Ziel der Hausarbeit ist es, den Forschungsstand in der Psychologie zum Thema Zielorientierung zu beleuchten und angemessen vorzustellen. Zunächst werden definitorische und begriffliche Grundlagen rund um die Zielorientierung vorgestellt, sodass ein einheitliches Verständnis für die kommenden Kapitel vorliegt. Es folgt die Darstellung von drei der renommiertesten Theorien der Zielorientierung. Anschließend werden ausgewählte wissenschaftliche Befunde hinsichtlich des motivationalen Einflusses der Zielorientierung im Lern- und Leistungskontext dargelegt.
Besonders ist an Zielen, dass sie unsere Kräfte mobilisieren, indem sie unsere Aufmerksamkeit, Ausdauer, Konzentration und generelle Anstrengungsbereitschaft auf einen bestimmten Zielzustand fokussieren. Es ist also verständlich, dass sich auch im wissenschaftlichen Kontext mit diesem Phänomen auseinandergesetzt wird. Von besonderer Relevanz ist die Zielforschung im Bereich der allgemeinen Psychologie und in ihrem Zweig der Motivationspsychologie. Aber auch im Feld der Pädagogischen Psychologie spielt die Untersuchung von Zielen eine zentrale Rolle: Die Forschung rund um die Zielorientierung (engl. goal orientation) hat sich in den letzten beiden Dekaden zu einem essenziellen motivationalen Konstrukt der Pädagogischen Psychologie entwickelt.
Allem voran haben Forschende in Bezug auf die Lern- und Leistungsmotivation wesentliche Ergebnisse verzeichnen können. Es wurde bspw. untersucht welche formalen Kriterien Ziele erfüllen sollten, um möglichst positive Ergebnisse zu generieren. Ebenso wurde die Frage nach den Inhalten von Zielen, nach deren Kategorisierbarkeit und nach den Folgen dieser für das Erleben und Verhalten gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffliche Definitionen
- 2.1 Motivation
- 2.2 Motivation als Produkt von Person und Situation
- 2.3 Motive und Anreize als Determinanten der Motivation
- 2.4 Das Leistungsmotiv
- 2.5 Bezugsnormen und ihre Bedeutung für den Motivationsprozess
- 3 Theorien der Zielorientierung
- 3.1 Ansatz nach Nicholls: Aufgaben-Orientierung vs. Ich-Orientierung
- 3.2 Ansatz nach Dweck: Leistungsziel vs. Lernzielorientierung
- 3.3 Ansatz nach Elliot: Das 2x2-Modell der Zielorientierungen
- 4 Befunde aus der Forschung zum motivationalen Einfluss der Zielorientierung im Lern- und Leistungskontext
- 5 Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet den Forschungsstand zum Aspekt der Zielorientierung in Bezug auf Lern- und Leistungsmotivation. Ziel ist es, definitorische Grundlagen und drei renommierte Theorien der Zielorientierung (Nicholls, Dweck, Elliot) vorzustellen und ausgewählte wissenschaftliche Befunde zum motivationalen Einfluss der Zielorientierung darzulegen.
- Begriffliche Klärung von Motivation und deren Determinanten (Motive, Anreize, Bezugsnormen)
- Darstellung verschiedener Theorien der Zielorientierung
- Zusammenfassende Darstellung relevanter Forschungsbefunde zum Einfluss der Zielorientierung auf Lern- und Leistungsmotivation
- Analyse des Zusammenspiels von Person- und Situationsfaktoren auf die Motivation
- Einordnung der Zielorientierung im Kontext der Motivationspsychologie
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Zielorientierung im Kontext von Lern- und Leistungsmotivation ein. Sie betont die allgegenwärtige Bedeutung von Zielen in verschiedenen Lebensbereichen und deren Einfluss auf unser Handeln. Der Fokus liegt auf der Relevanz der Zielforschung in der Allgemeinen und Pädagogischen Psychologie, insbesondere auf den Ergebnissen der Forschung zur Zielorientierung in den letzten Jahrzehnten. Die Arbeit selbst kündigt die Struktur an: begriffliche Klärung, Vorstellung von Theorien und Darstellung relevanter Forschungsbefunde.
