Bislang gibt es keine Theorien, die sich konkret auf Smarte Quartiere beziehen. Die Arbeit stellt Theorien vor, die auf Smarte Quartiere angewendet werden können. Diese Arbeit erläutert, was Smarte Quartiere sind, und betrachtet diese mithilfe der Theorien von Eric Lansdown Trist, Michel Foucault und Sigmund Freud.
Das Konzept der Smarten Quartiere geht über einzelne Gebäude hinaus und nimmt ganze Wohnviertel in den Fokus, die zu Meilensteinen im Aufbau einer Smart City werden. Anders als bei Privathäusern und Privatwohnungen sind es hier nicht die Wohnungs- bzw. Hauseigentümer*innen, die für sich die Entscheidung für oder gegen ein Smart Home treffen, sondern es treten Wohnbaugenossenschaften und Stadtplanung als Hauptakteure auf, obwohl sie die Objekte später nicht selbst bewohnen.
Ob diese Objekte von potenziellen Bewohner*innen dann auch gerne angenommen werden, muss daher im Vorfeld untersucht werden. Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass sich nicht genügend Interessent*innen für neu gebaute Smarte Quartiere finden und es dort zu Leerstand kommt. Bewohner*innen von bereits bestehenden Quartieren wenden sich möglicherweise gegen die Neuerungen, da ihre Interessen und Bedürfnisse nicht mit den Zielen und Visionen der Planenden übereinstimmen. Eventuell kommt es zu Auszügen und Vandalismus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Smarte Quartiere
- Theorien
- Evolution sozio-technischer Systeme nach Eric Lansdown Trist
- Panoptizismus nach Paul-Michel Foucault
- Die psychologische Bedeutung der Wohnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Anwendung von Theorien auf Smarte Quartiere. Sie untersucht das Konzept der Smarten Quartiere, die sich durch die Integration digitaler Produkte und die Förderung von Gemeinschaft auszeichnen. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen bei der Einführung und die potentiellen Auswirkungen auf die Bewohner.
- Das Konzept der Smarten Quartiere
- Theorien, die auf Smarte Quartiere angewendet werden können
- Die Auswirkungen von Smart-Technologie auf die Lebensqualität
- Die Rolle von Stadtplanung und Bewohner*innen bei der Gestaltung von Smarten Quartieren
- Potentielle Konflikte und Herausforderungen bei der Implementierung von Smarten Quartieren
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit stellt den Bedarf an Theorien, die auf Smarte Quartiere anwendbar sind, fest.
Smarte Quartiere: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Smarte Quartiere" und beschreibt die Merkmale, die sie von herkömmlichen Quartieren unterscheiden. Es beleuchtet die verschiedenen Aspekte von Smartness, wie z.B. intelligente Verkehrsregelung, effiziente Organisation von Warenströmen und die Nutzung erneuerbarer Energien. Das Kapitel beleuchtet außerdem die Herausforderungen, die mit der Einführung von Smarten Quartieren verbunden sind, wie z.B. die Akzeptanz durch die Bewohner*innen und die Abwägung von Interessen zwischen Stadtplanung und Bewohner*innen.
Theorien: Dieses Kapitel stellt drei Theorien vor, die auf Smarte Quartiere angewendet werden können:
- Evolution sozio-technischer Systeme nach Eric Lansdown Trist: Dieses Kapitel erläutert die Theorie der sozio-technischen Systeme, die Mensch und Technik als voneinander abhängige Elemente betrachtet. Die Theorie wird anhand des Beispiels von Steinkohlenbergwerken illustriert und zeigt auf, wie die Interaktion von Mensch und Technik zu Innovationen führt.
Schlüsselwörter
Smarte Quartiere, Smart City, sozio-technische Systeme, Panoptizismus, Wohnung, Stadtplanung, Bewohner*innen, digitale Produkte, intelligente Lösungen, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Integration.
- Arbeit zitieren
- M. Bernt (Autor:in), 2019, Smarte Quartiere. Wohnen und Stadtplanung mit Trist, Foucault und Freud, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1119635