Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Dokumentation in der Sozialen Arbeit. Dabei wird der Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in Salzburg (Österreich) näher betrachtet. Die Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Grundsätze für Hilfen für Familien und Erziehungshilfen sorgen dafür, dass die Kinder- und JugendhilfeträgerInnen der einzelnen Bundesländer in Österreich eine Leistungsdokumentation führen müssen. Obwohl der Dokumentation viel Bedeutung beigemessen wird, gibt es in der Literatur nur wenige Forschungsbeiträge zu diesem Thema.
Mit Hilfe eines Online-Fragebogens, der an ausgewählte PartnerInnen der Kinder- und Jugendhilfe Salzburg ausgesendet wurde, konnte die aktuelle Dokumentationspraxis in Salzburg erstmals erhoben werden. Im Zuge der Untersuchung wurden Herausforderungen und Probleme der gegenwärtigen Dokumentationsweise ersichtlich, die zu verschiedenen Handlungsempfehlungen für die Praxis führten. Technische Innovationen, wie das sprachbetriebene Dokumentationssystem MobiDic, können den anspruchsvollen Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe gerecht werden und die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen berücksichtigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Ausgangslage
- 1.2. Forschungsfrage und Zielsetzung
- 1.3. Aufbau der Arbeit und Vorgehensweise
- 1.4. Relevanz und Bezug zu Sozialer Innovation
- 2. Begriffsklärung, Geltungsraum und angewandte Methode
- 2.1. Definition Dokumentation
- 2.2. Geltungsraum Soziale Arbeit und Kinder- und Jugendhilfe Salzburg
- 2.3. Ermittlung des Veränderungsbedarfs und angewandte Methode
- 3. Theorie und Rahmenbedingungen
- 3.1. Warum wird in der Sozialen Arbeit dokumentiert?
- 3.1.1. Informationsfunktion
- 3.1.2. Argumentationsfunktion
- 3.1.3. Arbeitsorganisierende Funktion
- 3.1.4. Reflexionsfunktion
- 3.1.5. Legitimationsfunktion
- 3.1.6. Verpflichtungsfunktion
- 3.1.7. Evaluationsfunktion
- 3.1.8. Sozialplanungsfunktion
- 3.1.9. Weitere Funktionen und Ziele von Dokumentation
- 3.1.10. Zusammenfassung der Funktionen und Ziele von Dokumentation
- 3.2. Rahmenbedingungen der Dokumentation in der Sozialen Arbeit
- 3.3. Rechtlicher Rahmen
- 3.3.1. Grundlegendes und Entstehungsgeschichte
- 3.3.2. Bundesebene
- 3.3.3. Landesebene
- 3.4. Datenschutz
- 3.4.1. Allgemein
- 3.4.2. Verschwiegenheitspflicht
- 3.4.3. Auskunftsrechte und Datenverarbeitung
- 3.5. Digitalisierung der Dokumentation
- 3.6. Zwischenfazit: Professionalisierung der Dokumentation
- 3.1. Warum wird in der Sozialen Arbeit dokumentiert?
- 4. Exkurs „MobiDic“ als alternatives Dokumentationssystem
- 4.1. Bezug, Vorgeschichte und Werdegang
- 4.2. Was ist MobiDic?
- 4.2.1. Time. Quality. Mobility.
- 4.2.2. Wie funktioniert MobiDic?
- 4.3. MobiDic - die Zukunft der Dokumentation?
- 5. Methode
- 5.1. Forschungsdesign
- 5.2. Online Fragebogen
- 5.3. Inhalt der Fragen / Items
- 5.4. Kategorisierung von Erhebungsmerkmalen
- 5.5. Zielgruppe, Stichprobe und Repräsentativität
- 5.6. Kriterien der Teilnahme an der Umfrage und nähere Beschreibung der Stichprobe
- 5.7. Pretest, Aussendung und Rücklauf
- 5.8. Auswertungsverfahren
- 6. Ergebnisse
- 6.1. Teilnahme und Rücklaufquote
- 6.2. Demografie - Angaben zur Person und Anstellungsverhältnis
- 6.3. Dokumentationsweise und Rahmenbedingungen
- 6.4. Praktikabilität von Dokumentationskonzepten und digitalen Systemen
- 6.5. Dokumentationsaufwand
- 6.6. Stimmungsbild der MitarbeiterInnen gegenüber der aktuellen Dokumentationspraxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Dokumentationspraxis in der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe. Ziel ist es, die aktuelle Situation zu erfassen, Herausforderungen aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen für eine effizientere und bedarfsgerechtere Dokumentation zu formulieren. Die Studie beleuchtet den Einfluss technischer Innovationen, insbesondere sprachbetriebener Systeme wie MobiDic.
