Ranshofen-Wertheimer, einen in Österreich fast gänzlich in Vergessenheit geratenen Diplomaten, Journalisten, Rechts- und Staatswissenschaftler, dokumentiert. Das Kapitel 2 beginnt mit einem kleinen historischen Exkurs, der sich mit der Ansiedlung der Familie Wertheimer im Innviertel auseinander setzt und umfasst den Zeitraum vom Kauf des Landgutes Ranshofen 1851 bis zur Beisetzung Julius Wertheimers im Jahr 1917. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Kindheit Egon Wertheimers auf dem Landgut Ranshofen, seiner Schulzeit und seinen ersten schriftstellerischen Aktivitäten. Im Kapitel 4 wird Egon Wertheimers Studienzeit, seine Wandlung vom patriotischen Kriegsfreiwilligen zum überzeugten Kriegsgegner und seine Beteiligung an der „Münchner Revolution“
erläutert. Die Salzburger Künstlervereinigung „Der Wassermann“, die freundschaftliche Beziehung Egon Wertheimers zu mehreren Mitgliedern aus diesem Künstlerkreis und die Eheschließung mit seiner ersten Frau Mathilde Junger werden im 5. Kapitel beschrieben. Das 6. Kapitel behandelt Egon Wertheimers Beziehung zur sozialistischen Studentengruppe um Carlo Mierendorff und seinen Studiumsabschluss in Heidelberg mit anschließender Promotion. Seine Tätigkeit als Korrespondent, Redakteur und Buchautor in den 20iger Jahren bilden den
Abschluss dieses Kapitels. Neben Egon Ranshofen-Wertheimers beruflicher Tätigkeit im Völkerbundsekretariat, die aufgrund der weltpolitischen Lage nicht immer unproblematisch verlief, werden im 7. Kapitel auch die Vorbereitungen seiner Emigration und die damit verbundenen Schwierigkeiten erläutert. Kapitel 8 beschreibt Wertheimers Jahre im amerikanischen Exil und seinen beispiellosen Aufstieg vom Universitätsprofessor zum damals einzigen Österreicher im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Die Rückkehr Wertheimers nach Österreich und sein unerwarteter Tod Ende 1957 werden im vorletzten 9. Kapitel beschrieben.
Mit einer Schlussbemerkung wird diese Seminararbeit im Kapitel 10 beendet.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Das Landgut Ranshofen und die Familie Wertheimer
- Ferdinand Wertheimer
- Philipp und Julius Wertheimer
- Unbeschwerte Kindheit und Jugendzeit
- Studienzeit, Kriegsdienst und revolutionäre Aufbruchstimmung
- Student auf Wanderschaft und Kriegsfreiwillige
- Überzeugter Kriegsgegner und Revolutionärer Hochschulrat
- Künstlerkreis, Freundschaften und Eheschließung
- Studentischer Zirkel, Promotion und Journalistische Aktivitäten
- Heidelberger Studienzeit und „magna cum laude“
- Korrespondent und Buchautor
- Völkerbund und Flucht ins Exil
- Universität Washington D.C. und die Vereinten Nationen
- Elder Statesmen und letzte Heimkehr
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit „Egon Ranshofen-Wertheimer - Chronologie eines bewegten Lebens“ verfolgt das Ziel, das Leben und Wirken des österreichischen Politikwissenschaftlers, Diplomaten und Publizisten Egon Ranshofen-Wertheimer zu beleuchten. Die Arbeit zeichnet die wichtigsten Stationen seines Lebens nach, von seiner Kindheit und Jugend in Ranshofen bis zu seinem Tod im Jahr 1976. Dabei werden seine akademischen Leistungen, seine politische Karriere und sein Engagement für den Völkerbund und die Vereinten Nationen in den Mittelpunkt gestellt.
- Die Entwicklung des politischen Denkens von Egon Ranshofen-Wertheimer
- Die Rolle von Egon Ranshofen-Wertheimer im Völkerbund und in den Vereinten Nationen
- Die Bedeutung von Egon Ranshofen-Wertheimer für die österreichische Politik
- Die Herausforderungen und Chancen der internationalen Zusammenarbeit im 20. Jahrhundert
- Die Bedeutung von Bildung und Wissenschaft für die Gestaltung der internationalen Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit befasst sich mit der Familie Wertheimer und dem Landgut Ranshofen, in dem Egon Ranshofen-Wertheimer aufwuchs. Es werden die Lebenswege von Ferdinand, Philipp und Julius Wertheimer beleuchtet, die Egon Ranshofen-Wertheimer prägten. Das zweite Kapitel beschreibt die unbeschwerte Kindheit und Jugendzeit des späteren Politikwissenschaftlers. Es werden seine schulischen Leistungen, seine Hobbys und seine ersten politischen Erfahrungen dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der Studienzeit von Egon Ranshofen-Wertheimer, seinem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg und der revolutionären Aufbruchstimmung in Österreich nach dem Krieg. Es werden seine akademischen Leistungen, seine politischen Aktivitäten und seine Erfahrungen als Kriegsfreiwilliger und Revolutionärer Hochschulrat beleuchtet. Das vierte Kapitel behandelt den Künstlerkreis, die Freundschaften und die Eheschließung von Egon Ranshofen-Wertheimer. Es werden seine Beziehungen zu bedeutenden Persönlichkeiten der Zeit, wie zum Beispiel Arnold Schönberg, Leopold Kohr und Karl Popper, dargestellt. Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem studentischen Zirkel, der Promotion und den journalistischen Aktivitäten von Egon Ranshofen-Wertheimer. Es werden seine Heidelberger Studienzeit, seine Promotion „magna cum laude“ und seine Arbeit als Korrespondent und Buchautor beschrieben. Das sechste Kapitel beleuchtet die Zeit von Egon Ranshofen-Wertheimer im Völkerbund und seine Flucht ins Exil. Es werden seine Arbeit als Mitarbeiter des Völkerbundes, seine Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus und seine Flucht nach Amerika dargestellt. Das siebte Kapitel behandelt die Zeit von Egon Ranshofen-Wertheimer an der Universität Washington D.C. und in den Vereinten Nationen. Es werden seine akademischen Leistungen, seine politische Karriere und sein Engagement für die Vereinten Nationen beschrieben. Das achte Kapitel befasst sich mit der Zeit von Egon Ranshofen-Wertheimer als Elder Statesman und seiner letzten Heimkehr nach Österreich. Es werden seine politischen Aktivitäten, seine Schriften und seine letzten Lebensjahre dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Egon Ranshofen-Wertheimer, Politikwissenschaft, Diplomatie, Völkerbund, Vereinte Nationen, Österreich, Geschichte, Biografie, Bildung, Wissenschaft, Internationale Beziehungen, 20. Jahrhundert, Exil, Heimkehr, Familie, Jugend, Studienzeit, Krieg, Revolution, Künstlerkreis, Freundschaften, Eheschließung, Promotion, Journalismus, Korrespondenz, Buchautor, Elder Statesman.
- Arbeit zitieren
- Tamara Rachbauer (Autor:in), 2008, Egon Ranshofen-Wertheimer – Chronologie eines bewegten Lebens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114269