Literaturarchive, Literaturmuseen und Literaturausstellungen

Genese, Begriff und Aufgaben der Literaturpflege


Seminararbeit, 2011

45 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Gliederung

1 Einführung

2 Archive und Museen für Literatur im 19. Jahrhundert

3 Literaturarchive von Dilthey zur Digitalisierung

4 Theorie und Praxis der Literaturausstellung im Literaturmuseum

5 Schlussbetrachtung

6 Verzeichnis der benutzten Literatur

1 Einführung

Angeregt durch das Projektseminar „Archiv – Museum – Ausstellung“, dessen Titel eine Verbindung der genannten Institutionen andeutet, entstand die Idee der Untersuchung von Literaturarchiven, Literaturmuseen und Literaturausstellungen, um der Trias auf dem Gebiet der Literaturpflege und -vermittlung nachzuspüren. Im Rahmen des Seminars wurden Aufgaben und Funktionen von Archiven vorgestellt und z. B. Recherchen in den Sammlungen des Theatermuseums Düsseldorf unternommen. Zusammen mit der Erarbeitung der Ausstellung „Theater. Theater. Düsseldorfer Theaterleben damals und heute“, die vom 31. Mai bis 15. Juli 2011 in der Düsseldorfer Universitäts- und Landesbibliothek gezeigt wurde, hat das Seminar das fest eingeklammerte Museum in dieser Trias freilich etwas unbeleuchtet gelassen. Die Anlage des Seminars ging wohl vielmehr auf die Dreiheit von Archiv, Diskurs und Ausstellung zurück.1 Hierbei nimmt der Diskurs die Mittelstelle ein: als Vermittler zwischen Archiv und Ausstellung und den Anforderungen einer praxisnahen, universitären Lehre. Die öffentliche Ebene der Ausstellung tritt hierbei in enge Beziehung zur fast intimen Ebene des Archivs: „Archive (...) sind ein lustvoller Ort des Entdeckens, aber sie gewinnen erst dann Konturen, wenn sie unter einer angemessenen Fragestellung zu einer gestisch vermittelten Schau weitergedacht und entsprechend inszeniert werden.“2

Museen wiederum scheinen zwischen diesen beiden Ebenen zu changieren, indem sie einerseits einen Sammelauftrag verfolgen – auch sie be- und verwahren viele interessante und vorzeigbare Objekte – und andererseits mit ihren Dauer- und Sonderausstellungen an die Öffentlichkeit gehen. Dabei stehen die Bildung und Unterhaltung des Publikums im Vordergrund. Gleichwohl kommt diese Mittelstellung auch der Universitäts- und Landesbibliothek selber zu, die im Fall des Seminars sowohl die Räumlichkeiten für die Ausstellung als auch eigene Exponate aus ihrem Bestand beitrug, z. B. einen Theaterzettel aus dem Jahre 1905. Wenn somit in der vorliegenden Arbeit die Trias von Archiv, Museum und Ausstellung untersucht wird, sollen die Bibliotheken durchaus nicht außen vor gelassen werden, zumal sie oftmals integraler Bestandteil von Archiven und Museen sind et vice versa.

Einige begriffliche Annäherungen seien der Arbeit vorausgeschickt. Der Begriff Literaturarchiv wird seit Wilhelm Dilthey als relativ feststehender Begriff gebraucht. Diese Archivform besteht heute als selbständige Institution oder ist den Landesbibliotheken als Abteilung zugeordnet. Seit den ersten Gründungen von Literaturarchiven für Goethe und Schiller in Weimar, Frankfurt und Marbach sowie der Schaffung von eigenen Gebäudekomplexen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts sind Literaturarchive gleichzeitig auch als Museen konzipiert und mit eigenen Räumen für Ausstellungen ausgestattet. Im Gegensatz zu Frankreich, wo die literarische Nachlasspflege bis heute überwiegend eine Aufgabe der Pariser Nationalbibliothek darstellt, haben Kleinstaaterei, Föderalismus und die staatliche Teilung in Deutschland zu einer differenzierten Archivlandschaft geführt.3 Jochen Meyer hält hierzu fest: „Literaturarchive gibt es erst seit wenig mehr als hundert Jahren. Ihre Idee und Geschichte, Konzeption und Verwirklichung sind lange fast so etwas wie eine deutsche Spezialität geblieben.“4

