Der Herero- und Namaaufstand unter besonderer Berücksichtigung der Völkermordthese


Hausarbeit (Hauptseminar), 1997

28 Seiten, Note: 1,75


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Der Beginn der Aufstände - Aspekte der indigenen Kriegführung

3. Das deutsche Vorgehen bis zur Absetzung Leutweins

4. Der erste Krieg des wilhelminischen Kaiserreichs und der Völkermord
4.1. Die Strategie und Motivation Trothas und des Generalstabs bis zur Schlacht am Waterberg
4.2. Die Proklamation vom 2.10.1904 und ihre Rezeption in der Metropole und in der Kolonie
4.3. Der Nama-Aufstand und die Niederschlagung der Aufstände bis 1907
4.4. Die Eingeborenenverordnungen und die Gefangenenlager

5. Diskussion der Völkermordthese

6. Fazit

Quellen- und Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das Thema der vorliegenden Arbeit ist der Herero-Nama-Aufstand von 1904 bis 1907 gegen die deutsche Kolonialherrschaft in Südwestafrika. Im Mittelpunkt der Erörterung wird die Art und Weise der Niederschlagung des Aufstands stehen. Die Ursachen für den Ausbruch des Aufstands können im Rahmen dieser Arbeit nicht erörtert werden. Die leitende Fragestellung ist die Überprüfung der in der Literatur häufig diskutierten These vom deutschen Völkermord an den indigenen Völkern. Eine besondere Relevanz erlangt diese Fragestellung, weil anhand der Völkermordthese eine Kontinuität von der Kolonialpolitik des Kaiserreiches zum Nationalsozialismus hergestellt werden kann. Grundlegend für die Völkermordthese war vor allem die Monographie Horst Drechslers[1] über die Aufstände der Herero und Nama. Aufgrund seines marxistisch-leninistischen Interpretationsansatzes, aber auch weil ihm Quellen[2] zur Verfügung standen, die den westdeutschen Historikern bis dahin nicht zugänglich waren, kommt er im Vergleich zu früheren (westdeutschen) Autoren zu einer wesentlich kritischeren Beurteilung des deutschen Vorgehens, das er als Völkermord brandmarkt.[3] Die zeitgenössische Fach- und Memoirenliteratur[4] hatte dagegen kaum Kritik am Vorgehen der Deutschen geübt. In der Regel sahen diese Autoren ihre Hauptaufgabe darin, die Kämpfe der deutschen Schutztruppe zu glorifizieren, bzw. sofern sie selbst am Geschehen beteiligt waren,[5] ihr eigenes Verhalten zu rechtfertigen. Insbesondere die romanhafte Darstellung Frenssens erzielte einen großen propagandistischen Effekt, da sie einen hohen Verbreitungsgrad erreichte.[6] Infolgedessen mangelte es dieser zumeist nationalkonservativen Literatur häufig an der nötigen Distanz zum Geschehen und damit an Objektivität.

Das grundlegende Werk für die modernere westdeutsche Geschichtswissenschaft ist bis heute die Monographie Helmut Bleys. Sie ist zwar im wesentlichen auf einem sozialpsychologischen Fundament aufgebaut und deckt thematisch einen größeren Bereich ab, geht aber dennoch recht ausführlich auf die Aufstände ein und kommt dabei zu ähnlichen Bewertungen wie Drechsler. In die gleiche Richtung gehen die Monographien Helga und Ludwig Helbigs sowie Henning Melbers;[7] nicht zuletzt weil sie sich bei der Abhandlung der Aufstände eng an die Darstellungen Drechslers und Bleys anlehnen. Eine klare Gegenposition zu dieser Bewertung bezieht Gert Sudholt ebenfalls in einer Monographie,[8] da er bestreitet, daß es einen Völkermord gegeben habe. Ebenso wie Sudholt hat später Gunther Spraul gegen die Völkermordthese in einem Aufsatz[9] argumentiert.

