Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Rezension
1.1 Fragestellung
1.2 Disziplinäre Sichtweise
1.3 Argumentationslinie
1.4. Ergebnis der Autoren
1.5 Methoden der Autoren
1.6 Wissenschaftlichkeit des Textes
1.7 kritische Betrachtung des Textes
2. Expose
2.1 Entwicklung einer Fragestellung
2.2 Theoretischer Ansatz
2.3 Methoden
2.4 Schlüsselbegriffe
2.5 Gliederung des Hausarbeitskonzepts
2.6 Begründung der Gliederung
3. Suchstrategie der Literaturrecherche
4. Literaturverzeichnis
1. Rezension
1.1 Fragestellung
Die Autorinnen Amy Lubitow, Kyla Tompkins und Madeleine Feldman untersuchen in ihrem Artikel “Sustainable Cycling For All? Race and Gender-Based Bicycling Inequalities in Portland, Oregon” die Komplexität der sozialen Barrieren für das Fahrradverhalten von Frauen und ethnischen Minderheiten in Portland, Oregon. Speziell richtet sich die Fragestellung auf die individuellen Erfahrungen während des Fahrradfahrens, die von ethnischen Minderheiten und Frauen, die ein Fahrrad besitzen, es jedoch nicht als regelmäßiges Transportationsmittel nutzen, erlebt werden. Es werden die individuellen Hindernisse, die einer regelmäßigen Fahradnutzung der Zielgrupppe entgegenstehen, wie auch Maßnahmen zu der Reduktion von vorhandenen sozialen Barrieren, erfragt.
1.2 Disziplinäre Sichtweise
Der Artikel ist dem Feld der Sozialwissenschaften zuzuordnen. Speziell die Analyse des sozialen Handelns der Farbigen und Frauen bezogen auf das Fahrradverhalten in Portland City, verdeutlicht, dass es sich in dem Artikel um die Analyse der Handlungsdeterminanten von Minderheiten handelt. Hier ist sowohl die Minderheitenforschung, wie auch die Identitätsforschung und Rassismusforschung zu nennen. Das Feld der Verwaltungswissenschaft wird von den Autoren im Rahmen der institutionellen Barrieren, die von den farbigen Befragten benannt wurden, ebenfalls kurz angesprochen. Spezifiziert kann der Artikel, aufgrund der identifizierten fortschreitenden Gentrifizierung in das Forschungsfeld der sozialen Ungleichheitsforschung und sozialräumlicher Segregation eingeordnet werden. Ebenfalls lassen sich Verbindungen zu der Urbanistik, Stadtraumforschung und nachhaltiger Entwicklungen ziehen, hier speziell die Teilhabechancen von Minderheiten an einer nachhaltigen Stadtplanung in Portland.
1.3 Argumentationslinie
Beginnend mit einer Abstrakt, in dem begründet wird, dass Frauen und ethnische Minderheiten Untersuchungsgegenstand der empirischen Datenerhebung sind, da eine Unterrepräsentanz als regelmäßige Fahrradnutzer, durch vorherige quantitative Studien bewiesen wurde. Das Ziel der Autoren ist eine Ergänzung der aktuellen Forschung, indem sie nach einer Erklärung für die Unterrepräsentanz suchen. Die Befragungen, basierend auf den individuellen Erfahrungen während der Fahrradnutzung, weisen darauf hin, dass sich die Hindernisse der regelmäßigen Fahrradnutzung, über marginalisierte Minderheiten, die von Gentrifizierung betroffen sind, bis hin zur Rassen- und Geschlechtsdiskriminierung erstrecken (vgl. S. 1181).
In der Einleitung erläutern die Autoren aktuelle Studien und geben einen ersten Eindruck in den aktuellen Forschungsstand, der zum Thema nachhaltiges Fahrradfahren vorliegt (Vgl. S. 1181 - 1182). In verschiedenen Studien konnte herausgefunden werden, dass weniger Frauen als Männer ihr Fahrrad als Transportmittel nutzen. Bei der farbigen Bevölkerung konnte festgestellt werden, dass diese dem Risiko einer Verlagerung in Vorstadtgebiete, mit weniger fahrradfreundlichem Verkehr, ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung werden überwiegend quantitative Methoden zur Erforschung der Barrieren zur Fahrradnutzung eingesetzt (vgl. S. 1181).