Literaturmuseen sind der Entstehung von Literaturarchiven zeitlich vorgeordnet. Schon 1847 wurde Schillers Wohnhaus in Weimar und 1859 auch Schillers Geburtshaus in Marbach als literarische Gedenkstätten eingerichtet. Museumsinitiativen wie diese gingen im 19. Jahrhundert von einem erstarkenden Bürgertum aus, besonders für die Zeit seit den 1870er Jahren ist in Europa ein bedeutender Anstieg von Museumsgründungen zu verzeichnen.5 In Deutschland wirkten zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Vorbilder Frankfurt, Weimar und Marbach auf die Entstehung weiterer Literaturmuseen in kleinerem Maßstab zurück. Heutzutage existieren in Deutschland etwa zweihundert Literaturmuseen (Dichterzimmer in städtischen Museen nicht eingerechnet). Der Begriff Literaturmuseum wird in Fachkreisen allgemein gebraucht, es gibt ihn jedoch nicht von offizieller Seite. In Statistiken werden Literaturmuseen zu den historischen oder kulturgeschichtlichen Museen gezählt.6 Diese Einordnung geht bereits auf die Entstehungszeit zurück. So spricht Ernst Beutler, Direktor des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt, schon 1930 von literarhistorischen Museen und Archiven.7

Literaturausstellungen gibt es, seit es Archive für Literatur und Museen für Dichter und Schriftsteller gibt. Der Begriff wird allgemein gebraucht, um in Abgrenzung zu den Ausstellungen der Literaturmuseen eine spezifische Form des Ausstellens von Literatur zu bezeichnen. In den 1980er Jahren wurde eine bis heute anhaltende Fachdiskussion angestoßen, die sich damit befasst, wie literarische Ausstellungen für ein breites Publikum ansprechend zu gestalten, zu inszenieren seien. Zwar besteht weitgehender Konsens darüber, dass eine „anschauliche, moderne und abwechslungsreiche Präsentationsform“8 gewählt werden soll, jedoch „eine auf Praxis beziehbare Theorie“9 steht nach wie vor aus. In der Ausstellungspraxis sind Dichtergedenkausstellungen am häufigsten anzutreffen. Sie stehen zumeist in Verbindung mit runden Gedenktagen. In der Liste der am häufigsten ausgestellten Dichter belegen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller den ersten und zweiten Platz, gefolgt von Hermann Hesse, Heinrich Heine und Thomas Mann.10

Die Literaturpflege in den Institutionen Literaturarchiv, Literaturmuseum und Literaturausstellung umfasst das Sammeln, Bewahren, Erforschen, Präsentieren und Vermitteln. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Entwicklung dieser Aufgaben aus dem Geist des 19. Jahrhunderts, ihre Fortführung und Institutionalisierung im Verlauf des 20. sowie ihre teilweise Neuorientierung im beginnenden 21. Jahrhundert. Das zweite Kapitel befasst sich zunächst mit der historischen Genese von Literaturarchiven und Literaturmuseen, die im 19. Jahrhundert aus privaten Initiativen hervorgingen. Mit dem Literaturarchiv als Institution beschäftigt sich das dritte Kapitel und geht dem wissenschaftsgeschichtlichen Argumentationszusammenhang seit Dilthey nach. Das vierte Kapitel untersucht das Problem, warum die Theoriebildung im Bereich der Literaturausstellungen behindert wird, zeigt Gründe auf und arbeitet mögliche Anknüpfungspunkte für eine theoretische Grundlage heraus. Die Schlussbetrachtung bietet einige Anmerkungen zur Literatur im digitalen Zeitalter sowie – basierend auf dem dritten Kapitel – weiterführende Überlegungen zum Geschäft des Ausstellens von Literatur.

2 Archive und Museen für Literatur im 19. Jahrhundert

Das Kapitel behandelt die historische Genese von Literaturarchiven und Literaturmuseen im 19. Jahrhundert. Der erste Abschnitt gibt einen Überblick über die Entstehung von literarischen Gedenkstätten und ordnet sie in die Geschichte der Dichterverehrung des national-liberal orientierten Bürgertums in Deutschland ein, die ihren Ausdruck zuerst in der Aufstellung von Dichterdenkmälern fand. Der zweite Teil befasst sich eingehend mit der Entstehung der drei ersten Literaturarchive in Deutschland.

2.1 Vom Dichterdenkmal zum Literaturmuseum

Die Anfänge von Literaturarchiven und Literaturmuseen in Deutschland gehen auf die verstärkt aufkommende Verehrung der Dichter und Denker im eigenen Lande seit den 1830er Jahren zurück, als die Dichter zu „Symbolfiguren des nationalen und liberalen Bürgertums“11 aufstiegen.12 Die Verehrung konzentrierte sich zunächst auf die Errichtung von Dichterdenkmälern auf öffentlichen Plätzen großer Städte, so etwa das erste Schiller-Denkmal in Deutschland, geschaffen von Bertel Thorvaldsen und 1839 in Stuttgart aufgestellt. Die Dichterehrung galt zu dieser Zeit als Aufgabe öffentlicher Repräsentanz, wie die Entstehungsgeschichte des Schiller-Denkmals belegt. Es gab einen gewichtigen Streit um den angemessenen Standort von Dichterdenkmälern: „Daß Marbach nur der zufällige Geburtsort, Stuttgart jedoch der ‚geistige Geburtsort des unsterblichen vaterländischen Dichters’ sei, entschied schließlich den Streit zum Nachteil Marbachs, das erst 1876 zu einem eigenen Schiller-Denkmal kam.“13 Die Hauptstadt Stuttgart wurde als Bezugsort für ein Nationaldenkmal gegen das noch ländliche Marbach ausgespielt.14 Mit zunehmender Bedeutung der Geburts-, Wohn- und Wirkungsstätten, die der Dichterverehrung eine besondere Aura verliehen, verlagerte sich der Schwerpunkt vom repräsentativen Standort hin zur Betonung der Regionalität:

