu sehr unterbrechen würden.

 

Abbildungsverzeichnis

Abbildungen sind nicht im Literaturverzeichnis der wissenschaftlichen Arbeit, sondern in einem Abbildungsverzeichnis aufgelistet. Das Abbildungsverzeichnis dient dazu, dass man alle Bilder geordnet und mit Überschriften wiederfindet. Es steht in der Regel hinter dem Inhaltsverzeichnis und vor der Einleitung der Arbeit. Am besten ist es, wenn du ein automatisches Abbildungsverzeichnis erstellst. Dadurch kannst du die Seitenzahlen jederzeit aktualisieren. Wie man ein automatisches Abbildungsverzeichnis erstellt, erklären wir dir in unserem Magazinartikel Automatisierungen in Word: Seitenzahlen müssen keine Plage sein.

 

Abbildungen und Tabellen

Abbildungen und Tabellen werden in der Regel getrennt voneinander nummeriert und in einem separaten Abbildungsverzeichnis sowie einem Tabellenverzeichnis aufgeführt. Im Text wird dann beispielsweise zwischen „(siehe Abbildung XY)“ oder „(siehe Tabelle XY)“ unterschieden. Das Erstellen eines automatischen Tabellenverzeichnisses funktioniert im Grunde wie bei automatischen Abbildungsverzeichnissen (siehe Magazinartikel Automatisierungen in Word: Seitenzahlen müssen keine Plage sein).

 

Eigene vs. fremde Abbildungen zitieren

Wenn du Abbildungen in deiner wissenschaftlichen Arbeit verwendest, hast du verschiedene Möglichkeiten: Du kannst Abbildungen 1:1 übernehmen, Abbildungen nachbilden oder auch eigene Abbildungen erstellen. Abhängig davon, welche Art von Abbildung du in deinem Text verwendest, muss die Beschriftung der Abbildungen angepasst sein.

Bei einer Abbildung, die du vollständig aus einer anderen Quelle übernommen hast, ist die Abbildung wie folgt zu zitieren: Urheber:in, Jahr und Seitenzahl.

Bei einer modifizierten Bildquelle ist es hingegen so, dass der Zusatz „in Anlehnung an“ unmittelbar vor der Quellenangabe erscheinen muss. So machst du deutlich, dass die Abbildung eines:einer anderen Urheber:in in gewisser Weise verändert hast. Die Quellenangabe lautet dann folgendermaßen: in Anlehnung an Urheber:in, Jahr, Seitenzahl.

Abbildungen, die du selbst erstellt hast, solltest du mit folgender Anmerkung belegen: Eigene Darstellung.

Abbildungsverzeichnis

Abbildungen sind nicht im Literaturverzeichnis der wissenschaftlichen Arbeit, sondern in einem Abbildungsverzeichnis aufgelistet. Das Abbildungsverzeichnis dient dazu, dass man alle Bilder geordnet und mit Überschriften wiederfindet. Es steht in der Regel hinter dem Inhaltsverzeichnis und vor der Einleitung der Arbeit. Am besten ist es, wenn du ein automatisches Abbildungsverzeichnis erstellst. Dadurch kannst du die Seitenzahlen jederzeit aktualisieren. Wie man ein automatisches Abbildungsverzeichnis erstellt, erklären wir dir in unserem Magazinartikel Automatisierungen in Word: Seitenzahlen müssen keine Plage sein.

Unsere Magazinartikel zum Thema Quellen und Zitieren

 

Externe Quellen

  • https://www.unicum.de/de/erfolgreich-studieren/hausarbeit-co/bildquelle
  • https://business-and-science.de/aktuelles/abbildungen-in-einer-bachelorarbeit/
  • https://www.scribbr.de/rihtig-zitieren/abbildungen-zitieren/

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