In den aktuellen Studien wird über mehrere demographische Gruppen hinweg geforscht. Die Autorinnen kommen zu dem Schluss, dass ein Mangel an qualitativen Studien und an der fokussierten Erforschung des Fahrradverhaltens der farbigen Bevölkerung, in der wissenschaftlichen Forschung vorliegt. Das Erkenntnisinteresse der Autorinnen richtet sich an die komplexen individuellen sozialen Hindernisse, denen Minderheiten, in diesem Fall: Frauen und die farbige Bevölkerung von Portland, bezüglich der regelmäßigen Fahrradnutzung, ausgesetzt sind. Die Untersuchung basiert auf 30 Befragungen mit denen der Einfluss auf das Fahrradverhalten in Bezug auf den städtischen Kontext betrachtet wird (Vgl. S. 1182). In der Einleitung wird dem Leser verdeutlicht, dass dieser Artikel auf zwei Feststellungen stößt. Erstens die Manifestierung der sozialen Ungleichheit bezüglich Rassismus und Sexismus im öffentlichen Raum, die sich auf die Entscheidung der Fahrradnutzung der Befragten auswirkt. Zweitens die Gentrifizierung und Vertreibung, die Auswirkung auf das Verhalten der farbigen Bevölkerung als Fahrradfahrer hat. Im zweiten Abschnitt beschreiben die Autoren den städtischen Kontext von Portland, indem sie die historische Entwicklung nachzeichnen. Beginnend mit dem schnellen Wachstum und der damit verbundenen Gentrifizierung, wird weiterhin die Ära nach dem zweiten Weltkrieg angesprochen, in der die farbige Bevölkerung gezielt marginalisiert wurde. Durch die Stadterneuerungsprojekt in den 1960er und 1980er Jahren wurde die Stadt weiter ausgebaut und die schwarze Bevölkerung kontinuierlich aus dem Norden in den Osten von Portland verdrängt. Diese langjährige Entwicklung der Stadtplanung und die Investition in die Fahrradinfrastruktur zielt auf die Erhöhung der Fahrradnutzer und wird sowohl wirtschaftlich, als auch nachhaltig, mit der Erreichung von Umweltzielen, begründet (Vgl. S. 1184).
Der Abschnitt literarische Rezension, beschreibt den aktuellen Forschungsstand und gliedert sich in zwei Unterkapitel: grüne Gentrifizierung (Vgl. S. 1184 - 1185) und Hindernisse für das Fahrradfahren (Vgl. S. 1185). Im ersten Unterkapitel beschreiben die Autoren den öffentlichen Konflikt über das Fahrradfahren in Portland. Die ökonomische und auf die umweltbezogene Notwendigkeit wird der sozialen Ungleichheit priorisiert. Hier wird Gentrifizierung unter der Verkleidung einer notwendigen, nachhaltigen Umweltverbesserung betrieben (Vgl. S. 1184).
Im zweiten Abschnitt wird auf aktuelle Studien zu den Barrieren der Radnutzung verwiesen. Hier wurden infrastrukturelle, ökonomische, oder soziale Faktoren bezüglich der Risiken zum Fahrradverhalten erforscht, wie auch die Beziehung zwischen Nachbarschaftsgentrifizierung und Infrastruktur. Die Autoren entdecken eine Forschungslücke auf der Individualebene, bzgl. der Breite der städtischen Dynamik, die sich auf das Verhalten von Fahrradfahrern auswirkt. Das Ziel des Artikels, ist dieser Forschungslücke nachzugehen (Vgl. S. 1185).
