Der Mensch braucht in der heutigen Gesellschaft ein umfangreiches Zahlensystem, das Werte genau festlegt. (Währung)
Die visuelle Wahrnehmung des Menschen reicht aus, um Mengen bis zu drei Gegenständen zu erfassen. Will man mehr Mengen aufnehmen, bedarf es einem Zahlensystem. Anders als bei Tieren, die nie über drei Gegenstände erfassen können, sondern nur annäherungsweise Mengen unterscheiden können, hat der Mensch mit der Erfindung von Zahlensystemen seinen Horizont erweitert. Er hat die Möglichkeit geschaffen symbolische Zahlensysteme zu erdenken, wobei die Symbole zum Vermittler einer mentalen Repräsentation werden. Zahlen sind linguistische Symbole, die uns ermöglichen zwischen zwei oder mehr Werten zu unterscheiden. Untersuchungen an Säuglingen zeigen, dass gewisse numerische Fähigkeiten angeboren sind und eine Veranlagung für den Aufbau und die Erweiterung mathematischen Verständnisses und Wissens darstellen. Die Zahleninvarianz nach Piaget konnte nach einem Experiment wiederlegt werden, indem man anstatt acht Objekten in verschiedener räumlicher Anordnung maximal vier Objekte verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Die Sprache der Zahlen
- Die Geschichte der Zahlen
- Die Schrift ein dauerhafter Zahlenspeicher
- Das Stellwertprinzip
- Die üppige Vielfalt der Zahlensprachen
- Das arabische Zahlensystem im Bezug auf die deutsche Sprache
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Einfluss des Sprachsystems auf die Entwicklung von Zählfähigkeiten und die Entstehung von Zahlensystemen. Sie beleuchtet die Geschichte der Zahlen und die Rolle der Sprache in der Entwicklung von Zahlensystemen.
- Die Bedeutung der Sprache für die Entwicklung des Zahlverständnisses
- Die Geschichte von Zahlensystemen und deren Entwicklung
- Der Einfluss von kulturellen Faktoren auf Zahlensysteme
- Die Rolle des Stellwertprinzips in der Entwicklung von Zahlensystemen
- Der Vergleich von verschiedenen Zahlensystemen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Sprache der Zahlen
Das Kapitel beginnt mit einer Einführung in das Zahlensystem und dessen Bedeutung für die menschliche Gesellschaft. Es wird die Fähigkeit des Menschen, Mengen zu erfassen, sowie die Entstehung von Zahlensystemen im Vergleich zu Tieren behandelt. Des Weiteren werden die ersten drei Zahlen und ihre Bedeutung im Kontext von Deklination und Geschlechtszuschreibung diskutiert. Der Übergang zu fortgeschritteneren Zählsystemen wird durch das Abzählen von Körperteilen erläutert.
Die Schrift ein dauerhafter Zahlenspeicher
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Notwendigkeit, Zahlen dauerhaft aufzuzeichnen, um wichtige Ereignisse, Transaktionen und andere Daten zu festhalten. Es wird das Prinzip der eindeutigen Entsprechung, das in verschiedenen Kulturen verwendet wurde, vorgestellt und die Entwicklung von Zahlensystemen mit Hilfe von Steinchen, Knoten und Strichen beschrieben.
Das Stellwertprinzip
Das Kapitel erklärt das Stellwertprinzip, das die Darstellung von Zahlen effizienter macht, indem die Position einer Ziffer ihre Größe bestimmt. Es werden die Entwicklung des Stellwertprinzips in verschiedenen Kulturen, insbesondere bei den Babyloniern, Chinesen, Mayas und Indern, diskutiert.
Die üppige Vielfalt der Zahlensprachen
Dieses Kapitel behandelt die Verbreitung des arabischen Zahlensystems und die Herausforderungen, die sich beim Erlernen der Zahlenschreibweise für Grundschulkinder ergeben. Es wird die Schwierigkeit der Übersetzung zwischen alphabetischer Symbolisierung von Zahlwörtern und der Zahl selbst hervorgehoben.
Das arabische Zahlensystem im Bezug auf die deutsche Sprache
Der Abschnitt betrachtet die Unterschiede in der Fähigkeit, sich Zahlen im Kurzzeitgedächtnis zu merken, zwischen Chinesen und Deutschen und führt diese Unterschiede auf die Länge der Zahlwörter zurück.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Zahlensystem, Zählentwicklung, Sprachsystem, Kultur, Geschichte, Stellwertprinzip, arabisches Zahlensystem, deutsche Sprache, Zahlwort.
- Arbeit zitieren
- Johanna Altenburger (Autor:in), 2002, Der Einfluss des Sprachsystems auf die Zählentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10243