Eine der ersten und lange auch der wichtigsten Studien zu der langfristigen Wirkung von Fernsehen auf die soziale Realität der Fernsehnutzer war die Kultivierungsanalyse von George Gerbner und seinem Forschungsteam an der Annenberg School of Communications an der University of Philadelphia. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit diesen Arbeiten und den Forschungsergebnis-sen von George Gerbner. Hierbei ist, wie es in der Literatur leider manchmal etwas unscharf geschieht, zu unterscheiden zwischen Kultivierungsanalyse und hypothese. Unter Kultivierungsanalyse soll in dieser Arbeit nur verstanden werden, was Gerbner in seinen Studien ab 1976 als Cultivation Analysis bezeichnet, auf die er neben der Message System Analysis, der Inhaltsanalyse zur Fernsehgewalt von 1967-80, seine Studien konzentrierte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kultivierungsanalyse & Vielseherforschung
- 2.1 Kultivierung, Viel- und Wenigseher. Worum geht es?
- 2.2 Gerbners Forschungen
- 2.2.1 Die Message System Analysis
- 2.2.2 Die Kultivierungsanalyse
- 2.2.3 Mainstreaming und Resonance – Weiterentwicklung der Vielseherforschung
- 3. Kritische Stimmen
- 3.1 Paul M. Hirsch – kritische Revision der Kultivierungsanalyse
- 3.2 Weitere Kritik
- 4. Neuere Ansätze zur Kultivierungshypothese
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Kultivierungshypothese von George Gerbner und seinen Forschungsergebnissen. Sie untersucht die langfristigen Wirkungen des Fernsehens auf die soziale Realität der Fernsehnutzer und analysiert die Studien von Gerbner zur "Cultivation Analysis".
- Die Kultivierungsanalyse und ihre Kritikpunkte
- Die "Message System Analysis" und ihre Ergebnisse
- Die Bedeutung von Vielseher- und Wenigseherforschung
- Neuere Ansätze zur Kultivierungshypothese
- Die Rolle des Fernsehens als Sozialisationsinstanz
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Dieses Kapitel führt in das Thema der Kultivierungshypothese ein und stellt die Arbeit von George Gerbner und seinem Forschungsteam an der Annenberg School of Communications vor. Es verdeutlicht den Unterschied zwischen Kultivierungsanalyse und -hypothese.
- Kapitel 2: Kultivierungsanalyse & Vielseherforschung
Dieses Kapitel erklärt die Grundzüge der Kultivierungsanalyse und die Bedeutung der Vielseher- und Wenigseherforschung. Es beleuchtet die Arbeit von Gerbner und sein Forschungsteam sowie die "Message System Analysis" und die Weiterentwicklung der Vielseherforschung durch die Konzepte "Mainstreaming" und "Resonance".
- Kapitel 3: Kritische Stimmen
Dieses Kapitel analysiert die Kritik an der Kultivierungsanalyse, insbesondere die Kritik von Paul M. Hirsch. Es beleuchtet die Problematik der Studien des Annenberg Teams und zeigt die unterschiedlichen Standpunkte auf.
- Kapitel 4: Neuere Ansätze zur Kultivierungshypothese
Dieses Kapitel präsentiert neuere Studien zur Kultivierungshypothese, die die Forschungen von Gerbner bestätigen, relativieren oder erweitern. Es beleuchtet verschiedene Studien, u.a. von Heinz Bonfadelli und Bertram Barth, die die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Kultivierung, Vielseher, Wenigseher, Fernsehgewalt, "Message System Analysis", "Mainstreaming", "Resonance", Sozialisation, Realitätswahrnehmung und Medienwirkung.
- Quote paper
- Paul Eschenhagen (Author), 2002, Die Kultivierungshypothese George Gerbners, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11646