Zu dem Denkmal trat bald die Gedenkstätte. Geburts- und Sterbehäuser entwickelten sich zu Stätten säkularisierter Wallfahrt, der Pietät, der besinnlichen Betrachtung, aber auch des patriotischen Stolzes. Ihre Erweiterung führte vielfach zu Museen, die der Erinnerung dienten, doch bald auch Orte der Bewahrung und des systematischen Sammelns wurden.15

Die aufkommende Musealisierung geht auch mit der Entwertung des Denkmals am Ende des 19. Jahrhunderts einher. Die allzu häufige Vervielfältigung und Monumentalisierung im Zuge der Gründung des neuen Deutschen Reiches 1871 führte zum Denkmalüberdruss.16 Aus dieser Perspektive erscheint die Errichtung von Literaturarchiven als der vielleicht letzte Höhepunkt der Dichterverehrung.17 Anstelle des Denkmals treten ebenfalls die Museen, schließen sich sogar, wie im Fall von Theodor Körner, an die Bedenkmalung an: 1871 wurde ein Körner-Denkmal in Dresden eingeweiht und 1875 ein privates Körner-Museum im Geburtshaus eingerichtet, das die Stadt zehn Jahre später übernahm.18 Viele Museumsgründungen finden nach der Jahrhundertwende statt, wie 1907 das Wieland-Museum in Biberach, 1911 das Hebbel-Museum in Wesselburen, 1914 das Klaus-Groth-Haus in Heide, 1922/23 das Kleist-Museum in Frankfurt an der Oder sowie 1926 das Scheffel-Museum in Karlsruhe.19 1930 zieht Ernst Beutler ein treffendes Resümee:

Unsere Zeit empfindet das Dichtermuseum als die uns gemäße, weil produktive Form der Ehrung des dichterischen Andenkens. Abgesehen von seinen Forschungs- und Sammlungsaufgaben hat das literarische Museum somit heute noch eine besondere Funktion: es ist an die Stelle des Denkmals getreten.20

2.2 Goethekult und Schillerverehrung als Anreger für Literaturarchive

In den folgenden Abschnitten wird der Entstehungsgeschichte der ersten drei Institutionen nachgegangen, die den Weg zur Herausbildung von Literaturarchiven in den beiden letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts vorgezeichnet haben. Die jeweils ortsspezifische Verehrung der „Klassiker der Nation“21 – Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller – in Frankfurt am Main, Weimar und Marbach bildet die Voraussetzung für den sammelnden Gestus.

2.2.1 Goethe in Frankfurt

Die erste Institution ist das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main und die von ihr getragenen Institute, das Goethe-Geburtshaus und das Goethe-Museum. Im Schiller-Jahr 1859 gründete der Naturwissenschaftler Otto Vogler das „Freie Deutsche Hochstift für Wissenschaften, Künste und allgemeine Bildung“ angesichts der Enttäuschung über die gescheitere Revolution von 1848/49. Die Feiern zum 100. Geburtstag Friedrich Schillers dienten ihm als äußerer Anlass zur Begründung einer „wissenschaftlichen nationalen Organisation (...), die einer späteren politischen Einigung den Weg bahnen sollte.“22 Politisches und soziales Engagement, verbunden mit humanistischer Bildung, zeichnete die Gründungsmitglieder aus: viele davon waren

Naturwissenschaftler, die im Zeitalter der Industrialisierung und Technisierung längst erkannt hatten, dass Bildung und Wissenschaft wichtige Voraussetzungen für den gesellschaftlichen Erfolg und den sozialen Aufstieg bedeuteten. Das Hochstift ist ein charakteristisches Produkt der ersten deutschen Gründerzeit.23