Im Abschnitt Methoden und Daten erläutern die Autoren die genutzte Methodik zur qualitativen Datenerhebung detailliert. (siehe 1.5 Methodik der Autoren). Die ausgewählten Studienteilnehmer werden beschrieben (Stichprobe) und in Tabelle 1 nach den demographischen Daten bzgl. der Kriterien: Arbeitsanstellung, Alter, Geschlecht, Rasse und Bildungsgrad, dargestellt (Vgl. S. 1187). Folgend werden die Ergebnisse hinsichtlich der Barrieren nach den verschiedenen Kategorisierungen vorgestellt. Die Befragten werden einzeln zitiert und die Schlussfolgerungen zusammenfassend erläutert (Vgl. S. 1188 – 1197). Beginnend mit der grünen Gentrifizierung und sozialen Exklusion gehen die Autoren auf die fortschreitende Gentrifizierung ein, die durch rassische Stadtplanungsstrukturen eine ungleiche Verteilung staatlicher Investitionen in Radwege oder Transportressourcen, geschaffen hat. Die Befragten sehen hierin ein institutionelles Versagen, welches institutionelle Barrieren geschaffen hat (Vgl. S. 1189). Weiterhin wird festgestellt, dass alle farbigen Teilnehmer systematische Formen des Rassismus, wie auch Polizeigewalt erlebt haben. Diese Tatsache stellt ein Hindernis für ihre individuelle Fahrradnutzung dar (Vgl. S. 1191 – 1192). In der Kategorie rassische Mikroaggression im öffentlichen Raum wird das Verhalten von anderen Radfahrern und Motorradfahrern als aggressiv und missachtend gegenüber den Farbigen gedeutet (Vgl. S. 1193 – 1994). Folgend werden in der geschlechtsspezifischen Kategorie im Hinblick auf Belästigung und eingeschränkte Mobilität von Frauen, Barrieren bzgl. der Sicherheit aufgezeigt. Hierzu wurden Erfahrungen von Angst, Belästigung und Gewalt benannt, ebenso wie die Rolle als Mutter ein Hindernis zur regelmäßigen Fahrradnutzung darstellt. Durch die steigende Sichtbarkeit als Radfahrerin müssen Frauen Vorsichtsmaßnahmen treffen (Vgl. S. 1194- 1196). Die letzte Kategorie, der überschneidenden Identitäten stellt die komplexe Beziehung zwischen Identitäten, wie Rasse, Klasse, oder Geschlecht und Radfahrer dar und liefert vielfache Barrieren für das individuelle Verhalten (Vgl. S. 1196 – 1197). Abschließend werden in der Tabelle 2 die Vorschläge der Befragten zu den Interventionen bezüglich der Erhöhung der Vielfalt der Fahrradfahrer, nach den Kategorien, vorgestellt (Vgl. S. 1198).
In dem nächsten Abschnitt wird die Begrenztheit der Studie erläutert. Hier wird erklärt, dass die Studie nicht generalisierbar ist, da Portland einen einzigartigen städtischen Kontext darstellt. Es wird darauf hingewiesen, dass zukünftige Studien Faktoren wie Trans und geschlechtswidrige Radfahrer und Niedrigverdiener berücksichtigen sollten (Vgl. S. 1198-1199). Im letzten Abschnitt wird ein Fazit der Studie gezogen. Die Autoren schätzen ein, dass die individuellen Motivationen fürs Fahrradfahren unvollständig sind. Komplexe sozialen Faktoren, wie Zugänglichkeit, ungleiche Verteilung über Rasse, Klasse und Geschlecht müssen bei der nachhaltigen Stadtplanung zur Umweltverbesserung mehr berücksichtigt werden (Vgl. S. 1199 – 1200).