Neben der hier aufgeführten Literatur gibt es noch zahlreiche andere Veröffentlichungen, die sich schwerpunktmäßig oder auch nur am Rande mit diesem Thema beschäftigen, die jedoch hier nicht erschöpfend behandelt werden können. Auch die Quellenlage ist sehr vielfältig, weshalb sie nur umrissen werden kann. Von Bedeutung sind insbesondere die bereits erwähnten Akten des Reichskolonialamtes. Unter den amtlichen Veröffentlichungen sind das „Deutsche Kolonialblatt"[10] und „Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika"[11] zu nennen, die naturgemäß nur die offizielle Wahrheit wiedergeben. Wie exemplarisch zu zeigen sein wird, vermittelt auch die „Chronik von Deutsch-Südwestafrika“[12] keine objektive Beschreibung der Sachlage. Einen ebenfalls parteiischen Standpunkt könnte der „Report on the Natives"[13] einnehmen, da er von der englischen Regierung vor allem zur Rechtfertigung der Inbesitznahme der ehemals deutschen Kolonie benutzt wurde.[14] Dafür enthält der „Report“ zahlreiche Aussagen Indigener, die in anderen Quellen nicht vorliegen. Darüberhinaus müssen vor allem noch die Reichstagsprotokolle,[15] das Tagebuch Hendrik Witboois,[16] die Deutsch-Südwestafrikanische Zeitung[17] und die deutsche Gegenpropaganda[18] zum „Report“ genannt werden. Insgesamt stehen dem Verfasser dieser Arbeit jedoch nur wenige dieser Quellen zur Verfügung.

Im Sinne der Fragestellung wird es nötig sein, die Kriegsführung der Deutschen und der indigenen Völker zu erörtern. Im ersten Kapitel wird deshalb die Kriegführung der Indigenen thematisiert werden, wobei geklärt werden soll, ob diese eine harte Reaktion der deutschen Seite (teilweise) rechtfertigen oder zumindest erklären konnte. Die Erörterung der deutschen Kriegführung muß in zwei Abschnitte aufgeteilt werden, da mit der Ablösung des Gouverneurs Leutwein durch General v. Trotha als Oberbefehlshaber der Schutztruppe ein Wendepunkt eintrat.[19] Dabei sollen jedoch nicht die einzelnen Schlachten im Mittelpunkt stehen, sondern die Strategie bzw. Gesamtkonzeption, die auf deutscher Seite bestimmend war. Deren Umsetzung und Auswirkungen sowie die dafür Verantwortlichen sollen deutlich gemacht werden. Abschließend wird es dann vor dem Hintergrund der zuvor gewonnenen Erkenntnisse möglich sein, die These vom Völkermord zu diskutieren. Dafür ist es zunächst einmal erforderlich, eine Definition für diesen Begriff aufzustellen.

2. Der Beginn der Aufstände - Aspekte der indigenen Kriegsführung

Nach mehrmonatigen Häuptlingsversammlungen nutzten die Herero unter ihrem Oberhäuptling Samuel Maharero die Beschäftigung der Schutztruppe und des Gouverneurs mit einem Aufstand der Bondelzwart-Namas im Süden des Landes für den Beginn des Aufstandes am 12. Januar 1904.[20] Die Nachricht vom Aufstand kam für die Deutschen völlig überraschend.[21] Den Herero gelang es deshalb in relativ kurzer Zeit, zahlreiche Farmen, Handelsniederlassungen und Militärstationen zu überfallen. Sie töteten 123 Weiße, darunter auch fünf Frauen und sieben Buren.[22] Der Oberhäuptling ordnete aber beim Ausbruch der Kämpfe an: „IchMaharero... habe ein Gesetz erlassen...und bestimme es für alle meine Leute, daß sie nicht weiter ihre Hände legen an folgende: Bastards, Bergdamara, Namas, Buren...Ich habe einen Eid dazu getan, daß diese Sache nicht offenbar werde, auch nicht den Missionaren."[23] Darüberhinaus hat ein Großmann der Herero später ausgesagt, daß Frauen, Kinder und Missionare generell geschont werden sollten, da nur deutsche Männer als Feinde betrachtet worden seien.[24]

