Motivation und regionalsprachliche Gebundenheit von Familiennamen im niederdeutschen Sprachgebiet

Eine Untersuchung


Bachelorarbeit, 2020

62 Seiten, Note: 1,9

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Definition Nomen proprium und Nomen Appellativum
2.2 Das niederdeutsche Sprachgebiet & das Dorf Dergenthin
2.3 Zur Bildung von Familiennamen
2.3.1 Familiennamen aus Rufnamen
2.3.2 Familiennamen nach der Herkunft
2.3.3 Familiennamen nach der Wohnstätte
2.3.4 Familiennamen aus Berufsbezeichnungen
2.3.5 Familiennamen aus Übernamen
2.3.6 Herausforderungen bei der sprachlichen Untersuchung von Familiennamen

3. Analyse der Familiennamen des Dorfes Dergenthin
3.1 Vorbemerkungen
3.2 Die Familiennamen nach ihrer Motivation
3.2.1 Der Familienname Dannehl
3.2.2 Der Familienname Zander
3.2.3 Der Familienname Meinert
3.2.4 Der Familienname Imme
3.2.5 Der Familienname Prestin
3.2.6 Der Familienname Vandrey
3.2.7 Der Familienname Hieke
3.2.8 Der Familienname Niemeier
3.2.9 Der Familienname Vogler
3.2.10 Der Familienname Blüthmann
3.2.11 Der Familienname Hüttmann
3.2.12 Der Familienname Sauer
3.2.13 Der Familienname Scheibner
3.2.14 Der Familienname Johns
3.2.15 Der Familienname Krüll
3.2.16 Der Familienname Zuther
3.2.17 Der Familienname Ladewig
3.2.18 Die Familiennamen Bülow, Gülzow & Rachow
3.2.19 Der Familienname Gröning
3.2.20 Der Familienname Muhs
3.2.21 Der Familienname Ramm
3.2.22 Der Familienname Mundt
3.2.23 Der Familienname Runge
3.2.24 Der Familienname Tiede
3.2.25 Der Familienname Stettin

4. Zusammenfassung und Ausblick

5. Quellen- und Literaturverzeichnis

6. Anhang

1. Einleitung

„Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch“ (Goethe 2001, S. 124, Z. 3456, 3457). Mit dieser Aussage hat Johann Wolfgang von Goethe in seinem Drama „Faust – Der Tragödie erster Teil“ bereits 1808 die Verwendung von Namen in Frage gestellt. Das rastlose Streben nach Wissen und die nie gesättigte Begierde des Menschen nach Erkenntnis und Lust ist auch heute noch Bestandteil der Sprachwissenschaft. Eine Ausrichtung der Sprachwissenschaft befasst sich mit der Entstehung, Bedeutung und Herkunft von Namen, sowie deren sprachlichen Entwicklung. Ein weiteres Themenfeld besteht in der Untersuchung von Namen im soziologischen Kontext.

Diese Arbeit befasst sich im Besonderen mit Familiennamen. Familiennamen erzählen oft Geschichten und lassen einen Eindruck aus lang vergangenen Zeiten entstehen. Spricht man beispielsweise mit einem 'Herrn Müller', nach dem Hintergrund seines Namens, wird er ohne Probleme die Berufsbezeichnung als Grund der Entstehung seines Familiennamens nennen können. Dabei spielt die Bedeutung oder Herkunft des Familiennamens für den Namensträger heute weniger eine Rolle. Denn welchen Sinn hat der Familienname Herrmann (Dr. Oliver Herrmann, Bürgermeister der Stadt Wittenberge) für einen Bürgermeister, wenn sein Vater oder sein Großvater selbst kein Hermann war. Heutzutage ist der rechtliche Charakter der Familiennamen maßgebender, als ihre ursprüngliche Bedeutung. Dieser Rechtscharakter dient dazu ein Individuum unverwechselbar zu machen und direkt zu bestimmen. Daher zählen Familiennamen zu der Gruppe der Eigennamen (Propria). Dem gegenüber stehen die Gattungsbezeichnungen (Appellativa). Propria haben einen individuellen Charakter, um eine Unverwechselbarkeit zu erzeugen. Appellativa dagegen beziehen sich auf eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Klasse bzw. Gattung. Die Grenze zwischen Eigennamen und Gattungsbezeichnungen kann oft nicht exakt gezogen werden, da Propria auf Appellativa zurückgeführt werden können und andersherum auch aus Eigennamen Gattungsbezeichnungen hergeleitet werden können. Die ersten Angehörigen germanischer Stämme haben sich nur mittels Rufnamen angesprochen. Erste Quellen des 12. Jahrhunderts belegen die Identifizierung einer Person mittels Familiennamen, wie zum Beispiel Beinamen, welche zu Familiennamen werden können.

