Das Hauptziel der Arbeit ist zu untersuchen, wie effektiv die Anwendung von transformationaler Führung in der Covid-19-Situation ist.
Im Dezember 2019 wurde eine Reihe von Lungenentzündungen in der chinesischen Stadt Wuhan bemerkt, die im weiteren Verlauf von der WHO untersucht wurde. Als Ursache wurde ein Virus benannt, welches der Familie der Coronaviren angehört und die zuvor unbekannte Krankheit Covid-19 verursacht. Aufgrund der vernetzten und globalisierten Welt erreichte das Virus rapide andere Länder, wodurch die Infektionszahlen schnell anstiegen. Im Zuge dieser Entwicklung wurde die Lage unter Covid-19 Ende März 2020 vom Generaldirektor der WHO offiziell zu einer Pandemie erklärt. Von diesem Virus geht eine schwere gesundheitliche Gefährdung aus und bisher wurde noch kein Impfstoff zugelassen, der zuvor ausreichend auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft wurde. Aus diesem Grund sollte eine zu schnelle Verbreitung vermieden werden, denn das Gesundheitswesen verfügt nicht über die nötigen Kapazitäten, um eine Massenansteckung zu behandeln und dies hätte eine Überlastung der Krankenhäuser zur Folge.
Um sicherzustellen, dass dies nicht geschieht, wurden verschiedene Maßnahmen eingeführt, zum Beispiel bundesweite Kontaktbeschränkungen in Deutschland sowie die Schließung von Gastronomie- und vielen Dienstleistungsbetrieben. Die Problemstellung für viele Unternehmen liegt seit den Betriebsschließungen in fehlenden Aufträgen und damit verbunden fehlenden Umsätzen. Es müssen Notfallmaßnahmen getroffen werden, um die Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Das geschieht in etwa durch Einsparungen in Personalkosten, wodurch eine weitere Problemstellung entsteht für die Mitarbeiter der Unternehmen. Diese haben Angst um ihren Job und ihre Existenz, da sie Kündigungen oder Kurzarbeitergeld erwarten. In der Vorbereitung auf die Arbeit wurde ein Weg gesucht, um in Krisenzeiten die Unsicherheiten und Ängste von Mitarbeitern zu minimieren oder zu beseitigen, damit sie eine Unterstützung sind für die Unternehmen, die teilweise selbst mit schwerwiegenden Verhältnissen zu kämpfen haben. Dem Konzept der transformationalen Führung wird nachgesagt, in speziell diesem beschriebenen Umfeld effektiv zu sein. In der Literatur wird dieser Führungsstil mehrfach als Führung in Veränderungsprozessen und Krisen dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Covid-19
- 2.1 Covid-19 und die Lage in Deutschland
- 2.2 Problemstellung für Unternehmen
- 2.3 Problemstellung für Beschäftigte
- 3. Krisensituationen
- 3.1 Krisendefinition
- 3.2 Wandel des Krisenverständnisses
- 3.3 Covid-19 als Krisensituation
- 3.4 Chancen durch Covid-19
- 4. Transformationale Führung
- 4.1 Modell der transformationalen Führung
- 4.2 Abgrenzung des Führungsstils
- 4.2.1 Transformationale und transaktionale Führung
- 4.2.2 Transformationale und charismatische Führung
- 4.3 Aktueller Forschungsstand
- 4.4 Grenzen und Gefahren
- 5. Zusammenfassung der Theorie
- 6. Zielsetzung der empirischen Forschung
- 7. Methodisches Vorgehen
- 7.1 Forschungsmethode
- 7.2 Erhebungsinstrumente
- 7.3 Stichprobe
- 7.4 Durchführung der Interviews
- 7.5 Vorgehensweise bei der Auswertung
- 7.5.1 Auswahl der Auswertungsmethode
- 7.5.2 Vorbereitung der Extraktion
- 7.5.3 Durchführung der Extraktion
- 8. Ergebnisse
- 8.1 Vergleich der Ergebnisse
- 8.2 Diskussion der Ergebnisse
- 8.2.1 Ergebnis Forschungsfrage 1
- 8.2.2 Ergebnis Forschungsfrage 2 und Hypothese 2
- 8.2.3 Ergebnis Forschungsfrage 3 und Hypothese 1
- 8.2.4 Ergebnis Forschungsfrage 4 und Hypothese 3 und 4
- 9. Diskussion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Effektivität transformationaler Führung in der Covid-19-Situation. Sie analysiert, ob die Pandemie eine Krise darstellt und ob transformationale Führung in der Praxis tatsächlich angewendet wird. Dabei berücksichtigt sie branchenspezifische Unterschiede und deren Einfluss auf die Effektivität des Führungsstils.
- Definition und Merkmale von Krisensituationen
- Das Modell der transformationalen Führung und seine Abgrenzung zu anderen Führungsstilen
- Die Anwendung transformationaler Führung in der Covid-19-Situation
- Die Effektivität transformationaler Führung in Krisen
- Branchenspezifische Unterschiede in der Anwendung transformationaler Führung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der transformationalen Führung in Krisensituationen am Beispiel von Covid-19 ein. Sie beschreibt die Entstehung der Pandemie, die Auswirkungen auf Unternehmen und Beschäftigte sowie die Problemstellung der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Covid-19-Situation und ihre Auswirkungen auf Deutschland, Unternehmen und Beschäftigte. Kapitel 3 definiert Krisensituationen, analysiert den Wandel des Krisenverständnisses und betrachtet Covid-19 als Krisensituation. Es werden auch Chancen durch die Pandemie beleuchtet. Kapitel 4 behandelt das Modell der transformationalen Führung, grenzt den Führungsstil ab und beleuchtet den aktuellen Forschungsstand sowie Grenzen und Gefahren.
Schlüsselwörter
Transformationale Führung, Covid-19, Krise, Pandemie, Unternehmen, Beschäftigte, Führungsstil, Effektivität, Branchenspezifische Unterschiede.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Transformationale Führung in Krisensituationen. Das Beispiel von Covid-19, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1149849