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Bild aus dem GRIN-Büro mit einer Sitzbank
12. April 2021 • Lesedauer: 5 min

Büro-Umzug trotz digitalem Wandel? GRIN macht’s vor!

Die beiden Unternehmen Open Publishing und GRIN Publishing sind innerhalb Münchens umgezogen. GRIN-Geschäftsführer Sörries erklärt, was es zu beachten galt.

Im Dezember 2020 ist die GRIN Publishing GmbH zusammen mit dem Partnerunternehmen Open Publishing in ein neues Büro umgezogen. In der Nähe der Donnersbergerbrücke sind auch die neuen Büroräume zentral in München gelegen und für alle Mitarbeiter einfach zu erreichen. Doch es gab noch weitere Gründe für die Wahl dieses Standorts. In einem Interview mit der Fachzeitschrift buchreport erklärt GRIN-Geschäftsführer Kirsten-Julian Sörries, wie das Arbeitsplatzkonzept neu gedacht wurde 

buchreport: Wie wichtig ist es für Arbeitgeber, attraktive Büroräume zur Verfügung zu stellen? 

Kirsten-Julian Sörries: Wir konkurrieren mit sehr vielen großen Unternehmen aus anderen Branchen. Der „war of talents“ erreicht auch die Verlagsbranche. Um gute Mitarbeiter ansprechen und binden zu können, muss man als Arbeitgeber viel bieten. Gerade in Zeiten nach Corona und einer geübten Home-Office-Praxis werden wir auch mit dem heimischen Arbeitsplatz konkurrieren, der oft viel Komfort bietet. Wir sehen das Büro von heute als Location, zu der man gerne hinkommt, wo man sich gezielt mit Kollegen verabredet.

buchreport: Was wurde bei der Standortwahl beachtet?  

Kirsten-Julian Sörries: Das Büro sollte vor allem für die Mitarbeiter attraktiv sein. Dazu haben wir eine Umfrage gemacht, die gezeigt hat, dass es modern, freundlich und hell sein sollte und gewisse Vorteile wie eine Klimaanlage benötigt. Außerdem haben wir uns angeschaut, wer von wo anreist und wie die Anbindung ist. Wir haben jetzt ein sehr zentral gelegenes Büro mit bodentiefen Fenstern und Alpenblick, in dem es keinen schlechten Platz gibt. Zudem haben wir statt 40 Arbeitsplätzen jetzt nur noch 24 flexible. Das ermöglicht es uns, die Fläche zu reduzieren, aber dafür jeden Arbeitsplatz besser auszustatten. 

buchreport: Das macht Home-Office zur Voraussetzung.

Kirsten-Julian Sörries: Wir sagen bewusst nicht Home-Office, sondern Mobile-Office, wir arbeiten ortsunabhängig. Viele Mitarbeiter schätzen das. Sie definieren selbst, wie oft sie ins Büro kommen. Jedes Meeting findet bei uns hybrid statt. 

buchreport: Wieso dann überhaupt noch ein Büro? 

Kirsten-Julian Sörries: Das hat einen simplen Grund: die Firmenkultur. Wenn man nur Remote arbeitet, ist die sehr schwierig aufzubauen. Ein Büro im Zentrum von München ist zwar teuer, aber das ist es uns wert. Auch kann und will nicht jeder Mitarbeiter dauerhaft von zu Hause aus arbeiten. Bei uns hat jeder die Wahl. 

 buchreport: Was macht die neuen Räume anders?

Kirsten-Julian Sörries: Die Aufenthaltsqualität steht im Fokus. Die Grenzen von privat und beruflich verschwimmen, dem tragen wir Rechnung. Wir haben Sitzecken eingerichtet, die mit Steckdosen und WLAN auch für private Zwecke genutzt werden können, Snacks und Getränke bieten wir schon seit Jahren kostenlos an. Hinzu gekommen ist eine hochwertige Espressomaschine. Wenn es pari mit Zuhause ist, muss der Espresso noch besser sein. Die einzelnen Arbeitsplätze haben höhenverstellbare Schreibtische und gute Bildschirme. Wir haben mehr Meetingräume. Es ist eine sehr deutsche Eigenschaft, dass ein Büro auf Zweckmäßigkeit ausgelegt ist, wir wollen dagegen Arbeit, Zusammensein und Firmenkultur verbinden. 

Das Interview wurde am 7. Dezember 2020 auf der Webseite des buchreport veröffentlicht: Mit dem Zuhause konkurrieren 

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