Das System der Einnamigkeit wurde durch die Verwendung zweier Namenelemente abgelöst, um die Kennzeichnung der Familienzugehörigkeit belegen zu können. Die ursprüngliche Kennzeichnung mit Hilfe von Rufnamen, welche gelegentlich mit Beinamen ergänzt wurden, genügte nicht mehr aus. Die Vererbung der Familienzugehörigkeit stellte für den Adel ein besonderes Charakteristikum dar. Es konnten Ansprüche der Erblichkeit von Lehen-, Rechts- und Besitzansprüchen geltend gemacht werden. Zuvor haben sich beispielsweise die merovingischen Könige des 5. bis 8. Jahrhunderts mittels Stabreimen ihrer Familienzugehörigkeit kenntlich gemacht, durch Weitergabe des Anlautes „[…] Childerich, Chlodovech – Chlodomer – Childebert – Chlotahar – Charibert – Chilperich“ (Gottschald 1932, S. 46). Um der Häufigkeit der Rufnamen entgegen zu wirken, wurden zusätzlich zum Rufnamen Beinamen hinzugefügt, um einen Individualnamen darzustellen (vgl. Kohlheim 1996, S. 1247). Wie bereits erwähnt, war das System der Einnamigkeit bis zum 12. Jahrhundert in Deutschland vorherrschend. Das System der Doppelnamigkeit wurde aber bereits im 9. Jahrhundert in Italien und im 10./11. Jahrhundert in Frankreich genutzt (vgl. Koß 1990, S. 40). Die Ausbreitung von Familiennamen in Deutschland erfolge danach von West nach Ost (ebd.). Neben Erbansprüchen auf Besitz gibt es noch weitere Gründe für die Ausweitung von Familiennamen im deutschen Raum. Ein weiterer Aspekt der Verwendung von Familiennamen ist die steigende Zahl der sesshaften Bevölkerung, da immer mehr Menschen denselben Rufnamen trugen (vgl. Kunze 1998, S. 61) oder die Bewältigung von Verwaltungsaufgaben der Städte. Hierzu ist eine klare Unterscheidung der Personenidentifikation nötig. Die zunehmende schriftliche Verwaltung mit Bürgerverzeichnissen, Steuerlisten sowie Urkunden hat Systeme zur Aufzeichnung von Namen und Identifikation von Personen geschaffen, die bis heute nötig sind. Die Bildung von Familiennamen war dialektgeografisch geprägt, d.h. der in einem Gebiet vorherrschende Dialekt lässt sich noch heute in einem Teil unserer Namen ableiten.

Es stellt sich daher die Frage, ob Familiennamen aus einer bestimmten Region anhand des Beispiels des Ortes Dergenthin heute noch niederdeutsche Prägungen erkennen lassen. Dieser These wird in dieser Bachelorarbeit nachgegangen. Als Quelle wird dabei das Namensverzeichnis des Ortes Dergenthin herangezogen. Angenommen wird, dass die häufigsten Familiennamen des untersuchten Ortes ihrer Bedeutung nach niederdeutsch geprägt sind, wie es nach der Region (Brandenburg, Prignitz) zu vermuten ist.

2. Theoretische Grundlagen

2.1 Definition Nomen proprium und Nomen Appellativum

Eigennamen (lat. Nomen proprium) verweisen im Vergleich zum Gattungsnamen (lat. Nomen Appellativum) nicht auf eine Gattung von Erscheinungen, Prozessen oder Gegenständen. Sie verweisen auf Individuen. Herr Prof. Dr. phil. habil. Armin Burkhardt verwendet dabei die Bezeichnung von der „[…] identifizierenden Beziehung auf ein Referenzobjekt“ (Burkhard 2004, S. 13). Dies bezeichnet er als „primäre Bedeutung“ (ebd.). Beschrieben wird hier die Beziehung zwischen einem bestimmten Referenten und einem Namen, wie zum Beispiel einer Person. Das Nomen proprium hat ausschließlich eine Markierungsfunktion und besitzt im Vergleich zum Nomen Appellativum keine Bedeutung (vgl. Bauer 1998, S. 35). Propria stechen durch eine Identifizierungsfunktion heraus. Dadurch wird „[…] ein Individuum von anderen gleichartigen abgegrenzt“ (ebd., S. 36). Auch bei Veränderung der Eigenschaften der bezeichneten Person bzw. der Sache, beispielsweise wenn die Person älter wird, bleibt die Bezeichnung konstant (vgl. Burkhard 2004, S. 13). Dieser Ansicht sind sowohl Bauer, als auch Burkhard, dass Propria wie Appellativa funktionieren können, auch über ihre Bezeichnungs- und Identifikationsfunktion hinaus. Herr Armin Burkhard spricht hier von der „[…] sekundären Bedeutung“ (ebd., S. 14) von Eigennamen. Eigennamen entwickeln neben ihrer „[…] Bezeichnungsfunktion noch eine Bedeutung“ (ebd.), sofern sie als Metaphern verwendet werden. Er nennt als Beispiel „Einstein ist der Kopernikus des 20. Jahrhunderts“ (ebd.). Prinzipiell fungieren Propria wie Appellativa, sobald sie eine Bedeutung entwickeln (vgl. ebd., S. 15). Ähnlicher Meinung ist Gerhardt Bauer, denn „Eigennamen können gewisse Hinweise auf Eigenschaften zukommen, die klassenspezifisch sind“ (Bauer 1998, S. 35).

