Chancen und Risiken des E-Commerce in der Lebensmittellogistik


Seminararbeit, 2001

17 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundbegriffe und Ausgangssituation
2.1. Was ist E-Commerce
2.2. Das Internet und seine Entwicklung
2.3. Abgrenzung des Begriffs E-Commerce

3. Chancen des E-Commerce in der Lebensmittellogistik
3.1. Die Lebensmittelhersteller und ihr Potential
3.1.1. Ist-Situation im Bereich der Hersteller
3.1.2. Entwicklungsbeispiele im Bereich B2B
3.1.2.1. Der Internetmarktplatz „efoodmanager“
3.1.2.2. Der Internetmarktplatz „CPGMarket“
3.1.3. Aussichten und Risiken
3.2. Der Lebensmittelhandel und seine Potentiale
3.2.1 Ist-Situation am Beispiel „Kaisers Lieferservice“
3.2.2. Entwicklungschancen im Bereich B2C
3.2.3. Risiken des Internetshopping
3.3. Der Logistikdienstleister in der Lebensmittellogistik
3.3.1. Ausgangsituation
3.3.2. Einsatz des Internet in der Kühlkette

4. Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Unsere Zeit ist geprägt von schnellen technologischen Entwicklungen und dem Nutzen, den die Menschen daraus ziehen können. Das Internet ist eine der größten technologischen Errungenschaften der letzten Jahre und trägt in großem Maße dazu bei, dass sich unsere Gesellschaft wandelt. Auch das starke Wachstum des Electronic Commerce, das auf die Ausbreitung des Internets zurückzuführen ist, trägt zum Wandel bei.

Die Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien und die Anwendungen des Electronic Commerce in all seinen Formen hat die am Markt vorherrschenden Wettbewerbsbedingungen verändert und verschärft. Das Internet hat die Art und Weise, wie Unternehmen Kunden informieren, gewinnen und dauerhaft betreuen können, radikal verändert.1

Diese Auswirkungen und die Chancen und Risiken sind vor allem im Bereich der Lebensmittellogistik und deren Besonderheiten von großer Bedeutung und sollen anhand dieser Seminararbeit näher durchleuchtet werden.

2. Grundbegriffe und Ausgangssituation

2.1. Was ist E-Commerce?

E-Commerce ist die weitverbreitete Abkürzung für Electronic Commerce, womit wiederum der Elektronische Handel gemeint ist. Teilweise wird auch synonym dazu der Begriff E- Business (Electronic Business) verwendet. Diese beiden Begriffe sind noch relativ neu und lassen sich nur sehr schwer abgrenzen. Aber der gewaltige Boom im E-Commerce ist ohne die Entwicklung des Internets nicht möglich gewesen.

2.2. Das Internet und seine Entwicklung

Das Internet ist die Gesamtheit von miteinander vernetzten Computernetzwerken. Diese ver- bundenen Computernetzwerke bezeichnet man als „interconnected networks“. Die Kurzform davon heißt Internet. Ende der 60er Jahre hat das US-Militär das ARPANet ins Leben gerufen. Rechner von Universitäten und Forschungseinrichtungen wurden miteinander2

verbunden und bildeten das erste Netzwerk des späteren Internets. In der militärisch- technologischen Forschung sollte es die Arbeit erleichtern, in dem es die Mehrfachnutzung der wenigen und teuren Computer durch alle Wissenschaftler im Land erlaubte.

In den 70er Jahren wurde das Netzwerk weiterentwickelt. Forscher, die vorher beim Militär waren, haben es in die Privatunternehmen und Universitäten gebracht. In den 80er Jahren entstanden viele wissenschaftlich und akademisch genutzte Netzwerke sowie Firmennetzwerke. Das militärische ARPANet wurde abgekoppelt und ist auch heute noch vom eigentlichen Internet getrennt.

Der wahre Aufschwung des Internets begann mit dem Aufkommen des leistungsstarken und anwenderfreundlichen Dienstes WWW (World Wide Web).