Goethes Geburtshaus in Frankfurt war seit 1840 für Besucher eingeschränkt zugänglich, indem von privater Seite ein Gedenkraum betrieben wurde.24 1843 hatten die Enkel Goethes, die das Weimarer Wohnhaus am Frauenplan unter Verschluss hielten, den Vorschlag gemacht, das Geburtshaus in Frankfurt in öffentlichen Besitz zu bringen. Dieser Plan blieb jedoch ungehört. Stattdessen wurde im Jahr darauf ein schon zu Lebzeiten Goethes, in Frankfurt geplantes Dichterdenkmal eingeweiht, geschaffen von Ludwig Schwanthaler. Am Einweihungstag wurde zudem eine marmorne Gedenktafel am Geburtshaus eingemauert.25 Ein drohender Umbau des Hauses im Jahr 1858 führte zu ersten Bemühungen, das Geburtshaus am Hirschgraben anzukaufen, scheiterte jedoch aufgrund fehlender finanzieller Mittel.26

Im Jahr 1863 kaufte Vogler das Goethe-Haus auf eigenes Risiko für das Hochstift an, wodurch der Verein nunmehr einen ständigen Sitz erhielt. Zugleich kam dem Namen Goethes die Aufgabe eines Schutzpatrons zu, um berühmte Personen oder Mäzene für das Geburtshaus oder auch für den Verein zu gewinnen. Dies war notwendig, um finanzielle Mittel für die Verbesserung des Hauszustandes einzuwerben, da die Stadt Frankfurt zu keinerlei Unterstützung bereit war.27 Dennoch war das Haus ab 1863 für Besucher geöffnet. Der Rückkauf von Einrichtungsgegenständen der Goetheschen Familie machte eine Rekonstruktion der Jugendjahre des Dichters möglich, sodass das eingerichtete Geburtshaus 1865 eingeweiht werden konnte.28 In den Folgejahren wurde das Hochstift mit zahlreichen Schenkungen bedacht, wodurch sich mit den Sammlungen ein neuer Schwerpunkt herausbildete. Erinnerungsgegenstände, Handzeichnungen, Bilder, Büsten, Silhouetten, Stiche, Bücher und Handschriften wurden der Forschung nun zugänglich, während „die Weimarer Stätten und Bestände noch unzugänglich und streng verschlossen waren.“29 Im Zuge der Reorganisation des Hochstifts seit 1881 wurde dem Sammlungszuwachs Rechnung getragen und 1884 „eine besondere Beamtenstelle geschaffen.“30

Ab 1885 änderte sich die Situation grundlegend. Indem das Goethe-Wohnhaus in Weimar endlich in öffentlichen Besitz überging, verlor das Geburtshaus in Frankfurt seinen Rang als einziger Goethestätte und das Hochstift beschleunigte damit zugleich die vermehrte Übernahme wissenschaftlicher Aktivitäten.31 Hinzu traten umfangreiche Bemühungen um eine möglichst originalgetreue Wiederherstellung des Gebäudes samt seiner Räumlichkeiten, die z. T. durch im Weimarer Haus aufgefundene Dokumente befördert wurde.32 Die Erweiterung des Geburtshauses um den Bau eines Verwaltungsgebäudes sowie eines Goethe-Museums ergab sich aus dem Ankauf eines Geländes hinter dem Goetheschen Haus, das ursprünglich mit einer Fabrik bebaut werden sollte. Mit Unterstützung der Stadt Frankfurt konnte das Grundstück erworben werden, wodurch diese erstmalig ihre Verantwortung für das Geburtshaus sowie für die Arbeit des Hochstifts anerkannt habe.33 Der Museums- und Bibliotheksbau wurde 1897 eingeweiht und beinhaltete ein Handschriftenarchiv, eine graphische Sammlung sowie eine Bibliothek über Goethe und sein Zeitalter.34 Dadurch konnte nun auch das Geburtshaus in seiner Gesamtheit als Museum für Goethes Frankfurter Zeit sowie der Beziehungen zu seiner Vaterstadt, seiner Familie und seinen Freunden genutzt werden.35

2.2.2 Goethe und Schiller in Weimar

Die zweite Institution besteht aus dem Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar mit dem Goetheschen Wohnhaus und dem Goethe-Nationalmuseum. Goethe, selber Sammler und Begründer von Forschungsinstituten wie das Naturalienkabinett in Jena36, gilt gemeinhin als Urheber der Weimarer Institute: „der Wille Goethes hat sie geschaffen.“37 Allerdings kam Goethe nicht über die rein testamentarische Vorsorge hinaus. Die Bestimmungen seines Testaments vom Winter 1830/31 lauten:

Da ich für das Zweckmäßigste halte, wenn sämmtliche Sammlungen an eine öffentliche Anstalt, und zwar womöglich eine weimarische, gegen eine billige Kapitalsumme oder Rente veräußert würden, so ersuche ich für den Fall, daß es mir nicht gelänge, einen Vertrag darüber selbst abzuschließen, die Herren Vormünder, meine Enkel, einen solchen alsbald einzuleiten (...).38