Die Buren und Frauen sind also gegen den Willen der Häuptlinge getötet worden. Im großen und ganzen sind deren Anweisungen jedoch eingehalten worden. Es wurden sogar einzelne deutsche Händler ausdrücklich unter Schutz gestellt.[25] Eine ganz andere Sichtweise findet sich in der sog. „Chronik von Deutsch-Südwestafrika". Es wird berichtet, viele deutsche Männer seien „feige, hinterlistig überfallen und bestialisch ermordet worden. Im ganzen Land betrug die Zahl der Ermordeten 123 Männer; auch einige Frauen erlitten dasselbe Leid eines grausamen Todes."[26] Darüberhinaus sei es zu zahlreichen Vergewaltigungen gefangener weißer Frauen gekommen. Bis auf wenige Einzelfälle macht der Autor jedoch keine genaueren Angaben über das wahre Ausmaß.[27] Auch das Generalstabswerk spricht von „viehischer Grausamkeit" und zitiert Leutwein, der das Morden als „sizilianische Vesper“ bezeichnet habe.[28] Diese Ausführungen und die Äußerungen zweier Offiziere der Schutztruppe und des Herausgebers der Zeitschrift „Die Deutschen Kolonien" Dr. Emil Förster, also von exponierten Anhängern der deutschen Kolonialpolitik, dienen Spraul als Beweis für die Grausamkeit der Herero und als Gegenbeweis für die ihnen von Drechsler attestierte „ausgesprochen humane Kriegführung".[29] Drechsler schreibt, „es sind in den Kämpfen bis Mai 1904 nur drei weiße Frauen (anscheinend unbeabsichtigt) ums Leben gekommen, während kein Kind getötet wurde. Es sind zahlreiche Fälle bekannt, in denen Herero die Frauen und Kinder getöteter deutscher Siedler bis in die Nähe der deutschen Linien gebracht haben, häufig unter eigener Lebensgefahr."[30]

Ein gutes Beispiel für die gegensätzliche Bewertung derselben Begebenheit durch verschiedene Autoren ist der Fall der Frau des Kaufmanns Sonnenberg, der hier exemplarisch erörtert werden soll. Unumstritten ist noch die Tötung des Kaufmanns in den ersten Tagen des Aufstands in der Ansiedlung Waterberg. Doch dann weichen die Schilderungen voneinander ab. Dazu die Helbigs: „Frau Sonnenberg wurde gestattet, im Wagen des Missionars Eich zusammen mit ihrem Baby Hereroland zu verlassen. Sie wurde nicht belästigt."[31] Dagegen die Chronik: "Frau Sonnenberg mit ihrem kleinen Kind ... wurde von älteren Herero in das Haus des Missionars Eich gebracht. Alle Insassen dieses Hauses sind...auf einem Ochsenwagen mitgeführt und als Gefangene behandelt worden, bis sie nach sechs Wochen beim Herannahen der deutschen Truppen zu diesen hinübergehen konnten“.[32] Während die knappe Schilderung der Helbigs als Indiz für das humane Verhalten der Herero dienen kann, soll die ausführlichere Schilderung der Chronik das Gegenteil nahelegen. Der Bericht des Missionars Eich kommt jedoch der Darstellung der Helbigs wesentlich näher. Demzufolge blieb Eich bis zum 24. Februar 1904 am Waterberg, bis er sich entschloß (!), zusammen mit den Frauen und Kindern mit abziehenden Herero den Ort zu verlassen und sechs Wochen später eine deutsche Station erreichte.[33] Dagegen wendet die Chronik die Selbstverständlichkeit, daß Frau Sonnenberg und die anderen Deutschen als Gefangene behandelt werden, als Vorwurf gegen die Herero. Während Frau Sonnenberg den Helbigs zufolge freigelassen wurde, erweckt die Chronik den Anschein, als ob es ihr und den anderen gelungen sei, beim Heranrücken deutscher Truppen zu fliehen. Dieses Beispiel zeigt, wie problematisch es ist, anhand der Literatur eine objektive Bewertung vorzunehmen. Das Verhalten der Herero war wohl weder durchweg ausgesprochen „human“ (Drechsler), noch war es ausschließlich „bestialisch“ (Chronik). So schreibt Bley: „In der Regel töteten die Herero die deutschen Männer nicht in einem Blutrausch oder in Leidenschaft. Es wurde auf Befehl gehandelt."[34] Die sinnlosen Grausamkeiten, die es offensichtlich auch gab, waren demnach wohl eher die Ausnahme und für die Kriegführung der Indigenen insgesamt nicht charakteristisch. Auch ist die Anzahl von 123 getöteten Ansiedlern und Soldaten verglichen mit der Gesamtzahl von mehreren tausend Deutschen in der Kolonie[35] nicht übermäßig groß. Nachdem die Initiative von den Herero an die deutschen Schutztruppen übergegangen war, bestand bis zur Waffenruhe im Dezember 1905 keine Gefahr mehr für die europäischen Ansiedler.[36] Der Zeitraum bis zum endgültigen Ende des Aufstands ist also hier nicht relevant.

