Die Arbeit beschäftigt sich mit (Cyber-)Mobbing aufgrund von unterschiedlichen Sexualitäten und inwieweit die Schule hier präventiv und intervenierend tätig werden kann. Im ersten Teil werden die Themen "sex"/"gender" und Heteronormativität behandelt sowie ein Überblick über Homo- und Bisexualität geschaffen. Im zweiten Teil werden diese Punkte im Hinblick auf (Cyber-)Mobbing in Schulen thematisiert und untersucht.
Die Institution Schule, ein Ort, der in Deutschland von Kindern und Jugendlichen besucht werden muss, ist gleichzeitig auch ein Ort, der vielen SchülerInnen kein Wohlbefinden gewährleisten kann. Die Hintergründe dafür sind mangelnde Konfliktlösungsstrategien in Bezug auf (Cyber-) Mobbing, welche den SchülerInnen in ihrer adoleszenten Phase des Lebens fehlen. Die daraus resultierenden Folgen für die Betroffenen können traumatisierend sein und das Leben der Heranwachsenden erheblich beeinträchtigen.
Selbstverständlich erfahren SchülerInnen nicht nur aufgrund ihrer Sexualität oder ihres Geschlechts (Cyber-) Mobbing, oft muss dies auch auf einer intersektionalen Ebene gedacht werden. Jedoch ist das Thema Sexualität noch immer sehr tabuisiert und wird sehr eindimensional und stereotypisch gedacht. Wenn die Identität von SchülerInnen von MitschülerInnen und teilweise Lehrpersonen als Angriffsfläche genutzt werden, hat das für die betroffenen Personen, die (Cyber-) Mobbing erfahren, gefährliche und traumatisierende Folgen. Inwieweit kann die Schule hier gegensteuern?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sexualität/Geschlecht
- Heteronormativität
- Sex und Gender
- Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
- Homosexualität
- Bisexualität
- Geschlechtliche Vielfalt
- Trans*
- Inter*
- Queer
- Mobbing
- Cyber-Mobbing
- Beteiligte
- Folgen
- Für „Opfer“
- Für TäterInnen
- Rechtlicher Schutz bei Mobbingangriffen
- Mobbing im Gesetz
- Beweislage
- (Cyber-) Mobbing und Abgrenzung zu Hate Speech
- Cyber-Mobbing
- (Cyber-) Mobbing aufgrund von Sexualität
- (Cyber-) Mobbing aufgrund von Geschlecht in Bezug auf Trans*
- (Pädagogische) Maßnahmen
- Prävention
- Intervention
- Etablierung von queeren Unterrichtsinhalten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit zielt darauf ab, die Problematik von (Cyber-) Mobbing aufgrund von Sexualität, speziell bezogen auf Homo- und Bisexualität, zu untersuchen. Im Fokus stehen die Implikationen für eine schulische Prävention und Intervention. Dabei werden die Themen Sexualität, Geschlecht und Heteronormativität sowie die unterschiedlichen Formen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, wie Homosexualität, Bisexualität, Trans*, Inter* und Queer beleuchtet.
- Heteronormativität und ihre Auswirkungen auf die Wahrnehmung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
- Die Folgen von (Cyber-) Mobbing für Betroffene und die Rolle von Schule als Ort der Prävention und Intervention
- Die Notwendigkeit, queere Unterrichtsinhalte zu etablieren, um ein offenes und tolerantes Schulklima zu fördern
- Die Bedeutung von intersektionalem Denken bei der Betrachtung von Mobbing aufgrund von Sexualität
- Rechtliche Aspekte des Schutzes vor (Cyber-) Mobbing und die Rolle der Beweislage
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit beleuchtet die Relevanz von (Cyber-) Mobbing in Bezug auf Sexualität und Gender in schulischen Kontexten. Sie verdeutlicht, wie die fehlende Berücksichtigung dieser Themen das Wohlbefinden von SchülerInnen beeinträchtigen kann. Die Arbeit betont die Wichtigkeit, dass Lehrkräfte fundiertes Wissen zu diesen Themen besitzen, um SchülerInnen effektiv zu unterstützen.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Begriffen Sexualität und Geschlecht, inklusive der Heteronormativität als dominantem Modell. Es werden verschiedene Formen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, wie Homosexualität, Bisexualität und Trans*, Inter* sowie Queer, erläutert. Das Kapitel bietet einen grundlegenden Rahmen, um die Thematik von (Cyber-) Mobbing aufgrund von Sexualität im Kontext der Arbeit zu verstehen.
Kapitel 3 behandelt Mobbing und seine Formen, insbesondere Cyber-Mobbing. Es werden die Beteiligten am Mobbingprozess, die Folgen für „Opfer“ und TäterInnen sowie rechtliche Aspekte des Schutzes vor Mobbingangriffen erörtert. Kapitel 4 konzentriert sich auf (Cyber-) Mobbing aufgrund von Sexualität. Es befasst sich mit der besonderen Problematik von Mobbing aufgrund von Geschlecht in Bezug auf Trans* und die spezifischen Herausforderungen, die diese Personengruppe im schulischen Kontext erfahren.
Das fünfte Kapitel widmet sich (pädagogischen) Maßnahmen, die der Prävention und Intervention von (Cyber-) Mobbing aufgrund von Sexualität dienen können. Es werden wichtige Ansätze für die Gestaltung eines inklusiven und toleranten Schulklimas vorgestellt. Diese Maßnahmen umfassen die Förderung von Sensibilisierung, das Etablieren von effektiven Konfliktlösungsstrategien sowie die Einbindung von queeren Unterrichtsinhalten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf (Cyber-) Mobbing aufgrund von Sexualität, insbesondere in Bezug auf Homo- und Bisexualität. Zentrale Themenbereiche sind Heteronormativität, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Prävention und Intervention, queere Unterrichtsinhalte, sowie der rechtliche Schutz vor Mobbing. Die Arbeit untersucht die Folgen von (Cyber-) Mobbing für Betroffene und die Rolle der Schule als Ort des Lernens, der Unterstützung und des Schutzes.
- Arbeit zitieren
- Muhammed Topuz (Autor:in), 2020, Cybermobbing gegen Homo- und Bisexualität. Prävention und Intervention in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1138074