Doch der eigene Versuch, seine Sammlungen an den Großherzog Karl Friedrich zu verkaufen, scheiterte.39 Auch seine Enkel konnten sich nicht allzu bald darauf verständigen, das Wohnhaus am Frauenplan mit den Sammlungen ihres Großvaters in die öffentliche Hand zu geben. Trotz des großen öffentlichen Interesses an der Besichtigung des Goethehauses schlugen sie mehrere Angebote aus, z. B. den weit gediehenen Plan des Deutschen Bundes aus den Jahren 1842/43. Er hatte vorgesehen, die Sammlungen nebst Grundstück für 40.000 bzw. 60.000 Taler zu erwerben und als Museum für Forschung und Bildung zu öffnen.40 Die Wende brachte erst das Jahr 1885 mit der Eröffnung des Testaments des letzten Erben:

Nach dem Tod Walther Wolfgang von Goethes, des letzten Nachfahren des Dichters, am 18. April 1885 stand Johann Wolfgang von Goethes gesamte Hinterlassenschaft, sein Wohnhaus, seine gegenständlichen Sammlungen und sein literarischer Nachlass, zur Disposition.41

Das Testament setzte das Großherzogtum Sachsen und das Großherzogliche Haus, namentlich die Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach als Erbin der Goetheschen Sammlungen ein. Für diesen Zeitpunkt konstatiert Golz die Neigung zu „öffentlicher Heroisierung und Monumentalisierung Goethes“42, da man in der Person Goethes sowohl Humanismus als auch Nationalismus in idealer Weise verbunden vorfand und sich mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs in der Verehrung des Dichters bestätigt fühlte.43 Somit war der Gründung des Goethe-Archivs im Jahr der Testamentseröffnung eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit beschieden und es setzte eine Welle von Schenkungen weiterer Nachlässe ein.

Die Gründung des Goethe-Archivs (...) sollte nicht auf die Ordnung, Verzeichnung und editorische Erschließung des Goetheschen Nachlasses beschränkt bleiben. Vielmehr erwies sich der Goethe-Bestand als Nukleus, an den sich anderes Archivgut aus Weimars klassischer Zeit anlagern sollte.44

Von besonderer Relevanz war dabei die Stiftung des Greifensteiner Schiller-Archivs im Mai 1889, das einen Großteil des Nachlasses enthielt.45 Sie war im Frühjahr desselben Jahres von Wilhelm Dilthey angeregt worden, den die Weimarer Archivgründung zu allgemeinen Überlegungen über die Einrichtung von Literaturarchiven inspiriert hatte: „Möchte dann bald die Familie Schiller’s diesem Archiv ihre Schätze überlassen und dort beide Freunde vereinigen.“46 Somit wurde schließlich das Goethe-Archiv in Goethe- und Schiller-Archiv umbenannt.47 Dass Schillers Nachlass nach Weimar und nicht etwa nach Marbach verbracht wurde, stellt zugleich einen Reflex auf die Bedeutung Weimars als kanonisierten Ort der Klassikerfreundschaft dar. Sie fand ihre Versinnbildlichung im 1857 errichteten Goethe-Schiller-Denkmal von Ernst Rietschel, das die Gedächtnisspuren des Ortes überhöhte und beide Dichtergestalten als Verkörperung der deutschen Kulturnation ansah.48 Anlässlich der Stiftung und Umbenennung des Archivs reproduzierte die Rede des Leiters der Goethe-Ausgabe, Bernhard Suphan, diesen Denkmalklassiker, als er davon sprach „wie Beide vereinigt uns hier in Weimar leibhaft vor Augen stehen.“49 Das Archiv wurde zunächst im Stadtschloss der Großherzogin untergebracht, da ein eigenes Archiv- und Museumsgebäude erst ab 1896 zur Verfügung stand. Goethes Wohnhaus wurde frühzeitig zur öffentlichen Besichtigung hergerichtet. Die Räume wurden ab 1886 rekonstruiert und öffentlich zugänglich gemacht.50

2.2.3 Schiller in Marbach

Die dritte Institution umfasst das Geburtshaus von Schiller in Marbach und das dortige Schiller-Nationalmuseum mit eigenem Archiv. Bereits mit dem Ableben Friedrich Schillers im Jahr 1805 gab es in Marbach erste Bemühungen um das lokale Andenken. Geldsammlungen kamen im Jahr 1812 zunächst der Witwe des Dichters zu. Im selben Jahr wurde protokollarisch festgestellt, bei welchem Haus in der Stadt es sich um das Schillersche Geburtshaus handelte.51 1835 erfolgte die Gründung des Marbacher Schillervereins, der ersten Dichtergesellschaft in Deutschland überhaupt. Der ursprüngliche Zweck, die Errichtung eines Marbacher Schillerdenkmals, wurde mit der Stuttgarter Denkmalaufstellung zugunsten des Erwerbs des Geburtshauses aufgegeben. Zum 100. Geburtstag des Dichters im Jahre 1859 konnte es als museale Gedenkstätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.52 Das Haus wurde „bald der Ort einer sich zur festen Tradition entwickelnden, lokalen Schillerverehrung.“53 Wie beim Goethe-Haus in Frankfurt wurde mit der Eröffnung auch der Grundstock für erste Sammlungen gelegt, darunter Schiller-Porträts, Briefe und Werkausgaben sowie einzelne Büchern aus Schillers Privatbibliothek.54 Diese Objekte wurden als Reliquien behandelt:

