Leseprobe
INHALTSANGABE
Einleitung
Hauptteil
1. Der Begriff „literarisches Verstehen“ nach Heinrich Bosse
2. Die Wissenschaftlichkeit des Begriffes
3. Eine Schrittfolge des Verstehens nach Heinrich Bosse
3.1 Vorbemerkung
3.2 Die Sprechsituation
3.3 Das Paraphrasieren als Sprechhandlung
3.4 Die Kontexterweiterung und kulturelle Rahmensetzung
3.5 Die Themenfindung
3.6 Das Aufstellen von Sinnhypothesen
3.7 Die Bekräftigung der Hypothesen
Schluss
Anlage: J. W. von Goethe: Prometheus
Literaturverzeichnis und Siglen
Einleitung
Handlungen in Texten sind motiviert. Sie bedingen einander und ziehen nachvollziehbare Folgen nach sich. Im Kurs stellten wir fest: „Der schlechtgefesselte Prometheus“ des Andre Gide1 stellt einen Ausbruchsversuch aus dieser Konvention dar. Ein Verstehen des Textes wird durch die Unmotiviertheit der Handlungen schier unmöglich.
Wie aber kann ein Verstehen eines Textes, der nicht durch unmotivierte Handlungen bestimmt ist, vonstattengehen? Oder besser: Welche ist die Konvention, die Grundlage, der sich Andre Gide offensichtlich zu entziehen versucht? Wie also kann ein literarisches Verstehen geschehen? Gibt es eine Konvention des solchen und falls ja, welche Schritte beinhaltet diese? Diese Fragen, die eine Beschäftigung mit Gides Text unwillkürlich aufwirft, möchte die vorliegende Arbeit beantworten.
Ein neuerer Entwurf zum „literarischen Verstehen“ stammt von Heinrich Bosse. Dieser entwickelt eine regelrechte Schrittfolge des Verstehens. Auf Grundlage seines Verstehensbegriffes soll der praktische Versuch eines Verstehens gemacht werden. Es geht der vorliegenden Arbeit also nicht vorrangig um eine kritische Auseinandersetzung mit Bosses Ansatz, sondern vielmehr um den Versuch, diesen nachzuvollziehen. Kritische Ergänzungen werden daher nur unter gegebenen Umständen gemacht. Aufgrund der relativen Neuheit Heinrich Bosses Beiträge und der einiger weiterer2 scheint jedoch zumindest erkennbar zu sein, dass dieses Thema literaturwissenschaftlich noch interessiert.
An Andre Gides „Le Prométhée mal enchainé“ ist ein solch praktischer Versuch selbstverständlich nicht möglich, denn eben dieser Text versucht sich ja der untersuchten Konvention zu entziehen. Stattdessen wird die Arbeit Goethes Gedicht „Prometheus“ aus dem Jahre 17743 unter dem Gesichtspunkt eines literarischen Verstehens untersuchen. Das Gedicht erscheint dabei als passend, da es nicht nur eine der bekanntesten Interpretationen des Prometheus-Stoffes ist, sondern auch zahlreiche kontextuelle Hinweise auf Mythologeme des Mythos enthält, sodass sich eine Untersuchung, die nicht rein textimmanent ist, womöglich lohnen könnte. Zudem stammt es aus einer Zeit, in der sich die heutige Bedeutung von act gratuit erst nach und nach entstand und nicht Konvention in der Literatur war4. Daher kann davon ausgegangen werden, dass die Sprechhandlungen des Gedichtes, auf die ich unter Punkt 3.3 genauer eingehen werde, motiviert sind.
Ich werde zunächst Heinrich Bosses Begriff des Verstehens erklären. Da die Wissenschaftlichkeit des Begriffes „literarisches Verstehen“ durchaus ein Kritikpunkt der Arbeit sein könnte, werde ich auch diesen Aspekt aufgreifen. Im zweiten Teil der Arbeit komme ich zu der von Heinrich Bosse vorgeschlagenen Schrittfolge des Verstehens. Dazu werde ich die einzelnen Schritte darlegen und anschließend versuchen, sie - in einem für die Arbeit angemessenen Rahmen - an Goethes Gedicht nachzuvollziehen.
Es handelt sich also um ein Verfahren, das in einigen Punkten der Hermeneutik ähnelt, aber noch nicht als hermeneutisch verstanden werden kann. Vielmehr untersucht die Arbeit an einem Beispiel, wie eine Grundlage für eine Anwendung verschiedener literaturwissenschaftlicher Verfahren, etwa der Dekonstruktion oder eben der Hermeneutik, geschaffen werden kann.
