Die vorliegende Arbeit geht der Leitfrage nach, inwieweit die Angst in Krisensituationen das Verhalten von Beschäftigten im Gesundheitswesen beeinflusst. Eine Literaturrecherche zur Sicherung der theoretischen Grundlagen und eine schriftliche Befragung in Form einer Onlineumfrage werden als methodische Mittel eingesetzt.
Die Ad Alliance untersuchte in einer Panelstudie mithilfe einer Onlineumfrage und einer Forschungs-App die Einflüsse der COVID-19-Pandemie und der pandemiespezifischen Maßnahmen auf den Alltag der Bevölkerung in Deutschland. Die Ausprägungen und Veränderungen des Verhaltens in der Gesellschaft werden durch Ermittlung zweier Zeiträume der Untersuchung gegenübergestellt. Über eine Onlineumfrage anhand einer Panelstudie der YouGov Deutschland GmbH wurde die Meinungsverteilung über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ermittelt. 36% der Befragten geben an negative Auswirkungen zu empfinden. Lediglich 10% der Befragten empfinden positive Auswirkungen und 8% sehen keine Auswirkungen in positivem und negativem Sinne.
Die drei Hauptsorgen der Befragten vom 25.- 31. Mai 2020 in einer Studie des COVID-19-Barometers sind die Gesundheit der Familie, die wirtschaftliche Stabilität des Landes und die eigene körperliche Gesundheit. Die Universität Mannheim erforschte im Rahmen des German Internet Panels (GIP) über einen Zeitraum von 16 Wochen, durch die Etablierung der „Mannheimer Corona Studie“(MCS) ab den 20. März, die gesellschaftlichen, sozio-ökonomischen und psychologischen Auswirkungen der Bevölkerung in Deutschland. Über die, für die Allgemeinheit, bestehenden Belastungen hinaus, betont der Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin (DGPM) Prof. Dr. med. Harald Gündel ein erhöhtes Gefahrenpotential für Personengruppen, die „(…) noch spezifische Belastungen erleiden müssen, etwa durch Existenzängste oder besondere berufliche Herausforderungen, wie sie beispielsweise Mitarbeiter in Gesundheitsberufen aktuell erleben“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktueller Forschungsumfang
- Methodik und Aufbau der Arbeit
- Literaturrecherche der theoretischen Grundlagen
- Der Mensch als soziales Individuum
- Kognitive Entwicklung des Menschen
- Die menschliche Entwicklung nach Erik Erikson
- Die COVID-19-Pandemie in Deutschland
- Politische Vorkehrungen und Maßnahmen
- Auswirkungen innerhalb der Gesellschaft
- Auswirkungen innerhalb des Gesundheitswesens
- Angst als Stressreaktion des Organismus
- Hintergründe der Angstreaktion
- Die Theorie der Angstpersönlichkeiten nach Fritz Riemann
- Angstentwicklung im Laufe des Lebens
- Angststörungen
- Die Begleiterscheinungen von Ängsten
- Suchterkrankungen
- Generelle Ängste im Gesundheitswesen
- Die empirische Untersuchung der Einflüsse und Auswirkungen von Ängsten im Gesundheitswesen während der COVID-19-Pandemie
- Grundlagen der empirischen Sozialforschung
- Hypothesenbildung
- Beschreibung der angewandten Methodik
- Pretest
- Fragebogen für Onlineumfrage
- Durchführung der Studie
- Methode der Datenauswertung
- Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- Zusammenfassende Betrachtung
- Hypothese H1
- Hypothese H2
- Hypothese H3
- Bearbeitung der Leitfrage
- Diskussion
- Schlussfolgerung und Ausblick
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Verhalten von Beschäftigten im Gesundheitswesen, insbesondere im Hinblick auf Ängste und Sorgen. Ziel ist es, die Einflüsse der Pandemie auf die Psyche und das tägliche Leben dieser Berufsgruppe zu beleuchten und einen Einblick in die Auswirkungen von Ängsten in Krisensituationen zu gewinnen.
- Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Psyche von Beschäftigten im Gesundheitswesen
- Die Rolle von Ängsten und Sorgen in Krisensituationen
- Verhaltensänderungen von Beschäftigten im Gesundheitswesen während der Pandemie
- Die Auswirkungen der Pandemie auf das tägliche Leben der Beschäftigten
- Zusammenhang zwischen Besorgnis und persönlichen Bedenken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit bietet eine Einführung in die Thematik und stellt den aktuellen Forschungsstand zur COVID-19-Pandemie und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft dar. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit erläutert, wobei das menschliche Individuum, die COVID-19-Pandemie in Deutschland und Angst als Stressreaktion des Körpers behandelt werden. Kapitel drei beinhaltet die empirische Untersuchung der Einflüsse und Auswirkungen von Ängsten im Gesundheitswesen während der Pandemie. Hierbei werden die Grundlagen der empirischen Sozialforschung, die Hypothesenbildung und die angewandte Methodik beschrieben. Das Kapitel schließt mit der Darstellung der Durchführung der Studie und der Methode der Datenauswertung ab. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden im vierten Kapitel zusammengefasst. Die Hypothesen werden anhand der Daten geprüft und zur Beantwortung der Leitfrage herangezogen. Zum Schluss erfolgt eine Diskussion der Ergebnisse und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
COVID-19-Pandemie, Gesundheitswesen, Angst, Besorgnis, Verhaltensänderungen, empirische Sozialforschung, Onlineumfrage, Hypothese, Kinderbetreuung, Arbeitszufriedenheit, Schlafhygiene, sportliche Aktivität, Ruhebedürfnis, Stressreaktion, psychosoziale Belastung
- Arbeit zitieren
- Lisa Schilling (Autor:in), 2020, Einflüsse und Auswirkungen von Ängsten im Gesundheitswesen während der COVID-19-Pandemie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1041226