2.2 Das niederdeutsche Sprachgebiet & das Dorf Dergenthin

Nach Jürgen Udolph und Sebastian Fitzek „[…] ist [es] schlicht unmöglich, die genaue Bedeutung Ihres Namens zu bestimmen, wenn Sie Ihre Herkunft nicht kennen“ (Udolph 2005, S. 257). Somit ist es bei der Analyse von Familiennamen notwendig, sich auf die jeweilige Region der zu untersuchenden Namen zu beziehen. Da es sich in der vorliegenden Arbeit um eine Analyse von Familiennamen aus dem niederdeutschen Sprachgebiet handelt, muss von einer Definition niederdeutscher Familiennamen ausgegangen werden. Saskia Luther hat hierfür den Begriff enger gefasst und als „[…] nd. Namen alle Namen verstanden, die aus dem Appellativwortschatz einer nd. Sprachstufe abgeleitet sind und in ein nd. Laut- und Formsystem integriert sind oder waren“ (Luther 2009, S. 333). Weiterhin, so Saskia Luther, werden „[…] damit auch jene Namen erfasst, die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung nd. waren und die dann im Laufe ihrer Entwicklung verhochdeutscht wurden“ (ebd.). Man geht davon aus, dass sich Familiennamen im niederdeutschen Raum etwa zwischen 1300 und 1500 entwickelt haben. Somit „[…] sind die Laut- und Formveränderungen im System der niederdeutschen Sprache jener Zeit auch für die Laut- und Schriftgestalt der FN von Bedeutung“ (ebd. S. 337).

Um das niederdeutsche Sprachgebiet geografisch vom hochdeutschen Sprachgebiet abtrennen zu können, muss eine sprachgeografische Linie gezogen werden. Diese Abgrenzung nennt man Benrather Linie und verläuft von Ost nach West. Dabei erstreckt sie sich nördlich von Köln, entlang von Kassel und Magdeburg, bis nach Frankfurt (Oder) und markiert nördlich davon das niederdeutsche Sprachgebiet. Die so genannte Benrather Linie stellt eine Isoglosse (sprachliche Trennlinie) der maken-machen-Linie dar und markiert den nördlichen Bereich der zweiten Lautverschiebung. Dabei bezeichnet die Isoglosse eine Abgrenzung der sprachlichen Ausprägung des niederdeutschen maken gegenüber dem hochdeutschen machen. Das Niederdeutsche weist keine oder nur zu einem geringen Teil Merkmale der Teniusverschiebung auf. Stimmlose, unbehauchte oder harte Verschlusslaute, wie z.B. p, t, k sind im Niederdeutschen unverändert. Die zweite Lautverschiebung fand ca. im 5./ 6. Jahrhundert bis 800 statt. In dem beschriebenen Gebiet des Niederdeutschen befindet sich das kleine Straßendorf Dergenthin und wird in linguistischer Sicht zur Regionalsprache des ostniederdeutschen Raums hinzugezählt.

Das Dorf liegt im Osten von Brandenburg, im Landkreis Prignitz. Die Prignitz grenzt im Norden an das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und im Westen an Sachsen-Anhalt. Der Ort gehört zur Stadt Perleberg und wurde erstmals 1300 urkundlich erwähnt. (vgl. Wauer 1989, S. 85) Derzeit hat Dergenthin 263 Einwohner, die unter 82 verschiedenen Familiennamen registriert sind. Von diesen Familiennamen wurden die 27 am häufigsten vertretenen Familiennamen untersucht. Für die vorliegende Bachelorarbeit hat die Stadt Perleberg eine Namenliste bereitgestellt, welche die vorkommenden Familiennamen in Dergenthin belegt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(vgl. Föllner 2018, S. 14)

2.3 Zur Bildung von Familiennamen

Allgemein kann die Bildung von Familiennamen in Deutschland auf fünf Motivationsgruppen zurückgeführt werden. Familiennamen im deutschen Sprachgebiet werden grundsätzlich aus Rufnamen, nach der Herkunft, der Wohnstätte, dem Beruf oder aus Übernamen gebildet. Die unterschiedlichen Gruppen der Bildung von Familiennamen werden im nächsten Abschnitt ausführlich beschrieben. Die Motivation der Bildung von Familiennamen entwickelt sich in zeitlicher, räumlicher und soziologischer Sicht sehr unterschiedlich (vgl. Kunze 1998, S. 65-67). Daher wird in dieser Abschlussarbeit hauptsächlich das niederdeutsche Sprachgebiet betrachtet und die Herkunft der regionalen Familiennamen analysiert.

