Das Ziel der Arbeit besteht darin, die Ziele der Mädchenerziehung in der Polis Sparta zu ergründen. Es sollte insbesondere die Frage geklärt werden, ob die Erziehung der Emanzipation oder der Anpassung der Mädchen dienen sollte. Damit verbunden ist die These, dass es den Spartiaten bei der Erziehung der Mädchen nie darum ging, diese zu emanzipieren, sondern lediglich darum, sie an die Werte der Gesellschaft und an ihre zukünftigen Pflichten heranzuführen. In diesem Zusammenhang soll die besondere Rolle der Spartiatin bagatellisiert werden.
Um die zentrale Frage beantworten zu können, werden zunächst die Hauptquellen der Arbeit auf ihre Relevanz und Eignung für das Thema untersucht. Anschließend soll ein allgemeiner Überblick über die Mädchenerziehung gegeben werden, da die Ziele der Erziehung erst durch das Wissen um die Ausbildung nachvollzogen werden können. Letztendlich werden die Ziele der Mädchenerziehung diskutiert, bilden diese doch die Grundlage der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Quellenkapitel
- Sportliche und intellektuelle Ausbildung – Ein Überblick über die Mädchenerziehung in Sparta
- Anpassung oder Emanzipation? – Eine Untersuchung der Ziele der Mädchenerziehung in Sparta
- Hervorbringung starker Mütter
- Anpassung an die Werte der Gesellschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Ziele der Mädchenerziehung in Sparta und hinterfragt dabei den vermeintlichen Grad an Emanzipation, der den Spartiatinnen zugesprochen wird. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Rolle der Mädchenerziehung in der spartanischen Gesellschaft zu beleuchten und die These zu vertreten, dass diese nicht auf Emanzipation ausgerichtet war, sondern darauf, Mädchen an die Werte und Pflichten der Gesellschaft anzupassen.
- Die Rolle der Frau in der spartanischen Gesellschaft
- Die Ziele der Mädchenerziehung in Sparta
- Die Bedeutung der sportlichen und intellektuellen Ausbildung für die Spartiatinnen
- Die Anpassung der Mädchen an die Werte der spartanischen Gesellschaft
- Der Einfluss der Mädchenerziehung auf das Selbstverständnis der Spartiatinnen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die zentrale Fragestellung vor und erläutert die These, dass die Mädchenerziehung in Sparta nicht auf Emanzipation, sondern auf Anpassung an die Werte der Gesellschaft ausgerichtet war. Kapitel zwei widmet sich der Analyse der verfügbaren Quellen, die sich mit dem Leben der Spartiatinnen befassen. Die Quellenlage ist begrenzt und enthält hauptsächlich Berichte von männlichen Autoren, die möglicherweise ein idealisiertes Bild der spartanischen Gesellschaft vermitteln.
Kapitel drei gibt einen Überblick über die sportliche und intellektuelle Ausbildung der Mädchen in Sparta, wobei die Ausbildung im Kontext der spartanischen Gesellschaft betrachtet wird. Die Ziele der Mädchenerziehung, die im vierten Kapitel diskutiert werden, basieren auf den Ausführungen zu den Inhalten und Methoden der Ausbildung. Die Analyse der Ziele der Mädchenerziehung zeigt, dass die Spartiatinnen auf die Rolle als Mütter und Ehefrauen vorbereitet wurden, die die Werte und Traditionen der spartanischen Gesellschaft bewahren sollten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Mädchenerziehung, Anpassung, Emanzipation, Sparta, antike Quellen, spartanische Werte, Frauenrolle, Gesellschaft, Sport und intellektuelle Ausbildung.
- Quote paper
- Katrin Hilgenberg (Author), 2017, Anpassung oder Emanzipation? Die Ziele der Mädchenerziehung in Sparta, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1138548