Erörtert werden muß dagegen der Aufstand der Nama ab Oktober 1904. Da auch dieser Aufstand für die meisten Deutschen überraschend kam, wurden wiederum einige Ansiedler getötet. Den Nama wurden deshalb - ebenso wie den Herero - in der zeitgenössischen Literatur zahlreiche Gewaltexzesse vorgeworfen.[37] Um nach der Niederlage der Herero der Zerschlagung der anderen Völker zuvorzukommen, griffen die Nama unter ihrem Häuptling Hendrik Witbooi zu den Waffen. Obwohl die Nama der Schutztruppe zahlenmäßig und waffentechnisch weit unterlegen waren, machte die erfolgreiche Guerillataktik von schließlich nur noch wenigen hundert Kriegern den Einsatz von bis zu 14000 deutschen Soldaten erforderlich. Nach dem Tod Witboois im Oktober 1905 führten die Unterführer der einzelnen Namastämme den Krieg bis 1907 fort.[38] Eine führende Rolle unter diesen nahm Jakob Marengo ein, dem Weber, der ansonsten wenig Sympathie für die Indigenen aufbringt, zugesteht, er habe sich „durch Umsicht und Tatkraft ausgezeichnet, ...den Krieg menschlich [geführt] und ... sich bei Verhandlungen zuverlässig [gezeigt]".[39] Auch wenn zu Beginn des Aufstands etwa 40 Ansiedler getötet wurden, richtete sich der Aufstand vornehmlich gegen den deutschen Herrschaftsapparat. Frauen und Kinder wurden auch nach Meinung des Generalstabswerks weitgehend geschont.[40]

Es ist also festzustellen, daß die gegen die aufständischen Völker erhobenen Vorwürfe insgesamt gesehen übertrieben sind. Gewaltexzesse hat es - wie wohl in jedem Krieg - zwar gegeben, aber ebenso gab es wohl auch nicht wenige Zeugnisse ausgesprochener Humanität seitens der Indigenen.[41] Diese Kriegführung der Indigenen konnte deshalb keineswegs eine übermäßig harte Reaktion der deutschen Seite rechtfertigen oder entschuldigen.