2.3.1 Familiennamen aus Rufnamen

Nach dem DUDEN ist ein Rufname der „Vorname einer Person, mit dem sie angeredet wird“ (vgl. DUDEN online: Rufname) und bezeichnet damit ein Individuum. Im Gegensatz zu heute war zur Zeit der Einnamigkeit nur von Rufnamen die Rede. Größtenteils wurden die Rufnamen bei den Germanen durch Klassifizierungen wie 'Kampf-' und 'Tiernamen' geprägt. Man versteht darunter, dass die von Rufnamen abstammenden Familiennamen ein Verhältnis zu ihrem Namenträger ausdrücken. Dieses lässt sich in den meisten Fällen auf den Vater zurückführen. Rufnamen die von dem Vornamen des Vaters abstammen, nennt man 'Patronymika' (vgl. Kunze 1998, S. 63). Im deutschsprachigen Raum werden 'Patronymika' durch Zusammensetzung des Namens des Sohnes bzw. der Tochter und dem Genitiv des Namens des Vaters gebildet, zum Beispiel bei Otto Heinrichs. Diese Art der Bildung von Familienamen ist besonders häufig im Norden und Nordwesten des deutschen Sprachgebietes anzutreffen. Somit konnte der Name Heinrich über Generationen auch an die Enkel und Urenkel weitervererbt werden, zum Beispiel als Heinrichs oder Friedrichs. Des Weiteren können männliche Rufnamen mit Hilfe von Suffixendungen zu Familiennamen gebildet werden. So können im deutschen Familiennamen auf -er, -ing oder -mann gebildet werden, wie zum Beispiel bei Hermann (vgl. ebd., S. 69). In der Zeit der Entstehung der Familiennamen aus Rufnamen kann der vorherrschende Rufnamenschatz widergespiegelt werden.

Konrad Kunze sagt „Je seltener ein Rufname damals schon geworden war, desto besser eignete er sich dazu, einen Menschen zusätzlich zu kennzeichnen, indem man ihm den seltenen Rufnamen des Vaters als Beinamen zufügte“ (Kunze 1998, S. 75). Weiterhin spielen neben den germanischen Rufnamen auch christliche Rufnamen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Familiennamen. Im Zuge der Heiligenverehrung wurden im 13. – 15. Jahrhundert vermehrt Rufnamen mit christlicher Herkunft in das deutsche Sprachsystem eingegliedert (vgl. ebd.). Im Vergleich zu den männlichen Rufnamen findet man sogenannte 'Metronymika', welche von dem Vornamen der Mutter abstammen, wesentlich seltener. Dies ist auf die historisch betrachtet untergeordnete Stellung der Frau in der Gesellschaft gegenüber dem Mann zurückzuführen (vgl. ebd., S. 77). Gründe für die Bildung eines 'Metronymikas' sind das größere Vermögen oder die sozial höhere Stellung der Frau in der Gemeinschaft. Auch tragen unehelich geborene Kinder den Rufnamen der Mutter, ebenso Waisenkinder (vgl. ebd.). Ähnlich wie bei den 'Patronymika' ist auch die christliche Prägung der weiblichen Rufnamen (Elisabeth, Sophia) zu beachten (vgl. ebd.).

2.3.2 Familiennamen nach der Herkunft

In der Zeit, in der Familiennamen entstanden sind, kam es zu einer sehr starken Binnenwanderung (vgl. Kunze 1998, S. 85). Die Landbevölkerung zog in die Städte, wo es Arbeits- und Wohnplätze gab. So wurde zur Identifikation der Person die Herkunft des Namensträgers angefügt. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob es sich bei dem Herkunftsnamen um den Heimatort oder einer Stammes- bzw. Volkszugehörigkeit handelt. Zur Bildung genügte auch der vorherige Aufenthaltsort (vgl. ebd., S. 63). Familiennamen nach ihrer Herkunft sind zwar eine zahlenmäßig starke Gruppe, da es theoretisch genauso viele Namen, wie Ortschaften geben kann. Jedoch ist diese Gruppe auch die Instabilste. Der Herkunftsname ist dabei an die Umgebung gebunden und damit in der Häufigkeit beschränkt (vgl. ebd., S. 85). Historisch gesehen lassen sich mit Hilfe der Herkunftsnamen „[…] Ein- und Auszugsgebiete mittelalterlicher Orte rekonstruieren“ (ebd.). Es kann bei der Erfassung der Familiennamen nach ihrer Herkunft auch schnell zu Problemen kommen, da es Ortsbezeichnungen mehrfach geben kann.

