Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Frage nach den rhetorischen Anforderungen in der digitalen Mitarbeiterführung. Es gilt die notwendigen rhetorischen Fähigkeiten von Führungskräften im Zuge der zunehmenden digitalen Kommunikation zu hinterfragen. Ziel ist es die Bedeutung klassischer Kommunikationsmittel für ihren rhetorischen Einsatz in digitalen Führungssituationen zu bewerten. Dabei soll die differenzierte Relevanz der einzelnen Kommunikationsfelder herausgestellt werden.
Ein steigender virtueller Kommunikationsanteil ist in vielen Organisationen bereits vor der Corona-Pandemie zu bemerken. Die Krisenzeiten haben diesen Aufwärtstrend nochmals verstärkt. Sei es in gemeinsamen Onlinemeetings oder in Video-Konferenzen: Die Mitarbeiter sind, durch die private Anwendung, bereits geübt in der digitalen Kommunikation ohne persönlichen Kontakt. In der kollegialen Zusammenarbeit gibt es somit, auch geschäftlich, kaum Hürden und die virtuelle Teamarbeit funktioniert. Im Gegensatz dazu fällt es vielen Führungskräften schwer, eine vertrauliche und emotionale Bindung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen, wenn es keinen persönlichen Kontakt gibt. Häufig besteht die Annahme, dass erfolgreiche Konfliktgespräche und Zielvereinbarungen nur persönlich geführt werden können. Jedoch ist es lediglich notwendig die digitalen Wirkweisen klassischer Rhetorik zu kennen, wenn die Kommunikation online geführt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung und Problemstellung
- Forschungsfrage
- Zielsetzung der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Rhetorik
- Mitarbeiterführung
- Digitalisierung
- Rhetorik-Anforderungen an digitale Führung
- Verbal
- Paraverbal
- Nonverbal
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen der Rhetorik in der digitalen Führung. Sie untersucht, wie sich die klassischen Prinzipien der Rhetorik auf die Führung in einem digitalen Kontext übertragen lassen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung von Rhetorik in virtuellen Kommunikationssituationen aufzuzeigen und die spezifischen Anforderungen an digitale Führungskräfte im Hinblick auf rhetorische Fähigkeiten zu analysieren.
- Die Bedeutung der Rhetorik in der digitalen Führung.
- Die Herausforderungen der Kommunikation in virtuellen Umgebungen.
- Die Anpassung klassischer rhetorischer Prinzipien an den digitalen Kontext.
- Die Rolle von verbaler, paraverbaler und nonverbaler Kommunikation in der digitalen Führung.
- Die Entwicklung von Strategien für erfolgreiche Kommunikation in digitalen Führungssituationen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der digitalen Führung in den Mittelpunkt, indem sie den steigenden Anteil virtueller Kommunikation und die Herausforderungen für Führungskräfte bei der Gestaltung vertrauensvoller Beziehungen in virtuellen Umgebungen beleuchtet. Die Forschungsfrage fokussiert auf die rhetorischen Anforderungen in der digitalen Mitarbeiterführung.
Das Kapitel „Theoretische Grundlagen“ definiert die Kernbegriffe der Rhetorik, Mitarbeiterführung und Digitalisierung. Die Rhetorik wird als Theorie und Praxis mündlicher Kommunikation verstanden, die darauf zielt, überlegt zu kommunizieren, Informationen auszutauschen und Beziehungen aufzubauen. Mitarbeiterführung wird als zielbezogene Einflussnahme verstanden, die die Leistungserbringung in einer gemeinsamen Aufgabe ermöglicht. Die Digitalisierung wird als technologischer Wandel beschrieben, der sich auf die Kommunikation und Führungsprozesse auswirkt.
Schlüsselwörter
Rhetorik, digitale Führung, Kommunikation, Mitarbeiterführung, Digitalisierung, virtuelle Kommunikation, Online-Meetings, Video-Konferenzen, Führungskompetenz, rhetorische Fähigkeiten, verbal, paraverbal, nonverbal.
- Quote paper
- Johannes Schwarzmann (Author), 2021, Rhetorik in der digitalen Führung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1147614