(...) die seit Schillers hunderstem Geburtstag im Marbacher Geburtshaus zusammen-getragenen Erinnerungsstücke wurden als Reliquien zur Schau gestellt, und in dieses ans Kultische grenzende Sammeln und Bewahren des Marbacher Schillervereins waren selbstverständlich die Handschriften des Dichters eingeschlossen.55

Aus diesem Kult entwickelte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts mit der Begründung der neueren Philologie das literaturwissenschaftliche Interesse an Dichterhandschriften. So beruht der Gründungsimpuls für das Schiller-Nationalmuseum in Marbach auf einer Ausstellung zur schwäbischen Dichtung und Geistesgeschichte, die zum vierten Neuphilologentag 1890 in Stuttgart gezeigt wurde56: „Autographen, Bilder und Druckschriften, fast ausschließlich aus Familienbesitz zusammengetragen, vermittelten eine erste museale Vergegenwärtigung des schwäbischen Beitrags zur Geschichte deutscher Dichtung.“57 Zugleich machte sie auf das Potenzial aufmerksam, das von den Sammlungen literarischer Zeugnisse ausging:

Erst die große Ausstellung (...) zeigte der Öffentlichkeit, wie unendlich viel wissenschaftlich höchst kostbares Material noch überall in Privatbesitz verstreut war, welchen Vorteil für die Forschung seine Vereinigung bringen würde, welcher Gefährdung sein Schicksal bei dem jetzigen Zustand des Wanderns von Hand zu Hand durch Erbteilung, Verkauf und wahlloses Verschenken ausgesetzt sei.58

Ab 1891 entstand unter Otto Güntter, dem Verantwortlichen dieser Ausstellung, und Traugott Haffner, dem Vorsitzenden des Marbacher Schillervereins, der Plan, ein Schiller-Museum mit Archiv als Bildungs- und Forschungsstätte für die neuzeitliche Literatur Schwabens einzurichten. Als der Marbacher Schillerverein im Jahr darauf 100 Schiller-Autographen erwarb, wurde das Ziel der Schaffung eines Museums oder gar eines Archivs sogar im Kaufvertrag festgehalten.59 1895 ging auf Initiative des württembergischen Königs Wilhelm II. aus dem Marbacher nunmehr der Schwäbische Schillerverein als Trägerschaft des Museums- und Archivbaus hervor. Das Gebäude konnte 1903 schließlich eingeweiht werden.60

Ein wesentliches Problem beim Aufbau des eigenen Bestands lag darin begründet, dass der Schiller-Nachlass, wie bereits erwähnt, größtenteils im Weimarer Goethe-Schiller-Archiv untergebracht war. Auch andere Nachlässe von bedeutenden schwäbischen Dichtern waren bereits an andere Institutionen gegangen: Mörike und Wieland 1892 nach Weimar oder Hölderlin 1883 an die Königliche Bibliothek Stuttgart:

So war das Schiller-Museum von seiner Gründung an darauf verwiesen, von den größten der schwäbischen Dichter Sammlungen aus Nachlassresten und aus in privatem Besitz befindlichen Einzelstücken aufzubauen. Das ist für Schiller und Mörike über die Jahrzehnte in besonders respektabler Weise gelungen.61

Besondere Impulse für die Sammlung gingen aus den Schiller-Feiern der Jahre 1905 und 1909 hervor. Weitere Festtagsaktivitäten beförderten die Profilbildung des Instituts, z. B. die 1905 eingerichtete Schiller-Ausstellung mit eigenem Katalog, der Druck einer preiswerten Schiller-Volksausgabe, der Reihe „Marbacher Schillerbuch“ und die Pflege von Kontakten zu lebenden Autoren62: „Die Eigenart des Marbacher Instituts lag von Anfang an in der Verbindung von Sammlung, Ausstellung und Forschung, der engen Verknüpfung archivarischer und bibliothekarischer mit volkspädagogischen und mit wissenschaftlichen Aufgaben.“63

3 Literaturarchive von Dilthey zur Digitalisierung

Das Literaturarchiv gilt heute als „private oder öffentliche Institution, die dazu dient, dichterische Dokumente aller Art, bes. Nachlässe, zu sammeln, zu bewahren und der Forschung sowie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“64 Im ersten Abschnitt des dritten Kapitels wird zunächst die wissenschaftsgeschichtliche Genese der Literaturarchive untersucht und Diltheys Argumentation in den Blick genommen. Der zweite Abschnitt befasst sich mit der Nachkriegsdiskussion über den richtigen Ort literarischer Nachlässe und erläutert die heutige Stellung der Literaturarchive zwischen Archiven und Bibliotheken.