Weiterhin kann es durch lautliche Änderungen zum Verlust der Zuordnung kommen, woraus sich schlussendlich keine Rückschlüsse auf Ortsnamen treffen lassen (vgl. Kunze 1998, S. 85). Weitere Probleme beim Erfassen von Familiennamen nach der Herkunft treten auf, da Familienamen auch zu anderen Gruppen zugeordnet werden können, zum Beispiel bei der Abgrenzung von Wohnstättenamen. Familiennamen nach ihrer Herkunft wurden besonders häufig dann verwendet, wenn der Rufname des Vaters unbekannt war oder die Bildung „[…] nicht unmittelbar durchschaubar [ist]“ (Gottschald 1932, S. 50). Ortsnamen oder Familienamen nach Volks-, Stammes- oder Ländernamen sind jedoch auch ein historisches Zeugnis dafür, wie sich Volkssprache entwickelt hat, da diese häufig nach Gehör niedergeschrieben worden sind (vgl. Kunze 1998, S. 85). Ähnlich, wie bei den Familiennamen aus Rufnamen, können abgeleitete Familiennamen nach der Herkunft ebenfalls mit Hilfe von 'Suffixendungen' (-mann, -er, -ler usw.) gebildet werden. Aber auch der bloße Ortsname findet häufig den Weg in die Familiennamen (vgl. Kunze 1998, S. 87).

2.3.3 Familiennamen nach der Wohnstätte

Gottschald beschreibt Familiennamen, die von einer Wohnstätte abstammen, als „[…] ursprüngliche Beinamen nach dem Wohnsitz, den der Betreffende gerade innehatte“ (Gottschald 1932, S. 50). Besonders gut eignete sich dazu die Beschaffenheit der Landschaft. Hierzu entstanden im Alpenraum beispielsweise Familiennamen, „[…] die mit Bergen, Felsen und Steinen zusammenhängen“ (Kunze 1998, S. 97), um die verschiedenen Familiennamen zu unterscheiden. Weiterhin konnten so Familien „[…] nach der Lage ihres Wohnsitzes im Dorf, in der Stadt, im Gelände, am Walde, bei bestimmten Bäumen, an einem Gewässer“ (Wenzel 2004, S. 712) gekennzeichnet werden. Familiennamen nach ihrer Wohnstätte beschreiben im Gegensatz zu den Herkunftsnamen den Sitz eines Einheimischen und nicht die ursprüngliche Herkunft eines zugezogenen Einwohners (vgl. Kunze 1998, S. 95). Jedoch sind beide Motivationsgruppen nicht immer zu trennen bzw. ist die Differenzierung oft nicht möglich. Bei der Bildung Familiennamen nach der Wohnstätte spielt die Oberflächenbeschaffenheit der Landschaft oft eine bedeutende Rolle (vgl. ebd., S. 97).

So sind Bodenerhebungen (Hügel oder Berge), ebene Flächen (eben, breit), Bodenvertiefungen (Täler, Schluchten), Gewässer und Sümpfe (Bäche, Brunnen), aber auch Himmelsrichtungen (Nord, Süd), Bodenbeschaffenheit (Sand, Lehm), Baum- und Buschbestand (Holz, Horst) ein besonderes Indiz bei der Formung von Familiennamen nach der Wohnstätte (vgl. Kunze 1998, S. 97-101).

2.3.4 Familiennamen aus Berufsbezeichnungen

Eine der geläufigsten Motivationsgruppen bei der Bildung von Familiennamen ist die der Berufsbezeichnung. Dabei muss nicht direkt die Berufsbezeichnung gewählt, „[…] sondern ein Werkzeug, Material, eine Auffälligkeit bei der Tätigkeit [werden]“ (Kunze 1998, S. 107). Die Gruppe von Familiennamen ist sehr stark verbreitet, da die Städte im Mittelalter immer weiterwuchsen, woraus sich eine Vielzahl an Berufen entwickelte (vgl. ebd.). Für die Bildung von Familiennamen nach dem Beruf werden oft entsprechende Endungen genutzt. Die wohl produktivste zu erkennende Endung ist -er (Bäcker, Förster) (vgl. ebd., S. 109). Familiennamen aus Berufs-, Amts- und Standesbezeichnungen spiegeln deutlich die ökonomische und gesellschaftliche Welt des 12. bis 15. Jahrhunderts wieder, obwohl manche namenstiftenden Berufe und Arbeitsgeräte in unserer Zeit nicht mehr existieren oder in Gebrauch sind (Köhler, Stellmacher). Weiterhin haben einige Fachbegriffe aus der Arbeitswelt einen Bedeutungswandel erfahren, was das Erkennen von Familiennamen aus ehemaligen Berufsnamen erschwert (vgl. Seibicke 1982, S. 192).

