Warum es für mich wieder einmal wichtig ist, über Respekt zu reden. Respekt jeder Lebensform gegenüber, Respekt für jede Tätigkeit, Respekt für uns selber und Respekt vor dem Leben. Das Thema der Gleichberechtigung ist für mich so allumfasend, dass ich es schwer finde, mich auf ein bestimmtes Thema zu fokussieren. Viel wurde gesagt, viel wurde getan, aber was bedeutet es überhaupt, gleichberechtigt zu sein? Die Möglichkeit, gleiche Rechte theoretisch einzufordern, die doch gesellschaftlich nicht immer gelebt werden? Als Schutz sind Gesetze allemal besser, als der Willkür von Machtverhältnissen ausgesetzt zu sein, aber warum brauchen wir überhaupt Gesetze, die einen scheinbaren fairen Ausgleich schaffen müssen als Wiedergutmachung für etwas, was gesellschaftlich nicht praktiziert wird? Warum wird der Mensch in unserer Gesellschaft am Beispiel der Gleichberechtigung der Frau auf sein Frausein oder sein Mann sein, auf seine Andersartigkeit reduziert und in bestimmte Rollen gedrängt, die einen von Privilegien ausschließen und sozial differenzieren und diskriminieren können? Und warum reden wir eigentlich in Bezug zu diesem Thema nicht von Gleichwertigkeit, und dass es doch völlig unerheblich ist, für den anderen zu wissen, welches biologische Geschlecht oder Sexualität ich habe, um in dieser Welt zu leben, die wir gemeinsam gestalten und aus der wir gemeinsam schöpfen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Biologisches Geschlecht als Soziales Konstrukt
- 1Hauptteil: "doing gender"
- Fazit: Dekonstruktion von Geschlechterrollen in der sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die soziale Konstruktion von Geschlechterrollen und die Auswirkungen dieser Konstruktionen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben. Er argumentiert, dass die Zuschreibungen von Geschlecht zu persönlichen Verlusten und gesellschaftlicher Diskriminierung führen können und plädiert für eine Dekonstruktion von Geschlechterrollen in der sozialen Arbeit.
- Soziale Konstruktion von Geschlecht
- Auswirkungen von Geschlechterrollen auf Individuen und Gesellschaft
- Dekonstruktion von Geschlechterrollen
- Die Rolle der sozialen Arbeit
- Die Bedeutung von Respekt und Gleichwertigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Biologisches Geschlecht als Soziales Konstrukt
Die Einleitung führt den Leser in das Thema ein und erklärt, wie das biologische Geschlecht durch soziale und kulturelle Faktoren geprägt wird. Sie argumentiert, dass gesellschaftliche Normen und Erwartungen das Individuum in vorgegebene Geschlechterrollen drängen und dass dies zu einer Diskriminierung führen kann.
1Hauptteil: "doing gender"
Dieser Teil des Essays erörtert den Begriff "doing gender" und argumentiert, dass Geschlecht nicht einfach eine biologische Tatsache ist, sondern ein Ergebnis von Konstruktionsprozessen. Die Autorin kritisiert die männliche Hegemonie und die damit verbundenen Privilegien und betont die Bedeutung von Gleichwertigkeit.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Essays sind: Geschlechterrollen, soziale Konstruktion, Dekonstruktion, Gleichberechtigung, Gleichwertigkeit, Diskriminierung, soziale Arbeit, männliche Hegemonie, Respekt.
- Quote paper
- Laura Griesch (Author), 2021, (De-)Konstruktion von geschlechtlichen Rollenbildern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1157857