1.4. Ergebnis der Autoren
Die aktuellen Modelle zur Bewertung der individuellen Motivation für die Nutzung des Fahrrads sind möglicherweise unvollständig, weil anhaltende Befürchtungen vor Rassenprofilen und geschlechtsspezifischer Gewalt das routinemäßige Radfahren von Frauen und Farbigen behindern könnten. Durch die Untersuchung der Autoren hat sich herauskristallisiert, dass die soziale Ungleichheit im Zusammenhang mit Rassismus und Sexismus, sich im öffentlichen fahrradorientierten-Raum manifestiert hat und die Entscheidung von Frauen und Farbigen über die Nutzung des Fahrrads als Transportmittel, von diesen Hindernissen beeinflusst wird. Als soziale Hindernisse für die regelmäßige Nutzung des Fahrrads von Frauen und Farbigen in Portland wurden ungleiche Zugänglichkeit, wie auch die ungleichmäßige Verteilung auf Rasse, Klasse und/oder Geschlecht, identifiziert. Die Autoren plädieren, für eine stärkere Berücksichtigung komplexer sozialer Faktoren bei der nachhaltigen Stadtplanung. Sie stellen fest, dass Gentrifizierung, daraus resultierende Segregation, rassistische Planung und sozial ungerechte Investitionen einen nachteiligen Einfluss auf das Mobilitätserlebnis, Farbiger haben.
1.5 Methoden der Autoren
Die Autoren erheben Primärdaten auf der Mikroebene, durch eine qualitative Umfrage mit offenen Fragen und nutzen hierfür die Grounded Theory Methodik der qualitativen Sozialforschung. Die Datenanalyse erfolgt induktiv, im mehrstufigen Prozess des ständigen Vergleichs. Für die Analyse der empirisch erhobenen Daten werden vorhandene Kategorisierungen der gemeldeten Hindernisse für das Radfahren nach Bogdan und Biklen verwendet und das Dedoose Programm zur Kategorisierung genutzt. Die Rekrutierung der Teilnehmer fand durch Online Anzeigen und Flyerverteilung statt. Eingegrenzt wurden die Bewerber durch ein Online Screening (Fragebogen). Für die Auswahl der Studienteilnehmer, „potentielle Fahrradfahrer“, wurden strikte Kriterien (Alter, Wohnort, Selbstidentifikation, Selbsteinschätzung) zur Radnutzung festgelegt. Die Teilnehmer sollten identitätsbezogen über die Herausforderungen während des Fahrradfahrens diskutieren, ihre positiven und negativen Erfahrungen erläutern und Empfehlungen zur Reduktion von Barrieren aussprechen (Vgl. S. 1186). Die Befragungen dauerten 45 - 120 Minuten, wurden aufgezeichnet, transkribiert, kodiert und kategorisiert. Auf die Überprüfung und Bewertung der Interviews, folgt ein thematischer Vergleich, indem nach Überschneidungen und Gemeinsamkeiten gesucht wurde. Mit Hilfe von Dedoose wurden thematische Kategorisierungen gebildet und der Prüfung, durch Bestätigung oder Entkräftung auftretender Trends, unterzogen. Der Schwerpunkt wird auf Rassismus und geschlechtsspezifische Belästigung in einer sich schnell entwickelnden Stadt gelegt und infrastrukturelle Aspekte werden herausgelassen, da hierüber viele empirische Daten in anderen Studien vorliegen (Vgl. S. 1188).
1.6 Wissenschaftlichkeit des Textes
Der Artikel zeigt eine wissenschaftliche Relevanz und Originalität auf, da die Autoren eine Forschungslücke entdecken und einen Appell an die soziale Ungleichheitsforschung richten. Sie deuten darauf hin, dass aktuelle Modelle zu individuellen Fahrradentscheidungen unvollständig sind und um die komplexen sozialen Faktoren ergänzt werden müssen, damit das Verständnis über die individuelle Entscheidung der Fahrradnutzung auf der Gesellschaftsebene vermittelt werden kann (Vgl. S. 1199). Eine Reliabilität und Transparenz der Analysemethode ist gegeben. Die Autoren erklären detailliert und nachvollziehbar die Auswahl der Probanden und die einzelnen Methodik- und Analyseschritte (Vgl. S. 1186-1188). Die beiden Grafiken: Tabelle 1 Charakteristiken der Stichprobe (Vgl. S. 1187) und Tabelle 2 Interventionen zur Steigerung der Vielfalt der Fahrradfahrer, bewirken eine Erweiterung des Verständnisses. Hier könnte eine Ergänzung zu den sich im Verlauf der Analyse ändernden Kategorien hinzugefügt werden.
