Um den Standpunkt, von dem aus ich an meine Fragestellung herangehe, nachvollziehbar zu machen, möchte ich kurz mein persönliches Interesse an dem gewählten Thema erläutern. Besonders wichtig erscheint es mir, die soziale Determiniertheit von Wissenschaft aufzuzeigen und die vielfältigen Verflechtungen und gegenseitigen Abhängigkeiten mit anderen gesellschaftlichen Bereichen, besonders mit Politik und Wirtschaft, zu beleuchten.
Im Laufe der letzten Jahre habe ich die kontinuierliche Ausbreitung neoliberaler Prinzipien in praktisch allen Bereichen des Alltags beobachtet. Mir persönlich macht es Angst, dass die Rückführung aller sozialen Phänomene auf wirtschaftliche Prinzipien - sowie die naturalistische und vulgärdarwinistische Argumentationsweise zu ihrer Rechtfertigung -
anscheinend von so breiten Schichten der Bevölkerung in keiner Weise hinterfragt wird. Ich halte es daher immer wieder für wichtig, diese Muster explizit zu machen und sie nicht einfach als gegeben hinzunehmen.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Perspektivenbildung
- 1.2 Erkenntnisinteresse und Arbeitsplan
- 1.2.1 Fragestellung
- 1.2.2 Konzept
- 1.3 Begriffsklärungen
- 1.3.1 Wissenschaft
- 1.3.2 Politik
- 1.3.3 Neoliberalismus
- 2. Spezifikische Macht von Wissenschaft
- 3. Definitionen von Wissenschaft
- 3.1 Definitionsmacht und Grenzziehungen
- 3.1.1 Funktionen von Grenzziehungen
- 3.1.2 Neoliberaler Wissenschaftsdiskurs
- 3.1.3 Definitionsmacht
- 3.2 Definitionen durch die Wissenschaft selbst
- 4. Einfluss der neoliberalen Grundstimmung
- 4.1 Wissenschaftspolitik
- 4.1.1 Ziele einer neoliberalen Wissenschaftspolitik
- 4.1.2 Wissenschaftspolitik der österreichischen Bundesregierung
- 4.1.3 Zitate
- 4.2 Neoliberale „Think Tanks“
- 4.3 Ausschaltung von Kritik
- 5. Konsequenzen der neoliberalen Wissenschaftspolitik
- 5.1 „Black Boxes“
- 5.2 Gesetzliche und finanzielle Maßnahmen
- 6. Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss neoliberaler Politik auf die Definition und Gestaltung von Wissenschaft in Österreich. Die Autorin analysiert, wie neoliberale Denkweisen die Wissenschaftspolitik beeinflussen und welche Konsequenzen daraus resultieren. Der Fokus liegt auf der Macht der Definition von „legitimer Wissenschaft“ und deren Auswirkungen auf die Forschung und den gesellschaftlichen Diskurs.
- Die spezifische Macht von Wissenschaft und die soziale Konstruktion von Wahrheit
- Der Einfluss neoliberaler Ideologien auf die Wissenschaftspolitik
- Die Definition von „legitimer Wissenschaft“ im neoliberalen Kontext
- Konsequenzen einer marktorientierten Wissenschaftspolitik
- Die Rolle von „Think Tanks“ in der Gestaltung der Wissenschaftslandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt das persönliche Erkenntnisinteresse der Autorin an der sozialen Determiniertheit von Wissenschaft und den Verflechtungen mit Politik und Wirtschaft. Sie kritisiert die unhinterfragte Akzeptanz neoliberaler Prinzipien und die Reduktion sozialer Phänomene auf wirtschaftliche Aspekte. Die zentrale Fragestellung lautet: Wie versucht die neoliberal geprägte Politik zu definieren, was als Wissenschaft zu gelten hat? Welche Konsequenzen sind davon zu erwarten? Die Autorin skizziert ihr Konzept, das auf vier Prämissen basiert, die im weiteren Verlauf der Arbeit entwickelt werden.
2. Spezifikische Macht von Wissenschaft: (Kapitelzusammenfassung fehlt im Ausgangstext. Es wird eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema der Macht der Wissenschaft erwartet.)
3. Definitionen von Wissenschaft: Dieses Kapitel analysiert, wie "legitime Wissenschaft" definiert wird und welche Macht mit dieser Definition verbunden ist. Es beleuchtet die Rolle von Grenzziehungen im wissenschaftlichen Diskurs und untersucht, wie der neoliberale Diskurs diese Definitionen beeinflusst. Der Fokus liegt auf der Frage, wer die Macht hat, zu definieren, was als wissenschaftlich gilt, und welche Folgen dies hat.
