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Die realistische Wende in der Erwachsenenbildung: Wissenschaftliche Studien und bildungspolitische Konzeptionen

Titel: Die realistische Wende in der Erwachsenenbildung: Wissenschaftliche Studien und bildungspolitische Konzeptionen

Hausarbeit , 2003 , 15 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Anja Schmitt (Autor:in)

Pädagogik - Erwachsenenbildung
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Gesellschaftliche Rahmenbedingungen als Voraussetzung der realistischen Wende in der Erwachsenenbildung (EB)

Diese Hausarbeit stellt die Ausarbeitung eines Teiles des Referats „Paradigmenwechsel in der Erwachsenenbildung – realistische Wende und neue Wege der Reform“ dar. Das Referat wurde im Rahmen des Blockseminars „Geschichte der Erwachsenenbildung“ gehalten, das die historische Entwicklung der EB beleuchtete. Die Auseinandersetzung mit der Evolution unserer Wissenschaft ist als sinnvoll und notwendig zu beurteilen, kann doch die aktuelle Lage in der EB nach Arnold ohne ein Bewusstsein der historischen Voraussetzungen nicht umfassend erfasst und nachvollzogen werden (vgl. Arnold 2001, S. 6).
War die EB in Deutschland in den 50er Jahren noch durch die ‚Re-Education’-Bemühungen der Besatzungsmächte (König / Janser / Bielefeldt) sowie von Seiten der Volkshochschulen ein vorwiegend kulturellphilosophisches Bildungsangebot (vgl. Siebert 1991, S. 631) gekennzeichnet, so findet in den 60ern eine intensive Hinwendung zu beruflich verwertbaren Bildungsmaßnahmen statt. Dies ist vor allem auf die veränderte wirtschaftliche Lage Mitte der 60er zurückzuführen. Zunehmende Automatisierung, eine damit einher gehende Veränderung der Arbeitsorganisation und spätestens mit der Rezession im Jahr 1966 verstärkte Rationalisierungsbemühungen führen erst-mals wieder zu einem Kampf um Arbeitsplätze (vgl. Olbrich 2001, S. 352f.). Arbeitslosigkeit und ein veränderter Qualifikationsbedarf auf dem Arbeitsmarkt erhöhen die Bedeutung der EB für den Einzelnen und die Gesellschaft. Die vor allem in der Wissenschaft diskutierte Gegensätzlichkeit von Bildung und Qualifikation wird infrage gestellt und teilweise aufgelöst (vgl. Olbrich 2001, S. 353). Nicht zuletzt der Sputnik-Schock und die von Picht in diesem Zusammenhang prophezeite Bildungskatastrophe lassen die EB als ein flexibles Instrument der Sozial- und Wirtschaftspolitik in den Blickpunkt rücken (vgl. Siebert 1994, S. 58).
[...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen als Vorbedingung der realistischen Wende in der Erwachsenenbildung (EB)
  • Auf dem Weg zu einer verstärkten Verwendungsorientierung in der Erwachsenenbildung
    • Die Hildesheimer Studie
    • Das Gutachten des Deutschen Ausschusses
    • Die Göttinger Studie
    • Der Strukturplan des Deutschen Bildungsrates
  • Kritische Würdigung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die "realistische Wende" in der deutschen Erwachsenenbildung, indem sie wissenschaftliche Studien und bildungspolitische Konzeptionen dieser Entwicklung analysiert. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die diese Wende prägten, und skizziert wichtige Entwicklungen in der Erwachsenenbildungsforschung und -politik.

  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen der realistischen Wende
  • Entwicklung einer verwendungsorientierten Erwachsenenbildung
  • Einfluss von empirischen Studien auf die Erwachsenenbildung
  • Bildungspolitische Konzeptionen und ihre Auswirkungen
  • Wissenschaftliche Methoden in der Erwachsenbildungsforschung

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1 – Gesellschaftliche Rahmenbedingungen: Dieses Kapitel untersucht die gesellschaftlichen Veränderungen Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland, die die Erwachsenenbildung beeinflussten. Es thematisiert den Wandel von einem kulturell-philosophischen hin zu einem stärker beruflich-verwendungsorientierten Bildungsangebot, beeinflusst durch wirtschaftliche Entwicklungen und den Sputnik-Schock.

Kapitel 2 – Auf dem Weg zu einer verstärkten Verwendungsorientierung in der EB: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Schlüsselstudien und bildungspolitische Konzeptionen, die die "realistische Wende" in der Erwachsenenbildung markieren. Es werden die Hildesheimer Studie, das Gutachten des Deutschen Ausschusses, die Göttinger Studie und der Strukturplan des Deutschen Bildungsrates vorgestellt und in ihrem Zusammenhang erläutert. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung einer empirischeren Forschungsmethodik in der Erwachsenenbildung.

Kapitel 2.1 Die Hildesheimer Studie: Die Hildesheimer Studie wird als wegweisende empirische Arbeit vorgestellt, die eine Abkehr von geisteswissenschaftlichen Methoden zugunsten sozialwissenschaftlicher Methodik einleitete. Die Studie untersuchte die Einstellungen Erwachsener zur Erwachsenenbildung und identifizierte eine Diskrepanz zwischen der hohen Wertschätzung von Bildung und der geringen Teilnahme an Bildungsmaßnahmen.

Schlüsselwörter

Realistische Wende, Erwachsenenbildung, Empirische Forschung, Bildungspolitik, Hildesheimer Studie, Göttinger Studie, Verwendungsorientierung, Qualifikation, Sozialwissenschaftliche Methoden, Deutscher Bildungsrat, Bildungsforschung.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die realistische Wende in der Erwachsenenbildung: Wissenschaftliche Studien und bildungspolitische Konzeptionen
Hochschule
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Note
1,0
Autor
Anja Schmitt (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
15
Katalognummer
V109614
ISBN (eBook)
9783640077939
ISBN (Buch)
9783640858767
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wende Erwachsenenbildung Wissenschaftliche Studien Konzeptionen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anja Schmitt (Autor:in), 2003, Die realistische Wende in der Erwachsenenbildung: Wissenschaftliche Studien und bildungspolitische Konzeptionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109614
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Leseprobe aus  15  Seiten
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