2.3.5 Familiennamen aus Übernamen

Familiennamen aus Übernamen stellen eine weitere große Gruppe der Familiennamenbilden dar. Dabei gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten der Bildung, wodurch eine fundierte Namendeutung oftmals nicht möglich ist (vgl. Kohlheim 1996, S. 1253). Eine Möglichkeit der Deutung kann beispielsweise eine Äußerlichkeit der beschriebenen Person sein oder auch eine Eigenschaft. Ebenso kann der Familienname aus Übernamen auch aus einer Redewendung oder aus Sätzen entstanden sein (vgl. Gottschald 1932, S. 60).

Folgt man Max Gottschald, so können sogar Gruppen von Übernamen zur Charakterisierung von Familiennamen herangezogen werden. So unterscheidet er beispielsweise „[…] Körperteile oder körperliche Besonderheiten […] geistige und charakterliche Eigenschaften […] metaphorische Übernamen […] Naturerscheinungen [oder auch] kirchliche Gegenstände“ (Gottschald 1932, S. 60-61). Des Weiteren sind Familiennamen aus Übernamen oft aus sonderbaren Bewertungen heraus entstanden. Sowohl negative oder wunderliche Erscheinungen, als auch positive Normabweichungen können abgeleitet werden (vgl. Kunze 1998, S. 139). Ursprünglich konnten so Personen mit demselben Rufnamen auseinandergehalten werden, indem ihnen eine relative Bedeutung zugewiesen wird (vgl. ebd.). Jedoch haben die meisten Familiennamen, die aus Übernamen entstanden sind, „[…] heute eine andere, meist eingeschränkte Bedeutung“ (ebd.). Daher ist die Etymologie eines Übernamens oftmals schwer zurückzuverfolgen, wodurch die Deutung des Familiennamens schwieriger ist. Die Grenzen zwischen den genannten Gruppen von Max Gottschald können daher fließend sein, da es mehrere Möglichkeiten der Deutung der Motivation des Familiennamens gibt.

2.3.6 Herausforderungen bei der sprachlichen Untersuchung von Familiennamen

Die genannten Typen zur Kategorisierung von Familiennamen sind nicht immer eindeutig voneinander abzugrenzen. So kann es nach Koß zu „[…] sog. Konkurrenzen, bei denen für einen Namen mehrere Deutungsmöglichkeiten zu berücksichtigen sind“ (Koß 1990, S. 49) geben. Familiennamen nach ihrer Herkunft zu bestimmen, ist besonders schwierig. So können Familiennamen nach ihrer Herkunft bzw. ihrem Wohnort bestimmt werden. Jedoch können Familienname auch aus Übernamen, Rufnamen oder Berufsnamen motiviert sein. Ein Grund für die Schwierigkeit der Deutung ist, dass es viele Bezeichnungen in der heutigen Zeit gar nicht mehr oder in veränderter Form gibt, Ortsnamen verschwunden oder Berufe nicht mehr erkennbar sind. Weiterhin hat die zweite germanische Lautverschiebung im 6. – 8. Jahrhundert mit der Konsonantenveränderung (p,t,k → pf,(t)z, kch) ebenfalls den Beitrag geleistet, dass eine genaue Rückführung von Familiennamen und ihrer Motivation fast unmöglich macht. Diese Lautverschiebung ist noch heute spürbar und trennt mit der Benrather Linie den niederdeutschen vom hochdeutschen Sprachraum ab (vgl. Kunze 1998, S. 163).