3. Das deutsche Vorgehen bis zur Absetzung Leutweins

Zu Beginn des Aufstands konnte der im Süden des Landes weilende Gouverneur Leutwein nur indirekt in das Geschehen eingreifen. Ebenso wie bei früheren Aufständen versuchte er, die abgerissene Kommunikation mit den Aufständischen wiederaufzunehmen, um mit ihnen in einen Dialog über die Beendigung des Aufstands einzutreten. Dieses Mal verbot ihm die Kolonialabteilung jedoch, Verhandlungen ohne ausdrückliche Genehmigung des Kaisers aufzunehmen.[42] Stattdessen verlangte Kolonialdirektor Stübel die „bedingungslose Unterwerfung" der Herero. In seiner Rechtfertigung stimmte Leutwein ihm prinzipiell, wendete sich aber aus praktischen und wirtschaftlichen Überlegungen ausdrücklich gegen die vollständige Vernichtung des Volkes, die von mehreren Seiten gefordert werde: „Nur politisch tot muß das Volk gemacht werden. Wenn es einigermaßen zu erreichen ist, so dürfen sie keine Stammesregierung mehr besitzen und müssen in Reservate eingedämmt werden".[43] Aus diesen Worten spricht zwar wenig Humanität, aber diese Zielsetzung konnte auch keinen Völkermord zur Folge haben. Der Gouverneur war aber bereit, mit der Zerschlagung der Stammesstrukturen vom bisherigen „System Leutwein"[44], das hier nicht erläutert werden kann, abzurücken, um seine gefährdete Position wieder zu festigen. Gegen seinen Willen beorderte die Reichsregierung nämlich umfangreiche Verstärkungen nach Südwestafrika. Gleichzeitig wurde der Kolonialabteilung die Oberleitung der Operationen vom Kaiser entzogen und dem Generalstabschef Schlieffen übertragen. Damit wurde deutlich, daß die Reichsleitung den Herero-Aufstand nicht als gewöhnlichen Kolonialaufstand, sondern als regelrechten Krieg ansah.[45] Darüberhinaus schwächte diese Maßnahme die Position Leutweins. Obwohl die Kolonialabteilung keinen nennenswerten Einfluß mehr auf das Geschehen nehmen konnte, gelang es Kolonialdirektor Stübel nicht, auch die Verantwortung an die militärischen Ressorts abzugeben. Der Grund für das Engagement der militärischen Ressorts und des Kaisers war laut Bley die öffentliche Stimmung, den „bedrohten Landsleuten“ zu Hilfe kommen zu müssen. Deshalb lehnte auch die SPD, obwohl sie die deutsche Kolonialpolitik prinzipiell bekämpfte, die Truppenverstärkungen zunächst nicht ab.[46] Leutwein gelang es zwar, die Bedrohung der Ansiedlungen zu beenden, aber dennoch fügten die Herero der Schutztruppe nicht geringe Verluste zu.[47] Mißerfolge, die der Generalstab Leutwein anlastete, verstärkten die Kritik an seiner Kommandogewalt. Bei einem gemeinsamen Vortrag beim Kaiser setzten sich die Militärs gegen Reichskanzler Bülow und die Kolonialabteilung durch. Der Kaiser ernannte daraufhin General Lothar von Trotha zum neuen Militärbefehlshaber, während Leutwein als Gouverneur auf den zivilen Bereich beschränkt wurde.[48]

[...]


[1] Horst Drechsler, Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft, Berlin 1985².

[2] Akten des Reichskolonialamtes, Deutsches Zentralarchiv Potsdam.

[3] Drechsler, S. 158.

[4] Franz v. Bülow, Im Felde gegen die Hereros. Erlebnisse eines Mitkämpfers, Bremen 1905; Berthold v. Deimling, Aus der alten in die neue Zeit. Lebenserinnerungen, Berlin 1930; Ludwig v. Estorff, Kriegserlebnisse in Südwestafrika, in: Militärwochenblatt, Beiheft 3, 1911; Alfred v. Francois, Der Hottentotten-Aufstand. Studie über die Vorgänge im Namalande vom Januar 1904 bis zum Januar 1905, Berlin 1905; Gustav Frenssen, Peter Moors Fahrt nach Südwest, Berlin 1906; Oskar Hintrager, Südwestafrika in der deutschen Zeit, München 1955; Detlev v. Kleist, Der Hererofeldzug 1904-1906, Flensburg 1908; Paul Kolbe, Unsere Helden in Südwestafrika, Leipzig 1907; Theodor Leutwein, Elf Jahre Gouverneur in Deutsch-Südwestafrika, Berlin 1906; Paul Rohrbach, Aus Südwestafrikas schweren Tagen, Berlin 1909; Konrad Rust, Krieg und Frieden im Hereroland, Leipzig 1905 u.a.

[5] Deimling, Estorff, Hintrager, Leutwein, Rohrbach, Rust u.a.

[6] Henning Melber, Kontinuitäten totaler Herrschaft: Völkermord und Apartheid in „Deutsch-Südwestafrika“. Zur kolonialen Herrschaftspraxis im Deutschen Kaiserreich, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 1992/1, S. 99.