Meine Ergebnisse lege ich in einem Schlusswort dar. Ich fasse dabei begonnene Ansätze der Arbeit zusammen, die weiter ausgeführt werden könnten. Des Weiteren werden Bezüge zu anderen Themen und Texten, die wir im Kurs angesprochen haben, hergestellt.
Hauptteil
1. Der Begriff „literarisches Verstehen“ nach Heinrich Bosse
Zuerst soll der Begriff, auf den sich diese Arbeit stützt, geklärt werden. Es handelt sich um eine Definition, wie sie Heinrich Bosse verwendet5.
Literarisches Verstehen bedeutet in diesem Zusammenhang ein In-Berührung-Kommen mit etwas sprachlich Fremdartigen6. Es handle sich um eine „Praxis des Verstehens“, die „einerseits [.] eine produktive Leistung der Leser [.] andererseits etwas Automatisches“ sei7. Verstehen sei eine „Kulturtechnik [.], die gesellschaftsnotwendig gebraucht“ werde8.
Beim Verstehen sollten Ereignisse betrachtet werden, denn es ginge um „pragmatische Zusammenhänge“, was bedeutet, das Verstehen als Entschlüsselung sprachlicher Handlungen zu begreifen9. Wenn Texte literarisch sind, dann handele es sich immer um „konkrete Handlungen in bestimmten Situationen“.10
Handlungen seien die Grundlage des Verstehens, denn die Realität, die der Text erzählt, entstehe erst „durch die gestaltenden Handlungen eines Autors“11. Es findet also eine Interaktion zwischen abwesendem Autor und anwesendem Leser statt, das heißt, der Leser nimmt nicht nur wahr, sondern ist Teil der Schaffung der fiktiven Wirklichkeit, obwohl der Autor nur in seinen Handlungen auftritt. Die sprachlichen Handlungen lenken das Augenmerk des Lesers. Die Grundfragen des Verstehens seien folgende: „ Worauf bin ich aufmerksam gemacht worden? [.] Wodurch bin ich darauf aufmerksam gemacht worden? “ [Hervorhebung von mir].12
Heinrich Bosse unterscheidet dabei grundlegend in Textwelt und Textoberfläche. Die Textwelt ist die Wirklichkeit, die im Text beschrieben wird. Die Textoberfläche beschreibt den Text als Text13. Ein literarisches Verstehen heißt demzufolge nicht nur, den Text als Text zu begreifen, sondern auch, die in ihm beschriebene Realität14, die durch den Autor geschaffen wird. Die Aufgabe des Verstehens beschreiben Bosse und Renner wie folgt: „die Textwelt aus sprachlichen Handlungen, also dynamisch [, aufbauen]“15. Wie genau dies vonstattengehen soll beschreibt Heinrich Bosse in seinem Beitrag Verstehen im Buch Literaturwissenschaft - Einführung in ein Sprachspiel16. Zur genauen Schrittfolge des Verstehens macht die Arbeit unter Punkt 3 ausführlichere Angaben.
2. Die Wissenschaftlichkeit des Begriffes
Zunächst aber eine Ergänzung, die einen Einwand, der gegen diese Arbeit und alle vergleichbaren vorgebracht werden könnte, entkräften soll.
Karlheinz Stierle fragt an einer Stelle seines Büchleins Dimensionen des Verstehens - Der Ort der Literaturwissenschaft:
„Kann aber ein solches Verstehen sich überhaupt sichern gegen den bloßen Subjektivismus und seine Verirrungen, ist eine Objektivität des Verstehens möglich, die diesem allein seine >Wissenschaftlichkeit< garantieren könnte? Wo liegt die Grenze zwischen dem Verstehen und dem Mißverstehen oder der willkürlichen Deformation des Verstehens?“17.
Was Stierle hier beschreibt, ist der Einwand, all das, was als literarisches Verstehen bezeichnet wird, könne doch auch rein subjektiv und damit unwissenschaftlich sein18.
