Ein Zweig der Philosophie ist die "Allgemeine Wissenschaftstheorie". Sie befasst sich u.a. mit der Bereinigung wissenschaftlicher Normalsprachen (= natürliche Sprache, angereichert mit "termini technici"), indem die Normalsprache in einer wissenschaftlichen Idealsprache, die "künstlich" gefertigt ist, repräsentiert wird. Das bedeutet, dass ein Satz der Normalsprache durch einen Satz einer Idealsprache ersetzt wird. Der Zweck ist die Beseitigung von Ungenauigkeiten, Mehrdeutigkeiten, Redundanzen und Irrtümern. In der vorliegenden Arbeit wurden zur Übung verschiedene Normalsätze aus dem Themenbereich der Dissertation durch eine wissenschaftliche Idealsprache repräsentiert.
Häufig gestellte Fragen zu "A. Turbinentypen"
Welche Haupttypen von Turbinen zur Ausnutzung der Wasserkraft gibt es?
Es gibt drei Haupttypen: Francis-Turbine, Pelton-Turbine und Kaplan-Turbine.
Was ist eine Francis-Turbine und wo wird sie eingesetzt?
Die Francis-Turbine wurde 1855 von James Bicheno Francis erfunden. Sie wird für mittlere Gefälle (ca. 50-300m) und mittlere bis große Wassermengen verwendet.
Was ist eine Pelton-Turbine und wo wird sie eingesetzt?
Die Pelton-Turbine wurde 1880 von Lester Allen Pelton erfunden. Sie wird für große Gefälle (bis 2000 m) und relativ kleinere Wassermengen eingesetzt.
Was ist eine Kaplan-Turbine und wo wird sie eingesetzt?
Die Kaplan-Turbine wurde 1912 von Viktor Kaplan erfunden. Sie wird für kleine Gefälle (bis 20 m) und sehr große Wassermengen eingesetzt. Sie eignet sich besonders für Flusskraftwerke aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades auch bei niedrigem Wasserangebot (Teilbeaufschlagung).
Welche Eigenschaften zeichnen eine Kaplanturbine aus?
Kaplanturbinen haben drehbare Laufschaufeln (meist vier), erreichen höhere Drehzahlen als Francis-Turbinen (Vorteilhaft für Drehstromgeneratoren), weisen einen hohen Wirkungsgrad bei Teilbeaufschlagung auf, und können vertikal oder horizontal (Rohrturbine) eingebaut werden. Sie werden weltweit eingesetzt.
Warum sind Kaplanturbinen besonders gut für Flusskraftwerke geeignet?
Kaplanturbinen behalten auch bei schwankendem Wasserangebot (typisch für Flüsse) einen hohen Wirkungsgrad. Dies führt zu kleineren, kostengünstigeren Kraftwerken im Vergleich zu Anlagen mit Francisturbinen, die bei Teilbeaufschlagung einen schlechteren Wirkungsgrad aufweisen und daher mehr Turbinen für die gleiche Leistung benötigen.
Welche Vorteile bieten Kaplanturbinen gegenüber Francisturbinen in Flusskraftwerken?
Kaplanturbinen haben einen besseren Wirkungsgrad bei Teilbeaufschlagung, benötigen weniger Turbinen für die gleiche Leistung und führen somit zu kleineren und kostengünstigeren Kraftwerken.
Wer hat die Kaplan-Turbine erfunden und wann?
Die Kaplan-Turbine wurde 1912 von Viktor Kaplan erfunden.
A. Turbinentypen
1. Zur Ausnutzung der Wasserkraft haben sich drei Haupttypen von Turbinen herausgebildet:
- Die Francis-Turbine, erfunden 1855 von James Bicheno Francis ( 1815-1892 , geb. in England, in die USA (Massachusetts) ausgewandert.
Verwendung: Mittlere Gefälle (ca. 50-300m) und mittlere bis große Wassermengen
- Die Pelton-Turbine, erfunden 1880 von Lester Allen Pelton (1829-1908, geb. im US-Bundesstaat Ohio)
Verwendung: Große Gefälle (bis 2000 m) und rel. kleinere Wassermengen
- Die Kaplan-Turbine, erfunden 1912 durch Viktor Kaplan (1876-1934, geb. in Mürzzuschlag)
- Verwendung: Kleine Gefälle (bis 20 m) und sehr großen Wassermengen
B. Viktor Kaplan
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
C. Was ist eine Kaplanturbine?
1. Kaplanturbinen sind Turbinen mit drehbaren Laufschaufeln
2. Kaplanturbinen haben meist vier Schaufeln
3. Kaplanturbinen eignen sich besonders für Flusskraftwerke.
4. Sie eignen sich besonders deshalb für Flusskraftwerke, weil sie auch bei niedrigem Wasserangebot (Teilbeaufschlagung) einen hohen Wirkungsgrad aufweisen.
5. Viele Flüsse haben im Laufe eines Jahres starke Wassermengenschwankungen.
6. Kaplanturbinen erreichen höhere Drehzahlen als Francis-Turbinen
7. Für den Antrieb von Drehstromgeneratoren sind hohe Drehzahlen von Vorteil
8. Wenn man keine Kaplanturbinen zur Verfügung hätte, dann müsste man bei Flusskraftwerken Francisturbinen verwenden.
9. Francisturbinen haben bei Teilbeaufschlagung einen schlechteren Wirkungsgrad als Kaplanturbinen
10. Bei Verwendung von Francisturbinen braucht man für eine bestimmte Leistung eine größere Anzahl von Turbinen als bei Verwendung von Kaplanturbinen.
11. Kraftwerke mit Kaplanturbinen sind daher kleiner und billiger.
12. Kaplanturbinen können vertikal oder horizontal (Rohrturbine) eingebaut werden.
13. Kaplanturbinen werden auf der ganzen Welt verwendet.
- Arbeit zitieren
- Martin Gschwandtner (Autor:in), 2004, Was ist eine Kaplanturbine?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109092