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1 Vgl. Cepl-Kaufmann, Gertrude: Archiv – Diskurs – Ausstellung. Vom Reiz des Entdeckens und Zeigens. In: Brenner-Wilczek, Sabine/Sikander Singh (Hrsg.): „... das hohe Geistergespräch“. Über Literatur im musealen und digitalen Raum, Bielefeld 2008, S. 67-70.

2 Ebd. S. 70.

3 Meyer, Jochen: Literaturarchive. Ein deutscher Sonderweg? In: Arnold, Heinz Ludwig/Matthias Beilein (Hrsg.): Literaturbetrieb in Deutschland, 3. Aufl., München 2009, S. 141-150, hier S. 141.

4 Meyer: Literaturarchive. Ein deutscher Sonderweg?, S. 141.

5 Vgl. Baur, Joachim: Was ist ein Museum? Vier Umkreisungen eines widerspenstigen Gegenstands. In: Ders. (Hrsg.): Museumsanalyse. Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes, Bielefeld 2010, S. 15-48, hier S. 26.

6 Vgl. Kussin, Christiane: Literarische Gesellschaften und Literaturmuseen. Kanoninstanz oder Beschleunigungsoase. In: Arnold, Heinz Ludwig/Matthias Beilein (Hrsg.): Literaturbetrieb in Deutschland, 3. Aufl. München 2009, S. 130-140, hier S. 134f.

7 Vgl. Beutler, Ernst: Die Literarhistorischen Museen und Archive. Ihre Voraussetzung, Geschichte und Bedeutung. In: Brauer, Ludolph/Albrecht Mendelssohn Bartholdy/Adolf Meyer (Hrsg.): Forschungsinstitute. Ihre Geschichte, Organisation und Ziele, Bd. 1, Hamburg 1930, S. 227-259, hier S. 227.

8 Wehnert, Stefanie: Literaturmuseen im Zeitalter der neuen Medien: Leseumfeld – Aufgaben – Didaktische Konzepte, Kiel 2002, S. 86.

9 Hügel, Hans-Otto: Einleitung. In: Ebeling, Susanne/Hans-Otto Hügel/Ral Lubnow (Hrsg.): Literarische Ausstellungen von 1949 bis 1985. Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik. Diskussion, Dokumentation, Bibliographie, München 1991, S. 7-39, hier S. 22.

10 Ebeling, Susanne: Ausstellungspraxis in Deutschland. In: Ebeling/Hügel/Lubnow (Hrsg.): Literarische Ausstellungen von 1949 bis 1985, S. 159-170, hier S. 161f.

11 Selbmann, Rolf: Dichterdenkmäler in Deutschland. Literaturgeschichte in Erz und Stein, Stuttgart 1988, S. 60.

12 Vgl. Ebd., S. 60.

13 Ebd., S. 67f.

14 Vgl. Ebd., S. 68.

15 Zeller, Bernhard: Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs in Marbach. In: Deutsches Literaturarchiv in Marbach am Neckar (Hrsg.): Deutsches Literaturarchiv –Schiller-Nationalmuseum. Die Institute der Deutschen Schillergesellschaft in Marbach am Neckar vorgestellt von den Mitarbeitern, Marbach am Neckar 1982 (= Marbacher Schriften 17), S. 7-34, hier S. 7.

16 Vgl. Selbmann: Dichterdenkmäler, S. 140-178.

17 Vgl. Raabe, Paul: Dichterverherrlichung im 19. Jahrhundert. In: Rasch, Wolfdietrich (Hrsg.): Bildende Kunst und Literatur. Beiträge zum Problem ihrer Wechselbeziehungen im neunzehnten Jahrhundert, Frankfurt 1970, S. 79-101, hier S. 97.

18 Das Geburtshaus war zugleich Aufenthaltsort von Schiller gewesen und die Ehrung Körners sehr eng auf die Schillerverehrung bezogen. Vgl. Selbmann: Dichterdenkmäler, S. 104f. Vgl. ebenso Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 253.

19 Vgl. Beulter: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 253f.

20 Ebd., S. 258.

21 Selbmann: Dichterdenkmäler, S. 67.

22 Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 242.

23 Seng, Joachim: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn. Das Freie Deutsche Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum 1881-1960, Göttingen 2009, S. 11.