- Aktuelle Dokumentationspraxis in der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe
- Herausforderungen und Probleme der bestehenden Dokumentationsmethoden
- Potenzial technischer Innovationen zur Optimierung der Dokumentation
- Handlungsempfehlungen für die Praxis
- Evaluierung des sprachbetriebenen Dokumentationssystems MobiDic
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Dokumentation in der Sozialen Arbeit ein, stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit vor und beschreibt den Aufbau und die Methodik. Es wird die Relevanz des Themas im Kontext Sozialer Innovation herausgestellt und die Notwendigkeit einer verbesserten Dokumentationspraxis begründet. Die Ausgangslage skizziert den Mangel an Forschungsbeiträgen zu diesem Thema und die Bedeutung der Leistungsdokumentation im Rahmen des Bundesgesetzes.
2. Begriffsklärung, Geltungsraum und angewandte Methode: Dieses Kapitel klärt den Begriff der Dokumentation im Kontext Sozialer Arbeit und spezifisch der Kinder- und Jugendhilfe Salzburg. Es definiert den Geltungsraum der Untersuchung und beschreibt die gewählte Methode, die auf einem Online-Fragebogen basiert, um den Veränderungsbedarf in der Dokumentationspraxis zu ermitteln. Die Auswahl der Methode wird detailliert begründet.
3. Theorie und Rahmenbedingungen: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Funktionen der Dokumentation in der Sozialen Arbeit (Informations-, Argumentations-, Arbeitsorganisations-, Reflexions-, Legitimations-, Verpflichtungs-, Evaluations- und Sozialplanungsfunktion). Es analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene und befasst sich ausführlich mit Datenschutzbestimmungen und der Verschwiegenheitspflicht. Die Bedeutung der Digitalisierung für die Dokumentation wird ebenfalls diskutiert, um den Rahmen für die anschließende empirische Untersuchung zu schaffen. Das Kapitel schließt mit einem Zwischenfazit zur Professionalisierung der Dokumentation.
4. Exkurs „MobiDic“ als alternatives Dokumentationssystem: Dieses Kapitel stellt das sprachbetriebene Dokumentationssystem MobiDic vor. Es beschreibt seine Entwicklung, Funktionsweise und sein Potenzial, die Herausforderungen der Dokumentation in der Kinder- und Jugendhilfe zu bewältigen. Der Fokus liegt auf den Vorteilen des Systems hinsichtlich Zeitersparnis, Qualitätssicherung und Mobilität. Die Frage, ob MobiDic die Zukunft der Dokumentation darstellt, wird diskutiert.
5. Methode: Dieses Kapitel detailliert die Methodik der empirischen Untersuchung. Es beschreibt das Forschungsdesign, den Aufbau des Online-Fragebogens, die Auswahl der Items, die Kategorisierung der Erhebungsmerkmale, die Zielgruppe, die Stichprobe, die Kriterien der Teilnahme, den Pretest, die Aussendung, den Rücklauf und die Auswertungsverfahren. Die Repräsentativität der Stichprobe wird kritisch hinterfragt und begründet.
6. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden die Rücklaufquote, demografische Daten der TeilnehmerInnen, die aktuelle Dokumentationspraxis, die Praktikabilität verschiedener Dokumentationskonzepte und digitaler Systeme, der Dokumentationsaufwand und das Stimmungsbild der MitarbeiterInnen zur aktuellen Dokumentationspraxis dargestellt und analysiert. Die Ergebnisse werden detailliert erläutert und mit Bezug auf die vorherigen Kapitel interpretiert.
