Die Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschlüssen der DAX-30-Unternehmen


Hausarbeit, 2007

16 Seiten, Note: 2,0


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Jahresabschluss: Grundlage und Funktion

3. Rechungslegung nach HGB und GoB und nach IAS/IFRS

4. Die Konzernbilanz – Aufstellungsgrundsätze

5. Die Equity-Methode

6. Anwendung der Equity-Methode nach HGB

7. Anwendung der Equity-Methode nach IAS/IFRS

8. Zusammenfassung und Fazit

9. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Durch eine in den letzten Jahren zunehmend international stärker verflochtene Weltwirtschaft und der damit einhergehenden Notwendigkeit, vergleichbare Konzernabschlüsse vorzulegen, ist es notwendig, hierfür einheitliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Bereits 1989 wurde von dem IASC hierzu der theoretische Rahmen geschaffen, aus dem die einzelnen IAS/IFRS Vorschriften ihre Normen begründen.

In der weiteren Entwicklung dieses Ansatzes sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen, die ihren Hauptsitz in der Europäischen Union haben, seit dem 31.12.2004 verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse nach den IAS/IFRS aufzustellen. Dies gilt insbesondere für die im Deutschen Aktien Index (DAX) notierten deutschen Konzerne.

Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, die Equity-Methode und ihre Anwendung zu erklären. Zuvor wird jedoch in den ersten Kapiteln kurz auf die Aufgabe des Jahresabschlusses eingegangen, sowie die historische Entwicklung der handelsrechtlichen Bilanzierung nach HBG und der Bilanzierung nach den International Accounting Standards (IAS), bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) erläutert.

Kernpunkt der Arbeit wird dann die ausführliche Betrachtung der Bewertung von Beteiligungen nach der Equity-Methode, verglichen in der Anwendung nach HGB und IAS/IFRS.

2. Der Jahresabschluss: Grundlage und Funktion

Der Jahresabschluss dient unterschiedlichen Funktionen und bildet die Basis für ganz unterschiedliche Interessengruppen. Er ist Teil des innerbetrieblichen Rechungswesens und ihm kommt neben der Dokumentationsfunktion außerdem eine Kontroll- und Dispositionsfunktion zu.[1]

Im Unternehmen dient der Jahresabschluss zur innerbetrieblichen Kontrolle der gesetzten Ziele und wirtschaftlichen Parameter, nach außen hin ist er eine betriebsexterne Informationsquelle, stellt er doch das Ergebnis der Finanzbuchhaltung dar.[2] Interessenten sind hier die so genannten Stakeholder, insbesondere „Anteilseigner von Unternehmen mit breit gestreutem Eigentumsbesitz und strenger Trennung von Eigentum und Geschäftsführung, Gläubiger von Unternehmen mit beschränktem Haftungskapital und die allgemeine Öffentlichkeit in Bezug auf alle Unternehmen, denen aufgrund ihrer Größe oder Geschäftstätigkeit eine besondere volkswirtschaftliche Bedeutung zukommt.“[3]

Diese Bedürfnisse werden durch den handelsrechtlichen Abschluss, geregelt in § 242 und $ 264 HGB erfüllt. Bei Konzernen mit rechtlich selbständigen Teilbetrieben, liefert der Konzernabschluss und Konzernlagebericht neben den Jahresabschlüssen der Teilgesellschaften zusätzliche Informationen. Darüber hinaus dient der nach den steuerlichen Vorschriften erstellte Jahresabschluss als Grundlage der Besteuerung des Konzerns.[4]

3. Rechungslegung nach HGB und GoB und nach IAS/IFRS

Die deutsche Privatrechtsordnung, wie sie bis heute gilt, stellen das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) und das Handelsgesetzbauch (HGB) dar, welche beide Anfang des 20. Jahrhundert ins Deutschland eingeführt wurden.

Für die Bilanzierung von Unternehmen ist das Dritte Buch des HGB, das Handelsbilanzrecht maßgebend. Das Bilanzierungsrichtliniengesetz vom 12. Dezember 1985 bildet die gesetzliche Grundlage für den Jahresabschluss.

Grundsätzlich müssen alle Kaufleute einen Jahresabschluss bestehend aus

- Bilanz ( § 266 ff. HBG) und
- Gewinn- und Verlustrechnung, (GuV, (§ 277 ff. HBG) aufstellen. Kapitalgesellschaften müssen darüber hinaus noch einen
- Anhang (§ 284 ff. HBG) und einen ergänzenden
- Lagebericht (§ 289 HBG) aufstellen.[5]

Aus den Kommentierungen der Gesetze, zu denen außerdem das GmbH-Gesetz, das Aktien- und Publizitätsgesetz gehört, haben sich im Laufe der Zeit die „Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung“ entwickelt, die die gesamte Rechnungslegung umfasst.[6]

Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung basieren auf u.a. folgenden Prinzipien:

- dem Identitätsprinzip
- dem Grundsatz der Unternehmensfortführung
- dem Einzelbewertungsprinzip
- dem Abgrenzungsprinzip

[...]


[1] Vgl. Coenenberg, 2005, S. 9

[2] Vgl. Coenenberg, 2005, S.9

[3] Coenenberg, 2005, S.9

[4] Vgl. Coenenberg, 2005, S. 9

[5] Vgl. Coenenberg, 2005, S. 28

[6] Vgl. Egghoff, 1999, S. 15f

16 von 16 Seiten

Details

Titel
Die Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschlüssen der DAX-30-Unternehmen
Hochschule
Universität Hamburg
Veranstaltung
Grundlagen Bilnzierung
Note
2,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
16
Katalognummer
V111898
ISBN (eBook)
9783640103867
Dateigröße
362 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anwendung, Equity-Methode, Konzernabschlüssen, DAX-30-Unternehmen, Grundlagen, Bilnzierung
Arbeit zitieren
Benedikt Fintelmann (Autor:in), 2007, Die Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschlüssen der DAX-30-Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/111898

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