Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Zweiten Weltkrieg und thematisiert die Fragestellung: Wie wirkte sich der Russlandfeldzug ab 1941 und in den Folgejahren auf die Soldaten der Wehrmacht aus? Neben Versorgungsdramatik, unmenschlichen Lebensbedingungen und der immensen ideologischen Propaganda, soll es in dieser Arbeit auch um die Verarbeitung der Soldatenerlebnisse in den Briefen an ihre Familien gehen. Viele Ergebnisse der Kriegsauswirkungen lassen sich dann auch an ihnen verifizieren.
Den Blickpunkt auf diese genannten Aspekte zu setzen ist sinnvoll, da sie aus heutiger Sicht auch Grundlage für die Niederlage 1945 bildeten und zugleich auch Ursache für situativ verstörte Kriegsheimkehrer waren, die für ihr restliches Leben geprägt wurden. Ohnehin bildete Feldpost auch bisher in der Forschung die Grundlage um sich mit den Soldaten im zweiten Weltkrieg in Darstellungen auseinander zu setzen. Auch diese bereits erarbeiteten Darstellungen sowie weitere direkte Quellenbände sollen hier zur Beantwortung der Fragestellung zum Einsatz kommen, um ein komprimiertes Bild der Thematik zu zeichnen.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung und Einführung in das Thema
- 2.0 Welche Auswirkungen hatte der Russlandfeldzug ab 1941 und in Folgejahren auf die Soldaten der Wehrmacht?
- 2.1 Versorgung und Lebenserhaltung an der Ostfront
- 2.1.1 Winter 1941/42 als Wendepunkt für die Lebenserhaltung an der Ostfront
- 2.1.2 Stalingrad als Versorgungskollaps der Wehrmacht
- 2.2 Ideologisch, propagandistischer Rassen- und Vernichtungskrieg
- 2.3 Beispiel Feldpostbriefe als direkte Zeugnisse des Ostfeldzuges
- 2.3.1 Feldpostbriefe 1941 und 1942
- 2.3.2 Feldpostbriefe aus Stalingrad
- 2.3.3 Feldpostbriefe 1943 - 1945
- 3.0 Schlussfazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen des Russlandfeldzugs ab 1941 auf die Soldaten der Wehrmacht. Sie untersucht die Lebensbedingungen, die Versorgungslage, die ideologische Propaganda und die Verarbeitung der Erlebnisse in Feldpostbriefen. Der Fokus liegt auf den Erfahrungen der deutschen Soldaten an der Ostfront, wobei das Leid der sowjetischen Bevölkerung und strategische Aspekte des Krieges nur am Rande betrachtet werden.
- Versorgung und Lebenserhaltung an der Ostfront
- Die Bedeutung des Winters 1941/42 und Stalingrad für die Versorgungslage
- Die Rolle der ideologischen Propaganda im Russlandfeldzug
- Feldpostbriefe als direkte Zeugnisse der Soldaten-Erfahrungen
- Die Verarbeitung der Erlebnisse und ihre Auswirkungen auf die Kriegsheimkehrer
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Russlandfeldzugs ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Es werden die historischen und zeitlichen Bezüge hergestellt, die die Bedeutung des Themas für die europäische Geschichte verdeutlichen. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Russlandfeldzugs auf die Soldaten der Wehrmacht. Es werden zwei zentrale Wendepunkte des Feldzugs analysiert: Der Winter 1941/42 als Wendepunkt für die Lebenserhaltung an der Ostfront und Stalingrad als Höhepunkt der Versorgungskrise. Kapitel 2.2 untersucht die Rolle der ideologischen Propaganda im Russlandfeldzug und Kapitel 2.3 analysiert Feldpostbriefe als direkte Zeugnisse der Soldaten-Erfahrungen.
Schlüsselwörter
Russlandfeldzug, Wehrmacht, Ostfront, Versorgung, Lebenserhaltung, Winter 1941/42, Stalingrad, ideologische Propaganda, Rassen- und Vernichtungskrieg, Feldpostbriefe, Kriegsheimkehrer, Kriegserlebnisse, Verarbeitung, Primärquellen, Quellenforschung.
- Arbeit zitieren
- Christoph Schmidt (Autor:in), 2021, Welche Auswirkungen hatte der Russlandfeldzug ab 1941 auf die Wehrmachtssoldaten? Die Feldpostbriefe als direkte Zeugnisse des Zweiten Weltkrieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1141171