Die Medien und der Terrorismus sind zwei Themenfelder, die sich wechselseitig wieder und wieder beeinflussen. Das Thema ist nach wie vor aktuell, besonders in Zeiten des Islamischen Staates, der Al Qaida und anderer Terror-Organisationen. Es stellt sich immer die Frage: Dürfen die Medien darüber berichten? Bieten sie den Terroristen damit nicht auch eine Plattform? Inwiefern nutzen Terroristen die Medien aus? Oder sind es vielmehr die Medien, die die Terroristen als Anlass für gute Schlagzeilen ausnutzen? In der Bachelorarbeit soll dies erarbeitet werden. Dazu wird das Verhältnis zwischen den deutschen Printmedien und der deutschen Terrororganisation „Rote Armee Fraktion“ näher untersucht.
Um dieses weite Feld näher einzugrenzen, soll der Medienbegriff hier auf zwei Printmedien beschränkt werden: Die Wochenzeitung "Die Zeit" und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". In einem zweiten Schritt werden dann zwei exemplarische Artikel aus den gewählten Medien analysiert. Beide Artikel befassen sich mit demselben Ereignis: Dem Abbruch des Hungerstreiks durch die inhaftierten Terroristen Karl-Heinz Dellwo und Christa Eckes im April 1989. Dadurch, dass die zwei Texte zum gleichen Zeitpunkt publiziert wurden, eignen sie sich hervorragend zur Untersuchung. Unterschiede oder Eigentümlichkeiten können durch den jeweiligen Text der Konkurrenz deutlich gemacht werden. Aber auch die Frage nach dem Leser, wie er beeinflusst wird, welche Zielgruppe angesprochen werden soll, ob eine "Meinungsmache" vorzufinden ist, soll in diesem Schritt Beachtung finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Printmedien Der Spiegel und Die Zeit – und der Terrorismus
- Medien und Terrorismus
- Der Spiegel und seine Berichterstattung
- Die Zeit und ihre Berichterstattung
- Der Hungerstreik als Mittel zum Zweck
- Qualitative Inhaltsanalyse zweier beispielhafter Artikel aus beiden Medien
- „Klopfzeichen aus dem Knast“, Die Zeit, 21.4.1989
- Inhaltliche Gliederung
- Analyse
- „Letzte Waffe“, Der Spiegel, 17.04.1989
- Inhaltliche Gliederung
- Analyse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Printquellen
- Internetquellen
- Anhang
- „Klopfzeichen aus dem Knast“, Die Zeit, 21.4.1989
- E-Mail-Anfrage an den Spiegel-Verlag
- „Letzte Waffe“, Der Spiegel, 17.04.1989
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht das Verhältnis zwischen den deutschen Printmedien Die Zeit und Der Spiegel und der deutschen Terrororganisation „Rote Armee Fraktion“ (RAF). Der Fokus liegt dabei auf der Berichterstattung über den Hungerstreik der inhaftierten RAF-Mitglieder in den späten achtziger Jahren. Die Arbeit analysiert, wie die Medien die Ereignisse um den Hungerstreik darstellen, welche Narrative sie bedienen und wie sie die öffentliche Meinung beeinflussen.
- Die Rolle der Medien im Kontext von Terrorismus
- Die Berichterstattung von Die Zeit und Der Spiegel über die RAF
- Die Darstellung des Hungerstreiks als Mittel zum Zweck
- Die Medienwirkung und die Einflussnahme auf die öffentliche Meinung
- Qualitative Inhaltsanalyse zweier Artikel über den Hungerstreik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Forschungsgegenstand und die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Anschließend werden die Printmedien Die Zeit und Der Spiegel vorgestellt, ihre Entstehungsgeschichte, Kritikpunkte und Schreibstile werden beleuchtet.
Im zweiten Kapitel werden zwei exemplarische Artikel aus den gewählten Medien analysiert, die sich mit dem Abbruch des Hungerstreiks durch Karl-Heinz Dellwo und Christa Eckes im April 1989 befassen. Die Analyse fokussiert sich auf die inhaltliche Gliederung und die Darstellung des Hungerstreiks in beiden Artikeln.
Das dritte Kapitel widmet sich der qualitativen Inhaltsanalyse der beiden Artikel. Es werden die zentralen Aussagen, die Argumentation und die Darstellung der Ereignisse in beiden Artikeln im Detail untersucht.
Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die Ergebnisse der Analyse zusammenfasst und die Relevanz der Arbeit für das Verständnis des Verhältnisses zwischen Medien und Terrorismus herausstreicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Terrorismus, Medien, Rote Armee Fraktion (RAF), Hungerstreik, Printmedien, Die Zeit, Der Spiegel, Qualitative Inhaltsanalyse, öffentliche Meinung, Medienwirkung.
- Quote paper
- Natalie Meyer (Author), 2016, Zum Verhältnis von Terrorismus und Massenmedien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1155010