3. Analyse der Familiennamen des Dorfes Dergenthin

3.1 Vorbemerkungen

Im folgenden Kapitel wird die Untersuchung der einzelnen Familiennamen des Ortes Dergenthin durchgeführt. In Anbetracht der Vielzahl der bisher genannten Möglichkeiten der Motivation von Familiennamen und dem genannten räumlichen Bezug des niederdeutschen Sprachgebietes, werden im Folgenden die genannten Punkte 2.2.1 – 2.2.5 herangezogen, untersucht und begründet, ob es sich bei dem betrachteten Familiennamen um einen typischen Familiennamen mit niederdeutscher Herkunft handelt. So kann es durchaus sein, dass ein hier beschriebener Familienname in einer anderen Region eine ganz andere Bedeutung und Herkunft hat. Neben der „[…] Laut- und Formveränderung im System der niederdeutschen Sprache“ (Luther 2009, S. 337), spielt auch die regionale Begrenzung vereinzelter Dialekte im Niederdeutschen eine wichtige Rolle (vgl. ebd.). So ist davon auszugehen, dass „[…] der Lautwandel ô > au besonders in […] ostmecklenburgischen FN zu finden [ist]“ (ebd.). Weiterhin lässt sich „[…] der Lautwandel ö > ä […] vor allem im Mecklenburgischen nachweisen“ (ebd.) (z.B. bei der Familie Gröning). Neben den genannten lautgeographischen Entwicklungen des Niederdeutschen seien noch „[…] der Wandel i > e […] und der Schwund des Dentals d zwischen Vokalen“ (ebd.) als typische Veränderungen in allen niederdeutschen Regionen genannt. Im Folgenden sollen nun die 27 am häufigsten vertretenen Familiennamen aus dem Ort Dergenthin auf ihre Herkunft und Motivation untersucht werden. Zur Verdeutlichung der Aktualität und deren Verteilung der Familiennamen wird im Anhang jeweils eine Abbildung zur relativen Namenverteilung in Deutschland zu finden sein.

3.2 Die Familiennamen nach ihrer Motivation

3.2.1 Der Familienname Dannehl

Der am häufigste vorkommende Familienname in Dergenthin ist Dannehl. Dieser Familiennamen ist aus dem Rufnamen Daniel (Danel) entstanden und bedeutet so viel, wie „Mein Richter ist Gott“ (Gottschald 1932, S. 146). Damit Dannehl ein typisches Beispiel für einen Familiennamen aus einem Rufnamen mit männlichem Ursprung (Patronymika). Kinder und Enkelkinder wurden nach dem Rufnamen des Vaters benannt. Im niederdeutschen Sprachgebiet werden Familiennamen aus dem Vatersnamen am häufigsten mit dem Zusatz -son bzw. später mit dem Suffix -sen gebildet (vgl. Luther 2009, S. 338). So wurde im Laufe der Zeit aus 'Daniels Sohn' ein 'Danielson' und später ein 'Danielsen'. Weiterhin kann es durch den mündlichen Sprachgebrauch und Schreibfehlern zu verschiedenen Schreibweisen und somit zur Form 'Dannelsen' gekommen sein, die dann durch Verkürzungen und Streichungen zum heutigen Dannehl wurden. Weiterhin ist bei der Motivation des Familiennamens Dannehl und dem Ursprung 'Daniel' zu beachten, dass es sich hierbei um einen religiösen, hebräischen Rufnamen handelt (vgl. Gottschald 1932, S. 146). Religiös geprägte Rufnamen haben ihren Ursprung eher im Süden des germanischen Sprachgebietes und kamen „[…] Ende des 13. Jh. in Mode“ (Kunze 1998, S. 75). Jedoch kommt es östlich der Elbe häufiger zu Familiennamen aus christlichen Rufnamen, als im Vergleich zum Südwesten, da „[…] sich hier die Familiennamen erst später verfestigten“ (ebd.). Relativ betrachtet ist der Familienname Dannehl besonders häufig im niederdeutschen Gebiet und der Prignitz anzufinden (Abb. I).

3.2.2 Der Familienname Zander

Der Familienname Zander lässt auf den ersten Blick, aufgrund seiner Bekanntheit, auf eine einfache und eindeutige Motivation schließen. Obwohl man beim Hören des Wortes 'Zander' sofort auf den Fisch und den dazugehörigen Beruf des Fischers schließt, gibt es auch hier mehrere Motivationsmöglichkeiten.

Wie bereits erwähnt, ist es wahrscheinlich, dass der Familienname Zander auf den Beruf des Fischers, der hauptsächlich 'Zander' gefangen hat, zugrunde zu legen ist. Sowohl die Nähe zur Elbe, als auch zur Ostsee sind deutliche Anzeichen für die Motivation des Familiennamens. Bei den Berufsnamen sind dabei direkte und indirekte Bezeichnungen zu unterscheiden. Somit konnten die Namensträger unterschieden werden, indem man „[…] auf ihre Stellung und Aufgabe in der Gesellschaft [hinwies]“ (Kunze 1998, S. 107). Nicht nur die direkte Benennung des Berufs lässt auf die Tätigkeit führen, auch „[…] ein Werkzeug, Material, eine Auffälligkeit bei der Tätigkeit, in der Werkstatt [können] zur Kennzeichnung gewählt [werden]“ (ebd.). Somit kann man schlussfolgern, dass der Familienname Zander zur Gruppe der indirekten Berufsnamen zählt. Viele Berufsbezeichnungen aus dem Mittelalter und der Frühneuzeit sind zu Familiennamen geworden und noch heute in vielen Regionen vertreten (vgl. Luther 2009, S.341). Familiennamen aus Berufsbezeichnungen sind die häufigste Form in der Gegenwart (ebd.). Eine weitere Möglichkeit der Deutung des Namens Zander ist die Verkürzung des Rufnamens 'Alexander' (vgl. Gottschald 1932, S. 541). Damit wäre der Familienname durch einen männlichen Rufnamen geprägt und durch Weitergabe und Verkürzung zu einem Familiennamen mit mehreren Deutungen geworden. Der Familienname Zander ist im gesamten deutschen Sprachgebiet häufig vertreten, jedoch taucht er in der Region Prignitz am häufigsten auf (Abb. II). Aufgrund der Nähe zum Fluss Elbe ist hier der Familienname Zander als Berufsname zu verstehen und in diesem Fall als typischer Familienname aus dem niederdeutschen Sprachgebiet anzunehmen.

