Die Aufgabe dieser akademischen Arbeit ist zu erläutern, inwiefern der Tourismus ländliche Regionen beleben kann. Dies bezieht sich nicht allein auf das ökonomische Wachstum, sondern insbesondere auf die Steigerung der sozialen Struktur einer ländlichen Region. Denn diese soziale Struktur ist hauptsächlich, was den Charakter und die Attraktivität eines Ortes ausmacht. Dieses Gedankenkonzept wird mithilfe eines Fallbeispiels aus der Lüneburger Heide verdeutlicht.
Ländliche Räume repräsentieren Orte, welche nicht über 5000 Einwohnern verfügen. Zudem werden in diesem Kontext auch Regionen mit einer Einwohnerdichte von weniger als 150 Einwohnern pro Quadratkilometer mit einbezogen. Diese Eingrenzung bezieht etwa 60 % der Fläche Deutschlands ein. Das heißt, mehr als die Hälfte der Bundesrepublik besteht aus ländlichen Räumen. Solche Räume werden, genau wie große Metropole und Urbanzonen, von Menschen besiedelt, welche soziale und physiologische Bedürfnisse haben. Selbige müssen gleichwertig vom Staat berücksichtigt werden. Nicht selten wird an dieser Stelle von sozialer Ungleichheit gesprochen, besonders bezogen auf Gebiete aus dem Nordosten Deutschlands. Die Soziologin Claudia Neu begründet die Ungleichheiten mit den territorialen Diskrepanzen, die in Deutschland existieren. Die Kluft zwischen den Wirtschaftsstrukturen von Städten und ländlichen Räumen wird immer größer. Während Metropole wie Hamburg von einer prosperierenden Wirtschaft und Partizipation profitieren, müssen viele periphere Regionen Probleme wie Arbeitslosigkeit, Abwanderung und Infrastrukturabbau bekämpfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problematik
- 2. Fallbeispiel: Das integrierte ländliche Entwicklungskonzept der Naturparkregion Lüneburger Heide
- 2.1 Das touristische Zukunftskonzept Lüneburger Heide/ Elbtalaue 2015.
- 2.2 Ziele des ILEK.
- 2.3 Leitprojekt I.1
- 2.4 Leitprojekte 1.2 und 1.3
- 2.5 Leitprojekt 1.4
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Rolle des Tourismus als Instrument zur Stärkung ländlicher Regionen. Am Beispiel der Lüneburger Heide wird untersucht, wie touristische Projekte zur Belebung der Wirtschaft und zur Verbesserung der sozialen Struktur beitragen können. Die Arbeit zeigt die Problematik von territorialen Diskrepanzen auf, die zu sozialen Ungleichheiten in Deutschland führen, und beleuchtet die Chancen, die der Tourismus für die Stärkung der Lebensqualität in ländlichen Räumen bietet.
- Territoriale Diskrepanzen und soziale Ungleichheiten in Deutschland
- Der demographische Wandel und seine Folgen für ländliche Regionen
- Infrastrukturabbau und mangelhafte Mobilität als Herausforderungen für ländliche Regionen
- Der Tourismus als Instrument zur Stärkung der Wirtschaft und der sozialen Struktur
- Das integrierte ländliche Entwicklungskonzept der Lüneburger Heide als Beispiel für die Umsetzung von touristischen Projekten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der territorialen Ungleichheiten in Deutschland dar, insbesondere die Herausforderungen, vor denen ländliche Regionen im Nordosten Deutschlands stehen. Der demographische Wandel mit Folgen wie Infrastrukturabbau, mangelnder Mobilität und sozialem Rückgang wird als zentrale Ursache für diese Ungleichheiten identifiziert. Der Tourismus wird als Instrument zur Stärkung der Wirtschaft und der Lebensqualität in ländlichen Regionen vorgestellt.
2. Fallbeispiel: Das integrierte ländliche Entwicklungskonzept der Naturparkregion Lüneburger Heide
Dieses Kapitel beleuchtet das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) der Lüneburger Heide und dessen touristisches Zukunftskonzept. Die Ziele des ILEK sowie die einzelnen Leitprojekte werden erläutert und deren Beitrag zur Stärkung der Region anhand von konkreten Beispielen dargestellt.
Schlüsselwörter
Ländliche Regionen, Tourismus, Stärkung, Entwicklungskonzept, Lüneburger Heide, soziale Ungleichheit, demographischer Wandel, Infrastrukturabbau, Mobilität, Wirtschaft, Lebensqualität, ILEK, Leitprojekte.
- Arbeit zitieren
- Sara Ilea (Autor:in), 2021, Stärkung ländlicher Regionen mithilfe touristischer Projekte am Beispiel der Lüneburger Heide, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1011516