4. Einfluss der neoliberalen Grundstimmung: Dieses Kapitel untersucht den konkreten Einfluss neoliberaler Strömungen auf die österreichische Wissenschaftspolitik. Es werden die Ziele einer neoliberalen Wissenschaftspolitik analysiert sowie die Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung in diesem Bereich kritisch beleuchtet. Die Rolle von neoliberalen „Think Tanks“ und deren Einfluss auf die Ausschaltung von Kritik werden ebenfalls thematisiert.
5. Konsequenzen der neoliberalen Wissenschaftspolitik: In diesem Kapitel werden die Folgen der beschriebenen Entwicklungen aufgezeigt. Es wird der Begriff der „Black Boxes“ erläutert, und die gesetzlichen und finanziellen Maßnahmen im Kontext der neoliberalen Wissenschaftspolitik werden untersucht und kritisch bewertet.
Schlüsselwörter
Neoliberalismus, Wissenschaftspolitik, Definitionsmacht, Legitimität, Wissenschaft, Österreich, Marktorientierung, „Think Tanks“, Wahrheit, soziale Konstruktion, Globalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text: Einfluss neoliberaler Politik auf die Definition und Gestaltung von Wissenschaft in Österreich
Was ist der Gegenstand der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss neoliberaler Politik auf die Definition und Gestaltung von Wissenschaft in Österreich. Sie analysiert, wie neoliberale Denkweisen die Wissenschaftspolitik beeinflussen und welche Konsequenzen daraus resultieren. Der Fokus liegt auf der Macht der Definition von „legitimer Wissenschaft“ und deren Auswirkungen auf die Forschung und den gesellschaftlichen Diskurs.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Die spezifische Macht von Wissenschaft und die soziale Konstruktion von Wahrheit; Der Einfluss neoliberaler Ideologien auf die Wissenschaftspolitik; Die Definition von „legitimer Wissenschaft“ im neoliberalen Kontext; Konsequenzen einer marktorientierten Wissenschaftspolitik; Die Rolle von „Think Tanks“ in der Gestaltung der Wissenschaftslandschaft.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Thema, Beschreibung des Erkenntnisinteresses der Autorin, zentrale Fragestellung und Konzeptsskizze. Kapitel 2 (Spezifische Macht von Wissenschaft): Theoretische Auseinandersetzung mit der Macht der Wissenschaft (detaillierte Zusammenfassung fehlt im Ausgangstext). Kapitel 3 (Definitionen von Wissenschaft): Analyse der Definition von "legitimer Wissenschaft", Rolle von Grenzziehungen und Einfluss des neoliberalen Diskurses. Kapitel 4 (Einfluss der neoliberalen Grundstimmung): Konkreter Einfluss neoliberaler Strömungen auf die österreichische Wissenschaftspolitik, Analyse der Ziele und Maßnahmen der Bundesregierung, Rolle neoliberaler „Think Tanks“. Kapitel 5 (Konsequenzen der neoliberalen Wissenschaftspolitik): Folgen der Entwicklungen, Erläuterung des Begriffs „Black Boxes“, Untersuchung gesetzlicher und finanzieller Maßnahmen. Kapitel 6 (Resumé): Zusammenfassung der Ergebnisse.
Welche zentrale Fragestellung wird untersucht?
Die zentrale Fragestellung lautet: Wie versucht die neoliberal geprägte Politik zu definieren, was als Wissenschaft zu gelten hat? Welche Konsequenzen sind davon zu erwarten?
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Neoliberalismus, Wissenschaftspolitik, Definitionsmacht, Legitimität, Wissenschaft, Österreich, Marktorientierung, „Think Tanks“, Wahrheit, soziale Konstruktion, Globalisierung.
Welche Methodik wird angewendet?
Die genaue Methodik wird im Ausgangstext nicht detailliert beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, dass eine kritische Analyse des Einflusses neoliberaler Ideologien auf die Wissenschaftspolitik im Mittelpunkt steht.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist für Wissenschaftler*innen, Politikwissenschaftler*innen, Wirtschaftswissenschaftler*innen und alle Interessierten relevant, die sich mit dem Einfluss von neoliberalen Prinzipien auf Wissenschaft und Gesellschaft auseinandersetzen möchten.
Wo finde ich den vollständigen Text?
Der vollständige Text ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieser Auszug dient lediglich als Zusammenfassung.
- Quote paper
- Mag. Andrea Schikowitz (Author), 2003, Definitionsmacht - Neoliberalisierung der Wissenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115065