Ein weiterer Faktor für die Transparenz der Forschung ist die Selbsteinschätzung der Autoren, dass die vorliegende Studie nicht generalisierbar ist, da Portland einen spezifischen städtischen Kontext, mit einer großen Fahrradinfrastruktur und hohen Nutzungsraten verzeichnet (Vgl. 1199). Diese Feststellung führt zu einer eingeschränkten Validität. Die Ergebnisse der Umfrage könnten nur im selben Stadtkontext mit einer Vorgeschichte der Gentrifizierung und Marginalisierung, wie auch mit hohen Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur an derselben Zielgruppe, rekonstruiert werden.
1.7 kritische Betrachtung des Textes
Ziel der Autoren ist es, die vorhandene Forschung anzustoßen und zu einer weiterführenden Forschung auf Mikroebene zu motivieren (Vgl.S.1182). Es geht hierbei überwiegend um die Verdeutlichung von sozialen Barrieren für das Fahrradverhalten von Minderheiten. Vorschläge für weitere Forschung lauten hier z.B. die Berücksichtigung von Transsexuellen und geschlechtswidrigen Fahrradfahrern, einer größeren Anzahl farbiger Männer als Probanden, wie auch verschiedenen Bildungsniveaus (Vgl. S.1199). Der Untersuchungsort Portland wird als Extremexempel statuiert und ist gut gewählt, weil hier von staatlicher Seite sehr viel in den Ausbau einer nachhaltigen Infrastruktur investiert wurde und die Fahrradnutzung, im Vergleich zu anderen Orten, hoch ist (Vgl. S.1182). Für die Aufarbeitung des Forschungsstands und der Erläuterung zur Gentrifizierung bedienen sich die Autoren der Sekundärliteratur. Hier lässt sich eine Auflistung einzelner, jedoch trefflicher Zitate finden, aber keine einzige Definition der Schlagwörter.
Die Autoren geben an, dass ökonomische Faktoren nicht berücksichtigt werden, da es hierüber schon genug Forschung gibt. Jedoch sieht man in Tabelle 2 (Vgl. S.1198) unter dem Punkt: „intersecting identities“ eine Herausarbeitung von Vorschlägen, die rein ökonomischer Natur sind und sich aus der Fragestellung zur Klassenidentität herausgebildet haben (Vgl. S1197).
In dem Artikel wird die gerechte Verteilung der Nutzungschancen nachhaltiger Entwicklungen in Städten bezweifelt. Es wird dargestellt, dass bestimmte Minderheiten, durch soziale Aspekte, von der Nutzung behindert werden. Hierfür wurden von den Autoren soziale Hindernisse, wie Sexismus, Diskriminierung, wie auch ethnische Benachteiligung und Rassismus genannt. Die Ergebnisse bezüglich Sexismus und Belästigung von Frauen, könnten auf den öffentlichen Raum allgemein generalisiert werden und müssen nicht indem direkten Zusammenhang der nachhaltigen Nichtteilhabe stehen.
Ein weiteres Hindernis stellt der Prozess der Gentrifizierung dar, der die früheren Bewohner von Portland marginalisiert und somit in die Vororte, in denen keine nachhaltige Infrastruktur vorzufinden ist, segregiert hat. Die Minderheit ist von dem Phänomen der sozialen Exklusion betroffen. Die Autoren argumentiaeren einseitig, da nicht der komplette Forschungsstand berücksichtigt wird. Der vorliegende Artikel ist aus dem Jahre 2019 und Eckard verweist in seinem essential von 2018 auf die Studien von McKinnish et al. 2010, in denen deutlich wird, dass besonders für die USA die Gentrifizierung in schwarzen oder Einwandererstadtteilen wesentlich seltener ist. Somit wäre der Zusammenhang einer rassistischen Gentrifizierung weniger spannungsreich.
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