24 Vgl. Ebd., S. 167.

25 Vgl. Ebd., S. 168.

26 Vgl. Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 245

27 Vgl. Seng: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn, S. 164.

28 Vgl. Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 245

29 Vgl. Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 246.

30 Ebd., S. 247.

31 Vgl. Seng: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn, S. 14

32 Vgl. Ebd., S. 99ff.

33 Vgl. Ebd., S. 124ff.

34 Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 247

35 Vgl. Seng: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn, S. 152ff.

36 Vgl. Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 231f.

37 Ebd., S. 228.

38 Zitiert nach: Ebd., S. 234.

39 Vgl. Ebd., S. 232.

40 Vgl. Kahl, Paul: „... als ob wir uns in Gottes Kirche fänden“. Die Weimarer Dichterhäuser im Spiegel ihrer ersten Besucher. In: Börnchen, Stefan/Georg Mein (Hrsg.): Weltliche Wallfahrten. Auf der Spur des Realen, München 2010, S. 120-131, hier S. 122f.

41 Golz: Das Goethe- und Schiller-Archiv in Geschichte und Gegenwart, S. 13.

42 Ebd., S. 14.

43 Vgl. Ebd., S. 13f.

44 Ebd., S. 18

45 Volke, Werner: Die Handschriften-Abteilung. In: Deutsches Literaturarchiv in Marbach am Neckar (Hrsg.): Deutsches Literaturarchiv – Schiller-Nationalmuseum, S. 59-103, hier S. 65.

46 Dilthey, Wilhelm: Archive der Literatur (Vortrag anlässlich der Gründung der Gesellschaft für deutsche Literatur in Berlin am 16. Januar 1889). In: Deutsche Rundschau, Bd. 58, (1889), S. 374.

47 Vgl. Golz: Das Goethe- und Schiller-Archiv in Geschichte und Gegenwart, S. 22.

48 Vgl. Selbmann, Rolf: Die Apotheose des Dichters endet am Bahnhof. Über die Standorte von Dichterdenkmälern. In: Braungart, Wolfgang: Verehrung, Kult, Distanz. Vom Umgang mit dem Dichter im 19. Jahrhundert, Tübingen 2004, S. 65-91, hier S. 81f.

49 Zitiert nach Golz: Das Goethe- und Schiller-Archiv in Geschichte und Gegenwart, S.22.

50 Vgl. im Einzelnen: Eckhardt, Dieter: 100 Jahre Goethe-Nationalmuseum. In: Goethe-Jahrbuch, Bd. 102, Weimar 1985, S. 265-279.

51 Vgl. Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 250.

52 Ott, Ulrich/Friedrich Pfäfflin: 1895-1996 Hundert Jahre. In: Deutsches Literaturarchiv in Marbach am Neckar (Hrsg.): Marbach. Rückblick auf ein Jahrhundert 1895-1995, Marbach am Neckar 1996 (Marbacher Schriften 43), S. 10-78, hier S. 11.

53 Zeller: Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs, S. 8.

54 Vgl. Zeller: Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, S. 8. Vgl. Greve, Ludwig/Reinhard Tgahrt: Die Bibliothek. In: Ebd., S. 113-154, hier S. 113. Vgl. auch: Scheffler, Walther: Die Bild-Abteilung. In: Ebd., S. 155- 172, hier S. 155.

55 Volke, Werner: Die Handschriften-Abteilung. In: Ebd., S. 59-103, hier S. 64.

56 Vgl. Ott/Pfäfflin: 1895-1995 Hundert Jahre, S. 15.

57 Zeller: Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs, S. 9.

58 Beutler: Die Literarhistorischen Museen und Archive, S. 251.

59 Vgl. Ott/Pfäfflin: 1895-1995 Hundert Jahre, S. 17f.

60 Vgl. Zeller: Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs, S. 9.

61 Volke: Die Handschriften-Abteilung, S. 65.

62 Vgl. Zeller: Zur Geschichte des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs, S. 9ff.

63 Ebd., S. 9.

64 Grisko, Michael: Literaturarchiv. In: Burdorf, Dieter/Christoph Fasbender/Burkhard Moenning: Metzler Lexikon Literatur, Begriffe und Definitionen, 3. völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart 2007, S. 445-446, hier S. 445.

Ende der Leseprobe aus 45 Seiten

Details

Titel
Literaturarchive, Literaturmuseen und Literaturausstellungen
Untertitel
Genese, Begriff und Aufgaben der Literaturpflege
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Philosophische Fakultät)
Veranstaltung
Archiv – Museum – Ausstellung
Note
1,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
45
Katalognummer
V1008285
ISBN (eBook)
9783346399304
ISBN (Buch)
9783346399311
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Literaturarchiv, Literaturmuseum, Literaturausstellung, Ausstellung, Literaturpflege, Goethe, Schiller, Freies Deutsches Hochstift, Marbach, Frankfurt, Weimar, Dilthey
Arbeit zitieren
Master of Arts Simone Pohlandt (Autor:in), 2011, Literaturarchive, Literaturmuseen und Literaturausstellungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1008285

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