3.2.3 Der Familienname Meinert

Der Familienname Meinert stammt aus dem althochdeutschen 'megin' (Kraft, Stärke) und 'hard' (Härte) und bedeutet so viel, wie „der fest Entschlossene“. Aus dem Althochdeutschen hat sich anschließend der niederdeutsche Rufname 'Meinhard' gebildet (vgl. online Forebears: Meinert). Somit kann dieser Familienname zu den Namen aus Übernamen gezählt werden. Übernamen sind ursprünglich „[…] Zusätze zum RN […], die sich auf innere und äußere Eigenschaften und wiederkehrende Handlungen des Namenträgers […] beziehen“ (Luther 2009, S. 342). Dabei gibt es drei Gruppen der Bildung zu unterscheiden.

Die direkte, die metaphorische und die metonymische Benennung (vgl. Kunze 1998, S. 139). Der Familienname Meinert wird am ehesten durch die direkte Benennung von inneren, charakterlichen Eigenschaften beschrieben. Der Träger muss besonders stark gewesen sein und hat Härte im Kampf bewiesen, wodurch er diese Zusätze zur Erkennung erhalten hat und sich von anderen Personen unterscheiden lies. Zu beachten ist, dass viele Wörter in der heutigen Zeit eine andere Bedeutung haben (ebd.). So muss nicht zwangsläufig jemand aus der Familie Meinert stark oder entschlossen sein. Auffällig ist, dass der Familienname Meinert im gesamten norddeutschen Sprachgebiet flächendeckend vertreten ist, jedoch aufgrund seiner althochdeutschen Bedeutung hin südlich der Benrather Linie immer seltener auftaucht (Abb. III).

3.2.4 Der Familienname Imme

Der Familienname Imme stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bezieht sich auf die Biene (vgl. Gottschald 1932, S. 269). Daraus kann man auf den Beruf des 'Imkers' bzw. des 'Bienenzüchters' schließen. Er ist somit ein weiteres Beispiel der Gruppe der Familiennamen aus indirekten Berufsnamen. Hier ist die 'Biene' als berufstypisches Werkzeug beschrieben (vgl. Kunze 1998, S. 137). Geografisch betrachtet hat der Familienname im niederdeutschen Sprachgebiet noch eine weitere Bedeutung und damit eine weitere Motivation der Herkunft. Die Imme ist ein Zufluss der Arlau, die in Schleswig-Holstein, im Kreis Nordfriesland entspringt. Also kann der Name auch nach der Wohnstätte geprägt sein und ist damit ein typischer niederdeutscher Familienname. „Wohnstättennamen nach der Oberflächengestalt der Landschaft“ (ebd., S. 97) beschreiben prägnante Merkmale und die Beschaffenheit der Gegend, aus der eine Person kam (vgl. ebd.). Im Fall des Familiennamens Imme kann eine Person von dem Gewässer Imme verzogen sein und wurde so genauer beschrieben. Der Name Imme tritt nur noch selten auf und ist im Raum Brandenburg (Potsdam, Prignitz) noch stellenweise häufig vertreten (Abb. IV). Aus diesem Grund ist der Familienname Imme als Niederdeutsch zu erfassen.

[...]

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Details

Titel
Motivation und regionalsprachliche Gebundenheit von Familiennamen im niederdeutschen Sprachgebiet
Untertitel
Eine Untersuchung
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Germanistik)
Note
1,9
Jahr
2020
Seiten
62
Katalognummer
V1009482
ISBN (eBook)
9783346396921
ISBN (Buch)
9783346396938
Sprache
Deutsch
Schlagworte
motivation, gebundenheit, familiennamen, sprachgebiet, eine, untersuchung
Arbeit zitieren
Anonym, 2020, Motivation und regionalsprachliche Gebundenheit von Familiennamen im niederdeutschen Sprachgebiet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1009482

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