Auch Heinrich Bosse scheint sich des Problems bewusst zu sein: Der Begriff Literarisches Verstehen ist ihm zufolge eine Lehnübersetzung des Begriffes Literary Comprehension. Dabei handele es sich um einen Ausdruck, der „nicht fachspezifisch festgelegt“ sei, alle Leser überhaupt betreffe und „also wissenschaftlich und nicht-wissenschaftlich zugleich“ sei.19 Das Verstehen ist nach Bosse die wissenschaftliche Vorbereitung einer Ausarbeitung, die selbst nicht mehr wissenschaftlich ist, genauer die Ausbildung einer hermeneutischen Kompetenz, die jedoch am Ende selbst nicht unbedingt als Wissenschaft zu begreifen ist und dennoch bei allen wissenschaftlichen Beschäftigungen mit Texten vorausgesetzt werde20. Wenn es sich also um die wissenschaftliche Vorbereitung einer nicht wissenschaftlichen Arbeit handelt, so ist das zwar eine höchst komplizierte Aufgabe, die es aber wert ist, auch an einer Universität durchgeführt zu werden.
3. Eine Schrittfolge des Verstehens nach Heinrich Bosse
3.1 Vorbemerkung
Heinrich Bosse schlägt in seinem Beitrag Verstehen im Buch Literaturwissenschaft - Einführung in ein Sprachspiel eine Schrittfolge des Verstehens vor21. Im Folgenden soll diese an Goethes Gedicht „Prometheus“ nachvollzogen werden22. Ich lege daher dar, um welchen Schritt nach Bosse es sich handelt, gebe gegebenenfalls Definitionen wieder und versuche mich anschließend an einem Bezug dieser theoretischen Auseinandersetzung auf den lyrischen Text. Es werden unter Umständen Aspekte einzelner Schritte ausgelassen, sollten sie sich hier als nicht anwendbar herausstellen.
3.2 Die Sprechsituation
Nach Bosse müsse für ein Verstehen zunächst die Sprechsituation geklärt werden, denn bei literarischen Texten handle es sich - wie unter Punkt 1 angesprochen - stets um „konkrete Handlungen in bestimmten Situationen“23. Eine Situation sei nicht nur als eine zeitliche oder räumliche Komponente zu verstehen, sondern als etwas, das eine Dimension für Handeln eröffne24.
Die Frage, die grundlegend zu beantworten sei, sei die folgende: „[W]er spricht mit wem worüber?“25. Eigentlich handelt es sich dabei aber um drei Fragen, die Bosse nicht genügend trennt, sondern in einer zusammenfasst: Wer spricht? Mit wem wird gesprochen? Worüber wird gesprochen?
Dabei geht es nicht um eine reine Klassifikation des Textes etwa als Dia- oder Monolog und auch nicht um ein Aneinanderreihen von Begriffen, die dem Text entnommen werden können26. Es würde eben nicht ausreichen zu sagen: Prometheus (V. 0) spricht zu Zeus (V. 1) über seine Kindheit (V. 22 ff.), seine Haltung zu den Göttern (V. 13 ff.), seine eigenen Leistungen (V. 29 ff.) und sein momentanes Tun (V. 52 ff.).
Ohne Frage ist das Gedicht an Zeus adressiert. Gleich Vers 1 macht unverkennbar darauf aufmerksam. Die Frage, mit wem gesprochen wird, stellt sich also nicht allzu kompliziert dar. Wer spricht? hingegen ist eine kompliziertere Frage, selbst dann, wenn eine ausführliche Auseinandersetzung mit Theorien über Erzählinstanzen in Gedichten27 den gesetzten Rahmen der Arbeit bei weitem übersteigen würde und hier lediglich die Frage nach einer fiktiven Stimme eines Gedichtes gestellt wird, die allgemeinsprachlich als Sprecher bezeichnet wird.
Der Titel des Gedichtes zumindest impliziert, dass es sich bei einem solchen lyrischen Sprecher um Prometheus handelt. Auch einige der Aussagen würden darauf hindeuten: „meinen Herd, / um dessen Glut / du mich beneidest“ (V. 10 ff.), „hier sitz‘ ich, forme Menschen / nach meinem Bilde“ (V. 52 f.). Versteht ein Leser diese Stellen jedoch als Hinweis auf Prometheus als Sprecher, so sei erwähnt, dass dies nur dar Fall ist, da er den Mythos um Prometheus (etwa nach Hesiod28 ) kennt und Assoziationen mit diesem durch den Titel „Prometheus“ geweckt werden. Die Stellen, die sich zu seiner Vorstellung vom Mythos zugehörig erkennen lassen, begreift er dann als Andeutung darauf, dass es sich beim sprechenden Ich um Prometheus handelt. Ohne diese Assoziation jedoch und den Titel unbeachtet gelassen - handelt es sich also um eine völlig textimmanente Untersuchung -, ist an dieser Stelle kein Fortkommen.