[7] Helga und Ludwig Helbig, Mythos Deutsch-Südwest, Weinheim 1983; Henning Melber, Namibia: Kolonialismus und Widerstand, Bonn 1981.

[8] Gert Sudholt, Die deutsche Eingeborenenpolitik in Südwestafrika. Von den Anfängen bis 1904, Hildesheim 1975.

[9] Gunther Spraul, Der „Völkermord“ an den Herero. Untersuchungen zu einer neuen Kontinuitätsthese, in: GWU 39, 1988, S. 713-39.

[10] Deutsches Kolonialblatt, Jg. 1, 1890ff.

[11] Die Kriegsgeschichtliche Abteilung I des Großen Generalstabs( Hg.), Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika, 2 Bde., Berlin 1906/07.

[12] H. E. Lenssen, Chronik von Deutsch-Südwestafrika, Pretoria 1953.

[13] Report on the Natives of South West Africa and Their Treatment by Germany, London 1918.

[14] Spraul, S. 724f.

[15] Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichstages, Berlin 1884ff.

[16] Gustav Voigts (Hg.), Die Dagboek van Hendrik Witbooi, Kapitein van die Witbooi-Hottentotte, 1884-1905, Kapstadt 1929.

[17] Deutsch-Südwestafrikanische Zeitung, Jg. 1902ff.

[18] Die Behandlung der einheimischen Bevölkerung in den kolonialen Besitzungen Deutschlands und Englands, Berlin 1919.

[19] H. u. L. Helbig, S. 152.

[20] Bley, S. 185ff.

[21] Oskar Hintrager, Südwestafrika in der deutschen Zeit, München 1954, S.58.

[22] H. u. L. Helbig, S. 147.

[23] Leutwein, S. 467, zit. nach H. u. L. Helbig, S. 147.

[24] Ebd.

[25] I. Goldblatt, History of South West Africa from the Beginnings of the Nineteenth Century, Kapstadt 1971, S. 135.

[26] Lenssen, S. 127.

[27] Ebd., S. 128ff.

[28] Die Kämpfe, 1. Heft, S. 24.

[29] Spraul, S. 722.

[30] Drechsler, S. 152.

[31] H. u. L. Helbig, S. 147

[32] Lenssen, S. 135.

[33] Deutsches Kolonialblatt, Amtsblatt für die Schutzgebiete in Afrika und in der Südsee, 15. Jg. (1904), S. 360.

[34] Bley, S. 216.

[35] Horst Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien, Paderborn 1985, S. 116.

[36] Bley, S. 193.

[37] Drechsler, S. 180f. u. Lenssen, S.161.

[38] Gründer, S. 120f.

[39] Otto v.Weber, Geschichte des Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika, Windhoek o.J., S. 168.

[40] Drechsler, S.181.

[41] Ebd.

[42] Bley, S. 193f.

[43] Akten des Reichskolonialamtes Nr. 2113, Bl. 89/90 Brief Leutweins an Kolonialabteilung, 23.2.1904, zit. nach Drechsler, S. 150.

[44] Bley, S. 18ff.

[45] Bley, S. 195f.

[46] Bley, S. 196f.

[47] Sudholt, S. 178f.

[48] Bley, S. 198f.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Der Herero- und Namaaufstand unter besonderer Berücksichtigung der Völkermordthese
Hochschule
Universität Bielefeld  (Fakultät für Geschichtswissenschaft und Philosophie)
Veranstaltung
Deutsche Kolonialpolitik im Kaiserreich
Note
1,75
Autor
Jahr
1997
Seiten
28
Katalognummer
V10525
ISBN (eBook)
9783638169219
ISBN (Buch)
9783638641463
Dateigröße
614 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Herero-, Namaaufstand, Berücksichtigung, Völkermordthese, Deutsche, Kolonialpolitik, Kaiserreich, Afrika
Arbeit zitieren
Gerald Böke (Autor:in), 1997, Der Herero- und Namaaufstand unter besonderer Berücksichtigung der Völkermordthese, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10525

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