Schlüsselwörter
Dokumentation, Leistungsdokumentation, Kinder- und Jugendhilfe, Dokumentationspraxis, Technische Innovation, sprachbetriebene Dokumentationssysteme, MobiDic, Salzburg, Bundesgesetz, Datenschutz, Digitalisierung, Professionalisierung
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Dokumentationspraxis in der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Dokumentationspraxis in der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe. Sie analysiert die aktuelle Situation, identifiziert Herausforderungen und formuliert Handlungsempfehlungen für eine effizientere und bedarfsgerechtere Dokumentation. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einfluss technischer Innovationen, insbesondere des sprachbetriebenen Systems MobiDic.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die aktuelle Dokumentationspraxis zu erfassen, Herausforderungen und Probleme bestehender Methoden aufzuzeigen, das Potenzial technischer Innovationen zur Optimierung der Dokumentation zu untersuchen und Handlungsempfehlungen für die Praxis abzuleiten. Die Evaluierung des Systems MobiDic ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie basiert auf einem Online-Fragebogen, der an Mitarbeiter*innen der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe verschickt wurde. Das Kapitel "Methode" beschreibt detailliert das Forschungsdesign, den Aufbau des Fragebogens, die Auswahl der Items, die Kategorisierung der Erhebungsmerkmale, die Zielgruppe, die Stichprobe, die Kriterien der Teilnahme, den Pretest, die Aussendung, den Rücklauf und die Auswertungsverfahren.
Welche Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung (Ausgangslage, Forschungsfrage, Methodik, Relevanz), Begriffsklärung und angewandte Methode, Theorie und Rahmenbedingungen (Funktionen der Dokumentation, rechtliche Grundlagen, Datenschutz, Digitalisierung), Exkurs zu MobiDic als alternatives Dokumentationssystem, Methode (detaillierte Beschreibung der empirischen Untersuchung) und Ergebnisse (Präsentation und Analyse der Ergebnisse).
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse präsentieren die Rücklaufquote, demografische Daten der Teilnehmer*innen, die aktuelle Dokumentationspraxis, die Praktikabilität verschiedener Dokumentationskonzepte und digitaler Systeme, den Dokumentationsaufwand und das Stimmungsbild der Mitarbeiter*innen zur aktuellen Dokumentationspraxis. Diese Ergebnisse werden detailliert erläutert und im Kontext der vorherigen Kapitel interpretiert.
Welche Bedeutung hat MobiDic in dieser Arbeit?
MobiDic, ein sprachbetriebenes Dokumentationssystem, wird als alternatives System vorgestellt und auf sein Potenzial zur Bewältigung der Herausforderungen in der Dokumentationspraxis der Kinder- und Jugendhilfe untersucht. Seine Vorteile hinsichtlich Zeitersparnis, Qualitätssicherung und Mobilität stehen im Fokus der Betrachtung.
Welche Funktionen der Dokumentation werden in der Arbeit beleuchtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene Funktionen der Dokumentation in der Sozialen Arbeit: Informationsfunktion, Argumentationsfunktion, Arbeitsorganisierende Funktion, Reflexionsfunktion, Legitimationsfunktion, Verpflichtungsfunktion, Evaluationsfunktion und Sozialplanungsfunktion.
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen werden berücksichtigt?
Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen der Dokumentation auf Bundes- und Landesebene, einschließlich Datenschutzbestimmungen und der Verschwiegenheitspflicht.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen aus den empirischen Ergebnissen und formuliert Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der Dokumentationspraxis in der Salzburger Kinder- und Jugendhilfe. Diese Empfehlungen berücksichtigen die Herausforderungen und das Potenzial technischer Innovationen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dokumentation, Leistungsdokumentation, Kinder- und Jugendhilfe, Dokumentationspraxis, Technische Innovation, sprachbetriebene Dokumentationssysteme, MobiDic, Salzburg, Bundesgesetz, Datenschutz, Digitalisierung, Professionalisierung.
- Quote paper
- Paul Laireiter (Author), 2019, Dokumentation in der Sozialen Arbeit. Wie technische Innovationen die Dokumentationspraxis verändern (können), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1138667