Auch die Frage danach, worüber gesprochen wird, bedarf im weiteren Verlauf einer Kontextualisierung, insofern man nicht einfach Begrifflichkeiten des Textes aufzureihen gedenkt. Es wird kaum jemals gelingen, die Sprechsituation abschließend zu klären - vor allem nicht das Worüber des Textes - ohne auf die nächstfolgenden Schritte, die Heinrich Bosse vorschlägt, zurückzugreifen.
3.3 Das Paraphrasieren als Sprechhandlung
Ein wesentlicher Punkt, um den Inhalt - das Worüber - des Textes zu begreifen, ist nach Bosse das Paraphrasieren desselben als sprachliche Handlungen29 . Gefragt werden muss: Was macht der lyrische Sprecher da? 30
Als wegweisend für die Untersuchung von Lyrik in Bezug auf Sprechhandlungen (oder Sprechakte) führt Heinrich Bosse selbst Heinz Schlaffer an31. Dieser charakterisiert Sprechakte als etwas, was nicht nur vollzogen werde, während etwas gesagt wird, sondern indem es gesagt werde32. Er stellt Sprechakte als konstitutiv für die Lyrik heraus und unterscheidet danach in „Lobgedichte, Gebete, Segenssprüche, Gelöbnisse, Beschwörungen, Klagen, Mahnungen usw.“33.
Welche sprachlichen Handlungen referiert der lyrische Sprecher in Goethes „Prometheus“ bzw. wo in dieser Klassifikation lässt sich das Gedicht einordnen? Obwohl sich das lyrische Ich an einen Gott wendet, handelt es sich wohl kaum um ein Gebet. Vielmehr um eine Klage (vgl. V. 22 ff.) oder auch um eine Anklage (vgl. V. 39 ff.). Angeklagter ist Zeus. Der Sprecher ist hier der Kläger. Dieser Kläger führt verschiedene Sprachhandlungen aus.
So mahnt er den Angeklagten: „Ein Geschlecht, das mir gleich sei, [...] dein nicht zu achten“ (V. 54 ff.). Aber er beklagt sich auch: „Da ich ein Kind war, / nicht wusst, wo aus, wo ein“ (V. 22 ff.). Das Anklagen als Sprechhandlung manifestiert sich vor allem in den Strophen 1, 4, und 5. In den Versen 35 ff. findet sich zudem etwas wie eine Selbstanklage: „glühtest, jung und gut, / betrogen, Rettungsdank / dem Schlafenden dadroben“. Der Sprecher wurde betrogen, hat sich vielleicht aus Naivität betrügen lassen. Des Weiteren stellt er fest: „Hast du's nicht alles selbst vollendet, heilig glühend Herz?“ Dies kann als Stolz oder Sprechakt des Eigenlobes verstanden werden kann.
Nach Bosse gibt es in Texten dominante und untergeordnete Sprechakte34. Die dominierende sprachliche Handlung dürfte bei Goethes Gedicht die Anklage sein, denn ein entsprechender Unterton lässt sich im Werk als Ganzen heraushören35.
Das Gedicht als Sprechhandlungen zusammengefasst, lässt sich feststellen: Ein lyrischer Sprecher klagt einen Gott namens Zeus an. Dabei beklagt er sich über dessen Verhalten den Menschen gegenüber und über persönliche, schlechte Erfahrungen mit diesem Gott, hebt seine eigenen Leistungen hervor und mahnt den Gott, er werde andere erschaffen, die ihm selbst in der Verachtung dem Gott gegenüber in nichts nachstehen werden.
[...]
1 Andrè Gide: Der schlechtgefesselte Prometheus, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1950.
2 vgl. hierzu zum Beispiel Simone Winko : Verstehen literarischer Texte versus literarisches Verstehen von Texten? Zur Relevanz kognitionspsychologischer Verstehensforschung für das Paradigma der Literaturwissenschaft, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 69, 1995, S.1-27 und Karlheinz Stierle: Dimensionen des Verstehens. Der Ort der Literaturwissenschaft, Konstanz: Universitätsverlag Konstanz GmbH 1990.