2 Begriffliche Definitionen: Dieses Kapitel legt die begrifflichen Grundlagen für das Verständnis der Zielorientierung fest. Der Begriff der Motivation wird definiert und eingegrenzt, wobei die aktivierende und richtungsweisende Funktion hervorgehoben wird. Das Modell der „klassischen“ Motivationspsychologie von Rheinberg und Vollmeyer wird vorgestellt, welches die Interaktion von personenbezogenen (Motive) und situationsbezogenen (Anreize) Faktoren betont. Das Kapitel erläutert das Leistungsmotiv und das Konzept der Bezugsnormen in ihrer Bedeutung für die subjektive Leistungsmotivation.
Schlüsselwörter
Zielorientierung, Lernmotivation, Leistungsmotivation, Motivationspsychologie, Pädagogische Psychologie, Motive, Anreize, Bezugsnormen, Theorien der Zielorientierung (Nicholls, Dweck, Elliot), Forschungsbefunde.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Zielorientierung in Lern- und Leistungsmotivation
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Forschungsstand zur Zielorientierung im Hinblick auf Lern- und Leistungsmotivation. Sie stellt definitorische Grundlagen und drei wichtige Theorien der Zielorientierung (Nicholls, Dweck, Elliot) vor und präsentiert relevante wissenschaftliche Befunde zum Einfluss der Zielorientierung.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst die begriffliche Klärung von Motivation und ihren Determinanten (Motive, Anreize, Bezugsnormen), die Darstellung verschiedener Theorien der Zielorientierung, eine Zusammenfassung relevanter Forschungsbefunde zum Einfluss der Zielorientierung auf Lern- und Leistungsmotivation, die Analyse des Zusammenspiels von Person- und Situationsfaktoren auf die Motivation sowie die Einordnung der Zielorientierung im Kontext der Motivationspsychologie.
Welche Theorien der Zielorientierung werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert drei renommierte Theorien der Zielorientierung: den Ansatz von Nicholls (Aufgaben-Orientierung vs. Ich-Orientierung), den Ansatz von Dweck (Leistungsziel vs. Lernzielorientierung) und das 2x2-Modell der Zielorientierungen von Elliot.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu begrifflichen Definitionen (Motivation, Motive, Anreize, Bezugsnormen, Leistungsmotiv), ein Kapitel zu Theorien der Zielorientierung, ein Kapitel zu Forschungsbefunden zum motivationalen Einfluss der Zielorientierung und ein Resümee mit Ausblick.
Was wird unter „Motivation“ verstanden?
Motivation wird als aktivierende und richtungsweisende Funktion definiert. Es wird das Modell der „klassischen“ Motivationspsychologie von Rheinberg und Vollmeyer vorgestellt, welches die Interaktion von personenbezogenen (Motive) und situationsbezogenen (Anreize) Faktoren betont.
Welche Rolle spielen Bezugsnormen?
Das Konzept der Bezugsnormen wird in seiner Bedeutung für die subjektive Leistungsmotivation erläutert. Sie beeinflussen, wie Individuen ihren Erfolg oder Misserfolg bewerten und wirken somit auf die Motivation ein.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Zielorientierung, Lernmotivation, Leistungsmotivation, Motivationspsychologie, Pädagogische Psychologie, Motive, Anreize, Bezugsnormen, Theorien der Zielorientierung (Nicholls, Dweck, Elliot), Forschungsbefunde.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende und Wissenschaftler*innen der Allgemeinen und Pädagogischen Psychologie, die sich mit Lern- und Leistungsmotivation und insbesondere mit dem Thema Zielorientierung auseinandersetzen.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels. Für detailliertere Informationen müsste die vollständige Arbeit konsultiert werden.
- Arbeit zitieren
- Sandra Stepien (Autor:in), 2021, Zielorientierung und ihr motivationaler Einfluss. Der Forschungsstand in der Psychologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1142046