2.3. Abgrenzung des Begriffs E-Commerce

Durch die steigende Verbreitung des Internets hat auch der E-Commerce stark zugenommen. E-Commerce bezeichnet Geschäfte, die über ein elektronisches Medium teilweise oder ganz abgewickelt werden. An elektronischen Geschäften können Käufer und Verkäufer, Unternehmen, Verbraucher oder Behörden beteiligt sein. 3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 Markt- und Transaktionsbereiche des E-Commerce

Quelle: http://www.olis.oecd.org

Die derzeit bedeutendsten E-Commerce-Anwendungen finden zwischen Unternehmen (Business - to - Business oder kurz auch B2B) sowie zwischen Unternehmen und Verbrauchern

(Business-to-Consumer oder kurz auch B2C) statt. Dementsprechend wird auch zwischen B2B- und B2C-E-Commerce unterschieden.4

3. Chancen des E-Commerce in der Lebensmittellogistik

In den folgenden Kapiteln sollen die Chancen und Umsetzung von E-Commerce der in der Lebensmittellogistik beteiligten Gruppen Hersteller (B2B), Handel (B2C) und Logistikdienstleister (B2B) erläutert werden. Anhand folgender Grafik sollen die Zukunftspotentiale in diesem Bereich aufgezeigt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 Der Business-to-Business-Boom

Quelle: http://www.lebensmittelzeitung.de/specials/ecommerce/

3.1. Die Lebensmittelhersteller und ihr Potential

Die Anzahl der Lebensmittelhersteller ist sehr hoch. Obwohl sich in den letzten Jahren eine starke Konzentration und die Entwicklung zu großen internationalen Lebensmittelkonzernen stattgefunden hat, gibt es immer noch eine Vielzahl von mittleren und kleinen Unternehmen. Damit diese mittleren und kleinen Unternehmen mit den „Grossen“ der Branche konkurrieren können, ist es nötig, nach neuen Absatzmöglichkeiten bzw. Beschaffungsmöglichkeiten zu suchen.5 Dies wird heute vor allem durch den Einsatz von eigenen E-Commerce Lösungen bzw. die Verwendung von Internetmarktplätzen ermöglicht. Vorrangig sollen hierbei die Möglichkeiten der virtuellen Marktplätze für Lebensmittelhersteller betrachtet werden, da sich der Verkauf über eigene Internet-Shops auf Nischenprodukte spezialisiert.

3.1.1. Ist-Situation im Bereich der Hersteller

Die Hauptabwicklung von Verkaufsgeschäften erfolgt im Lebensmittelbereich über Gross- und Einzelhandel. Deshalb spielt Internet und E-Commerce für Hersteller meist im Bereich Kundeninformation und auch Beschaffung eine große Rolle. Hierbei wird heute auch der Begriff E-Procurement verwendet, was den Beschaffungsvorgang bzw. Einkauf via Internet bezeichnet.

Heutzutage werden viele Beschaffungsmassnahmen noch auf konventionelle Art per Telefon oder schriftlich getätigt aufgrund von oftmals langjähriger Beziehungen der Beteiligten.

Jedoch befindet sich dieser Prozess im Umbruch. Eine Vielzahl von Geschäften wird bereits via Internet getätigt. Der Bedarf und das Interesse der Hersteller führte zur Gründung vieler Internetmarktplätze, welche das Kaufen und Verkaufen von Lebensmitteln via Internet organisieren. Einen Ausblick auf die Möglichkeiten von Internetmarktplätzen im Bereich B2B soll die unten aufgeführte Grafik geben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3 B2B Umsätze in Deutschland

Quelle: http://www.ecin.de/marktbarometer/trendsinfo/

3.1.2. Entwicklungsbeispiele im Bereich „B2B“

3.1.2.1. Der Internetmarktplatz „efoodmanger“

Anhand des Beispiels des Internetmarktplatzes www.efoodmanager.com6, welcher vor allem im Bereich Obst Gemüse, Fleisch und Fisch tätig ist soll das Prinzip eines Internetmarktplatzes aufgezeigt werden. Es stehen hier für Verkäufer und Käufer eine flexible web-basierte Marktplatz-Lösung bereit, die ihren Teilnehmern alle Vorzüge des Internet-Handelns eröffnet, ohne daß Investitionen in Hardware oder Entwicklung notwendig sind.

[...]


1 vgl. Krause, E-Commerce und Online-Marketing, S. 20 ff.

2 vgl. Deutsch, Electronic Commerce, S. 18 ff.

3 vgl. http://www.ecc-handel.de/ecinfos/einsteiger/1_einfue/einfueh_ec.php3?cont=einsteiger

4 vgl. http://www.competence-site.de/logistik.nsf/DatenView

5 vgl. http://www.lebensmittelzeitung.de/marketfacts/studien/

6 vgl. http://www.efoodmanager.de

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Chancen und Risiken des E-Commerce in der Lebensmittellogistik
Hochschule
Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn
Note
2,3
Autor
Jahr
2001
Seiten
17
Katalognummer
V105841
ISBN (eBook)
9783640041220
Dateigröße
753 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Chancen, Risiken, E-Commerce, Lebensmittellogistik
Arbeit zitieren
Stefan Lanzinger (Autor:in), 2001, Chancen und Risiken des E-Commerce in der Lebensmittellogistik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105841

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