3 Angabe der Entstehungszeit entnommen Blickfeld Deutsch. Oberstufe (o.Verf.), Bildungshaus Schulbuchverlage 2010, S. 158.
4 Zur Etymologie und Entstehung des Begriffes vgl. Iris Roebling: ,Acte gratuit'. Variationen einer Denkfigur, München: Wilhelm Fink Verlag 2009, S. 15 ff.
5 vgl. dazu etwa Heinrich Bosse: Ulla Hahn: „Mit Haut und Haar“. Das Gedicht als sprachliche Handlung betrachtet, in: Literarisches Verstehen. Der Deutschunterricht 62, 2010, H. 4, S. 66-76 und Heinrich Bosse: Verstehen, in: Literaturwissenschaft. Einführung in ein Sprachspiel, hg. von Ursula Renner u. Heinrich Bosse, 2. Auflage, Rombach Verlag KG 2010.
6 vgl. Heinrich Bosse / Ursula Renner: Vorwort, in: Literarisches Verstehen. Der Deutschunterricht 62, 2010, H. 4, S. 1
7 Vgl. Heinrich Bosse / Ursula Renner: Literarisches Verstehen. Einführung in das Themenheft, in: Literarisches Verstehen. Der Deutschunterricht 62, 2010, H. 4, S. 3. Diese Quelle wird im Folgenden nur noch angegeben als: BR.
8 BR, S. 6
9 Ebd., S. 3-4
10 Ebd., S. 4; Ich verweise auch auf meine knappe Klärung des Begriffes „Situation“ unter Punkt 3.2
11 Ebd., S. 5
12 Ebd., S. 5
13 Zur Unterscheidung vgl. BR., S. 3
14 vgl. ebd., S. 2-3
15 vgl. ebd., S. 2
16 Heinrich Bosse: Verstehen, in: Literaturwissenschaft. Einführung in ein Sprachspiel, hg. von Ursula Renner u. Heinrich Bosse, 2. Auflage, Rombach Verlag KG 2010. Im Folgenden nur noch zitiert als SSP.
17 Stierle Dimensionen , S. 17
18 Karlheinz Stierle versucht diesen Einwand mittels einer Darlegung von (durch ihn als Dimensionen des Verstehens betitelten) Theorien der Literaturwissenschaft aus dem 20. Jahrhundert aus dem Weg zu räumen, die als Ganze Antworten auf die Frage nach der Objektivität geben. (Vgl. dazu Stierle Dimensionen, S. 17-31).
19 BR, S. 5
20 vgl. ebd., S. 5
21 vgl. SSP, S. 67-84
22 In den Anlagen befindet sich die verwendete Version des Gedichtes mitsamt Verszahlen. Alle im fortlaufenden Text gemachten Angaben zu Versen folgen dieser Version. Sie ist entnommen: J. W. v. Goethe : Prometheus, in: Blickfeld Deutsch. Oberstufe, Bildungshaus Schulbuchverlage 2010, S. 158
23 BR, S. 4
24 vgl. ebd., S. 4
25 SSP, S. 74
26 vgl. ebd. S. 74
27 dazu zum Beispiel ausführlich Heinz Schlaffer: Die Aneignung von Gedichten. Grammatisches, rhetorisches und pragmatisches Ich in der Lyrik, 1995 (Poetica Bd. 27, Ausgabe 1-2), S. 38-57.
28 Zu Hesiods Mythosdarstellung vergleiche: Hesiod: Werke und Tage, in: Theogonie. Werke und Tage, hg. und übersetzt von Albert von Schirnding, 5. Auflage 2012, S. 82 ff. und Hesiod: Theogonie, hg. Karl-Maria Guth, Berlin 2017, S. 15 ff.
29 vgl. SSP, S. 74
30 vgl. SSP, S. 74
31 vgl. dazu Heinrich Bosse: Ulla Hahn: „Mit Haut und Haar“. Das Gedicht als sprachliche Handlung betrachtet, in: Literarisches Verstehen. Der Deutschunterricht 62, 2010, H. 4, S. 66. Diese Quelle wird im Folgenden nur noch als HB bezeichnet.
32 Schlaffer, Heinz: Sprechakte der Lyrik, 2008 (Poetica Bd. 40, Ausgabe 1-2), S. 21
33 Ebd., S. 23
34 HB, S. 66-67
35 vgl. dazu auch meine Ausführungen zu Sinnhypothese 1 unter Punkt 3. 7 dieser Arbeit